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Ciprofloxacin HEC Pharm 500 mg

Abbildung ähnlich
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  • PZN / EAN
    10410779 / 4150104107795
  • Darreichung
    Filmtabletten
  • Hersteller
    HEC Pharm GmbH

Produktdetails & Pflichtangaben

verschreibungspflichtiges Arzneimittel
Wirkstoffe & Hilfsstoffe

Wirkstoffe

  • 582.21 mg Ciprofloxacin hydrochlorid-1-Wasser

Hilfsstoffe

  • Magnesium stearat
  • Hypromellose
  • Siliciumdioxid, hochdisperses
  • Cellulose, mikrokristalline
  • Povidon K29-32
  • Carboxymethylstärke, Natrium
  • Macrogol 400
  • Titandioxid
Weitere Produktinformationen
Indikation:
  • Das Arzneimittel ist ein Antibiotikum, das zur Gruppe der Fluorchinolone gehört. Der Wirkstoff ist Ciprofloxacin. Es wirkt, indem es Bakterien abtötet, die Infektionen verursachen. Ciprofloxacin wirkt nur bei bestimmten Bakterienstämmen.
  • Erwachsene
    • Das Arzneimittel wird bei Erwachsenen zur Behandlung der folgenden bakteriellen Infektionen angewendet:
      • Bestimmte Infektionen der Atemwege
      • Bestimmte lang anhaltende oder wiederholt auftretende Entzündungen der Ohren oder der Nasennebenhöhlen
      • Harnwegsinfektionen
      • Infektionen des Genitaltrakts bei Männern und Frauen
      • Infektionen des Magen-Darm-Trakts und Infektionen des Bauchraum
      • Bestimmte Infektionen der Haut und der Weichteilgewebe
      • Infektionen der Knochen und Gelenke
      • Vorbeugung gegen Infektionen durch das Bakterium Neisseria meningitidis
      • Behandlung nach einer Inhalation von Milzbranderregern
    • Ciprofloxacin kann zur Behandlung von Patienten angewendet werden, bei denen eine verminderte Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen (Neutropenie) und Fieber vorliegt und ursächlich der Verdacht auf eine bakterielle Infektion besteht.
    • Wenn Sie unter einer schweren Infektion leiden oder einer Infektion, die von verschiedenen Bakterientypen verursacht wird, werden Sie möglicherweise eine zusätzliche antibiotische Behandlung zu diesem Präparat bekommen.
  • Kinder und Jugendliche
    • Das Arzneimittel wird bei Kindern und Jugendlichen unter Aufsicht eines hierauf spezialisierten Arztes zur Behandlung der folgenden bakteriellen Infektionen eingesetzt:
      • Infektionen der Lunge und der Bronchien bei Kindern und Jugendlichen, die an zystischer Fibrose leiden
      • komplizierte Infektionen der Harnwege, einschließlich Infektionen mit Beteiligung der Nierenbecken (Pyelonephritis)
      • Behandlung nach einer Inhalation von Milzbranderregern
    • Ciprofloxacin kann auch zur Behandlung von anderen speziellen schweren Infektionen bei Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden, wenn Ihr Arzt dies als notwendig ansieht.
Dosierung:
  • Ihr Arzt wird Ihnen genau erklären, in welcher Dosis und Häufigkeit und für welchen Zeitraum Sie Ciprofloxacin einnehmen müssen. Dies ist von der Art und Schwere der Infektion abhängig, an der Sie erkrankt sind.
  • Die folgende Tabelle gibt Richtwerte für die Anwendung bei Erwachsenen dar. Für alle anderen zugelassenen Indikationen und für die Anwendung bei Kindern durch spezialisierte Ärzte erfolgt die Festlegung der Dosis, der Häufigkeit der Einnahme und des Zeitraums der Einnahme durch ihren Arzt:
    • Infektionen der Atemwege, der Ohren und der Nebenhöhlen
      • Tagesdosis: 500 mg Ciprofloxacin 2-mal täglich bis 750 mg Ciprofloxacin 2-mal täglich
      • Dauer der Behandlung: 7 bis 14 Tage
    • Gehörgangsentzündung
      • Tagesdosis: 750 mg Ciprofloxacin 2-mal täglich
      • Dauer der Behandlung: 28 Tage bis zu 3 Monate
    • Unkomplizierte Blasenentzündung
      • Tagesdosis: 250 mg Ciprofloxacin 2-mal täglich bis 500 mg Ciprofloxacin 2-mal täglich
      • Dauer der Behandlung: 3 Tage
        • Bei präklimakterischen Frauen kann 500 mg Ciprofloxacin als Einzeldosis gegeben werden.
