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Lederlon® 20 mg

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In folgenden Packungsgrößen erhältlich

    • PZN
      03347804
    • Darreichung
      Injektionssuspension
    • Hersteller
      Esteve Pharmaceuticals GmbH

    Produktdetails & Pflichtangaben

    verschreibungspflichtiges Arzneimittel
    Wirkstoffe & Hilfsstoffe

    Wirkstoffe

    • 20 mg Triamcinolon hexacetonid

    Hilfsstoffe

    • 9 mg Benzylalkohol
    • Wasser für Injektionszwecke
    • Polysorbat 80
    • Sorbitol
    Weitere Produktinformationen
    Indikation:
    • Das Präparat ist ein Glucocorticoid (Nebennierenrindenhormon) mit Wirkung auf den Stoffwechsel, den Salz (Elektrolyt)-Haushalt und auf Gewebefunktionen. Glucocorticoide haben entzündungshemmende und andere therapeutische Eigenschaften. Das Glucocorticoid in diesem Arzneimittel heißt Triamcinolonhexacetonid.
    • Das Präparat wird angewendet bei:
      • Krankheiten, die einer lokalen Behandlung mit Glucocorticoiden - direkt in die betroffenen Gelenke - bedürfen (Intraartikuläre Injektionen), wie
        • anhaltende (persistierende) Entzündung in einem oder wenigen Gelenken nach Allgemeinbehandlung von chronisch-entzündlichen Gelenkerkrankungen,
        • Gelenkentzündung (Arthritis) bei Pseudogicht/Chondrokalzinose,
        • akute Entzündung bei verschleißbedingten Gelenkerkrankungen (aktivierte Arthrose),
        • Gelenkentzündungen nach Verletzungen (posttraumatische, nicht bakteriell bedingte Arthritiden).
      • Infiltrationstherapie
        • nichtbakterieller Tendovaginitis (Sehnen(scheiden)entzündung) (strenge Indikationsstellung) und Bursitis (Schleimbeutelentzündung),
        • Periarthropathien (Entzündung des ein Gelenk umgebenden Gewebes),
        • Insertionstendopathien,
        • Enthesiopathien bei entzündlich-rheumatischen Systemerkrankungen.
      • Sub- und intraläsionale Injektion
        • isolierten Psoriasisherden (Schuppenflechte),
        • Lichen ruber planus (Knötchenflechte), Lichen simplex chronicus/Neurodermitis circum-scripta (chronisch-entzündliche Hautveränderung),
        • Alopecia areata (kreisrunder Haarausfall),
        • Lupus erythematodes chronicus discoides,
        • Keloiden (Wulstnarben).
    Dosierung:
    • Das Arzneimittel wird ausschließlich durch den Arzt oder durch ihn beauftragtes medizinisch geschultes Personal angewendet. Die Dosierung wird durch den Arzt festgelegt.
    • Dosierung
      • Injektion in das betroffene Gelenk (Intraartikuläre Therapie)
        • Die Dosierung richtet sich nach der Größe des Gelenks und der Schwere des Befundes. Die folgenden Dosierungsangaben können als Anhaltspunkte dienen:
          • Große Gelenke 10 - 20 mg, mittlere Gelenke 5 - 10 mg, kleine Gelenke 2 - 5 mg Triamcinolon-hexacetonid. Meistens führt eine Injektion zur Beschwerdefreiheit. Bei erneuten Beschwerden kann die Injektion nach 3 - 4 Wochen wiederholt werden.
        • Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
          • Gemäß der deutschen interdisziplinären und Evidenz-basierten Leitlinie der Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendrheumatologie zur Behandlung der Juvenilen Idiopathischen Arthritis wird die Gabe von 0,5 - 1 mg/kg KG Triamcinolonhexacetonid zur Behandlung großer Gelenke empfohlen. Für kleinere Gelenke soll die Dosierung entsprechend verringert werden.
      • Sub- und intraläsionale Therapie
        • Art, Sitz und Ausdehnung der Läsionen und klinisches Bild bestimmen Dosierung und Injektionsweise.
        • Die Dosis sollte für eine einzelne Injektion 0,1 mg Triamcinolonhexacetonid pro cm2 Hautoberfläche nicht überschreiten.
        • Das Arzneimittel sollte grundsätzlich bei dieser Anwendung mindestens im Verhältnis 1:1 verdünnt werden. Gute Therapieerfolge werden auch noch in einer Verdünnung von 1:5 erzielt.
        • Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
          • Es liegen keine ausreichenden Daten zum Beleg der Wirksamkeit und Unbedenklichkeit vor.
      • Infiltrationstherapie
        • Die Dosis richtet sich nach der Ausdehnung und Lokalisation der Injektionsstelle sowie der Schwere des Krankheitsbildes und kann zwischen 2 und 20 mg Triamcinolonhexacetonid liegen.
        • Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
          • Es liegen keine ausreichenden Daten zum Beleg der Wirksamkeit und Unbedenklichkeit vor.

