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Tiaprid neuraxpharm 200 mg Filmtabl.

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Außer Handel
    • PZN
      01121881
    • Darreichung
      Filmtabletten
    • Hersteller
      neuraxpharm Arzneimittel GmbH

    Produktdetails & Pflichtangaben

    verschreibungspflichtiges Arzneimittel
    Weitere Produktinformationen
    Indikation:

    - Das Arzneimittel ist ein Arzneimittel zur Behandlung von bestimmten Bewegungsstörungen (Antihyperkinetikum, Benzamid-Derivat).

    - Anwendungsgebiete: Das Arzneimittel wird angewendet zur Behandlung von Neuroleptika-induzierten Spätdyskinesien, vorwiegend oro-bucco-lingualer Art. Klinische Beobachtungen und begrenzte Studiendaten geben Hinweise, dass Tiaprid Bewegungsstörungen bei Chorea Huntington verringern kann.

    Dosierung:

    - Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

    - Die Dosierung richtet sich nacDie Dosierung richtet sich nach Art und Schwere des Krankheitsbildes und dem Ansprechen des Patienten auf die Therapie.

    - Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

    • Zur Behandlung von Spätdyskinesien nach Neuroleptikatherapie, die besonders im Bereich der Mund- und Gesichtsmuskulatur (Zungen-Schlund-Syndrom), aber auch der Extremitäten auftreten, empfiehlt sich die Einnahme von täglich 3-mal 1/2 - 1 Filmtablette (entsprechend 300 - 600 mg Tiaprid/Tag). Der Therapieerfolg zeigt sich möglicherweise erst nach 4- bis 6-wöchiger Behandlungsdauer.
    • Bei einem Behandlungsversuch bei Chorea Huntington ist die tägliche Einnahme von 1 1/2 - 5 Filmtabletten (entsprechend 300 - 1000 mg Tiaprid/Tag) angezeigt.

    - Die Gesamtdosis wird, je nach Höhe der Dosis, auf 3 - 5 Einzelgaben verteilt.

    - Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion:
    Kreatinin-Clearance:
    50 - 80 ml/min: 75 %
    10 - 50 ml/min: 50 %
    unter 10 ml/min: 25 % der normalen Tagesdosis

    - Über die Dauer der Behandlung muss der Arzt individuell entscheiden.

    - Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Arzneimittels zu stark oder zu schwach ist.

    - Wenn Sie eine größere Menge des Arzneimittels eingenommen haben, als Sie sollten: Die Toxizität des Präparates ist gering und spielt in der Humanmedizin keine Rolle.

    - Die Einnahme hoher Dosen weit über dem therapeutischen Bereich (3 - 4 g Tiaprid/Tag) führte zu keinen schweren und irreversiblen Folgeerscheinungen.

    - Es kam lediglich zu Somnolenz und dyskinetischen Zuständen.

    - Zur Therapie der Dyskinesien empfiehlt sich die Gabe eines Antiparkinsonmittels. In der Praxis kommt es allerdings nach Absetzen der Medikation innerhalb von wenigen Stunden zur Normalisierung.

    - Wenn Sie die Einnahme des Arzneimittels vergessen haben,fFühren Sie die Einnahme wie in der Dosierungsanleitung beschrieben fort.

    - Eine vorzeitige Beendigung der Therapie ohne Absprache mit Ihrem Arzt kann zu einem erneuten Auftreten Ihrer Beschwerden führen.

    - Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

    Art und Weise:

    - Das Arzneimittel wird am besten nach einer Mahlzeit mit etwas Flüssigkeit eingenommen.

    Nebenwirkungen:

    - Wie alle Arzneimittel kann das Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:

    • Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
    • Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
    • Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten
    • Selten: weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
    • Sehr selten: weniger als 1 von von 10.000 Behandelten, oder unbekannt

    - Wie bei allen Arzneimitteln, die auf das zentrale Nervensystem wirken, kann es nach der Einnahme des Arzneimittels in seltenen Fällen vorübergehend zu einer Amenorrhö (Ausbleiben der Regelblutung) oder Galaktorrhö (Milchfluss) kommen.

    - Eventuelle Somnolenzerscheinungen (Schläfrigkeit) verschwinden bei Dosisverringerung.

    - GeringfügigeBlutdrucksenkungen sind möglich.

    - In seltenen Fällen ist bei prädisponierten Patienten das Auftreten einer Muskelrigidität (Starre) oder von Bewegungsstörungen im Kopf-Hals-Schulter-Bereich nicht auszuschließen. Diese Störungen sind vollständig reversibel bzw. können durch Gabe von Biperiden sofort behoben werden.

    - Blutgerinnsel in den Venen, vor allem in den Beinen (mit Schwellungen, Schmerzen und Rötungen der Beine), die möglicherweise über die Blutbahn in die Lunge gelangen und dort Brustschmerzen sowie Schwierigkeiten beim Atmen verursachen können. Wenn Sie eines dieser Symptome bei sich beobachten, holen Sie bitte unverzüglich ärztlichen Rat ein.

    - Ponceau 4 R (E 124) kann allergische Reaktionen hervorrufen.

    - Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.

    Wechselwirkungen:

    - Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

    - Anticholinergika, z. B. Biperiden, können die Wirkung des Arzneimittels abschwächen. Die Wirkung von Neuroleptika kann verstärkt werden.

    Gegenanzeigen:

    Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden:

    • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Tiaprid, Ponceau 4 R (E 124) oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind,
    • bei prolaktinabhängigen Tumoren.
    Schwangerschaft und Stillzeit:

    - Schwangerschaft: Über die Sicherheit von Tiaprid, dem Wirkstoff des Arzneimittels, während der Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Die hochdosierte Einnahme des Arzneimittels in der Schwangerschaft kann zu Bewegungsstörungen beim Neugeborenen führen. Das Arzneimittel soll deshalb während der Schwangerschaft nur nach strenger Nutzen/Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt angewendet werden.

    - Stillzeit: Das Arzneimittels soll in der Stillzeit nicht angewendet werden, da der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht. Bei erforderlicher Behandlung während der Stillperiode ist abzustillen.

    - Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

    Patientenhinweise:

    - Im Folgenden wird beschrieben, wann das Arzneimittel nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht eingenommen werden sollte. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.

    - Das Arzneimittel sollte nur unter Berücksichtigung aller notwendigen Vorsichtsmaßnahmen eingenommen werden von Patienten mit zerebraler Krampfbereitschaft.

    - Seien Sie besonders vorsichtig,

    • wenn Sie ein erhöhtes Schlaganfall-Risiko oder eine vorübergehende Verringerung der Blutversorgung des Gehirns haben,
    • wenn Sie oder ein Verwandter schon einmal venöse Thrombosen (Blutgerinnsel) hatten, denn derartige Arzneimittel werden mit dem Auftreten von Blutgerinnseln in Verbindung gebracht.

    - Das Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.

    - Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

    Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.

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    Damit Sie einen Einblick in unsere tägliche Arbeit bekommen und sehen können, was alles mit Ihrem Original-Rezept geschieht, haben wir ein Video mit allen relevanten Informationen produziert.