    • Komplizierte Blasenentzündung und unkomplizierte Nierenbeckenentzündung
      • Tagesdosis: 500 mg Ciprofloxacin 2-mal täglich
      • Dauer der Behandlung: 7 Tage
    • Komplizierte Nierenbeckenentzündung
      • Tagesdosis: 500 mg Ciprofloxacin 2-mal täglich bis 750 mg Ciprofloxacin 2-mal täglich
      • Dauer der Behandlung: mindestens 10 Tage bis zu mehr als 21 Tagen
    • Vorsteherdrüsenentzündung
      • Tagesdosis: 500 mg Ciprofloxacin 2-mal täglich bis 750 mg Ciprofloxacin 2-mal täglich
      • Dauer der Behandlung: 2 bis 4 Wochen (akut) bis 4 bis 6 Wochen (chronisch)
    • Gonokokkeninfektionen der Harnröhre und des Gebärmutterhalses
      • Tagesdosis: 500 mg Ciprofloxacin als Einzeldosis
      • Dauer der Behandlung: 1 Tag (Einzeldosis)
    • Infektionen der Hoden und des Beckens
      • Tagesdosis: 500 mg Ciprofloxacin 2-mal täglich bis 750 mg Ciprofloxacin 2-mal täglich
      • Dauer der Behandlung: mindestens 14 Tage
    • Infektionen des Magen-Darm-Trakts
      • Tagesdosis: 500 mg Ciprofloxacin 2-mal täglich
      • Dauer der Behandlung: in Abhängigkeit vom Erreger 1 Tag bis 7 Tage
    • Infektionen des Bauchraums
      • Tagesdosis: 500 mg Ciprofloxacin 2-mal täglich bis 750 mg Ciprofloxacin 2-mal täglich
      • Dauer der Behandlung: 5 bis 14 Tage
    • Infektionen der Haut und der Weichteilgewebe
      • Tagesdosis: 500 mg Ciprofloxacin 2-mal täglich bis 750 mg Ciprofloxacin 2-mal täglich
      • Dauer der Behandlung: 7 bis 14 Tage
    • Infektionen der Knochen und Gelenke
      • Tagesdosis: 500 mg Ciprofloxacin 2-mal täglich bis 750 mg Ciprofloxacin 2-mal täglich
      • Dauer der Behandlung: höchstens 3 Monate
    • Vorbeugung gegen Infektionen durch das Bakterium Neisseria meningitidis
      • Tagesdosis: 500 mg Ciprofloxacin als Einzeldosis
      • Dauer der Behandlung: 1 Tag (Einzeldosis)
  • Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie unter Nierenproblemen leiden, da Ihre Dosis gegebenenfalls angepasst werden muss.
  • Die Behandlung dauert üblicherweise 5 bis 21 Tage, kann jedoch bei schweren Infektionen länger sein.
  • Nehmen Sie Ciprofloxacin immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, wie Sie Ciprofloxacin einnehmen sollen.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Wenn Sie mehr als die verordnete Dosis eingenommen haben, nehmen Sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch. Nehmen Sie möglichst Ihre Filmtabletten oder die Packung mit, um sie dem Arzt zu zeigen.

 

  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Nehmen Sie die übliche Dosis schnellstmöglich ein und setzen Sie anschließend die Behandlung wie verordnet fort. Ist jedoch fast der Zeitpunkt für die Einnahme der nächsten Dosis gekommen, nehmen Sie die vergessene Dosis nicht ein, sondern fahren Sie wie gewohnt mit der Einnahme fort.
    • Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Achten Sie darauf, dass Sie den Behandlungsverlauf vollständig durchführen.

 

  • Wenn Sie die Anwendung abbrechen
    • Es ist wichtig, dass Sie den Behandlungsverlauf vollständig durchführen, auch wenn Sie sich nach einigen Tagen besser fühlen. Wenn Sie dieses Arzneimittel zu früh absetzen, ist es möglich, dass Ihre Infektion nicht vollständig geheilt wird und die Symptome der Infektion erneut auftreten oder sich Ihr Zustand verschlechtert. Es ist auch möglich, dass Sie eine Resistenz gegen dieses Antibiotikum entwickeln.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Art und Weise:
  • Nehmen Sie die Filmtabletten unzerkaut mit viel Flüssigkeit ein. Sie sollten die Filmtabletten wegen ihres unangenehmen Geschmacks nicht kauen.
