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Metypred® 125 mg GALEN

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    • PZN / EAN
      01684466 / 4150016844665
    • Darreichung
      Pulv. u. Lös.m. z. Herst. e. Inj.- bzw. Infus.lös.
    • Hersteller
      GALENpharma GmbH

    Produktdetails & Pflichtangaben

    verschreibungspflichtiges Arzneimittel
    Wirkstoffe & Hilfsstoffe

    Wirkstoffe

    • 165.74 mg Methylprednisolon 21-hydrogensuccinat, Natriumsalz

    Hilfsstoffe

    • Wasser für Injektionszwecke (Lösungsmittelampulle)
    • Natriumhydroxid zur pH-Wert-Einstellung
    Weitere Produktinformationen

    WAS IST METYPRED 125/250/FORTE 1000 MG GALEN UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
    Methylprednlsolon Ist ein Glucocortlcold (Nebennlerenrlndenhormon) mit Wirkung auf den Stoffwechsel, den Salz (Elektrolyt)-Haushalt und auf Gewebefunktionen.

    Metypred 125/250/forte 1000 mg GALEN wird angewendet bei Erkrankungen, die eine systemische Therapie mit Glucocorticoiden
    notwendig machen. Hierzu gehö,enje nach Erscheim.ngsfll'm und Schweregrad (Dosierungsschemata DS: 1 bis 7; s. Abschnitt 3):

    Rheumatische Erkrankungen:

    • aktive Phasen von Gefäßentzündungen (DS: 3, 6):
    • knotige Entzündung der Gefäßwände (Panarteriitis nodosa) (bei bestehender positiver Hepatitis-B-lnfektion Behandlungsdauer auf zwei Wochen begrenzt)
    • Riesenzellarteriitis, Muskelschmerzen und -steifheit (Polymyalgia rheumatica)
    • Entzündung v.a. der Schläfenschlagader (Arteriitis temporalis), bei akutem Verlust des Sehvermögens anfänglich hochdosierte Stoßbehandlung mit Glucocorticoiden über die Vene und Dauerbehandlung unter Kontrolle der Blutsenkung
    • aktive Phasen von rheumatischen Erkrankungen, die innere Organe betreffen können (DS: 2, 6): Innere Organe betreffender systemischer Lupus erythematodes, Muskelschwäche und -schmerzen (Polymyositis), Entzündungen des Knorpels (Polychondritis chronica atrophicans), Bindegewebserkrankungen (Mischkollagenosen)
    • voranschreitende rheumatische Gelenkentzündungen mit schwerer fortschreitender Verlaufsfonn, z. B. schnell zerstö,end vertaufende Formen oder nicht das Gelenk betreffende Formen (DS: 3, 5)
    • andere entzündlich-rheumatische Gelenkerkrankungen, sofern die Schwere des Krankheitsbildes es erfordert und bestimmte Arzneimittel gegen rheumatische Erkrankungen (NSARs) nicht wirksam sind oder nicht angewandt werden können (DS: 3, 5, 6):
    • entzündliche Veränderungen vor allem Im Bereich der Wirbelsäule (Spondarthritiden), Wirbelentzündung und Veränderung (Spondylitis ankylosans) mit Beteiligung anderer Gelenke z. B. an Armen und Beinen, Gelenkbeteiligung bei Schuppenflechte (Arthritis psoriatica), durch Magen-Darm-Erkrankungen bedingte Gelenkerkrankungen (enteropathische Arthropathie) mit hoher Entzündungsaktivität
    • Gelenkentzündungen als Reaktion auf andere Grunderkrankungen
    • Gelenkentzündung bei Sarkoidose
    • Herzentzündung bei rheumatischem Fieber, bei schweren Fällen über 2-3 Monate
    • ohne erkennbare Ursache entstehende Gelenkentzündungen bei Jugendlichen (Juvenile idiopathische Arthritis) mit schwerer, innere Organe betreffender Verlaufsform (Still-Syndrom) oder mit durch örtliche Behandlung nicht beeinflussbarer Augenbeteiligung (Entzündung von Iris und Umgebung) (DS: 3, 6)

    Die hochdosierte intravenöse Corticoidtheraple Ist nur für die initiale Stoßtherapie (3-6 Tage) vorgesehen. Grundsätzlich sollte eine parenterale Behandlung der oben aufgeführten Erkrankungen nur durchgefühn werden, wenn Gründe gegen eine orale Behandlung mit einem Corticoid sprechen.

