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CiproHEXAL® 750 mg

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In folgenden Packungsgrößen erhältlich

  • PZN / EAN
    01345847 / 4150013458476
  • Darreichung
    Filmtabletten
  • Hersteller
    Hexal AG

Produktdetails & Pflichtangaben

verschreibungspflichtiges Arzneimittel
Wirkstoffe & Hilfsstoffe

Wirkstoffe

  • 873.31 mg Ciprofloxacin hydrochlorid-1-Wasser

Hilfsstoffe

  • Croscarmellose natrium
  • Hypromellose
  • Carboxymethylstärke, Natrium Typ A
  • Siliciumdioxid, hochdisperses
  • Cellulose, mikrokristalline
  • Povidon K25
  • Magnesium stearat (pflanzlich)
  • Stearinsäure (pflanzlich)
  • Macrogol 6000
  • Titandioxid
  • Talkum
Weitere Produktinformationen
Indikation:
  • Das Arzneimittel enthält den Wirkstoff Ciprofloxacin. Ciprofloxacin ist ein Antibiotikum, das zur Gruppe der Fluorchinolone gehört. Ciprofloxacin wirkt, indem es Bakterien abtötet, die Infektionen verursachen. Es wirkt nur bei bestimmten Bakterienstämmen.
  • Erwachsene
    • Das Präparat wird bei Erwachsenen zur Behandlung der folgenden bakteriellen Infektionen angewendet:
      • bestimmte Infektionen der Atemwege
      • bestimmte lang anhaltende oder wiederholt auftretende Entzündungen der Ohren oder der Nasennebenhöhlen
      • Harnwegsinfektionen
      • Infektionen der Geschlechtsorgane bei Männern und Frauen
      • Infektionen des Magen-Darm-Trakts und Infektionen des Bauchraums
      • bestimmte Infektionen der Haut und der Weichteilgewebe
      • Infektionen der Knochen und Gelenke
      • Vorbeugung gegen Infektionen durch das Bakterium Neisseria meningitidis
      • Behandlung nach einer Inhalation von Milzbranderregern
  • Ciprofloxacin kann zur Behandlung von Patienten angewendet werden, bei denen eine verminderte Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen (Neutropenie) und Fieber vorliegt, bei dem der Verdacht besteht, durch eine bakterielle Infektion bedingt zu sein.
  • Wenn Sie unter einer schweren Infektion leiden oder einer Infektion, die von verschiedenen Bakterientypen verursacht wird, werden Sie möglicherweise eine zusätzliche antibiotische Behandlung bekommen.
  • Kinder und Jugendliche
    • Das Arzneimittel wird bei Kindern und Jugendlichen unter Aufsicht eines hierauf spezialisierten Arztes zur Behandlung der folgenden bakteriellen Infektionen eingesetzt:
      • Infektionen der Lunge und der Bronchien bei Kindern und Jugendlichen, die an zystischer Fibrose leiden
      • komplizierte Infektionen der Harnwege, einschließlich Infektionen mit Beteiligung der Nierenbecken (Pyelonephritis)
      • Behandlung nach einer Inhalation von Milzbranderregern
    • Das Arzneimittel kann auch zur Behandlung von anderen speziellen schweren Infektionen bei Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden, wenn Ihr Arzt dies als notwendig ansieht.
Dosierung:
  • Nehmen Sie das Präparat immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Ihr Arzt wird Ihnen genau erklären, in welcher Dosis und Häufigkeit und für welchen Zeitraum Sie das Präparat einnehmen müssen. Dies ist von der Art und Schwere der Infektion abhängig, an der Sie erkrankt sind.
  • Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie unter Nierenproblemen leiden, da Ihre Dosis gegebenenfalls angepasst werden muss.

 

  • Dauer der Behandlung
    • Die Behandlung dauert üblicherweise 5 bis 21 Tage, kann jedoch bei schweren Infektionen länger sein.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Wenn Sie mehr als die verordnete Dosis eingenommen haben, nehmen Sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch. Nehmen Sie möglichst Ihre Tabletten oder die Packung mit, um sie dem Arzt zu zeigen.