     

    • Dauer der Anwendung
      • Die Dauer der Behandlung richtet sich nach dem Krankheitsverlauf.
        • Bei der intraartikulären Therapie ist in der Regel eine einmalige intraartikuläre Injektion für eine erfolgreiche Symptomlinderung ausreichend. Wird eine erneute Injektion als notwendig erachtet, sollte diese frühestens nach 3 - 4 Wochen erfolgen, die Anzahl der Injektionen pro Gelenk ist auf 3 - 4 zu beschränken. Insbesondere nach wiederholter Injektion ist eine ärztliche Kontrolle des behandelten Gelenks angezeigt.
        • Auch bei der Infiltrationstherapie sind Injektionen innerhalb kurzer Abstände zu vermeiden.

     

    • Wenn bei Ihnen eine größere Menge angewendet wurde als es sollte
      • Es sind keine akuten Vergiftungen mit Triamcinolonhexacetonid bekannt. Bei Überdosierungen ist mit verstärkten Nebenwirkungen insbesondere auf Endokrinium, Stoffwechsel und Elektrolythaushalt zu rechnen.
      • Ein Antidot (Gegengift) für Triamcinolonhexacetonid ist nicht bekannt.

     

    • Wenn Sie die Anwendung abbrechen
      • Bei zu rascher Dosisreduktion nach langdauernder Behandlung kann es zu einer Verschlimmerung der Symptome der Grunderkrankung, zu einer Nebennierenrinden-Insuffizienz (insbesondere in Stresssituationen, z. B. während Infektionen, nach Unfällen, bei verstärkter körperlicher Belastung) oder auch zu einem Cortison-Entzugssyndrom kommen.

     

    • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
    Art und Weise:
    • Vor Gebrauch gut schütteln.
    • Das Arzneimittel kann mit isotonischer Natriumchlorid-Lösung oder mit einem Lokalanästhetikum (1%ig oder 2%ig) verdünnt werden.
    Nebenwirkungen:
    • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
    • Üblicherweise werden bei der Bewertung von Nebenwirkungen folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
      • Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
      • Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
      • Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
      • Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
      • Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
      • Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
    • Mögliche Nebenwirkungen
      • Häufig:
        • Lokale Anwendung: Lokale Reizungen (nach der Injektion kurzzeitiges Aufflammen der Entzündung, 1-3 Tage anhaltende Schmerzen)
      • Selten:
        • Haut: Überempfindlichkeitsreaktionen, z. B. Exanthem
        • Lokale Anwendung: Überempfindlichkeitsreaktionen durch sonstige mögliche Bestandteile
      • Sehr selten:
        • Immunsystem: Überempfindlichkeitsreaktionen bis zu schweren lebensbedrohlichen allergischen Reaktionen (anaphylaktischen Reaktionen) sind möglich
      • Nicht bekannt:
        • Salze (Elektrolyte), Stoffwechsel, Hormonsystem (Endokrinium):
          • Vollmondgesicht,
          • Stammfettsucht,
          • erhöhter Blutzuckerspiegel (verminderte Glukosetoleranz),
          • Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus),
          • Wasseransammlung im Gewebe (Natriumretention mit Ödembildung),
          • vermehrte Kaliumausscheidung mit der Gefahr von Herzrhythmusstörungen,
          • Inaktivität bzw. Schwund (Atrophie) der Nebennierenrinde,
          • Wachstumsverzögerung bei Kindern,
          • Störungen der Sexualhormonsekretion, z. B. menstruelle Unregelmäßigkeiten, Ausbleiben der Regelblutung (Amenorrhoe), postmenopausale vaginale Blutungen, abnormer Haarwuchs, Impotenz
        • Haut:
          • Hautstreifen (Striae rubrae),
          • Dünnwerden der Haut (Hautatrophie),
          • punktförmige Hautblutungen (Petechien),
          • kleinflächige, fleckenförmige Hautblutungen (Ekchymosen),
          • kleine Hautpusteln gleicher Größe, oft eitrig gefüllt (Steroidakne),
          • verzögerte Wundheilung,
          • Hautirritation am Mund (periorale Dermatitis),
          • lokale Pigmentationsstörungen,
          • reversible Zunahme des Fettgewebes an bestimmten Körperstellen (Lipomatosen)
        • Muskel und Skelett:
          • Muskelschwund (Atrophie),
          • herabgesetzte Knochendichte (Osteoporose),
          • Untergang von Knochengewebe, oft Kopf des Oberarm-, Oberschenkel- und Unterschenkelknochens (aseptische Knochennekrosen),
          • peri- und intraartikuläre Verkalkungen,
          • Sehnenschädigungen (auch Rupturen/Risse möglich)
        • Psyche:
          • Depressionen,
          • Gereiztheit,
          • Euphorie,
          • Antriebs- und Appetitsteigerung
        • Nervensystem:
          • Blutdruckerhöhung im Gehirn unbekannter Ursache (Pseudotumor cerebri),
          • Manifestation einer latenten Epilepsie
        • Magen-Darm-Kanal:
          • gastrointestinale Blutungen,
          • Magen-Darm-Geschwür,
          • Bauchspeicheldrüsenentzündung
        • Kreislauf und Gefäße:
          • Anstieg des Blutdrucks (Hypertonie),
          • Erhöhung des Arteriosklerose- und Thromboserisikos,
          • Gefäßentzündung (Vaskulitis, auch als Entzugssyndrom nach Langzeittherapie)
        • Blut:
          • Blutbildveränderungen:
            • mäßige Erhöhung der Zahl der weißen Blutzellen (Leukozytose),
            • krankhaft niedrige Lymphozytenzahl (Lymphopenie),
            • krankhaft niedrige Zahl der Eosinophilen (Eosinopenie),