  • Versuchen Sie Ciprofloxacin möglichst täglich zu etwa der gleichen Zeit einzunehmen. Sie können das Arzneimittel zusammen mit einer Mahlzeit oder unabhängig von den Mahlzeiten einnehmen.
  • Eine kalziumhaltige Mahlzeit wird die Aufnahme des Wirkstoffs nur unwesentlich beeinflussen. Nehmen Sie jedoch Ciprofloxacin nicht mit Milchprodukten, wie Milch oder Joghurt, oder mit Mineralstoffen angereicherten Getränken (z. B. mit Kalzium angereicherter Orangensaft) ein.
  • Achten Sie darauf, dass Sie während der Behandlung ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen.
Nebenwirkungen:
  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Häufige Nebenwirkungen (1 bis 10 Behandelte von 100):
    • Übelkeit, Durchfall
    • Gelenkschmerzen
  • Gelegentliche Nebenwirkungen (1 bis 10 Behandelte von 1.000):
    • Superinfektionen mit Pilzen
    • eine hohe Konzentration von eosinophilen Granulozyten, bestimmte weiße Blutkörperchen
    • Appetitverlust (Anorexie)
    • Überaktivität oder Unruhe
    • Kopfschmerz, Benommenheit, Schlaf- oder Geschmacksstörungen
    • Erbrechen, Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen wie Magenverstimmung (Völlegefühl/ Sodbrennen) oder Blähungen
    • Anstiegbestimmter Substanzen im Blut (Transaminasen, alkalischen Phosphatasen und/oder Bilirubin)
    • Hautausschlag, Juckreiz oder Nesselsucht
    • Gelenkschmerzen bei Erwachsenen
    • Muskel- und Knochenschmerzen (z.B. Schmerzen der Extremitäten, Rückenschmerzen, Brustschmerzen), allgemeines Unwohlsein (Kraftlosigkeit) oder Fieber
    • Nierenfunktionsstörung
  • Seltene Nebenwirkungen (1 bis 10 Behandelte von 10.000):
    • durch Antibiotika ausgelöste Schleimhautentzündung des Dickdarms (Kolitis) (sehr selten mit tödlichen Ausgang) (siehe unter Kategorie "Patientenhinweis")
    • Veränderungen des Blutbildes (Leukozytopenie, Leukozytose, Neutropenie, Anämie), Verminderung oder Erhöhung eines Blutgerinnungsfaktors (Thrombozyten und Prothrombin)
    • allergische Reaktion, Schwellung (Ödem) oder rasches Anschwellen von Haut und Schleimhäuten (Angioödem)
    • Erhöhung des Blutzuckers (Hyperglykämie)
    • Senkung des Blutzuckers (Hypoglykämie) (siehe unter Kategorie "Patientenhinweis")
    • Verwirrtheit, Desorientiertheit, Angstzustände, Albträume, Depressionen (die möglicherweise zu Selbstmordgedanken, Selbstmordversuchen oder vollendetem Selbstmord führen können) oder Halluzinationen
    • Kribbeln, ungewöhnliche Empfindlichkeit auf Sinnesreize, herabgesetzte Empfindlichkeit der Haut, Zittern, Krampfanfälle einschließlich Status epilepticus (verlängerter Verwirrtheits- oder Erregungszustand) oder Schwindel (siehe unter Kategorie "Patientenhinweis")
    • Sehstörungen, einschließlich Doppeltsehen
    • Ohrgeräusche (Tinnitus) oder Hörverlust oder vermindertes Hörvermögen
    • Herzjagen (Tachykardie)
    • Erweiterung der Blutgefäße (Vasodilatation), niedriger Blutdruck oder Ohnmacht
    • Atemnot, einschließlich asthmatischer Symptome
    • Leberfunktionsstörung, Gelbsucht (Gallestauung) oder Leberentzündung
    • Lichtempfindlichkeit (siehe unter Kategorie "Patientenhinweis")
    • Muskelschmerzen, Gelenkentzündung, gesteigerte Muskelspannung oder Krämpfe
    • Nierenversagen, Blut oder Kristalle im Harn (siehe unter Kategorie "Patientenhinweis"), Nierenentzündung
    • Flüssigkeitsretention oder übermäßige Schweißbildung
    • erhöhte Spiegel des Enzyms Amylase
  • Sehr seltene Nebenwirkungen (weniger als 1 Behandelter von 10.000):
