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Ciprofloxacin ratiopharm 100 mg Filmtabl.

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Außer Handel
    • PZN
      01690225
    • Darreichung
      Filmtabletten
    • Hersteller
      ratiopharm GmbH

    Produktdetails & Pflichtangaben

    verschreibungspflichtiges Arzneimittel
    Weitere Produktinformationen
    Indikation:
    • Das Arzneimittel enthält den Wirkstoff Ciprofloxacin. Ciprofloxacin ist ein Antibiotikum, das zur Gruppe der Fluorchinolone gehört. Ciprofloxacin wirkt, indem es Bakterien abtötet, die Infektionen verursachen. Es wirkt nur bei bestimmten Bakterienstämmen.
    • Erwachsene:
      • Es wird bei Erwachsenen zur Behandlung der folgenden bakteriellen Infektionen angewendet:
        • Bestimmte Infektionen der Atemwege
        • Bestimmte lang anhaltende oder wiederholt auftretende Entzündungen der Ohren oder der Nasennebenhöhlen
        • Harnwegsinfektionen
        • Infektionen der Geschlechtsorgane bei Männern und Frauen
        • Infektionen des Magen-Darm-Trakts und Infektionen des Bauchraums
        • Bestimmte Infektionen der Haut und der Weichteilgewebe
        • Infektionen der Knochen und Gelenke
        • Vorbeugung gegen Infektionen durch das Bakterium Neisseria meningitidis
        • Behandlung nach einer Inhalation von Milzbranderregern
      • Ciprofloxacin kann zur Behandlung von Patienten angewendet werden, bei denen eine verminderte Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen (Neutropenie) und Fieber vorliegt, bei dem der Verdacht besteht, durch eine bakterielle Infektion bedingt zu sein.
      • Wenn Sie unter einer schweren Infektion leiden oder einer Infektion, die von verschiedenen Bakterientypen verursacht wird, werden Sie möglicherweise eine zusätzliche antibiotische Behandlung zu Ciprofloxacin bekommen.
    • Kinder und Jugendliche
      • Das Präparat wird bei Kindern und Jugendlichen unter Aufsicht eines hierauf spezialisierten Arztes zur Behandlung der folgenden bakteriellen Infektionen eingesetzt:
        • Infektionen der Lunge und der Bronchien bei Kindern und Jugendlichen, die an zystischer Fibrose leiden
        • komplizierte Infektionen der Harnwege, einschließlich Infektionen mit Beteiligung der Nierenbecken (Pyelonephritis)
        • Behandlung nach einer Inhalation von Milzbranderregern
      • Es kann auch zur Behandlung von anderen speziellen schweren Infektionen bei Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden, wenn Ihr Arzt dies als notwendig ansieht.
    Dosierung:
    • Ihr Arzt wird Ihnen genau erklären, in welcher Dosis und Häufigkeit und für welchen Zeitraum Sie das Präparat einnehmen müssen. Dies ist von der Art und Schwere der Infektion abhängig, an der Sie erkrankt sind.
    • Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie unter Nierenproblemen leiden, da Ihre Dosis gegebenenfalls angepasst werden muss.
    • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind, wie viele Tabletten Sie einnehmen sollen und wie Sie Ciprofloxacin einnehmen sollen.

     

    • Dauer der Behandlung
      • Die Behandlung dauert üblicherweise 5 bis 21 Tage, kann jedoch bei schweren Infektionen länger sein.

     

    • Wenn Sie eine größere Menge von eingenommen haben als Sie sollten
      • Wenn Sie mehr als die verordnete Dosis eingenommen haben, nehmen Sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch. Nehmen Sie möglichst Ihre Tabletten oder die Packung mit, um sie dem Arzt zu zeigen.

     

    • Wenn Sie die Einnahme von vergessen haben
      • Nehmen Sie die übliche Dosis schnellstmöglich ein und setzen Sie anschließend die Behandlung, wie verordnet, fort. Ist jedoch fast der Zeitpunkt für die Einnahme der nächsten Dosis gekommen, nehmen Sie die vergessene Dosis nicht ein, sondern fahren Sie, wie gewohnt, mit der Einnahme fort. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Achten Sie darauf, dass Sie den Behandlungsverlauf vollständig durchführen.