 

  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Nehmen Sie die übliche Dosis schnellstmöglich ein und setzen Sie anschließend die Behandlung, wie verordnet, fort. Ist jedoch fast der Zeitpunkt für die Einnahme der nächsten Dosis gekommen, nehmen Sie die vergessene Dosis nicht ein, sondern fahren Sie, wie gewohnt, mit der Einnahme fort. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Achten Sie darauf, dass Sie den Behandlungsverlauf vollständig durchführen.

 

  • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
    • Es ist wichtig, dass Sie den Behandlungsverlauf vollständig durchführen, auch wenn Sie sich nach einigen Tagen besser fühlen. Wenn Sie dieses Arzneimittel zu früh absetzen, ist es möglich, dass Ihre Infektion nicht vollständig geheilt wird und die Symptome der Infektion erneut auftreten oder sich Ihr Zustand verschlechtert.
    • Es ist auch möglich, dass Sie eine Resistenz gegen dieses Antibiotikum entwickeln.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Art und Weise:
  • Nehmen Sie die Tabletten unzerkaut mit viel Flüssigkeit ein. Sie sollten die Tabletten wegen ihres unangenehmen Geschmacks nicht kauen.
  • Versuchen Sie, die Tabletten möglichst täglich zu etwa der gleichen Zeit einzunehmen.
  • Sie können die Tabletten zusammen mit einer Mahlzeit oder unabhängig von den Mahlzeiten einnehmen. Eine calciumhaltige Mahlzeit wird die Aufnahme des Wirkstoffs nur unwesentlich beeinflussen. Nehmen Sie jedoch das Präparat nicht mit Milchprodukten, wie Milch oder Joghurt, oder mit Mineralstoffen angereicherten Getränken (z.B. mit Calcium angereicherter Orangensaft) ein.
  • Achten Sie darauf, dass Sie während der Behandlung ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen.
Nebenwirkungen:
  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Präparat Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Schwerwiegende Nebenwirkungen
  • Beenden Sie die Einnahme und wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt oder an ein Krankenhaus, wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bemerken. Sie erfordern möglicherweise dringend eine ärztliche Behandlung:
    • Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
      • allergische Reaktion, Schwellung (Ödem) oder rasches Anschwellen von Haut und Schleimhäuten (Angioödem)
      • durch Antibiotika ausgelöste Schleimhautentzündung des Dickdarms (Kolitis, sehr selten mit möglichem tödlichen Ausgang [siehe Kategorie „Patientenhinweis"])
      • Leberfunktionsstörung, Gelbsucht oder Leberentzündung
      • Senkung des Blutzuckers (Hypoglykämie)
    • Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
      • schwere allergische Reaktionen (anaphylaktische Reaktion oder anaphylaktischer Schock, mit möglichem tödlichen Ausgang - Serumkrankheit [siehe Kategorie „Patientenhinweis"])
      • kleine, punktförmige Einblutungen in die Haut (Petechien); verschiedene Hautveränderungen und -ausschläge (z.B. das gegebenenfalls tödliche Stevens-Johnson-Syndrom oder toxisch epidermale Nekrolyse)
      • Entzündung der Blutgefäßwände (Vaskulitis)
      • Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) mit Symptomen wie starke Schmerzen im Oberbauch, oft mit Übelkeit und Erbrechen
      • Muskelschwäche, Sehnenentzündungen oder Risse von Sehnen - insbesondere der großen Sehne an der Rückseite des Knöchels (Achillessehne), Verschlimmerung der Symptome einer Myasthenia gravis - siehe Kategorie. „Patientenhinweis".
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
      • anormal schneller Herzrhythmus, lebensbedrohlicher, unregelmäßiger Herzschlag, Veränderung des Herzrhythmus (Verlängerung des QT-Intervalls, sichtbar im EKG, einer elektrischen Aufzeichnung der Herzaktivität)
      • Beschwerden des Nervensystems wie Schmerz, Brennen, Kribbeln, Benommenheit und/oder Schwäche der Gliedmaßen (periphere Neuropathie und Polyneuropathie, siehe Kategorie. „Patientenhinweis")
      • schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktion genannt DRESS-Syndrom (Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen)
      • Bewusstseinsverlust durch starken Abfall des Blutzuckerspiegels (hypoglykämisches Koma).
  • Weitere Nebenwirkungen
    • Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
      • Übelkeit, Durchfall
      • Gelenkschmerzen bei Kindern
    • Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
      • zusätzliche Infektionen mit Pilzen (sogenannte Superinfektionen)
      • eine hohe Konzentration von eosinophilen Granulozyten (Eosinophilie), bestimmte weiße Blutkörperchen
      • Appetitverlust
      • Überaktivität oder Unruhe
      • Kopfschmerzen, Benommenheit, Schlaf- oder Geschmacksstörungen
      • Erbrechen, Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen wie Magenverstimmung (Völlege-fühl/Sodbrennen) oder Blähungen
      • Anstieg bestimmter Substanzen im Blut (Transaminasen, alkalische Phosphatase und/oder Bilirubin)
      • Hautausschlag, Juckreiz oder Nesselsucht
      • Gelenkschmerzen bei Erwachsenen
      • Nierenfunktionsstörung
      • Muskel- und Knochenschmerzen, allgemeines Unwohlsein (Kraftlosigkeit) oder Fieber
    • Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
      • Veränderungen des Blutbildes (Leukozytopenie, Leukozytose, Neutropenie, Anämie), Verminderung oder Erhöhung eines Blutgerinnungsfaktors (Thrombozyten)
      • Erhöhung des Blutzuckers (Hyperglykämie)
      • Verwirrtheit, Desorientiertheit, Angstzustände, Alpträume, Depressionen (die möglicherweise zu Selbstmordgedanken, Selbstmordversuchen oder vollendetem Selbstmord führen können) oder Halluzinationen
      • Kribbeln, ungewöhnliche Empfindlichkeit auf Sinnesreize, herabgesetzte Empfindlichkeit der Haut, Zittern, Krampfanfälle oder Schwindel (siehe Kategorie „Patientenhinweis")
      • Sehstörungen, einschließlich Doppeltsehen (siehe Kategorie "Patientenhinweis")
      • Ohrgeräusche (Tinnitus) oder Hörverlust oder vermindertes Hörvermögen
      • Herzjagen (Tachykardie)
      • Erweiterung der Blutgefäße (Vasodilatation), niedriger Blutdruck oder Ohnmacht
      • Atemnot, einschließlich asthmatischer Symptome
      • Lichtempfindlichkeit (siehe Kategorie. „Patientenhinweis")
      • Muskelschmerzen, Gelenkentzündung, gesteigerte Muskelspannung oderKrämpfe
      • Nierenversagen, Blut oder Kristalle im Harn (siehe Kategorie „Patientenhinweis"), Entzündung der Harnwege
      • Flüssigkeitsretention oder übermäßige Schweißbildung
      • erhöhte Spiegel des Enzyms Amylase
    • Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
      • bestimmte Form der Blutarmut (hämolytische Anämie); gefährliche Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose); Verminderung von roten und weißen Blutkörperchen und Blutplättchen (Panzytopenie), die lebensbedrohlich sein kann; und herabgesetzte Funktion des Knochenmarks, die ebenfalls lebensbedrohlich sein kann (siehe Kategorie „Patientenhinweis")
      • psychische Störungen (psychotische Reaktionen, die möglicherweise zu Selbstmordgedanken, Selbstmordversuchen oder vollendetem Selbstmord führen können [siehe Kategorie „Patientenhinweis"])
      • Migräne, Koordinationsstörung, unsicherer Gang (Gangstörung), Störung des Geruchssinnes (olfaktorische Störung), Erhöhung des Schädelinnendrucks (Hirndruck)
      • Störungen beim Farbensehen
      • Absterben von Leberzellen (Lebernekrose), sehr selten bis hin zum lebensbedrohlichen Leberausfall
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
      • pustulöser Hautausschlag
      • Beeinträchtigung der Blutgerinnung (bei Patienten, die mit Vitamin K Antagonisten behandelt werden)
      • Gefühl starker Erregung (Manie) oder Gefühl von großem Optimismus und Überaktivität (Hypomanie)
