Das Arzneimittel ist ein Fermentationsprodukt des Pilzes Streptomyces peucetius und gehört zur Gruppe der Anthrazyklinantibiotika mit antineoplastischen Eigenschaften. Es ist direkt wirksam und bedarf keiner metabolischen Aktivierung, um zytostatisch wirksam zu sein.
Das Präparat ist angezeigt zur Behandlung folgender Malignome (bösartiger Geschwülste):
kleinzelliges Bronchialkarzinom (Geschwulst der Bronchien)
Mammakarzinom (Geschwulst der Brust)
fortgeschrittenes Ovarialkarzinom (Geschwulst der Eierstöcke)
zur intravesikalen Rezidivprophylaxe oberflächlicher Harnblasenkarzinome nach TUR (lokale Behandlung zur Vermeidung von wiederauftretenden oberflächlichen Tumoren nach operativer Behandlung [TUR]) bei Patienten mit hohem Rezidivrisiko (Patienten, für die ein erhöhtes Risiko für das Wiederauftreten von Tumoren besteht)
zur systemischen (intravenösen) Behandlung lokal fortgeschrittener oder metastasierter Harnblasenkarzinome
neoadjuvante und adjuvante Therapie des Osteosarkoms (unterstützende Therapie des Knochentumors)
fortgeschrittenes Weichteilsarkom des Erwachsenenalters
Ewing-Sarkom
Frühstadium (Stadium I-II) des Hodgkin-Lymphoms (bestimmte Lymphgeschwulst) bei schlechter Prognose
Die Höhe der Dosierung wird vom Arzt entsprechend dem Krankheitsbild und Ihrem Allgemeinzustand angepasst. Ihr Arzt kann vor Behandlungsbeginn bei Ihnen einige Tests wie Bluttests, EKG etc. durchführen, um über die Dosis von Doxorubicin zu entscheiden, die Sie benötigen.
In der Regel wird die Dosierung anhand der Körperoberfläche berechnet. Bei alleiniger Anwendung kann auf dieser Grundlage alle 3 Wochen eine Doxorubicinhydrochloriddosis von 50 - 80 mg/m2 Körperoberfläche (KOF) gegeben werden. Bei Kombination mit anderen Krebsmitteln muss die Dosierung eventuell auf 30 - 60 mg/m2 KOF verringert werden. Bei einer Gabe in die Harnblase kommt in der Regel eine Dosis von 50 mg zur Anwendung.
Wie häufig Sie Doxorubicin erhalten, hängt von der Krebsart ab, gegen die Sie behandelt werden.
Patienten mit Leber- und/oder Nierenfunktionsstörungen
Informieren Sie Ihren Arzt, falls Sie an Leber- und/oder Nierenfunktionsstörungen leiden. Er wird gegebenenfalls eine Dosisreduktion veranlassen oder das Medikament absetzen.
Übergewichtige Patienten
Wenn Sie Übergewicht haben, kann Ihr Arzt entscheiden, zu Beginn der Behandlung gegebenenfalls die Dosis zu reduzieren oder die Abstände zwischen den einzelnen Zyklen zu verlängern.
Wenn Sie eine größere Menge erhalten haben als Sie sollten
Bei Überdosierung von Doxorubicin kann es verstärkt zu einer Schädigung des Knochenmarks oder des Herzmuskels sowie zu Beschwerden im Magen-Darmtrakt kommen.
Bei einer Überdosierung ergreift Ihr Arzt entsprechende Maßnahmen, wie z. B. eine Bluttransfusion und/oder eine Behandlung mit Antibiotika.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.
Art und Weise:
Doxorubicin wird Ihnen von medizinischem Fachpersonal in der Regel als Infusion gegeben. Falls Sie an Harnblasenkrebs leiden, können Sie das Arzneimittel auch in die Harnblase erhalten.