    • verringerte Anzahl bestimmter roter Blutkörperchen (hämolytische Anämie); gefährliche Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose); Verminderung bestimmter roter und weißer Blutkörperchen und Blutplättchen (Panzytopenie), die lebensbedrohlich sein kann; und herabgesetzte Funktion des Knochenmarks, die ebenfalls lebensbedrohlich sein kann (siehe unter Kategorie „Patientenhinweis")
    • schwere allergische Reaktionen (anaphylaktische Reaktion oder anaphylaktischer Schock, mit möglichem tödlichen Ausgang - Serumkrankheit) (siehe unter Kategorie "Patientenhinweis")
    • psychische Störungen (psychotische Reaktionen, die möglicherweise zu Selbstmordgedanken, Selbstmordversuchen oder vollendetem Selbstmord führen können) (siehe unter Kategorie „Patientenhinweis")
    • Migräne, Koordinationsstörung, unsicherer Gang (Gangstörung), Störung des Geruchsinnes (olfaktorische Störung), ungewöhnlich gesteigerte Empfindlichkeit auf Sinnesreize, Erhöhung des Schädelinnendrucks (Hirndruck und Pseudotumor cerebri)
    • Störungen beim Farbensehen
    • Entzündung der Blutgefäßwände (Vaskulitis)
    • Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
    • Absterben von Leberzellen (Lebernekrose), sehr selten bis hin zum lebensbedrohlichen Leberausfall
    • kleine, punktförmige Einblutungen in die Haut (Petechien); verschiedene Hautveränderungen und -ausschläge (zum Beispiel das gegebenenfalls tödliche Stevens-Johnson-Syndrom oder toxisch epidermale Nekrolyse)
    • Muskelschwäche, Sehnenentzündungen, Risse von Sehnen - insbesondere der großen Sehne an der Rückseite des Knöchels (Achillessehne) (siehe unter Kategorie „Patientenhinweis"); Verschlimmerung der Symptome einer Myasthenia gravis (siehe unter Kategorie „Patientenhinweis")
  • Nicht bekannt (aufgrund der vorliegenden Daten nicht abschätzbar):
    • Syndrom, das mit einer beeinträchtigten Wasserausscheidung und einem niedrigen Natriumspiegel assoziiert ist (SIADH)
    • Beschwerden des Nervensystems wie Schmerz, Brennen, Kribbeln, Benommenheit und/oder Schwäche der Gliedmaßen (periphere Neuropathie und Polyneuropathie)
    • gesteigerter Antrieb mit gesteigerter Stimmung (Manie), abgeschwächte Form der Manie mit Phasen einer gehobenen Grundstimmung und gesteigertem Antrieb (Hypomanie)
    • anormal schneller Herzrhythmus, lebensbedrohlicher unregelmäßiger Herzschlag, Veränderung des Herzrhythmus (Verlängerung des QT-Intervalls, sichtbar im EKG, einer elektrischen Aufzeichnung der Herzaktivität)
    • pustulöser Hautausschlag
    • Überempfindlichkeitsreaktion genannt DRESS (Drug Reaction with Eosinophilia and Systemic Symptoms
    • Beeinträchtigung der Blutgerinnung (bei Patienten, die mit Vitamin-K-Antagonisten behandelt werden).
    • Bewusstseinsverlust durch starken Abfall des Blutzuckerspiegels (hypoglykämisches Koma).
    • Sehr seltene Fälle von lang anhaltenden (über Monate oder Jahre andauernden) oder dauerhaften Nebenwirkungen wie Sehnenentzündungen, Sehnenrisse, Gelenkschmerzen, Gliederschmerzen, Schwierigkeiten beim Gehen, ungewöhnliche Empfindungen wie Kribbeln, Prickeln, Kitzeln, Brennen, Taubheitsgefühl oder Schmerzen (Neuropathie), Depression, Ermüdung, Schlafstörungen, eingeschränktes Erinnerungsvermögen sowie Beeinträchtigung des Hör-, Seh-, Geschmacks- und Riechvermögens wurden mit der Anwendung von Chinolon- und Fluorchinolon-Antibiotika in Verbindung gebracht, in einigen Fällen unabhängig von bereits bestehenden Risikofaktoren.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Wechselwirkungen:
  • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.
