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TOLLWUT-IMPFSTOFF (HDC)INAKTIVIERT

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    • PZN / EAN
      01938197 / 4150019381976
    • Darreichung
      Trockensubstanz mit Lösungsmittel
    • Hersteller
      Sanofi-Aventis Deutschland GmbH

    Produktdetails & Pflichtangaben

    verschreibungspflichtiges Arzneimittel
    Wirkstoffe & Hilfsstoffe

    Wirkstoffe

    • 2.5 I.E. Tollwut-Impfstoff, inaktiviert (HDC); Stamm WISTAR PM/WI 38-1503-3M mindestens

    Hilfsstoffe

    • Wasser für Injektionszwecke (Lösungsmittelspritze)
    • Neomycin
    • Vitamine
    • Albumin (human)
    • Salze aus Zellkulturmedien
    • Saccharose
    • Phenolsulfonphthalein
    Weitere Produktinformationen

    Was ist Tollwut-Impfstoff (HDC) inaktiviert und wofür wird er angewendet?
    Tollwut-Impfstoff (HDC) inaktiviert ist ein Virus-Impfstoff, der abgetötete Tollwut-Viren enthält.
    Der Impfstoff bewirkt, dass der Körper durch die Bildung von Abwehrstoffen (Antikörpern) einen
    Impfschutz gegen das Tollwut-Virus aufbaut, das die Tollwut-Erkrankung verursacht.
    Tollwut-Impfstoff (HDC) inaktiviert kann sowohl vorbeugend als auch nach Kontakt mit einem
    tollwütigen oder tollwutverdächtigen Tier verabreicht werden und kann damit vor einer Tollwut-
    Erkrankung schützen.

    Die Impfung mit Tollwut-Impfstoff (HDC) inaktiviert kann in jedem Lebensalter erfolgen.

    Vorbeugende Impfung gegen Tollwut für Risikogruppen wie:
    – Personal in Laboratorien mit Tollwutrisiko
    – Tierärzte, Jäger, Forstpersonal, Tierpfleger und andere Personen bei Umgang mit Tieren
    (einschließlich Fledermäusen) in Gebieten mit Wildtiertollwut
    – Personen, insbesondere Kinder, die in Hochrisiko-Regionen leben oder reisen (z. B. Gefahr
    durch streunende Hunde)

    Impfung nach Kontakt mit Tollwut-Viren
    – Eine Impfung ist beim geringsten Verdacht des Kontakts mit Tollwut-Viren durchzuführen.
    Die Art der Behandlung richtet sich nach der Art des Kontakts, dem Tollwut-Impfstatus der
    betroffenen Person und dem Tollwutstatus des Tiers (siehe Abschnitt 3. sowie Tabellen 1 und
    2).

    Wie ist Tollwut-Impfstoff (HDC) inaktiviert anzuwenden?
    Dosierung

    Die Einzeldosis beträgt 1 ml. Säuglinge, Kinder und Erwachsene erhalten die gleiche Dosis.
    Vorbeugende Impfung gegen Tollwut
    Grundimmunisierung
    Die Grundimmunisierung besteht aus 3 Einzeldosen, die gemäß Impfschema an den Tagen 0, 7 und 28
    (oder 21) verabreicht werden.

    Bei immungeschwächten Personen sollte 2 bis 4 Wochen nach Abschluss der Grundimmunisierung
    eine Antikörperbestimmung durchgeführt werden. Wenn der Antikörperspiegel unter 0,5 I.E./ml liegt,
    sollte eine weitere Dosis verabreicht werden.
    Auffrischimpfungen

    Falls der Impfschutz über längere Zeit hinweg aufrechterhalten werden soll, sind Auffrischimpfungen
    1 Jahr nach der ersten Impfung und dann jeweils im Abstand von 5 Jahren mit je einer Impfdosis
    durchzuführen.

    Bei Personen mit hohem Tollwut-Kontaktrisiko werden regelmäßige Antikörperkontrollen empfohlen.
    Eine Auffrischimpfung ist bei einer Antikörperkonzentration von kleiner als 0,5 I.E./ml Serum
    erforderlich oder wenn es bei einer 1 : 5 Verdünnung des Serums nicht zu einer vollständigen Virus-
    Neutralisation kommt (im RFFIT, Rapid Fluorescent Focus Inhibition Test).

    Die Häufigkeit der Antikörperkontrollen richtet sich nach dem Risiko:
    - Bei Personen mit ständigem Risiko (z. B. Personal von Tollwutlaboratorien) sollte halbjährlich
    eine Antikörperkontrolle durchgeführt werden
    - Bei Personen mit häufigem Risiko (Umgang mit Tieren in Hochrisiko-Regionen) sollte nach
    Verabreichung der Ein-Jahres- bzw. Fünf-Jahres-Auffrischimpfung alle zwei Jahre eine
    Antikörperkontrolle durchgeführt werden
    - Bei Personen mit gelegentlichem Risiko (Umgang mit Tieren in Gebieten mit geringem Auftreten
    von Tollwut, Reisende in Hochrisiko-Regionen) kann auf eine Antikörperbestimmung verzichtet
    und die Auffrischimpfungen nach oben genanntem Schema durchgeführt werden

    Impfung nach Kontakt mit Tollwut-Viren
    Sofortige Wundbehandlung! (Für Ärzte und medizinisches Personal bestimmte Behandlungshinweise
    befinden sich am Ende dieser Gebrauchsinformation.)
    Sofortiger Beginn mit der Impfung!
    Welche Form der Behandlung durchgeführt werden muss, hängt von der Kontaktart bzw. dem
    Tollwut-Impfstatus der betroffenen Person ab (siehe Tabelle 1).
    Nicht oder nur unvollständig geimpfte und/oder immungeschwächte Personen erhalten je 1 Impfdosis
    an den Tagen 0, 3, 7, 14 und 28.