Nebenwirkungen:
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Verständigen Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie eine der folgenden schwerwiegenden Nebenwirkungen bemerken:
Sie sind in der Reihenfolge ihrer möglichen Schwere aufgeführt.
Es kann bei Ihnen zu Nesselausschlag, Fieber, Schüttelfrost, schwerer Überempfindlichkeit kommen. Diese Form einer allergischen Reaktion kann lebensbedrohlich verlaufen.
Herzprobleme - beispielsweise können Sie bemerken, dass Ihr Herz ungewöhnlich schnell schlägt, es also zu einem Anstieg der Pulsfrequenz kommt. Bei Herzproblemen werden häufig EKG-Kontrollen routinemäßig durchgeführt. Wenn bei Ihnen vor der Behandlung mit Doxorubicin Herzprobleme bekannt sind (selbst wenn diese lange Zeit zurückliegen), müssen Sie Ihren Arzt unbedingt darüber informieren.
Blutbildveränderungen - z. B. kann Ihre Anfälligkeit für Infektionen zunehmen, es kann bei Ihnen zu ungewöhnlichen Blutungen kommen und Sie können Anzeichen einer Blutarmut (Schwäche, Müdigkeit, erschwerte Atmung mit einem Gefühl der Beklommenheit) bemerken.
Ihr Urin kann rot verfärbt sein, und zwar insbesondere der beim ersten Wasserlassen nach jeder Injektion von Doxorubicin ausgeschiedene. Dies ist kein Grund zur Beunruhigung und Ihr Urin hat bald wieder seine normale Farbe.
Nebenwirkungen wurden mit folgenden Häufigkeiten berichtet:
Sehr häufig, kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
Infektionen
Schädigung des Knochenmarks, Mangel an weißen Blutkörperchen, Verminderung der Zahl bestimmter weißer Blutkörperchen und der Blutplättchen, Blutarmut, Sauerstoffmangel im Gewebe oder Absterben von Gewebe
Verminderung der Zahl bestimmter weißer Blutkörperchen begleitet von Fieber
Appetitlosigkeit
Verschluss einer Vene durch einen Blutpfropf in Verbindung mit einer Venenentzündung
Entzündung der Mundschleimhaut oder anderer Schleimhäute
Durchfall
Übelkeit/Erbrechen
örtlich begrenzte Schädigung der Haut
Lichtempfindlichkeit
Ablösung der Nägel vom Nagelbett
Hautausschlag
entzündliche Hautrötung
Haarausfall
Fieber
Schwächegefühl
Schüttelfrost
Abnahme der Blutmenge, die vom Herz zum Körper gepumpt wird
EKG-Veränderungen
abnormale Leberenzymwerte (Transaminasen)
Gewichtszunahme (bei Patientinnen mit Brustkrebs im Frühstadium, die eine adjuvante Behandlung mit Doxorubicin erhielten)
Häufig, kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
Blutvergiftung/Infektion des gesamten Körpers durch Erreger oder Gifte
Austrocknung
Bindehautentzündung
Herzschädigung, wie z. B. Herzmuskelerkrankungen, verlangsamter Herzschlag, Funktionsstörung des Herzens mit Wasseransammlung und Luftnot, bestimmte Form von beschleunigtem Herzschlag, beschleunigter Herzschlag in Verbindung mit Herzrhythmusstörungen
Venenentzündung
Blutungen
Speiseröhrenentzündung
Bauchschmerzen oder Gefühl des Brennens
Juckreiz
Überempfindlichkeit von bestrahlter Haut (Recall-Phänomen)
Überpigmentierung von Haut und Nägeln
Nesselsucht
Reaktionen an der Infusionsstelle
erhöhte Bilirubinspiegel im Blut
nach Gabe in die Harnblase: Blasenentzündung mit erschwertem und/oder schmerzhaftem Wasserlassen, häufigem Wasserlassen kleiner Mengen, Blut im Urin, erhöhte Harnmenge/häufiger Harndrang, vermehrter nächtlicher Harndrang, schmerzhafter Harndrang mit geringer Harnmenge, Absterben von Gewebe, Blasenkrämpfe
Gelegentlich, kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
lebensbedrohlicher Zustand mit extremem Blutdruckabfall im Rahmen einer Blutvergiftung (septischer Schock)
bestimmte Formen von Blutkrebs