    • Nehmen Sie das Präparat und Tizanidin nicht zusammen ein,
      • da dies Nebenwirkungen wie niedrigen Blutdruck und Schläfrigkeit verursachen kann (siehe unter Kategorie "Kontraindikation").
      • Von folgenden Arzneimitteln ist bekannt, dass sie zu Wechselwirkungen mit Ciprofloxacin in Ihrem Körper führen können. Wird das Präparat zusammen mit diesen Arzneimitteln eingenommen, kann die therapeutische Wirkung dieser Arzneimittel beeinträchtigt werden. Außerdem kann sich die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Nebenwirkungen erhöhen.
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
      • Vitamin-K-Antagonisten (z. B. Warfarin, Acenocoumarol, Phenprocoumon oder Fluindion) oder andere gerinnungshemmende Arzneimittel zum Einnehmen (zur Blutverdünnung)
      • Probenecid (bei Gicht)
      • Methotrexat (bei bestimmten Krebserkrankungen, Schuppenflechte, rheumatoider Arthritis)
      • Theophyllin (bei Atembeschwerden)
      • Tizanidin (zur Entspannung der Skelettmuskulatur bei multipler Sklerose)
      • Olanzapin (ein Antipsychotikum)
      • Clozapin (ein Antipsychotikum)
      • Ropinirol (bei Parkinson-Krankheit)
      • Phenytoin (bei Epilepsie)
      • Metoclopramid (bei Übelkeit und Erbrechen)
      • Ciclosporin (bei Hauterkrankungen, rheumatoider Arthritis und Organtransplantation)
      • Glibenclamid (bei Diabetes)
      • Andere Arzneimittel, die Ihren Herzrhythmus verändern können: Arzneimittel aus der Gruppe der Antiarrhythmika (z. B. Chinidin, Hydrochinidin, Disopyramid, Amiodaron, Sotalol, Dofetilid, Ibutilid), trizyklische Antidepressiva, bestimmte Antibiotika aus der Gruppe der Makrolide, bestimmte Antipsychotika.
    • Das Präparat kann die Konzentration der folgenden Arzneimittel in Ihrem Blut erhöhen:
      • Pentoxifyllin (bei Kreislauferkrankungen)
      • Koffein
      • Duloxetin (bei Depression, diabetischen Nervenschädigungen oder Inkontinenz)
      • Agomelatin (bei Depression von Erwachsenen)
      • Zolpidem (zur Kurzzeitbehandlung von Schlafstörungen bei Erwachsenen)
      • Lidocain (bei Herzerkrankungen oder als Narkosemittel)
      • Sildenafil (z. B. bei erektiler Dysfunktion)
    • Einige Arzneimittel vermindern die Wirkung dieses Präparats. Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen oder einnehmen möchten:
      • Antazida (Arzneimittel gegen Übersäuerung des Magens)
      • Omeprazol
      • Mineralergänzungsmittel
      • Sucralfat
      • Einen polymeren Phosphatbinder (z. B. Sevelamer oder Lanthancarbonat)
      • Arzneimittel oder Nahrungsergänzungsmittel, die Kalzium, Magnesium, Aluminium oder Eisen enthalten.
      • Wenn Sie diese Präparate unbedingt benötigen, nehmen Sie Ciprofloxacin ca. zwei Stunden vorher oder nicht früher als vier Stunden nachher ein.
  • Anwendung zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
    • Sie können Ciprofloxacin mit einer Mahlzeit oder unabhängig von den Mahlzeiten einnehmen. Eine kalziumhaltige Mahlzeit wird die Aufnahme des Wirkstoffs nur unwesentlich beeinflussen. Nehmen Sie jedoch Ciprofloxacin nicht mit Milchprodukten, wie Milch oder Joghurt, oder mit Mineralstoffen angereicherten Getränken (z. B. mit Kalzium angereicherter Orangensaft) ein.
    • Achten Sie darauf, dass Sie während der Behandlung ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen.
Gegenanzeigen:
  • Das Präparat darf nicht eingenommen werden,
    • wenn Sie allergisch gegen den Wirkstoff, andere Chinolonpräparate oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
    • wenn Sie Tizanidin einnehmen.