    Bronchial- und Lungenkrankheiten (DS: 7)

    • Asthma bronchiale, gleichzeitig empfiehlt sich die Verabreichung von Arzneimitteln zur Erweiterung der Broochien
    • akute Verschlechterung einer chronisch bestehenden, einengenden Atemwegserkrankung, empfohlene Behandlungsdauer bis zu 10 Tagen
    • spezielle Lungenerkrankungen, wie akute Entzündungen der Lungenbläschen (Alveolitis), Lungengewebsverhärtung und Lungenumbau (Lungenfibrose), zur Langzeitbehandlung chrooischer Formen der Sarkoidose in den Stadien II und III (bei Atemnot, Husten und Verschlechterung der Lungenfunktionswerte)
    • vorbeugende Behandlung des Atemnotsyndroms bei Frühgeborenen

    Erkrankungen der oberen Luftwege (DS: 4 5):

    • schwere Verlaufsformen von Heufieber und allergischem Schnupfen, nach Versagen von glucocortlcoidhaltigen Nasensprays
    • akute Kehlkopf- und Luftröhreneinengungen: Schleimhautschwellung (Qulncke-Ödem), verengende Kehlkopfentzündung (Pseudo-Krupp)

    Hautkrankheiten
    Erkrankungen der Haut und Schleimhäute, die aufgrund ihres Schweregrades und/oder Ausdehnung bzw. Beteiligung innerer Organe nicht ausreichend mit örtiich anwendbaren Glucocorticoiden behandelt werden können, und einer hochdosierten lnjektionstherapie bedürfen:

    • allergische und scheinbar allergische Reaktionen, allergische Reaktionen im Zusammenhang mit Infektionen: z. B. Nesselsucht {akute Urtikaria), mit Quincke-Symptomatik
    • schwere blasenbildende Hauterkrankungen: z. B. Pemphigus vulgaris, benignes Schleimhautpemphigoid
    • schwere Hauterkrankungen in der Schwangerschaft (s. a. unter ,Schwangerschaft" und ,Stillzeit"): z. B. Impetigo herpetiformis
    • Erythrodermien
    • andere schwere Erkrankungen: z. B. Epidennolysis bullosa hereditaria

    Erkrankungen des Nervensystems (DS: 3 6)·

    • bestimmte Formen von Muskellähmung (Myasthenia gravis) (Mittel der 1. Wahl ist Azathioprin), chronisches Guillain-Barre-Syndrom, Tolosa-Hunt-Syndrom, Polyneuropathie bei monoklonaler Gammopathie, bestimmte Form epileptischer Erkrankung im Kleinkindalter (BNS-Krämpfe)
    • kurzfristige Behandlung von akuten Schüben bei Multipler Sklerose. Metypred 1251250/forte 1000 mg GALEN kann die Schubdauer verkürzen, hat jedoch keinen Einfluss auf die Schubrate oder auf den fortschreitenden Vertauf der Krankheit.

    Besondere Ver1autstormen von Infektionskrankheiten DS:4)·

    • schwere lnfektionskrankhelten mit vergiftungsähnlichen Zuständen (z. B. Tuberkulose, Typhus) nur neben entsprechender spezifischer Behandlung der Infektionskrankheit

    Augenkrankheiten DS: 4 5):
    Erkrankungen der Augen, die aufgrund Ihres Schweregrades einer hochdoslerten lnjektionstherapie bedürten:

    • Erkrankungen des Sehnerven (Optikusneuropathle, z. B. anterlore ischämische Opticusneuropathie, Neuritis nervi optici)
    • endokrine Orbitopathie

    Schockzustände:

    • anaphylaktischer Schock nach vorangegangener Behandlung mit Epinephrin

    Abstoßungserscheinunqen nach Organverpflanzung

    • Abstoßungsgefahr nach erfolgter Organverpflanzung (DS: 2)

    WIE IST METYPRED 125/250/FORTE 1000 MG GALEN ANZUWENDEN?
    Wenden Sie Metypred 125/250/forte 1000 mg GALEN immer genau nach der Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

    Die Dosis wird Ihr Arzt für Sie individuell festlegen.
    Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Metypred 125/250/ forte 1000 mg GALEN sonst nicht richtig wirken kann.