      • Syndrom, das mit einer beeinträchtigten Wasserausscheidung und einem niedrigen Natriumspiegel assoziiert ist (SIADH)
    • Sehr seltene Fälle von lang anhaltenden (über Monate oder Jahre andauernden) oder dauerhaften Nebenwirkungen wie Sehnenentzündungen, Sehnenrisse, Gelenkschmerzen, Gliederschmerzen, Schwierigkeiten beim Gehen, ungewöhnliche Empfindungen wie Kribbeln, Prickeln, Kitzeln, Brennen, Taubheitsgefühl oder Schmerzen (Neuropathie), Depression, Ermüdung, Schlafstörungen, eingeschränktes Erinnerungsvermögen sowie Beeinträchtigung des Hör-, Seh-, Geschmacks- und Riechvermögens wurden mit der Anwendung von Chinolon- und Fluorchinolon-Antibiotika in Verbindung gebracht, in einigen Fällen unabhängig von bereits bestehenden Risikofaktoren.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Wechselwirkungen:
  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
    • Nehmen Sie das Präparat und Tizanidin nicht zusammen ein, da dies Nebenwirkungen wie niedrigen Blutdruck und Schläfrigkeit verursachen kann.
    • Von folgenden Arzneimitteln ist bekannt, dass sie zu Wechselwirkungen in Ihrem Körper führen. Wird das Präparat zusammen mit diesen Arzneimitteln eingenommen, kann die therapeutische Wirkung dieser Arzneimittel beeinträchtigt werden. Außerdem kann sich die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Nebenwirkungen erhöhen.
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
      • Vitamin K Antagonisten (z.B. Warfarin, Acenocoumarol, Phenprocoumon oder Fluindion) oder andere gerinnungshemmende Arzneimittel zum Einnehmen (zur Blutverdünnung)
      • Probenecid (Arzneimittel zur Behandlung von Gicht)
      • Methotrexat (Arzneimittel zur Behandlung von bestimmten Krebserkrankungen, Schuppenflechte, rheumatoider Arthritis)
      • Theophyllin (Arzneimittel zur Behandlung von Atembeschwerden)
      • Tizanidin (Arzneimittel zur Entspannung der Skelettmuskulatur bei multipler Sklerose)
      • Olanzapin (Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Erkrankungen)
      • Clozapin (Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Erkrankungen)
      • Ropinirol (Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Krankheit)
      • Phenytoin (Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie)
      • Metoclopramid (Arzneimittel zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen)
      • Ciclosporin (Arzneimittel zur Behandlung von Hauterkrankungen, rheumatoider Arthritis und zur Unterdrückung der Immunabwehr [Organtransplantationen])
      • Andere Arzneimittel, die Ihren Herzrhythmus verändern können: Arzneimittel aus der Gruppe der Antiarrhythmika (z.B. Chinidin, Hydrochinidin, Disopyramid, Amiodaron, Sotalol, Dofetilid, Ibutilid), trizyklische Antidepressiva, bestimmte Antibiotika aus der Gruppe der Makrolide, bestimmte Antipsychotika
    • Das Arzneimittel kann die Konzentration der folgenden Arzneimittel in Ihrem Blut erhöhen:
      • Pentoxifyllin (Arzneimittel zur Behandlung von Kreislauferkrankungen)
      • Koffein
      • Agomelatin (Arzneimittel zur Behandlung vonDepressionen)
      • Zolpidem (Arzneimittel zur Behandlung vonSchlafstörungen)
      • Duloxetin (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen, diabetischen Nervenschädigungen oder Inkontinenz)
      • Lidocain (Arzneimittel zur Behandlung von Herzerkrankungen oder zur lokalen Betäubung)
      • Sildenafil (z.B. bei Erektionsstörungen)
    • Einige Arzneimittel vermindern die Wirkung dieses Präparats. Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen oder einnehmen möchten:
      • Antazida (Arzneimittel gegen Übersäuerung des Magens)
      • Omeprazol (Arzneimittel zur Verminderung der Säurebildung im Magen)
      • Mineralergänzungsmittel
      • Sucralfat (Arzneimittel zur Behandlung von Magengeschwüren)
      • einen polymeren Phosphatbinder (z.B. Sevelamer oder Lanthancarbonat)