Schwangerschaft und Stillzeit:
  • Schwangerschaft
    • Vorzugsweise sollte die Einnahme während der Schwangerschaft vermieden werden. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen.
  • Stillzeit
    • Wenn Sie stillen, dürfen Sie das Präparat nicht einnehmen, weil Ciprofloxacin in die Muttermilch geht und Ihrem Kind schaden kann.
Patientenhinweise:
  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bevor Sie dieses Arzneimittel anwenden
      • Sie sollten Fluorchinolon-/Chinolon-Antibiotika, einschließlich Ciprofloxacin, nicht anwenden, wenn bei Ihnen in der Vergangenheit bei Anwendung von Chinolonen oder Fluorchinolonen eine schwerwiegende Nebenwirkung aufgetreten ist. In diesem Fall sollten Sie sich so schnell wie möglich an Ihren Arzt wenden.
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Präprat einnehmen,
      • wenn Sie jemals Nierenprobleme hatten, da Ihre Behandlung eventuell angepasst werden muss.
      • wenn Sie unter Epilepsie oder anderen neurologischen Erkrankungen, wie zerebraler Ischämie oder Schlaganfall leiden.
      • wenn Sie in der Vergangenheit Sehnenprobleme bei einer früheren Behandlung mit Antibiotika wie Ciprofloxacin hatten.
      • wenn bei Ihnen eine Vergrößerung oder „Ausbuchtung" eines großen Blutgefäßes (Aortenaneurysma oder peripheres Aneurysma eines großen Gefäßes) diagnostiziert wurde.
      • wenn Sie in der Vergangenheit eine Aortendissektion (einen Riss in der Wand der Hauptschlagader)erlitten haben.
      • wenn in Ihrer Familie Fälle von Aortenaneurysma oder Aortendissektion aufgetreten sind oder andere Risikofaktoren oder prädisponierende Bedingungen vorliegen (z. B. Bindegewebserkrankungen wie das Marfan-Syndrom oder das vaskuläre Ehlers-Danlos-Syndrom oder Gefäßerkrankungen wie Takayasu-Arteriitis, Riesenzellarteriitis, Morbus Behçet, Bluthochdruck oder bekannte Atherosklerose).
      • wenn Sie Diabetiker sind, da die Gefahr einer Unterzuckerung bei der Behandlung mit Ciprofloxacin besteht.
      • wenn Sie unter Myasthenia gravis leiden (ein Typ der Muskelschwäche), da die Symptome verschlimmert werden können.
      • wenn Sie Herzprobleme haben. Vorsicht ist bei der Anwendung von Ciprofloxacin geboten, wenn Sie mit einer Verlängerung des QT-Intervalls (sichtbar im EKG, einer elektrischen Aufzeichnung der Herzaktivität) geboren wurden oder diese bei Verwandten aufgetreten ist, Ihr Salzhaushalt im Blut gestört ist (insbesondere wenn der Kalium- oder Magnesiumspiegel im Blut erniedrigt ist), Ihr Herzrhythmus sehr langsam ist („Bradykardie"), bei Ihnen eine Herzschwäche vorliegt (Herzinsuffizienz), Sie in der Vergangenheit bereits einmal einen Herzinfarkt (Myokardinfarkt) hatten, Sie weiblich oder ein älterer Patient sind, oder Sie andere Arzneimittel einnehmen, die zu anormalen EKG-Veränderungen führen.
      • wenn Sie oder ein Mitglied Ihrer Familie an einem Glucose-6-Phosphatdehydrogenasemangel (G6PD) leiden, da dann das Risiko einer Blutarmut (Anämie) durch Ciprofloxacin besteht.
    • Für die Behandlung bestimmter Infektionen der Geschlechtsorgane kann Ihr Arzt zusätzlich zu Ciprofloxacin ein weiteres Antibiotikum verschreiben. Wenn sich die Symptome nach 3 Behandlungstagen nicht bessern, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.
    • Während der Anwendung von Ciprofloxacin
      • Informieren Sie Ihren Arzt umgehend, wenn eines der folgenden Ereignisse während der Anwendung mit diesem Präparat eintritt. Ihr Arzt wird entscheiden, ob die Behandlung mit diesem Arzneimittel beendet werden muss.