            • unnormal hohe Zahl an roten Blutzellen (Polyglobulie)
        • Immunsystem:
          • Schwächung der Immunabwehr (mit Erhöhung des Infektionsrisikos),
          • Maskierung von Infektionen
        • Augen:
          • Steigerung des Augeninnendrucks (Glaukom),
          • Linsentrübung (Katarakt = grauer Star),
          • unter systemischer Corticoid-Therapie besteht ein erhöhtes Risiko einer bestimmten Augenerkrankung (zentral seröse Chorioretinopathie)
        • Lokale Anwendung:
          • Unverträglichkeitserscheinungen, wie z. B. Hitzegefühl, Hautrötungen und Schwellung sind möglich. Die Entwicklung einer Hautatrophie (Dünnwerden der Haut) und einer Atrophie (Schwund) des Unterhautzellgewebes an der Injektionsstelle kann nicht ausgeschlossen werden, wenn Corticosteroide nicht sorgfältig in die Gelenkhöhle injiziert werden.
        • Intraartikuläre Anwendung:
          • Verbunden mit der Applikationstechnik kann es zu Verletzungen von Gefäßen oder Nerven sowie periartikulären und artikulären Strukturen kommen. Bei jeder Gelenkpunktion ist die Einschleppung von Keimen (Infektion) möglich. Die Gelenkinfektion ist differentialdiagnostisch von einer Kristallsynovitis zu unterscheiden, die bereits nach wenigen Stunden auftritt, im Gegensatz zur Gelenkinfektion aber keine Allgemeinsymptome macht und in wenigen Tagen wieder abklingt. Das Auftreten einer Kristallsynovitis hängt u. a. von der Kristallgröße des Präparates ab.
      • Besondere Hinweise
        • Wenn bei Ihnen folgende Beschwerden auftreten, sollten Sie sofort Ihren Arzt informieren:
          • Magen-Darm-Beschwerden,
          • Schmerzen im Rücken-, Schulter- oder Hüftgelenksbereich,
          • psychische Verstimmungen,
          • bei Diabetikern auffällige Blutzuckerschwankungen
          • oder sonstige Störungen
    • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
    Wechselwirkungen:
    • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
      • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
      • Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung dieses Arzneimittels?
        • Rifampicin, Phenytoin, Primidon und Barbiturate: Glucocorticoidwirkung vermindert.
        • CYP3A4-Hemmer (z. B. Ketoconazol, Ritonavir): Glucocorticoidwirkung verstärkt oder verlängert.
        • Estrogenhaltige Kontrazeptiva: klinische Wirkung des Arzneimittels verstärkt.
      • Wie beeinflusst das Arzneimittel die Wirkung von anderen Arzneimitteln?
        • Nichtsteroidale Antiphlogistika/Antirheumatika (z. B. ASS, Ibuprofen, Indometacin): Gefahr von Magen-Darm-Blutungen und Ulzerationen erhöht.
        • Antidiabetika (z. B. orale Antidiabetika, Insulin): Blutzuckersenkung ist vermindert.
        • Gerinnungshemmer (orale Antikoagulanzien wie Cumarinderivate): der blutverdünnende Effekt ist abgeschwächt.
        • Atropin und andere Arzneimittel, die die Signalübertragung an Nerven blockieren (Anticholinergika): zusätzliche Augeninnendrucksteigerung bei gleichzeitiger Anwendung des Arzneimittels ist nicht ausgeschlossen.
        • Medikament gegen Wurminfektionen namens Praziquantel: Herabsetzung der Praziquantel-Konzentration im Blut möglich.
        • Blutdrucksenkende Mittel (ACE-Hemmstoffe): erhöhtes Risiko des Auftretens von Blutbildveränderungen.
        • Antimalaria Medikamente (Chloroquin, Hydroxychloroquin, Mefloquin): erhöhtes Risiko des Auftretens von Myopathien und Kardiomyopathien.
        • Herzwirksame Glykoside (z. B. Digoxin): die Wirkung dieser Medikamente wird durch Kaliummangel, der durch dieses Arzneimittel hervorgerufen werden kann, verstärkt.
        • Wassertabletten (Saluretika): zusätzliche Kaliumausscheidung.
        • Humanes Wachstumshormon (Somatropin): Somatropinwirkung bei Langzeitgabe dieses Arzneimittels vermindert.
        • Arzneimittel zur Immunsuppression (Ciclosporin): erhöhte Gefahr zerebraler Krampfanfälle.