      • Arzneimittel oder Nahrungsergänzungsmittel, die Calcium, Magnesium, Aluminium oder Eisen enthalten.
      • Wenn Sie diese Präparate unbedingt benötigen, nehmen Sie das Präparat circa 2 Stunden vorher oder nicht früher als 4 Stunden nachher ein.
  • Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
    • Wenn Sie das Präparat nicht zu den Mahlzeiten einnehmen, essen oder trinken Sie bei Einnahme der Tabletten nicht gleichzeitig Milchprodukte (wie Milch oder Joghurt) oder mit Calcium angereicherte Getränke, da diese Produkte die Aufnahme des Wirkstoffs beeinträchtigen können.
Gegenanzeigen:
  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Ciprofloxacin, andere Chinolonpräparate oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
    • wenn Sie Tizanidin einnehmen.
Schwangerschaft und Stillzeit:
  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten schwanger zu sein oder beabsichtigen schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Vorzugsweise sollte die Einnahme während der Schwangerschaft vermieden werden.
  • Stillzeit
    • Wenn Sie stillen, dürfen Sie das Präparat nicht einnehmen, weil Ciprofloxacin in die Muttermilch übergeht und Ihrem Kind schaden kann.
Patientenhinweise:
  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen
      • Sie sollten Fluorchinolon-/Chinolon-Antibiotika, einschließlich diesem Präparat, nicht einnehmen/anwenden, wenn bei Ihnen in der Vergangenheit bei Anwendung von Chinolonen oder Fluorchinolonen eine schwerwiegende Nebenwirkung aufgetreten ist. In diesem Fall sollten Sie sich so schnell wie möglich an Ihren Arzt wenden.
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Präparat einnehmen,
      • wenn bei Ihnen eine Vergrößerung oder „Ausbuchtung" eines großen Blutgefäßes (Aortenaneurysma oder peripheres Aneurysma eines großen Gefäßes) diagnostiziert wurde.
      • wenn Sie in der Vergangenheit eine Aortendissektion (einen Riss in der Wand der Hauptschlagader) erlitten haben.
      • wenn in Ihrer Familie Fälle von Aortenaneurysma oder Aortendissektion aufgetreten sind oder andere Risikofaktoren oder prädisponierende Bedingungen vorliegen (z.B. Bindegewebserkrankungen wie das Marfan-Syndrom oder das vaskuläre Ehlers-Danlos-Syndrom oder Gefäßerkrankungen wie Takayasu-Arteriitis, Riesenzellarteriitis, Morbus Behçet, Bluthochdruck oder bekannte Atherosklerose).
      • wenn Sie jemals Nierenprobleme hatten, da Ihre Behandlung eventuell angepasst werden muss.
      • wenn Sie unter Epilepsie oder anderen neurologischen Erkrankungen leiden.
      • wenn Sie in der Vergangenheit Sehnenprobleme bei einer früheren Behandlung mit Antibiotika wie diesem hatten.
      • wenn Sie Diabetiker sind, da die Gefahr einer Unterzuckerung bei der Behandlung mit Ciprofloxacin besteht.
      • wenn Sie unter Myasthenia gravis leiden (ein Typ der Muskelschwäche), da die Symptome verschlimmert werden können.
      • wenn Sie Herzprobleme haben. Vorsicht ist bei der Anwendung von Ciprofloxacin geboten, wenn Sie mit einem verlängerten QT-Intervall (sichtbar im EKG, einer elektrischen Aufzeichnung der Herzaktivität) geboren wurden oder dies in der Vergangenheit in Ihrer Familie aufgetreten ist, Ihr Salzhaushalt im Blut gestört ist (insbesondere bei niedrigem Kalium- oder Magnesiumspiegel im Blut), Ihr Herzrhythmus sehr langsam ist (so genannte „Bradykardie"), bei Ihnen eine Herzschwäche (Herzinsuffizienz) vorliegt, Sie in der Vergangenheit einen Herzinfarkt (Myokardinfarkt) hatten, Sie eine Frau oder ein älterer Patient sind oder Sie andere Arzneimittel einnehmen, die zu anormalen EKG-Ver-änderungen führen.
      • wenn Sie oder ein Mitglied Ihrer Familie an einem Glucose-6-Phosphatdehydrogenasemangel (G6PD) leiden, da dann das Risiko einer Blutarmut (Anämie) durch Ciprofloxacin besteht.
    • Wenn Sie plötzlich starke Schmerzen im Bauch, im Brustbereich oder im Rücken verspüren, begeben Sie sich sofort in eine Notaufnahme.