    Bei bestimmten Behandlungen mit Methylprednisolon wird Ihnen Ihr Arzt wegen einer möglichen Gefährdung in Stresssituationen einen Notfall-Ausausweis ausstellen, den Sie immer bei sich tragen müssen

    Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

    Dosisschemata DS Methylprednisolon i.v.
    DS 1 2.000 mg bis 3.000 mg; Wiederholung nach 4 Stunden
    DS 2 1.000 mg 3 mal am 1. Tag
    1.000 mg 2 mal am 2. Tag
    1.000 mg 1 mal am 3. Tag
    1.000 mg 1 mal am 4. Tag Fortsetzung der oralen immunsuppressiven Dauertherapie
    DS 3 500 - 1.000 mg am 1., 2. und 3. Tag;
    Wiederholung des Pulses nach 1 Monat
    Hinweis: Applikation jeweils morgens in 500 ml
    5%iger Glukose oder 0,9%iger NaCI-Lösung (keine
    Lävuloselösung wegen der nicht seltenen Fruktoseintoleranz)
    innerhalb 15 - 30 min als i.v. Infusion. Durchführung
    nur in der Klinik; Überwachung des Patienten
    während 24 Stunden ertorder1ich. Nächster Puls nach
    4 Wochen, 1 bis 3 (bis 6) Puls-Wiederholungen möglieh.
    Bei Patienten, die durch vorausgehende Corticoidtherapie
    eine Störung des adrenalen Regelkreises
    erlitten haben, muss selbstverständlich während des
    Intervalls substituiert werden. Dosis z.B. etwa 20 mg/
    Tag Hydrocortison. Bei sehr exsudativen Prozessen,
    insbesondere bei exsudativen Gelenkveränderungen,
    ist in den Intervallen eine niedrigdosierte Pharmakotherapie
    mit Corticoiden nötig.
    Akute Schübe bei Multipler Sklerose
    Intravenöse Gabe von 1.000 mg Methylprednisolon
    pro Tag über 3 bis 5 Tage. Die Behandlung sollte
    möglichst innerhalb von 3 bis 5 Tagen nach Beginn
    eines akuten Schubes begonnen werden.
    Die Anwendung eriolgt unter Magenschutz und
    Thromboseprophylaxe. Blutdruck, Blutzucker und die
    Serumelektrolyte sind engmaschig ärztlich zu kontrollieren.
    Die Applikation sollte morgens ertolgen, da so
    seltener Schlafstörungen auftreten.
    Im Anschluss an die intravenöse Behandlung wird
    Ihr Arzt entscheiden, ob eine ausschleichende
    Behandlung mit Tabletten erforderlich ist. Diese
    beginnt üblicherweise mit der Einnahme von 80 mg
    Methylprednisolon oder Äquivalent und endet nach
    14 Tagen, wobei die Einnahmemenge schrittweise
    verringert wird.
    Hinweis:
    Es wird empfohlen, die allererste intravenöse Gabe
    aufgrund des bekannten Nebenwirkungsprofils in
    einer Klinik zu verabreichen.
    DS 4 Initial 500 mg, dann Fortsetzung mit 25 - 50 mg in
    4 - 6-stündigen Intervallen über 1 bis 3 Tage.
    DS 5 250 mg Einmaipuls; Wiedertiolung nach Bedart
    DS 6 Initial 125 mg bis 250 mg
    DS 7 Initial 125 mg bis 250 mg, dann 4- 6-stündlich
    25 - 50 mg i.v

    Bei Kindern sollte die Behandlung in möglichst niedriger Dosierung ertolgen.
    In besonderen Fällen (z. B. BNS-Krämpfe) kann von dieser Empfehlung abgewichen werden

    Nach Eintritt der erwünschten Wirkung und in Abhängigkeit von der Grunderkrankung wird mit der Dosisreduktion begonnen.
    Hohe und höchste Dosen, die über wenige Tage gegeben wurden, können in Abhängigkeit von der Grunderkrankung und dem Behandlungsertolg ohne Ausschleichen abgesetzt werden.