     

    • Wenn Sie die Einnahme von abbrechen
      • Es ist wichtig, dass Sie den Behandlungsverlauf vollständig durchführen, auch wenn Sie sich nach einigen Tagen besser fühlen. Wenn Sie dieses Arzneimittel zu früh absetzen, ist es möglich, dass Ihre Infektion nicht vollständig geheilt wird und die Symptome der Infektion erneut auftreten oder sich Ihr Zustand verschlechtert. Es ist auch möglich, dass Sie eine Resistenz gegen dieses Antibiotikum entwickeln.

     

    • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
    Art und Weise:
    • Nehmen Sie die Tabletten unzerkaut mit viel Flüssigkeit ein. Sie sollten die Tabletten wegen ihres unangenehmen Geschmacks nicht kauen.
    • Versuchen Sie, die Tabletten möglichst täglich zu etwa der gleichen Zeit einzunehmen.
    • Sie können die Tabletten zusammen mit einer Mahlzeit oder unabhängig von den Mahlzeiten einnehmen.
    • Eine calciumhaltige Mahlzeit (im Rahmen einer Diät) beeinflusst die Aufnahme des Wirkstoffs nur unwesentlich. Nehmen Sie jedoch die Tabletten nicht mit Milchprodukten, wie Milch oder Joghurt, oder mit mineralstoffangereicherten Getränken (z. B. mit Calcium angereicherter Orangensaft) oder mit Mineralstoffpräparaten (z. B. Calcium, Magnesium, Aluminium, Eisen) ein, da diese die Aufnahme des Wirkstoffs reduzieren können. Das Präparat sollte entweder 1-2 Stunden vor oder mindestens 4 Stunden nach den oben genannten Produkten eingenommen werden.
    • Achten Sie darauf, dass Sie während der Behandlung ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen.
    Nebenwirkungen:
    • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
    • Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
      • Übelkeit, Durchfall
      • Gelenkschmerzen bei Kindern
    • Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
      • zusätzliche Infektionen mit Pilzen (sogenannte Superinfektionen)
      • eine hohe Konzentration von eosinophilen Granulozyten, bestimmte weiße Blutkörperchen
      • verminderter Appetit (Anorexie)
      • Überaktivität oder Unruhe
      • Kopfschmerz, Benommenheit, Schlaf- oder Geschmacksstörungen
      • Erbrechen, Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen wie Magenverstimmung (Völlegefühl/Sodbrennen) oder Blähungen
      • Anstieg bestimmter Substanzen im Blut (Transaminasen und/oder Bilirubin)
      • Hautausschlag, Juckreiz oder Nesselsucht
      • Gelenkschmerzen bei Erwachsenen
      • Nierenfunktionsstörung
      • Muskel- und Knochenschmerzen, allgemeines Unwohlsein (Kraftlosigkeit) oder Fieber
      • Anstieg der alkalischen Phosphatase im Blut (eine bestimmte Substanz im Blut)
    • Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
      • durch Antibiotika ausgelöste Schleimhautentzündung des Dickdarms (Kolitis) (sehr selten mit tödlichem Ausgang)
      • Veränderungen des Blutbildes (Leukozytopenie, Leukozytose, Neutropenie, Anämie), Verminderung oder Erhöhung eines Blutgerinnungsfaktors (Thrombozyten)
      • allergische Reaktion, Schwellung (Ödem) oder rasches Anschwellen von Haut und Schleimhäuten (Angioödem)
      • Erhöhung des Blutzuckers (Hyperglykämie)
      • Senkung des Blutzuckers (Hypoglykämie)
      • Verwirrtheit, Desorientiertheit, Angstzustände, Albträume, Depressionen (die möglicherweise zu Selbstmordgedanken, Selbstmordversuchen oder vollendetem Selbstmord führen können) oder Halluzinationen
      • Kribbeln, ungewöhnliche Empfindlichkeit auf Sinnesreize, herabgesetzte Empfindlichkeit der Haut, Zittern, Krampfanfälle oder Schwindel
      • Sehstörungen (einschließlich Doppeltsehen)
      • Ohrgeräusche (Tinnitus) oder Hörverlust oder vermindertes Hörvermögen