        • Schwere, plötzliche Überempfindlichkeitsreaktion (anaphylaktische/r Reaktion/Schock, Angioödem). Schon bei der ersten Einnahme besteht eine geringe Gefahr, dass Sie eine schwere allergische Reaktion erleiden, die sich in folgenden Symptomen äußern kann: Engegefühl in der Brust, Gefühl von Schwindel, Übelkeit oder drohende Ohnmacht oder Schwindelgefühl beim Aufstehen. Sollte dies eintreten, beenden Sie die Einnahme und wenden sich unverzüglich an Ihren Arzt.
        • Schmerzen und Schwellungen in den Gelenken und Entzündungen oder Risse der Sehnen können selten auftreten. Das Risiko hierfür ist bei Ihnen erhöht, wenn Sie älter sind (über 60 Jahre), ein Organtransplantat erhalten haben, unter Nierenproblemen leiden oder wenn Sie gleichzeitig mit Kortikosteroiden behandelt werden. Entzündungen und Risse der Sehnen können innerhalb der ersten 48 Stunden nach Behandlungsbeginn und sogar noch bis zu mehrere Monate nach Absetzen der Ciprofloxacin Behandlung auftreten. Beim ersten Anzeichen von Schmerz oder Entzündung einer Sehne (zum Beispiel in Fußknöchel, Handgelenk, Ellenbogen, Schulter oder Knie) beenden Sie die Anwendung, wenden Sie sich an Ihren Arzt und stellen Sie den schmerzenden Bereich ruhig. Vermeiden Sie jede unnötige Bewegung, da dies das Risiko eines Sehnenrisses erhöhen kann.
        • Es ist möglich, dass Krampfanfälle oder ein sogenannter Status epilepticus (verlängerter Verwirrtheits- oder Erregungszustand) auftreten, insbesondere wenn Sie unter Epilepsie oder anderen neurologischen Erkrankungen wie zerebraler Ischämie oder Schlaganfall leiden. Wenn dies passiert, beenden Sie die Einnahme und wenden sich sofort an Ihren Arzt.
        • Es ist möglich, dass psychiatrische Reaktionen nach der ersten Einnahme auftreten. Wenn Sie unter Depressionen oder einer Psychose leiden, können sich Ihre Symptome unter der Behandlung mit Ciprofloxacin verschlimmern. In seltenen Fällen kann eine Depression oder Psychose zu Selbstmordgedanken, Selbstmordversuchen oder einem vollendeten Selbstmord führen. Wenn es Anzeichen für eine Depression oder eine Psychose gibt, die zu Selbstmordgedanken führt, beenden Sie die Einnahme und wenden sich sofort an Ihren Arzt.
        • Chinolon-Antibiotika können sowohl einen Anstieg Ihres Blutzuckerspiegels über den Normalwert (Hyperglykämie) als auch eine Senkung Ihres Blutzuckerspiegels unter den Normalwert (Hypoglykämie) verursachen, was in schwerwiegenden Fällen möglicherweise zu Bewusstlosigkeit (hypoglykämisches Koma) führen kann (siehe Abschnitt 4). Das ist wichtig für Patienten mit Diabetes. Wenn Sie Diabetiker sind, sollte Ihr Blutzuckerspiegel sorgfältig überwacht werden.
        • Selten können bei Ihnen Symptome einer Nervenschädigung (Neuropathie) auftreten, wie Schmerzen, Brennen, Kribbeln, Taubheitsgefühl und/oder Schwäche, insbesondere in den Füßen und Beinen oder Händen und Armen. Beenden Sie in diesem Fall die Anwendung und informieren Sie umgehend Ihren Arzt, um die Entstehung einer möglicherweise bleibenden Schädigung zu vermeiden.
        • Wenn Sie plötzlich starke Schmerzen im Bauch, im Brustbereich oder im Rücken verspüren, begeben Sie sich sofort in eine Notaufnahme.
        • Unterzuckerung wurde am häufigsten bei Diabetikern, insbesondere bei älteren Patienten, beobachtet. Wenn eine Unterzuckerung auftritt, kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt.
        • Während der Behandlung mit Antibiotika, einschließlich diesem Präparat, und selbst mehrere Wochen nachdem Sie die Behandlung beendet haben, können Durchfälle auftreten. Bei starkem oder anhaltendem Durchfall oder wenn Sie feststellen, dass Ihr Stuhl Blut oder Schleim enthält, beenden Sie die Einnahme sofort, da dies lebensbedrohlich sein kann. Nehmen Sie keine Arzneimittel ein, die die Darmbewegung anhalten oder verlangsamen, und wenden Sie sich an Ihren Arzt.