    Als unvollständig geimpft gelten alle Personen, die nicht mit einer ausreichenden Anzahl an
    Impfungen oder mit in der EU nicht zugelassenen Impfstoffen immunisiert wurden. Bitte informieren
    Sie sich auch anhand Tabelle 2: „Impfschema bei nicht oder nur unvollständig geimpften Personen“.
    Bei unvollständig oder nicht geimpften Personen ist eine zeitgleiche vorbeugende Gabe von Impfstoff
    und Immunglobulin nach Kategorie III-Kontakten erforderlich. Unter Kategorie III fallen alle
    Verletzungen durch tollwütige oder tollwutverdächtige Tiere sowie Kontakt der Schleimhäute oder
    der verletzten Haut mit deren Speichel oder mit der Impfflüssigkeit eines Impfstoffköders (siehe
    Tabelle 1).

    Immungeschwächte Personen sollten auch im Falle von Kategorie II (nicht blutende, oberflächliche
    Kratzer oder Hautabschürfungen, Lecken oder Knabbern an der nicht intakten Haut) gleichzeitig mit
    Impfstoff und Immunglobulin behandelt werden. Bei dieser Personengruppe sollte 2 Wochen nach der
    letzten Impfung eine Antikörperkontrolle durchgeführt werden. Wenn die Antikörperkonzentration
    kleiner als 0,5 I.E./ml Serum ist oder wenn es bei einer 1 : 5 Verdünnung des Serums nicht zu einer
    vollständigen Virus-Neutralisation kommt (im RFFIT, Rapid Fluorescent Focus Inhibition Test),
    sollte eine zusätzliche Impfdosis verabreicht werden.

    Falls die zeitgleiche Verabreichung von Tollwut-Immunglobulin mit dem Impfstoff versäumt wurde,
    kann dies bis Tag 7 nach der ersten Impfstoffgabe nachgeholt werden (d. h. nicht später als mit der
    3. Impfung).
    Vollständig geimpfte Personen (ausgenommen immungeschwächte Personen) erhalten nach Kontakt
    je 1 Impfdosis an den Tagen 0 und 3.

    Als vollständig geimpft gelten Personen (alle 3 Punkte müssen zutreffen):
    – mit intakter Immunabwehr
    – mit vollständiger Grundimmunisierung (entweder 3 Injektionen als vorbeugende Impfung
    oder 5 Injektionen nach Tollwut-Virus-Kontakt)
    – die alle bis zu diesem Zeitpunkt notwendigen Auffrischimpfungen erhalten haben (1 Jahr
    nach der ersten Impfung, dann alle 5 Jahre.)
    Das Impfschema ist auch bei länger zurückliegendem Kontakt genau einzuhalten.

    Die Impfserie sollte keinesfalls vorzeitig beendet werden, es sei denn, der Tollwutverdacht des Tiers
    wird durch tierärztliche Untersuchung nachweislich ausgeräumt.

    Tollwutverdächtig ist
    – jedes Tier, das sich in einem Tollwutgebiet nicht normal verhält (z. B. unprovoziertes Beißen,
    ungewöhnliche Zutraulichkeit bei Wildtieren)
    – jedes Tier, das tot aufgefunden wird, insbesondere auch Fledermäuse

    Art der Anwendung
    Die Impfung erfolgt in den Muskel (intramuskulär), vorzugsweise in den Dreiecksmuskel des
    Oberarms (M. deltoideus). Solange dieser Muskel noch nicht ausreichend ausgebildet ist, soll in den
    vorderen seitlichen Oberschenkel geimpft werden. Es darf nicht in die Gesäßmuskulatur
    (M. glutaeus) geimpft werden.

    Tollwut-Impfstoff (HDC) inaktiviert darf nicht in ein Blutgefäß (intravasal) verabreicht werden.
    Eine für Ärzte und medizinisches Fachpersonal bestimmte Anleitung zum Auflösen des Impfstoffs
    befindet sich am Ende dieser Gebrauchsinformation im Abschnitt "Handhabungshinweise".

    Inhalt der Packung und weitere Informationen

    Was Tollwut-Impfstoff (HDC) inaktiviert enthält
    – Der Wirkstoff für 1 Dosis (1 ml) des aufgelösten Impfstoffs ist:
    Tollwut-Viren1 (inaktiviert, Stamm: WISTAR PM/WI 38-1503-3M) mind. 2,5 I.E.2
    1 gezüchtet in humanen diploiden Zellen (HDC)
    2 I.E. = Internationale Einheiten
    Die sonstigen Bestandteile sind:
    Lyophilisat (Pulver)
    Humanalbumin
    Lösungsmittel
    Wasser für Injektionszwecke

    Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.

    Was passiert eigentlich mit meinem Rezept?

    Damit Sie einen Einblick in unsere tägliche Arbeit bekommen und sehen können, was alles mit Ihrem Original-Rezept geschieht, haben wir ein Video mit allen relevanten Informationen produziert.