Blutkrebs als Folge einer anderen Erkrankung
Verstopfung eines Blutgefäßes durch einen Blutpfropf
Blutungen im Magen-Darm-Bereich
Darmentzündung
Magenschleimhautentzündung mit Schleimhautveränderungen und Blutungen
Dickdarmentzündung mit Absterben von Gewebe, Blutungen und manchmal folgenschweren Infektionen bei Kombinationsbehandlung mit Cytarabin
Selten, kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen
Schwellungen der Augenlider und Zunge und Beeinträchtigung der Atmung
Atemstörungen
Schwellung der Nasenschleimhaut
beschleunigte Atmung
Atemnot
durch Bestrahlung hervorgerufene entzündliche Veränderung in der Lunge
Sehr selten, kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen
akute und möglicherweise lebensbedrohliche Allgemeinreaktion
Ausbleiben der Regelblutung
verminderte Anzahl von Spermien
vollständiges Fehlen von Spermien
nicht rückbildungsfähige Störung der Keimzellbildung
erhöhte Harnsäurespiegel im Blut
bestimmte Formen von Herzrhythmusstörungen
akutes Linksherzversagen
Herzbeutelentzündung
kombinierte Herzbeutel- und Herzmuskelentzündung, die tödlich verlaufen kann
Schock
Schleimhautveränderung/Geschwürbildung im Magen
Verfärbung der Mundschleimhaut
schmerzhafte Hautrötung an Armen und Beinen
Überpigmentierung von Extremitäten
allgemeine Muskelschwäche
Unwohlsein/Kraftlosigkeit
Nicht bekannt, Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
allergische Reaktionen
Stoffwechselentgleisungen in der Folge eines raschen Zerfalls von Krebszellen (Tumorlysesyndrom)
Hornhautentzündung
vermehrter Tränenfluss
Funktionsstörung der Herzkammern
Herzversagen
Herzrhythmusstörungen
Hitzewallungen
vorübergehender Anstieg von Leberenzymwerten
mit schmerzhafter Schwellung und Rötung verbundene Hautveränderung an den Handflächen und Fußsohlen
Gelenkschmerzen
Rotfärbung des Urins für 1 - 2 Tage nach der Gabe
durch erhöhte Harnsäurespiegel bedingte Erkrankung der Nieren
akutes Nierenversagen
bindegewebige Verhärtung der Venenwand
bei Paravasation (Austritt in das die Vene umliegende Gewebe): Absterben von Gewebe, Schmerzen, schlecht heilende Geschwür
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Wechselwirkungen:
Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Folgende Arzneimittel können in Wechselwirkung treten:
andere Zytostatika (Mittel gegen Krebs), z. B. Anthrazykline (Daunorubicin, Epirubicin, Idarubicin), Cisplatin, Cyclophosphamid, Ciclosporin, Cytarabin, Dacarbazin, Dactinomycin, Fluorouracil, Mitomycin C, Taxane (z. B. Paclitaxel), Mercaptopurin, Methotrexat, Streptozocin
Herzwirksame Arzneimittel (Mittel gegen Herzerkrankungen), z. B. Calciumantagonisten, Verapamil, Digoxin
Cytochrom-P-450-Inhibitoren (Arzneimittel, welche die Funktion des Enzyms Cytochrom P-450 hemmen, das für die Entgiftung des Körpers wichtig ist; z. B. Cimetidin)
die Bildung von Cytochrom P-450 anregende Arzneimittel (z. B. Rifampicin, Barbiturate)
Antiepileptika (z. B. Carbamazepin, Phenytoin, Valproinsäure)
Heparin (Mittel zur Verhinderung von Blutgerinnseln)
Amidopyrin-Derivate (Schmerzmittel)
antiretrovirale Arzneimittel (Mittel gegen bestimmte Formen von Viren, z. B. Ritonavir gegen AIDS)
Chloramphenicol
Sulfonamide (Mittel gegen Bakterien)
Progesteron (z. B. bei drohender Fehlgeburt)
Amphotericin B (Mittel gegen Pilzerkrankungen)
Lebendimpfstoffe (z. B. gegen Poliomyelitis, Malaria)
Trastuzumab (wird in der Behandlung des Brustkrebses eingesetzt)
Clozapin (Mittel gegen Psychosen)
Mittel, die einen erhöhten Harnsäurespiegel absenken sollen; bei diesen ist gegebenenfalls eine Dosisanpassung vorzunehmen.