      • Herzjagen (Tachykardie)
      • Erweiterung der Blutgefäße (Vasodilatation), niedriger Blutdruck oder Ohnmacht
      • Atemnot, einschließlich asthmatischer Symptome
      • Leberfunktionsstörung, Gelbsucht (Gallestauung) oder Leberentzündung
      • Lichtempfindlichkeit
      • Muskelschmerzen, Gelenkentzündung, gesteigerte Muskelspannung oder Krämpfe
      • Nierenversagen, Blut oder Kristalle im Harn, Entzündung der Harnwege
      • Flüssigkeitsretention oder übermäßige Schweißbildung
      • erhöhte Spiegel des Enzyms Amylase
    • Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
      • bestimmte Form der Blutarmut (hämolytische Anämie); gefährliche Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose); Verminderung roter und weißer Blutkörperchen und Blutplättchen (Panzytopenie), die lebensbedrohlich sein kann; und herabgesetzte Funktion des Knochenmarks, die ebenfalls lebensbedrohlich sein kann schwere allergische Reaktionen (anaphylaktische Reaktion oder anaphylaktischer Schock, mit möglichem tödlichen Ausgang-Serumkrankheit)
      • psychische Störungen (psychotische Reaktionen, die möglicherweise zu Selbstmordgedanken, Selbstmordversuchen oder vollendetem Selbstmord führen können)
      • Migräne, Koordinationsstörung, unsicherer Gang (Gangstörung), Störung des Geruchssinnes (olfaktorische Störung) ungewöhnlich gesteigerte Empfindlichkeit auf Sinnesreize; Erhöhung des Schädelinnendrucks (Hirndruck und Pseudotumor cerebri)
      • Störungen beim Farbensehen
      • Entzündung der Blutgefäßwände (Vaskulitis)
      • Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
      • Absterben von Leberzellen (Lebernekrose), sehr selten bis hin zum lebensbedrohlichen Leberausfall
      • Kleine, punktförmige Einblutungen in die Haut (Petechien); verschiedene Hautveränderungen und -ausschläge (z. B. das gegebenenfalls tödliche Stevens-Johnson-Syndrom oder toxische epidermale Nekrolyse)
      • Muskelschwäche, Sehnenentzündungen, Risse von Sehnen - insbesondere der großen Sehne an der Rückseite des Knöchels (Achillessehne); Verschlimmerung der Symptome einer Myasthenia gravis
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
      • Beschwerden des Nervensystems wie Schmerz, Brennen, Kribbeln, Benommenheit und/oder Schwäche der Gliedmaßen (periphere Neuropathie und Polyneuropathie)
      • anormal schneller Herzrhythmus, lebensbedrohlicher unregelmäßiger Herzschlag, Veränderung des Herzrhythmus (sogenannte „Verlängerung des QT-Intervalls", sichtbar im EKG, einer elektronischen Aufzeichnung der Herztätigkeit)
      • Arzneimittelreaktion mit blasigem Hautausschlag und Fieber (Akute generalisierte exanthematische Pustulose [AGEP])
      • Beeinträchtigung der Blutgerinnung (bei Patienten, die mit Vitamin-K-Antagonisten behandelt werden, z. B. Warfarin oder Phenprocoumon)
      • gehobene Stimmung (Manie) oder Gefühl großer Zuversicht mit Überaktivität (Hypomanie)
      • als Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS) bezeichnete Überempfindlichkeitsreaktion
      • Syndrom, das mit einer beeinträchtigten Wasserausscheidung und einem niedrigen Natriumspiegel assoziiert ist (SIADH)
      • Bewusstseinsverlust durch starken Abfall des Blutzuckerspiegels (hypoglykämisches Koma).
    • Sehr seltene Fälle von lang anhaltenden (über Monate oder Jahre andauernden) oder dauerhaften Nebenwirkungen wie Sehnenentzündungen, Sehnenrisse, Gelenkschmerzen, Gliederschmerzen, Schwierigkeiten beim Gehen, ungewöhnliche Empfindungen wie Kribbeln, Prickeln, Kitzeln, Brennen, Taubheitsgefühl oder Schmerzen (Neuropathie), Depression, Ermüdung, Schlafstörungen, eingeschränktes Erinnerungsvermögen sowie Beeinträchtigung des Hör-, Seh-, Geschmacks- und Riechvermögens wurden mit der Anwendung von Chinolon- und Fluorchinolon Antibiotika in Verbindung gebracht, in einigen Fällen unabhängig von bereits bestehenden Risikofaktoren.
    • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
    Wechselwirkungen:
    • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
      • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
      • Nehmen Sie dieses Präparat und Tizanidin nicht zusammen ein, da dies Nebenwirkungen wie niedrigen Blutdruck und Schläfrigkeit verursachen kann.
      • Von folgenden Arzneimitteln ist bekannt, dass sie zu Wechselwirkungen mit Ciprofloxacin in Ihrem Körper führen können. Wird das Präparat zusammen mit diesen Arzneimitteln eingenommen, kann die therapeutische Wirkung dieser Arzneimittel beeinträchtigt werden. Außerdem kann sich die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Nebenwirkungen erhöhen.
      • Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
        • Vitamin-K-Antagonisten (z. B. Warfarin, Acenocoumarol, Phenprocoumon oder Fluindion) oder andere gerinnungshemmende Arzneimittel zum Einnehmen (zur Blutverdünnung)
        • Probenecid (bei Gicht)
        • Methotrexat (bei bestimmten Krebserkrankungen, Schuppenflechte, rheumatoider Arthritis)
        • Theophyllin (bei Atembeschwerden)
        • Tizanidin (zur Entspannung der Skelettmuskulatur bei multipler Sklerose)
        • Olanzapin (ein Antipsychotikum)
        • Clozapin (ein Antipsychotikum)
        • Ropinirol (bei Parkinson-Krankheit)
        • Phenytoin (bei Epilepsie)
        • Metoclopramid (bei Übelkeit und Erbrechen)
        • Ciclosporin (bei Hauterkrankungen, rheumatoider Arthritis und Organtransplantation)
        • Andere Arzneimittel, die Ihren Herzrhythmus verändern können: Arzneimittel, die zur Gruppe der Antiarrhythmika gehören (z. B. Chinidin, Hydrochinidin, Disopyramid, Amiodaron, Sotalol, Dofetilid, Ibutilid), trizyklische Antidepressiva, einige antimikrobielle Wirkstoffe (die zur Gruppe der Makrolide gehören), einige Antipsychotika.
        • Glibenclamid (bei Diabetes)
      • Ciprofloxacin kann die Konzentration der folgenden Arzneimittel in Ihrem Blut erhöhen:
        • Pentoxifyllin (bei Kreislauferkrankungen)
        • Koffein
        • Lidocain (bei Herzerkrankungen oder als Narkosemittel)
        • Sildenafil (z. B. bei erektiler Dysfunktion)
        • Duloxetin (bei Depression, diabetischen Nervenschädigungen oder Inkontinenz)
        • Agomelatin (zur Behandlung von Depressionen)
        • Zolpidem (zur Behandlung von Schlaflosigkeit und einigen Hirnerkrankungen)
      • Einige Arzneimittel vermindern die Wirkung von Ciprofloxacin. Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen oder einnehmen möchten:
        • Antazida (Arzneimittel gegen Übersäuerung des Magens)
        • Omeprazol (zur Verringerung der Magensäureproduktion)
        • Mineralergänzungsmittel
        • Sucralfat (bei Magengeschwüren)
        • Einen polymeren Phosphatbinder (z. B. Sevelamer oder Lanthancarbonat)
        • Arzneimittel oder Nahrungsergänzungsmittel, die Calcium, Magnesium, Aluminium oder Eisen enthalten.
      • Wenn Sie diese Präparate unbedingt benötigen, nehmen Sie Ciprofloxacin ca. zwei Stunden vorher oder nicht früher als vier Stunden nachher ein.
    • Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
      • Wenn Sie Ciprofloxacin nicht zu den Mahlzeiten einnehmen, essen oder trinken Sie bei Einnahme der Tabletten nicht gleichzeitig Milchprodukte (wie Milch oder Joghurt) oder mit Calcium angereicherte Getränke, da diese Produkte die Aufnahme des Wirkstoffs beeinträchtigen können.