    • Für die Behandlung bestimmter Infektionen der Geschlechtsorgane kann Ihr Arzt zusätzlich zu Ciprofloxacin ein weiteres Antibiotikum verschreiben. Wenn sich die Symptome nach 3 Behandlungstagen nicht bessern, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.
    • Wenn Sie dieses Arzneimittel bereits einnehmen
      • Informieren Sie Ihren Arzt umgehend, wenn eines der folgenden Ereignisse während der Einnahme eintritt. Ihr Arzt wird entscheiden, ob die Behandlung beendet werden muss.
        • Schwere, plötzliche Überempfindlichkeitsreaktion (anaphylaktische/r Reaktion/Schock, Angioödem). Schon bei der ersten Einnahme besteht eine geringe Gefahr, dass Sie eine schwere allergische Reaktion erleiden, die sich in folgenden Symptomen äußern kann: Engegefühl in der Brust, Gefühl von Schwindel, Übelkeit oder drohende Ohnmacht oder Schwindelgefühl beim Aufstehen. Sollte dies eintreten, beenden Sie die Einnahme und wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt.
        • Schmerzen und Schwellungen in den Gelenken und Entzündungen oder Risse der Sehnen können selten auftreten. Das Risiko hierfür ist bei Ihnen erhöht, wenn Sie älter sind (über 60 Jahre), ein Organtransplantat erhalten haben, unter Nierenproblemen leiden oder wenn Sie gleichzeitig mit Kortikosteroiden behandelt werden. Entzündungen und Risse der Sehnen können innerhalb der ersten 48 Stunden nach Behandlungsbeginn und sogar noch bis zu mehrere Monate nach Absetzen der Behandlung auftreten. Beim ersten Anzeichen von Schmerz oder Entzündung einer Sehne (zum Beispiel in Fußknöchel, Handgelenk, Ellenbogen, Schulter oder Knie) beenden Sie die Einnahme, wenden Sie sich an Ihren Arzt und stellen Sie den schmer zenden Bereich ruhig. Vermeiden Sie jede unnötige Bewegung, da dies das Risiko eines Sehnenrisses erhöhen kann.
        • Wenn Sie unter Epilepsie oder anderen neurologischen Erkrankungen wie zerebrale Ischämie oder Schlaganfall leiden, könnten Nebenwirkungen auftreten, die mit dem zentralen Nervensystem in Zusammenhang stehen. Wenn dies passiert, beenden Sie die Einnahme und wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt.
        • Es ist möglich, dass psychiatrische Reaktionen nach der ersten Einnahme auftreten. Wenn Sie unter Depressionen oder einer Psychose leiden, können sich Ihre Symptome unter der Behandlung verschlimmern. In seltenen Fällen kann eine Depression oder Psychose zu Selbstmordgedanken, Selbstmordversuchen oder einem vollendeten Selbstmord führen. Wenn es Anzeichen für eine Depression oder eine Psychose gibt, die zu Selbstmordgedanken führt, beenden Sie die Einnahme und wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt.
        • Selten können bei Ihnen Symptome einer Nervenschädigung (Neuropathie) auftreten, wie Schmerzen, Brennen, Kribbeln, Taubheitsgefühl und/oder Schwäche, insbesondere in den Füßen und Beinen oder Händen und Armen. Beenden Sie in diesem Fall die Einnahme und informieren Sie umgehend Ihren Arzt, um die Entstehung einer möglicherweise bleibenden Schädigung zu vermeiden.
        • Anhaltende, die Lebensqualität beeinträchtigende und möglicherweise bleibende schwerwiegende Nebenwirkungen. Fluorchinolon-/Chinolon-Antibiotika, einschließlich diesem Präparat, wurden mit sehr seltenen, aber schwerwiegenden Nebenwirkungen in Verbindung gebracht, von denen einige lang anhaltend (über Monate oder Jahre andauernd), die Lebensqualität beeinträchtigend oder möglicherweise bleibend sind. Dazu gehören Sehnen-, Muskel- und Gelenkschmerzen der oberen und unteren Gliedmaßen, Schwierigkeiten beim Gehen, ungewöhnliche Empfindungen wie Kribbeln, Prickeln, Kitzeln, Taubheitsgefühl oder Brennen (Parästhesie), sensorische Störungen einschließlich Beeinträchtigung des Seh-, Geschmacks-, Riech- und Hörvermögens, Depression, eingeschränktes Erinnerungsvermögen, starke Ermüdung und starke Schlafstörungen.