Sorafenib (Mittel gegen bestimmte Krebserkrankungen)
Bitte beachten Sie, dass diese Angaben auch für vor kurzem und zu einem späteren Zeitpunkt angewandte Arzneimittel gelten können.
Doxorubicin macht Sie für Strahlenschäden empfindlich, und die durch Doxorubicin bedingten Hautschädigungen in Bereichen, die zuvor mit Stahlentherapie behandelt worden waren, können lebensbedrohlich sein. Jede vorhergehende, gleichzeitige oder nachfolgende Strahlentherapie kann auch die herz- oder leberschädigende Wirkung von Doxorubicin verstärken. Melden Sie Ihrem Arzt, wenn Sie Medikamente, die Nebenwirkungen am Herzen verursachen können, einnehmen.
Gegenanzeigen:
Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
wenn Sie allergisch gegen Doxorubicin, andere Arzneimittel, die zur selben Gruppe von Arzneimitteln gehören (sogenannte Anthrazykline oder Anthrazendione) oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
während der Schwangerschaft und in der Stillzeit.
Abhängig vom Verabreichungsweg dürfen Sie das Arzneimittel in den folgenden Situationen nicht erhalten:
Intravenöse Anwendung (in eine Vene)
wenn bei Ihnen eine schwere Beeinträchtigung der Knochenmarkfunktion vorliegt
wenn Sie an einer Herzerkrankung leiden oder gelitten haben (Angina pectoris, Herzmuskelschwäche, schwerwiegende Herzrhythmus- und Leitungsstörungen, akute entzündliche Herzerkrankungen, Herzinfarkt während der letzten 6 Monate, Erkrankung des Herzmuskels)
wenn Sie bereits zuvor mit den höchsten Dosen von Doxorubicin oder anderen Arzneimitteln der gleichen Gruppe behandelt wurden
wenn Sie eine krankhaft gesteigerte Blutungsneigung haben
wenn Sie an einer akuten Infektion leiden
wenn bei Ihnen eine schwere Lebererkrankung vorliegt
wenn Sie an Entzündungen der Mundschleimhaut leiden.
Intravesikale Anwendung (in die Harnblase)
wenn sich der Krebs in die Wand Ihrer Harnblase ausgebreitet hat
wenn Sie an einer Entzündung der Harnwege und bei Harnblase leiden
wenn Sie Blut im Harn haben
wenn bei Ihnen Probleme bei der Einführung eines Katheters bestehen
Schwangerschaft und Stillzeit:
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Doxorubicin darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Sollte eine solche Behandlung dennoch nötig sein, wird Ihr Arzt dies mit Ihnen besprechen.
Weiblichen Patientinnen im gebärfähigen Alter wird empfohlen, während der Behandlung und bis zu 6 Monate danach nicht schwanger zu werden. Tritt dennoch während der Behandlung eine Schwangerschaft ein, so ist die Möglichkeit einer genetischen Beratung zu nutzen.