        • Mittel zur Untersuchung der Schilddrüse (Protirelin): TSH-Anstieg kann vermindert sein.
        • Abführmittel: Kaliumverlust kann verstärkt werden.
    Gegenanzeigen:
    • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden bei:
      • bekannter Überempfindlichkeit gegen Triamcinolonhexacetonid oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels,
      • Infektionen innerhalb oder in unmittelbarer Nähe des zu behandelnden Gelenks,
      • Gelenkentzündungen durch bakterielle Infektionen (bakterielle Arthritiden),
      • Instabilität des zu behandelnden Gelenks,
      • Blutungsneigung, spontan oder durch Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung (Antikoagulanzien),
      • Kalkablagerung um die Gelenke,
      • Absterben des Knochens durch eine zeitweise oder langanhaltende Durchblutungsstörung (nicht vaskularisierte Knochennekrose),
      • Sehnenriss,
      • Gelenkerkrankung durch Störung der Schmerzwahrnehmung im Gelenk (Charcot-Gelenk).
    • Bei länger dauernder Behandlung darf das Arzneimittel angewendet werden bei:
      • Magen-Darm-Geschwüren,
      • Abbau des Knochengewebes (schwere Osteoporose),
      • psychischen Erkrankungen in der Vorgeschichte,
      • akuten Virusinfektionen (Herpes zoster [Gürtelrose], Herpes simplex, Windpocken),
      • langanhaltender, durch Hepatitis-B-Viren ausgelöster Leberentzündung (HBsAG-positive chronisch-aktive Hepatitis),
      • Pilzerkrankungen mit Befall innerer Organe,
      • bestimmten Parasitosen (Amöbeninfektion),
      • Lymphknotenentzündung nach Tuberkulose-Impfung,
      • Kinderlähmung,
      • erhöhtem Augeninnendruck (Eng- und Weitwinkelglaukom).
    • Das Arzneimittel darf nicht in den 8 Wochen vor einer geplanten Schutzimpfung sowie 2 Wochen nach einer Impfung angewendet werden.
    Schwangerschaft und Stillzeit:
    • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
    • Schwangerschaft
      • Die Anwendung von Triamcinolon in den ersten 5 Monaten der Schwangerschaft sollte unterbleiben, da Tierversuche Hinweise auf teratogene Wirkungen (Fehlbildungen) ergeben haben und Erkenntnisse über die Sicherheit einer Anwendung in diesem Zeitraum für den Menschen nicht vorliegen.
      • Bei Langzeitanwendung sind intrauterine Wachstumsstörungen nicht auszuschließen. Bei einer Behandlung zum Ende der Schwangerschaft besteht für das ungeborene Kind die Gefahr einer Atrophie der Nebennierenrinde.
    • Stillzeit
      • Glucocorticoide gehen in die Muttermilch über. Ist eine Behandlung mit höheren Dosen oder eine Langzeitbehandlung erforderlich, sollte abgestillt werden.
    • Zeugungs- und Gebärfähigkeit
      • Es liegen keine Erfahrungen zu den Auswirkungen auf die Zeugungs- und Gebärfähigkeit vor.
    Patientenhinweise:
    • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
      • Bitte sprechen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels mit Ihrem Arzt oder Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal. In folgenden Fällen sollte das Arzneimittel nur unter bestimmten Bedingungen und mit besonderer Vorsicht angewendet werden:
        • akute und chronische bakterielle Infektionen, Virusinfektionen,
        • schwer einstellbarer Bluthochdruck,
        • schwere Herzinsuffizienz,
        • Diabetes mellitus,
        • Fructose-Intoleranz.
      • Wegen der Gefahr eines Darmwanddurchbruchs dürfen Sie das Präparat nur bei Vorliegen zwingender medizinischer Gründe und unter entsprechender Überwachung anwenden:
        • bei schwerer Dickdarmentzündung (Colitis ulcerosa) mit ernsten Komplikationen (z. B. drohender Dickdarmdurchbruch),
        • bei entzündeten Darmwandausstülpungen (Divertikulitis),
        • nach bestimmten Darmoperationen (Enteroanastomosen) unmittelbar postoperativ.
      • Besondere Vorsicht ist auch in folgenden Situationen erforderlich:
        • Bei bestehenden schweren Infekten darf das Präparat nur in Kombination mit einer spezifischen antiinfektiösen Therapie angewendet werden.
