Was ist Agnucaston?
Frage von Teresa S.Agnuscaston ist ein pflanzliches Arzneimittel und wird bei Regelbeschwerden angewandt. Es enthält einen Trockenextrakt aus Keuschlammfrüchten.
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Agnuscaston ist ein pflanzliches Arzneimittel und wird bei Regelbeschwerden angewandt. Es enthält einen Trockenextrakt aus Keuschlammfrüchten.
Laut Gebrauchsinformation (Stand September 2014) sind folgende mögliche Nebenwirkungen aufgeführt:
"Wie alle Arzneimittel kann Agnucaston Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Mögliche Nebenwirkungen: ● Schwere allergische Reaktionen mit Gesichtsschwellung, Atemnot und Schluckbeschwerden wurden berichtet.
● (Allergische) Hautreaktionen (u. a. Hautausschlag, Nesselsucht), Kopfschmerzen, Schwindel, Magen-Darm-Beschwerden (u. a Übelkeit, Bauchschmerzen), Akne sowie Zyklusunregelmäßigkeiten können auftreten.
Über die Häufgkeit des Auftretens dieser möglichen Nebenwirkungen liegen keine Angaben vor.
Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion darf Agnucaston nicht nochmals eingenommen werden."
Agnucaston ist ein pflanzliches Arzneimittel bei Regelbeschwerden.
Agnucaston wird angewendet bei:
● Rhythmusstörungen der Regelblutung (Regeltempoanomalien), ● vor der monatlichen Regelblutung auftretenden Beschwerden (prämen-struellen Beschwerden) ● Spannungs- und Schwellungsgefühl in den Brüsten (Mastodynie)
Agnucaston sollte folgendermaßen eingenommen werden:
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis: 1-mal täglich 1 Filmtablette.
Art der Anwendung: Nehmen Sie die Filmtabletten bitte unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. einem Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung: Agnucaston sollte über drei Monate hinweg ohne Unterbrechung - auch während der Regelblutung - eingenommen werden. Danach soll das Arzneimittel abgesetzt werden, oder eine weitere Einnahme mit dem Arzt abgesprochen werden.
Der Hersteller Bionorica gibt diesbezüglich folgende Auskunft (Stand Dezember 2017):
"Das weibliche Zyklusgeschehen unterliegt einem fein abgestimmten, durch vielfältige Steuerungs- und Rückkopplungsmechanismen kontrollierten Gleichgewicht.
Auch das vergebliche Warten auf den Eintritt einer Schwangerschaft kann hormonelle Ungleichgewichte als Ursache haben, ohne dass Beschwerden oder Unregelmäßigkeiten der Periode darauf hinweisen.
Agnucaston greift regulierend in den Hormonhaushalt ein und bringt die Hormone wieder in das natürliche Gleichgewicht. Diese Harmonisierung des Zyklusgeschehens kann den Eintritt einer Schwangerschaft begünstigen."
Der Hersteller Bionorica gibt dazu folgende Auskunft (Stand Dezember 2017):
"Bisher gibt es keine Hinweise darauf, dass Agnucaston Haarausfall vermindern kann. Eine Anwendung kann daher nicht empfohlen werden. Wir empfehlen daher eine Beratung durch Ihre Ärztin/Ihren Arzt. Haarausfall kann ganz verschiedene Ursachen haben.
Agnucaston harmonisiert das Zyklusgeschehen und stellt das hormonelle Gleichgewicht wieder her. Aus theoretischen Überlegungen heraus könnte dies einen positiven Effekt auf Haarausfall haben, dem ein hormonelles Ungleichgewicht zugrunde liegt, z. B. nach Absetzen der Pille."
Agnucaston kann bei Regelbeschwerden, beispielsweise bei prämenstruellen Beschwerden oder spannenden und ziehenden Brüsten, eingenommen werden. Es gleicht ein eventuell bestehendes hormonelles Ungleichgewicht zwischen Östrogenen und Gestagenen aus.
Laut Herstellerauskunft wie folgt:
"Gerade die Harmonisierung auf hormoneller Ebene stellt sich erst mit der Zeit ein. Daher sollten Patientinnen Agnucaston über 3 Zyklen hinweg regelmäßig einnehmen und danach absetzen. Erste Besserungen stellen sich bei vielen Frauen jedoch schon im ersten Behandlungsmonat ein.
Häufig ist das wiederhergestellte hormonelle Gleichgewicht auch nach Absetzen von Agnucaston stabil. Treten die Beschwerden erneut auf, sollten sich Patientinnen mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt über eine Fortsetzung der Anwendung beraten.
Weiterhin muss Agnucaston abgesetzt werden, wenn eine Schwangerschaft sicher diagnostiziert ist. In der Schwangerschaft ändert sich die hormonelle Situation grundlegend, ein Grund für die weitere Einnahme ist dann nicht mehr gegeben."
Agnucaston sollte über drei Monate ohne Unterbrechung - auch während der Regelblutung - eingenommen werden.
Auch nach Abklingen oder Besserung der Beschwerden sollte die Behandlung noch für einige Wochen fortgesetzt werden.
Wenn der Eindruck entsteht, dass die Wirkung von Agnucaston zu stark oder zu schwach ist, sollte dies mit einem Arzt oder Apotheker besprochen werden.
Nein, Agnucaston kann ohne Rezept in einer Apotheke bezogen werden.
Nein, Agnucaston ist ein pflanzliches Präparat. Pflanzliche Arzneimittel und homöopathische Produkte wirken vollkommen unterschiedlich.
In pflanzlichen Arzneimitteln sind Pflanzen oder Pflanzenauszüge in messbaren Konzentrationen (meist Milligramm oder Milliliter) enthalten. Pflanzen enthalten viele verschiedene Substanzen, die am oder im Körper angewandt, Wirkungen entfalten.
In der Homöopathie werden Pflanzen und andere Substanzen lediglich als Ausgangssubstanz verwendet. Möglicherweise ist dies der Grund, weshalb Homöopathika häufig irrtümlich mit pflanzlichen Arzneimitteln verwechselt werden. Die pflanzlichen Ausgangssubstanzen werden jedoch so stark verdünnt, dass im homöopathischen Mittel kein pflanzlicher Bestandteil mehr enthalten ist. Dies ist auch so gewollt, denn in der Homöopathie ist besonders der Verdünnungsprozess wichtig. Durch diesen soll das Mittel mit bestimmten Informationen programmiert werden.
Laut Gebrauchsinformation (Stand September 2014) sind die Inhaltsstoffe von Agnucaston wie folgt:
"Der Wirkstoff ist Keuschlammfrüchte-Trockenextrakt (Spezialextrakt BNO 1095).
1 Filmtablette enthält:
4,0 mg Trockenextrakt aus Keuschlammfrüchten (Spezialextrakt BNO 1095) (7-11:1); Auszugsmittel: Ethanol 70 % (V/V)
Die sonstigen Bestandteile sind: Ammoniummethacrylat-Copolymer (Typ A), Eisen(III)-oxid (E 172), Indigo-carmin (E132) Aluminiumsalz, Kartoffelstärke, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Makrogol 6000, Mikrokristalline Cellulose, Povidon (30), hochdisperses Siliciumdioxid, Talkum, Titandioxid (E 171)"