        • Informieren Sie den Arzt oder das Laborpersonal, dass Sie Ciprofloxacin einnehmen, wenn Sie eine Blut- oder Urinprobe abgeben müssen.
        • Wenn Sie an Nierenproblemen leiden, informieren Sie Ihren Arzt, da Ihre Dosis gegebenenfalls angepasst werden muss.
        • Ciprofloxacin kann Leberschäden verursachen. Wenn Sie eines der folgenden Symptome feststellen wie Appetitverlust, Gelbsucht (gelb werden der Haut), dunkler Urin, Juckreiz oder schmerzempfindlicher Bauch beenden Sie die Einnahme und wenden sich sofort an Ihren Arzt.
        • Wenn Sie Sehstörungen oder irgendwelche anderen Augenbeschwerden bemerken, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Augenarzt.
        • Ciprofloxacin kann zu einer Verminderung der Zahl der weißen Blutkörperchen führen, und Ihre Widerstandskraft gegen Infektionen kann vermindert werden. Wenn Sie eine Infektion mit Symptomen wie Fieber und schwerwiegender Verschlechterung des Allgemeinzustandes, oder Fieber zusammen mit lokalen Symptomen wie einer Infektion von Hals-/Rachen-/Mundschmerzen oder Schmerzen beim Wasserlassen haben, sollten Sie umgehend Ihren Arzt aufsuchen. Eine Blutabnahme kann eine mögliche Verminderung der weißen Blutkörperchen (Agranulozytose) zeigen. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt über alle Arzneimittel informieren, die Sie nehmen.
        • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn bekannt ist, dass Sie oder ein Mitglied Ihrer Familie an einem Glucose-6- Phosphatdehydrogenasemangel (G6PD) leiden, da Ihr Arzt Sie dann hinsichtlich des Risikos einer Blutarmut (Anämie) durch Ciprofloxacin überwachen wird.
        • Ihre Haut reagiert empfindlicher auf Sonnenlicht und UV-Licht, wenn Sie Ciprofloxacin einnehmen. Setzen Sie sich daher nicht starker Sonneneinstrahlung oder künstlichem UV-Licht, wie z. B. auf einer Sonnenbank, aus.
    • Anhaltende, die Lebensqualität beeinträchtigende und möglicherweise bleibende schwerwiegende Nebenwirkungen
      • Fluorchinolon-/Chinolon-Antibiotika, einschließlich Ciprofloxacin wurden mit sehr seltenen, aber schwerwiegenden Nebenwirkungen in Verbindung gebracht, von denen einige lang anhaltend (über Monate oder Jahre andauernd), die Lebensqualität beeinträchtigend oder möglicherweise bleibend sind. Dazu gehören Sehnen-, Muskel- und Gelenkschmerzen der oberen und unteren Gliedmaßen, Schwierigkeiten beim Gehen, ungewöhnliche Empfindungen wie Kribbeln, Prickeln, Kitzeln, Taubheitsgefühl oder Brennen (Parästhesie), sensorische Störungen einschließlich Beeinträchtigung des Seh-, Geschmacks-, Riech- und Hörvermögens, Depression, eingeschränktes Erinnerungsvermögen, starke Ermüdung und starke Schlafstörungen.
      • Wenn Sie bei Anwendung eine dieser Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt, bevor Sie mit der Behandlung fortfahren. Sie und Ihr Arzt werden entscheiden, ob die Behandlung fortgesetzt werden soll, möglicherweise auch mit einem Antibiotikum aus einer anderen Wirkstoffgruppe.
    • Kinder und Jugendliche
      • Bei der Gabe von Ciprofloxacin bei Kindern und Jugendlichen sind die offiziellen Empfehlungen zu berücksichtigen. Aufgrund möglicher unerwünschter Wirkungen auf Gelenke und/oder gelenknaher Gewebe ist Ciprofloxacin nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung anzuwenden.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Ciprofloxacin kann Ihre Aufmerksamkeit beeinträchtigen. Es kann zu einigen Nebenwirkungen am Nervensystem kommen. Stellen Sie daher sicher, dass Sie wissen, wie Sie auf das Präparat reagieren, ehe Sie sich an das Steuer eines Fahrzeugs setzen oder Maschinen bedienen. In Zweifelsfällen fragen Sie bitte Ihren Arzt.
Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.

Was passiert eigentlich mit meinem Rezept?

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