    Art der Anwendung
    Metypred 125/250/forte 1000 mg GALEN kann in die Vene gespritzt oder als Infusion gegeben werden. Die Gabe in den Muskel sollte nur ausnahmsweise erfolgen, wenn eine Gabe in die Vene nicht möglich ist.

    Dauer der Anwendung
    Die Dauer der Anwendung von Metypred 125/250/forte 1000 mg GALEN richtet sich nach der Art der Grunderkrankung sowie dem Krankheitsverlauf und beträgt üblicherweise nur wenige Tage Sobald ein befriedigendes Behandlungsergebnis erreicht ist, wird die
    Dosis reduziert oder beendet. Hiertür legt Ihr Arzt ein Behandlungsschema fest, das von Ihnen genau eingehalten werden sollte.

    Wenn Sie eine größere Menge von Metypred 125/250/forte 1000 mg GALEN angewendet haben, als Sie sollten
    Akute Vergiftungen mit Methylprednisolon sind nicht bekannt und wegen seiner geringen akuten Giftigkeit auch nicht zu erwarten. In sehr seltenen Fällen können jedoch, wie bei anderen Glucocorticoiden, akute Überempfindlichkeitsreaktionen bis zum Schock auftreten. Folgende Sofortmaßnahmen werden im Allgemeinen empfohlen: Bei den ersten Anzeichen (Schweißausbruch, Übelkeit, Zyanose (blaue Lippen)) Injektion/ Infusion unterbrechen, Kanüle in der Vene belassen bzw. einen venösen Zugang schaffen. Neben anderen gebräuchlichen Notfallmaßnahmen Kopf-Oberkörper-Tieflage, Atemwege freihalten.

    Medikamentöse Sofortmaßnahmen:
    Epinephrin (Adrenalin) i.v.; 1 ml handelsüblicher Epinephrin-Lösung (1:1000) auf 10 ml verdünnen und zunächst davon 1 ml (= 0, 1 mg Epinephrin) unter Puls- und Blutdruckkontrolle langsam injizieren (Vorsicht bei Hemhythmusstörungen). Die EpinephrinGabe kann nach wenigen Minuten wiederholt werden.

    Anschließend Volumenersatz i.v.: zum Beispiel Plasmaexpander, Humanalbumin, Vollelektrolytlösung. Weitere Therapiemaßnahmen: Beatmung, Sauerstoff, Antihistaminika.

    Wenn Sie die Anwendung von Metypred 125/250/forte 1000 mg GALEN vergessen haben
    Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie eine Anwendung vergessen haben, sondern wenden Sie sich umgehend an Ihren behandelnden Arzt

    Wenn Sie mehrmals die Anwendung vergessen haben, kann es u.U. zu einem Wiederaufflammen oder einer Verschlimmerung der behandelten Krankheit kommen. In solchen Fällen sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden, der die Behandlung überprüfen und ggf. anpassen wird.

    Wenn Sie die Anwendung von Metypred 125/250/forte 1000 mg GALEN abbrechen
    Folgen Sie stets dem vom Arzt vorgegebenen Dosierungsschema. Metypred 125/250/forte 1000 mg GALEN darf nie eigenmächtig abgesetzt werden, weil insbesondere eine länger dauernde Behandlung mit Metypred 125/250/forte 1000 mg GALEN zu einer Unterdrückung der körpereigenen Produktion von Glucocorticoiden führt. Eine ausgeprägte körperliche Stresssituation kann dann lebensgefährlich sein (Addison Krise).

    Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker

    WEITERE INFORMATIONEN
    Was Metypred 125/250/forte 1000 mg GALEN enthält

    Der Wirkstoff ist Methylprednisolon-21 -hydrogensuccinat Natriumsalz

    Metypred 125 mg GALEN:
    1 Flasche mit Pulver enthält 165, 7 mg Methylprednisolon-21-hydrogensuccinat Natriumsalz, entsprechend 125 mg Methylprednisolon.

    Die sonstigen Bestandteile sind:
    1-2 mg Natriumhydroxid Lösungsmittel: Wasser lür lnjektionszwecke

    Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.

    Was passiert eigentlich mit meinem Rezept?

    Damit Sie einen Einblick in unsere tägliche Arbeit bekommen und sehen können, was alles mit Ihrem Original-Rezept geschieht, haben wir ein Video mit allen relevanten Informationen produziert.