    Gegenanzeigen:
    • Dieses Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
      • wenn Sie allergisch gegen Ciprofloxacin, andere Chinolonpräparate oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
      • wenn Sie Tizanidin einnehmen
    Schwangerschaft und Stillzeit:
    • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
    • Schwangerschaft
      • Vorzugsweise sollte die Einnahme während der Schwangerschaft vermieden werden.
    • Stillzeit
      • Wenn Sie stillen, dürfen Sie das Präparat nicht einnehmen, weil Ciprofloxacin in die Muttermilch übergeht und Ihrem Kind schaden kann.
    Patientenhinweise:
    • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
      • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Ciprofloxacin einnehmen:
        • wenn Sie jemals Nierenprobleme hatten, da Ihre Behandlung eventuell angepasst werden muss.
        • wenn Sie unter Epilepsie oder anderen neurologischen Erkrankungen leiden.
        • wenn Sie in der Vergangenheit Sehnenprobleme bei einer früheren Behandlung mit Antibiotika wie diesem hatten.
        • wenn Sie unter Myasthenia gravis leiden (ein Typ der Muskelschwäche), da die Symptome verschlimmert werden können.
        • wenn Sie in der Vergangenheit unter Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien) litten oder wenn Sie Herzprobleme haben. Vorsicht ist bei der Anwendung von Ciprofloxacin geboten, wenn Sie mit einem verlängerten QT-Intervall (sichtbar im EKG, einer elektrischen Aufzeichnung der Herzaktivität) geboren wurden oder dies in der Vergangenheit in Ihrer Familie aufgetreten ist, Ihr Salzhaushalt im Blut gestört ist (insbesondere bei niedrigem Kalium- oder Magnesiumspiegel im Blut), Ihr Herzrhythmus sehr langsam ist (sogenannte „Bradykardie"), bei Ihnen eine Herzschwäche (Herzinsuffizienz) vorliegt, Sie in der Vergangenheit einen Herzinfarkt (Myokardinfarkt) hatten, Sie eine Frau oder ein älterer Patient sind oder Sie andere Arzneimittel einnehmen, die zu anormalen EKG-Veränderungen führen
        • wenn Sie oder ein Mitglied Ihrer Familie an einem Glucose-6 Phosphatdehydrogenasemangel (G6PD) leiden, da dann das Risiko einer Blutarmut (Anämie) durch Ciprofloxacin besteht.
        • wenn bei Ihnen eine Vergrößerung oder „Ausbuchtung" eines großen Blutgefäßes (Aortenaneurysma oder peripheres Aneurysma eines großen Gefäßes) diagnostiziert wurde.
        • wenn Sie in der Vergangenheit eine Aortendissektion (einen Riss in der Wand der Hauptschlagader) erlitten haben.
        • wenn in Ihrer Familie Fälle von Aortenaneurysma oder Aortendissektion aufgetreten sind oder andere Risikofaktoren oder prädisponierende Bedingungen vorliegen (z. B. Bindegewebserkrankungen wie das Marfan-Syndrom oder das vaskuläre Ehlers-Danlos-Syndrom oder Gefäßerkrankungen wie Takayasu-Arteriitis, Riesenzellarteriitis, Morbus Behçet, Bluthochdruck oder bekannte Atherosklerose).
        • Chinolon-Antibiotika können sowohl einen Anstieg Ihres Blutzuckerspiegels über den Normalwert (Hyperglykämie) als auch eine Senkung Ihres Blutzuckerspiegels unter den Normalwert (Hypoglykämie) verursachen, was in schwerwiegenden Fällen möglicherweise zu Bewusstlosigkeit (hypoglykämisches Koma) führen kann. Das ist wichtig für Patienten mit Diabetes. Wenn Sie Diabetiker sind, sollte Ihr Blutzuckerspiegel sorgfältig überwacht werden.
      • Bevor Sie dieses Arzneimittel anwenden