Doxorubicin kann bei Frauen während der Behandlungsdauer zur Unfruchtbarkeit führen. Doxorubicin verursacht möglicherweise das Ausbleiben der Regelblutung. In der Regel normalisieren sich Eisprung und Regelblutung nach Beendigung der Therapie, allerdings kann die Menopause vorzeitig eintreten.
Männer müssen geeignete Verhütungsmethoden ergreifen, um sicherzustellen, dass eine Schwangerschaft der Partnerin während und bis zu 6 Monate nach der eigenen Behandlung mit Doxorubicin vermieden wird. Reden Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie nach Behandlungsende ein Kind planen. Da Doxorubicin zu einer dauerhaften Unfruchtbarkeit führen kann, wird empfohlen, mit dem Arzt die Möglichkeit des Einfrierens von Sperma vor Behandlungsbeginn (Kryopräservation oder Kryokonservierung) zu besprechen.
Stillzeit
Doxorubicin geht in die Muttermilch über. Während der Behandlung mit Doxorubicin darf nicht gestillt werden.
Patientenhinweise:
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal, bevor Sie das Arzneimittel anwenden.
Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn bei Ihnen Herzschäden, Herz-Kreislauf-Probleme, schwerstillbare Blutungen, Fieber oder Infektionen vorliegen, denn es könnte sich unter Umständen ein lebensbedrohlicher Zustand entwickeln.
Es ist möglich, dass sich während der Therapie Ihre Harnsäurewerte erhöhen. Sollten Sie Gelenkschmerzen oder Gichtbeschwerden bemerken, informieren Sie bitte Ihren Arzt.
Suchen Sie Ihren Arzt auf, sollten Herz- oder Atembeschwerden auftreten, auch wenn diese Beschwerden Wochen oder Monate nach Beendigung der Therapie beginnen.
Wie die meisten sogenannten „Chemotherapien" kann auch das Arzneimittel Ihr Erbgut schädigen, Missbildungen im Falle einer Schwangerschaft während der Therapie mit Doxorubicin verursachen, bzw. selbst krebserregend wirken.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie sich einer Ganzkörperbestrahlung, einer Strahlentherpie oder Knochenmarkstransplantation unterzogen haben, wenn Sie bereits einmal mit Arzneimitteln aus der Gruppe von Doxorubicin behandelt wurden oder wenn Sie gleichzeitig andere Behandlungen verwenden.
Teilen Sie Ihrem Arzt auch mit, falls Sie bereits einmal Leukämie hatten, unter einer Schleimhautentzündung (vor allem im Mundbereich) leiden, eine akute Magen-Darm-Krankheit haben oder in der Vergangenheit hatten oder wenn Sie Arzneimittel verwenden, die Magen-Darm-Krankheiten verursachen können.
Eine unbeabsichtigte Anwendung außerhalb der Vene (Extravasation) kann schwere Nebenwirkungen verursachen, einschließlich Gewebstod (Nekrose) und Entzündung der Vene mit Bildung eines Blutgerinnsels. Ein brennendes Gefühl in der Region des Anwendungsortes der Infusion kann dafür ein Anzeichen sein, und Sie müssen Ihren Arzt sofort darauf aufmerksam machen, wenn Sie den Verdacht haben, dass dies passiert ist.
Unter der Behandlung mit Doxorubicin sollten Sie den Kontakt mit Personen, die vor kurzem gegen Kinderlähmung (Polio) geimpft wurden, möglichst vermeiden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Bei der Behandlung mit Doxorubicin kann es zu Übelkeit und Erbrechen kommen und damit indirekt zu einer Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit oder der Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Fahren Sie dann nicht Auto oder andere Fahrzeuge! Bedienen Sie keine elektrischen Werkzeuge oder Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt!
Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.
Was passiert eigentlich mit meinem Rezept?
Damit Sie einen Einblick in unsere tägliche Arbeit bekommen und sehen können, was alles mit Ihrem Original-Rezept geschieht, haben wir ein Video mit allen relevanten Informationen produziert.