          • Wenn Sie bei Anwendung eine dieser Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt, bevor Sie mit der Behandlung fortfahren. Sie und Ihr Arzt werden entscheiden, ob die Behandlung fortgesetzt werden soll, möglicherweise auch mit einem Antibiotikum aus einer anderen Wirkstoffgruppe.
        • Unterzuckerung wurde am häufigsten bei Diabetikern, insbesondere bei älteren Patienten, beobachtet. Wenn eine Unterzuckerung auftritt, kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt.
        • Während der Behandlung mit Antibiotika, einschließlich diesem Präparat, und selbst mehrere Wochen nachdem Sie die Behandlung beendet haben, können Durchfälle auftreten. Bei starkem oder anhaltendem Durchfall, oder wenn Sie feststellen, dass Ihr Stuhl Blut oder Schleim enthält, beenden Sie die Einnahme sofort, da dies lebensbedrohlich sein kann. Nehmen Sie keine Arzneimittel ein, die die Darmbewegung anhalten oder verlangsamen, und wenden Sie sich an Ihren Arzt.
        • Wenn Sie Sehstörungen oder irgendwelche anderen Augenbeschwerden bemerken, wenden Sie sich bitte umgehend an einen Augenarzt (siehe Kategorie „Nebenwirkungen").
        • Ihre Haut reagiert empfindlicher auf Sonnenlicht und UV-Licht, wenn Sie das Präparat einnehmen. Setzen Sie sich daher nicht starker Sonneneinstrahlung oder künstlichem UV-Licht, wie z.B. auf einer Sonnenbank, aus.
        • Informieren Sie den Arzt oder das Laborpersonal, dass Sie das Präparat einnehmen, wenn Sie eine Blut- oder Urinprobe abgeben müssen.
        • Wenn Sie an Nierenproblemen leiden, informieren Sie Ihren Arzt, da Ihre Dosis gegebenenfalls angepasst werden muss.
        • Das Arzneimittel kann Leberschäden verursachen. Wenn Sie eines der folgenden Symptome feststellen wie Appetitverlust, Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut), dunkler Urin, Juckreiz oder schmerzempfindlicher Bauch, beenden Sie die Einnahme und wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt.
        • Das Präparat kann zu einer Verminderung der Zahl der weißen Blutkörperchen führen und Ihre Widerstandskraft gegen Infektionen kann vermindert werden. Wenn Sie eine Infektion mit Symptomen wie Fieber und schwerwiegender Verschlechterung des Allgemeinzustandes, oder Fieber zusammen mit lokalen Symptomen einer Infektion wie Hals-/Rachen-/Mundschmerzen oder Schmerzen beim Wasserlassen haben, sollten Sie umgehend Ihren Arzt aufsuchen. Eine Blutabnahme kann eine mögliche Verminderung der weißen Blutkörperchen (Agranulozytose) zeigen. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt über die Arzneimittel informieren, die Sie nehmen.
    • Chinolon-Antibiotika können sowohl einen Anstieg Ihres Blutzuckerspiegels über den Normalwert (Hyperglykämie) als auch eine Senkung Ihres Blutzuckerspiegels unter den Normalwert (Hypoglykämie) verursachen, was in schwerwiegenden Fällen möglicherweise zu Bewusstlosigkeit (hypoglykämisches Koma) führen kann. Das ist wichtig für Patienten mit Diabetes. Wenn Sie Diabetiker sind, sollte Ihr Blutzuckerspiegel sorgfältig überwacht werden.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Das Arzneimittel kann Ihre Aufmerksamkeit beeinträchtigen. Es kann zu einigen Nebenwirkungen am Nervensystem kommen. Stellen Sie daher sicher, dass Sie wissen, wie Sie auf das Präparat reagieren, ehe Sie sich an das Steuer eines Fahrzeugs setzen oder Maschinen bedienen. In Zweifelsfällen fragen Sie bitte Ihren Arzt.
Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Bitte senden Sie uns Ihr Rezept am Ende Ihrer Bestellung per Post zu. Die Portokosten übernehmen selbstverständlich wir.

Was passiert eigentlich mit meinem Rezept?

Damit Sie einen Einblick in unsere tägliche Arbeit bekommen und sehen können, was alles mit Ihrem Original-Rezept geschieht, haben wir ein Video mit allen relevanten Informationen produziert.