        • Sie sollten Fluorchinolon-/Chinolon-Antibiotika, einschließlich diesem Präparat, nicht anwenden, wenn bei Ihnen in der Vergangenheit bei Anwendung von Chinolonen oder Fluorchinolonen eine schwerwiegende Nebenwirkung aufgetreten ist. In diesem Fall sollten Sie sich so schnell wie möglich an Ihren Arzt wenden.
        • Für die Behandlung bestimmter Infektionen der Geschlechtsorgane kann Ihr Arzt zusätzlich zu Ciprofloxacin ein weiteres Antibiotikum verschreiben. Wenn sich die Symptome nach 3 Behandlungstagen nicht bessern, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.
      • Wenn Sie dieses Arzneimittel bereits anwenden
        • Informieren Sie Ihren Arzt umgehend, wenn eines der folgenden Ereignisse während der Einnahme von Ciprofloxacin eintritt. Ihr Arzt wird entscheiden, ob die Behandlung beendet werden muss.
          • Schwere, plötzliche Überempfindlichkeitsreaktion (anaphylaktische/r Reaktion/Schock, Angioödem). Schon bei der ersten Einnahme besteht eine geringe Gefahr, dass Sie eine schwere allergische Reaktion erleiden, die sich in folgenden Symptomen äußern kann: Engegefühl in der Brust, Gefühl von Schwindel, Übelkeit oder drohende Ohnmacht oder Schwindelgefühl beim Aufstehen. Sollte dies eintreten, beenden Sie die Einnahme von Ciprofloxacin und wenden sich unverzüglich an Ihren Arzt.
          • Schmerzen und Schwellungen in den Gelenken und Entzündungen oder Risse der Sehnen können selten auftreten. Das Risiko hierfür ist bei Ihnen erhöht, wenn Sie älter sind (über 60 Jahre), ein Organtransplantat erhalten haben, unter Nierenproblemen leiden oder wenn Sie gleichzeitig mit Kortikosteroiden behandelt werden. Entzündungen und Risse der Sehnen können innerhalb der ersten 48 Stunden nach Behandlungsbeginn und sogar noch bis zu mehrere Monate nach Absetzen der Behandlung auftreten. Beim ersten Anzeichen von Schmerz oder Entzündung einer Sehne (zum Beispiel in Fußknöchel, Handgelenk, Ellenbogen, Schulter oder Knie) beenden Sie die Anwendung von Ciprofloxacin, wenden Sie sich an Ihren Arzt und stellen Sie den schmerzenden Bereich ruhig. Vermeiden Sie jede unnötige Bewegung, da dies das Risiko eines Sehnenrisses erhöhen kann.
          • Wenn Sie unter Epilepsie oder anderen neurologischen Erkrankungen wie zerebrale Ischämie oder Schlaganfall leiden, könnten Nebenwirkungen auftreten, die mit dem zentralen Nervensystem in Zusammenhang stehen. Wenn dies passiert, beenden Sie die Einnahme von Ciprofloxacin und wenden sich sofort an Ihren Arzt.
          • Es ist möglich, dass psychiatrische Reaktionen nach der ersten Einnahme des Präparats auftreten. Wenn Sie unter Depressionen oder einer Psychose leiden, können sich Ihre Symptome unter der Behandlung mit Ciprofloxacin verschlimmern. In seltenen Fällen kann eine Depression oder Psychose zu Selbstmordgedanken, Selbstmordversuchen oder einem vollendeten Selbstmord führen.
          • Wenn dies passiert, beenden Sie die Einnahme und wenden sich sofort an Ihren Arzt.
          • Selten können bei Ihnen Symptome einer Nervenschädigung (Neuropathie) auftreten, wie Schmerzen, Brennen, Kribbeln, Taubheitsgefühl und/oder Schwäche insbesondere in den Füßen und Beinen oder Händen und Armen. Beenden Sie in diesem Fall die Anwendung von Ciprofloxacin und informieren Sie umgehend Ihren Arzt, um die Entstehung einer möglicherweise bleibenden Schädigung zu vermeiden.
          • Unterzuckerung wurde am häufigsten bei Diabetikern, insbesondere bei älteren Patienten, beobachtet. Wenn eine Unterzuckerung auftritt, kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt.