        • Bei Tuberkulose in der Vorgeschichte sollte das Arzneimittel nur angewendet werden, wenn gleichzeitig Arzneimittel zum Schutz gegen Tuberkulose verabreicht werden.
      • Unter der Anwendung von Corticosteroiden kann es zu psychischen Störungen kommen, unter anderem Schlafstörungen/Schlaflosigkeit, Depression (manchmal schwer), Euphorie, Stimmungsschwankungen, psychotische Störungen und Persönlichkeitsstörungen. Eine vorbestehende emotionale Instabilität oder Psychose kann durch Corticosteroide verstärkt werden.
      • Kinder und Jugendliche:
        • Bei Kindern sollte das Arzneimittel wegen des Risikos einer Wachstumsverzögerung nur bei Vorliegen zwingender medizinischer Gründe angewendet werden.
      • Ältere Patienten:
        • Auch bei älteren Patienten sollte eine besondere Nutzen/Risiko-Abwägung erfolgen und insbesondere auf Nebenwirkungen wie Osteoporose geachtet werden.
      • Diabetiker
        • Bei Zuckerkrankheit muss regelmäßig der Stoffwechsel kontrolliert werden, ein eventuell erhöhter Bedarf an Insulin oder oralen Antidiabetika ist zu berücksichtigen.
      • Patienten mit Bluthochdruck und/oder Herzinsuffizienz
        • Patienten mit schwer einstellbarem Bluthochdruck und/oder schwerer Herzschwäche sind sorgfältig zu überwachen, da die Gefahr einer Verschlechterung besteht.
        • Das Arzneimittel kann die Anzeichen einer Infektion verdecken und so die Feststellung einer bestehenden oder sich entwickelnden Infektion erschweren.
        • Bei einer langdauernden Behandlung mit diesem Präparat sind regelmäßige ärztliche Kontrollen (einschließlich augenärztlicher Kontrollen in dreimonatigen Abständen) erforderlich.
        • Spezielle Viruserkrankungen (Windpocken und Masern) können bei Patienten, die mit Glucocorticoiden behandelt werden, besonders schwer verlaufen. Besonders gefährdet sind
          • abwehrgeschwächte (immunsupprimierte) Kinder
          • sowie Personen, die bisher noch keine Masern oder Windpocken hatten.
        • Wenn diese Personen während einer Behandlung mit dem Arzneimittel Kontakt zu masern- oder windpockenerkrankten Personen haben, sollten sie sich umgehend an ihren Arzt wenden, der gegebenenfalls eine vorbeugende Behandlung einleitet.
        • Durch die direkte Injektion von Glucocorticoiden in das Gelenk (intraartikuläre Gabe) ist die Gefahr einer Gelenkinfektion substanzbedingt erhöht.
        • Bei einigen Patienten kann es wenige Stunden nach der intraartikulären Glucocorticoid-Injektion zu einer vorübergehenden Verschlimmerung der lokalen Entzündung kommen („Post-injection Flare"), wobei man annimmt, dass dies eine Reaktion auf die injizierten Mikrokristalle ist. Diese Reaktion verschwindet normalerweise nach 1 bis 3 Tagen. Sollte sie länger als 24 Stunden anhalten, muss eine Gelenkinfektion ausgeschlossen werden.
        • Die längerfristige und wiederholte Anwendung von Glucocorticoiden in gewichttragenden Gelenken kann zu einer Verschlimmerung der verschleißbedingten Veränderungen im Gelenk führen. Ursache dafür ist möglicherweise eine Überbeanspruchung des betroffenen Gelenks nach Rückgang der Schmerzen oder anderer Symptome.

     

    • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
      • Es liegen keine Hinweise hinsichtlich der Beeinträchtigung der Verkehrstüchtigkeit und der Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen vor.

     

    • Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken:
      • Die Anwendung dieses Arzneimittels kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
      • Die Anwendung als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.
    Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.

    Was passiert eigentlich mit meinem Rezept?

    Damit Sie einen Einblick in unsere tägliche Arbeit bekommen und sehen können, was alles mit Ihrem Original-Rezept geschieht, haben wir ein Video mit allen relevanten Informationen produziert.