          • Während der Behandlung mit Antibiotika, einschließlich Ciprofloxacin, und selbst mehrere Wochen nachdem Sie die Behandlung beendet haben, können Durchfälle auftreten. Bei starkem oder anhaltendem Durchfall oder wenn Sie feststellen, dass Ihr Stuhl Blut oder Schleim enthält, beenden Sie die Einnahme von Ciprofloxacin sofort, da dies lebensbedrohlich sein kann. Nehmen Sie keine Arzneimittel ein, die die Darmbewegung anhalten oder verlangsamen, und wenden Sie sich an Ihren Arzt.
          • Wenn Sie Sehstörungen oder irgendwelche anderen Augenbeschwerden bemerken, wenden Sie sich bitte umgehend an einen Augenarzt.
          • Ihre Haut reagiert empfindlicher auf Sonnenlicht und UV-Licht, wenn Sie Ciprofloxacin einnehmen. Setzen Sie sich daher nicht starker Sonneneinstrahlung oder künstlichem UV-Licht, wie z. B. auf einer Sonnenbank, aus.
          • Informieren Sie den Arzt oder das Laborpersonal, dass Sie Ciprofloxacin einnehmen, wenn Sie eine Blut- oder Urinprobe abgeben müssen.
          • Wenn Sie an Nierenproblemen leiden, informieren Sie Ihren Arzt, da Ihre Dosis gegebenenfalls angepasst werden muss.
          • Das Präparat kann Leberschäden verursachen. Wenn Sie eines der folgenden Symptome feststellen wie Appetitverlust, Gelbsucht (gelb werden der Haut), dunkler Urin, Juckreiz oder schmerzempfindlicher Bauch beenden Sie die Einnahme von Ciprofloxacin und wenden sich sofort an Ihren Arzt.
          • Ciprofloxacin kann zu einer Verminderung der Zahl der weißen Blutkörperchen führen, und Ihre Widerstandskraft gegen Infektionen kann vermindert werden. Wenn Sie eine Infektion mit Symptomen wie Fieber und schwerwiegender Verschlechterung des Allgemeinzustandes, oder Fieber zusammen mit lokalen Symptomen wie einer Infektion von Hals-/Rachen-/Mundschmerzen oder Schmerzen beim Wasserlassen haben, sollten Sie umgehend Ihren Arzt aufsuchen. Eine Blutabnahme kann eine mögliche Verminderung der weißen Blutkörperchen (Agranulozytose) zeigen. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt über alle Arzneimittel informieren, die Sie nehmen.
          • Wenn Sie plötzlich starke Schmerzen im Bauch, im Brustbereich oder im Rücken verspüren, begeben Sie sich sofort in eine Notaufnahme.
      • Anhaltende, die Lebensqualität beeinträchtigende und möglicherweise bleibende schwerwiegende Nebenwirkungen
        • Fluorchinolon-/Chinolon-Antibiotika, einschließlich diesem, wurden mit sehr seltenen, aber schwerwiegenden Nebenwirkungen in Verbindung gebracht, von denen einige lang anhaltend (über Monate oder Jahre andauernd), die Lebensqualität beeinträchtigend oder möglicherweise bleibend sind. Dazu gehören Sehnen-, Muskel- und Gelenkschmerzen der oberen und unteren Gliedmaßen, Schwierigkeiten beim Gehen, ungewöhnliche Empfindungen wie Kribbeln, Prickeln, Kitzeln, Taubheitsgefühl oder Brennen (Parästhesie), sensorische Störungen einschließlich Beeinträchtigung des Seh-, Geschmacks-, Riech- und Hörvermögens, Depression, eingeschränktes Erinnerungsvermögen, starke Ermüdung und starke Schlafstörungen.
        • Wenn Sie bei Anwendung eine dieser Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt, bevor Sie mit der Behandlung fortfahren. Sie und Ihr Arzt werden entscheiden, ob die Behandlung fortgesetzt werden soll, möglicherweise auch mit einem Antibiotikum aus einer anderen Wirkstoffgruppe.

     

    • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
      • Ciprofloxacin kann Ihre Aufmerksamkeit beeinträchtigen. Es kann zu einigen Nebenwirkungen am Nervensystem kommen. Stellen Sie daher sicher, dass Sie wissen, wie Sie auf das Präparat reagieren, ehe Sie sich an das Steuer eines Fahrzeugs setzen oder Maschinen bedienen. In Zweifelsfällen fragen Sie bitte Ihren Arzt.

     

     

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