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Doxycyclin AL 100

Abbildung ähnlich
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In folgenden Packungsgrößen erhältlich

  • PZN
    03851951
  • Darreichung
    Hartkapseln
  • Hersteller
    ALIUD Pharma GmbH

Produktdetails & Pflichtangaben

verschreibungspflichtiges Arzneimittel
Wirkstoffe & Hilfsstoffe

Wirkstoffe

  • 104.05 mg Doxycyclin-1-Wasser

Hilfsstoffe

  • Magnesium stearat
  • Chinolingelb
  • Cellulose, mikrokristalline
  • Gelatine
  • Maisstärke
  • Titandioxid
  • Indigocarmin
  • Talkum
Weitere Produktinformationen
Indikation:
  • Das Arzneimittel ist ein Breitspektrum-Antibiotikum aus der Gruppe der Tetracycline.
  • Das Präparat wird angewendet bei
    • Infektionen der Atemwege und des Hals-Nasen-Ohren-Bereiches:
      • akute Schübe chronischer Bronchitis
      • Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)
      • Mittelohrentzündung (Otitis media)
      • bestimmte Formen der Lungenentzündung (Pneumonie) durch Mykoplasmen, Rickettsien oder Chlamydien
    • Infektionen des Urogenitaltrakts:
      • Harnröhrenentzündungen (Urethritis) durch Chlamydien und Ureaplasma urealyticum
      • akute Entzündung der Vorsteherdrüse (Prostatitis)
      • unkomplizierte Gonorrhoe (Tripper; insbesondere bei gleichzeitiger Chlamydien-Infektion)
      • Infektionen der weiblichen Geschlechtsorgane
      • Syphilis bei Penicillin-Allergie
      • Harnwegsinfektionen (nur bei nachgewiesener Empfindlichkeit der Erreger)
    • Infektionen des Magen-Darm-Trakts:
      • Cholera
      • Yersinien- oder Campylobacter-Infektion
      • Shigellen-Infektion bei Nachweis der Empfindlichkeit
    • ambulanter Therapie von Gallenwegsinfektionen
    • Hauterkrankungen, auch infizierte schwere Formen der Akne vulgaris und Rosacea
    • durch Chlamydien verursachte Augenbindehautentzündung (Chlamydien-Konjunktivitis) und Trachom
    • durch Borrelien verursachte Erkrankungen wie Erythema chronicum migrans und Lyme-Disease (vorwiegend durch Zeckenbisse ausgelöste Infektionen)
    • seltenen Infektionen wie Brucellose, Ornithose, Bartonellose, Listeriose, Rickettsiose, Melioidose, Pest, Granuloma inguinale
    • anderen Erkrankungen:
      • Malabsorptionssyndrome (Erkrankungen, die mit Verdauungsstörungen einhergehen) wie tropische Sprue und Morbus Whipple
Dosierung:
  • Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
    • Jugendliche über 50 kg Körpergewicht und Erwachsene unter 70 kg Körpergewicht nehmen am ersten Tag 2 Tablette (entsprechend 200 mg Doxycyclin) und an den folgenden Tagen je 1 Tablette (entsprechend 100 mg Doxycyclin) ein.
    • Erwachsene mit mehr als 70 kg Körpergewicht nehmen täglich 1 Tablette (entsprechend 200 mg Doxycyclin) ein.
    • Zur Behandlung von Kindern unter 50 kg Körpergewicht (ab 8 Jahren: 4 mg/kg Körpergewicht am ersten und 2 mg/kg Körpergewicht an den folgenden Tagen) ist das Präparat wegen seiner Dosierungsstärke nicht geeignet.
    • Spezielle Dosierungsempfehlungen:
      • Akute gonorrhoische Urethritis (durch Tripper bedingte Harnröhrenentzündung) des Mannes:
        • Täglich 2 Tablette (entsprechend 200 mg Doxycyclin) über 7 Tage.
      • Akute Gonokokken-Epididymitis (durch Gonokokken bedingte Nebenhodenentzündung):
        • Täglich 2 Tablette (entsprechend 200 mg Doxycyclin) über 10 Tage.
      • Akute Gonokokken-Infektion der Frau:
        • Täglich 2 Tablette (entsprechend 200 mg Doxycyclin) über mindestens 7 Tage.
        • (Es stehen auch Darreichungsformen mit 200 mg Doxycyclin zur Verfügung.)
        • Der Behandlungserfolg bei einer Gonokokken-Infektion sollte durch eine kulturelle Kontrolle 3 - 4 Tage nach Behandlungsende überprüft werden.
      • Syphilis (primäre und sekundäre Form bei Penicillin-Allergie):
        • Täglich 1-mal 3 oder 3-mal 1 Tablette (entsprechend 300 mg Doxycyclin) 15 Tage lang.
      • Hauterkrankungen, auch infizierte schwere Formen der Akne vulgaris und Rosacea:
        • Täglich 1 Tablette (entsprechend 100 mg Doxycyclin), in der Regel 7 - 21 Tage
        • Anschließend ist die tägliche Einnahme von 50 mg Doxycyclin als Erhaltungstherapie für weitere 2 - 3 Wochen möglich (hierzu stehen Darreichungsformen mit 50 mg zur Verfügung). In Abhängigkeit vom Behandlungsergebnis kann zur Akne-Behandlung eine Langzeitbehandlung mit niedrig dosiertem Doxycyclin (50 mg täglich) über einen Zeitraum von bis zu 12 Wochen erfolgen.
      • Lyme-Borreliose (Stadium I):
        • Täglich 2 Tablette (entsprechend 200 mg Doxycyclin) 2 - 3 Wochen lang (mindestens jedoch 14 Tage lang).
      • Eingeschränkte Nierenfunktion:
        • Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist es im Allgemeinen nicht erforderlich, die Doxycyclin-Dosis zu verringern.

 

  • Dauer der Anwendung
    • Die Behandlungsdauer richtet sich nach Art, Schwere und Verlauf der Erkrankung. Im Allgemeinen wird das Arzneimittel zwischen 5 und 21 Tagen eingenommen. Ihr Arzt wird die jeweilige Behandlungsdauer festlegen (siehe „Spezielle Dosierungsempfehlungen").
    • Falls bei nachgewiesener Empfindlichkeit Infektionen mit ß-hämolysierenden Streptokokken behandelt werden, muss dies mindestens 10 Tage lang erfolgen, um Spätschäden (wie z. B. rheumatischem Fieber oder Glomerulonephritis [Entzündungen im Bereich der Nieren]) vorzubeugen.
    • Im Folgenden beträgt die Anwendungsdauer bei
      • akuter gonorrhoischer Urethritis (Tripper) des Mannes:
        • 7 Tage
      • akuter Gonokokken-Epididymitis:
        • 10 Tage
      • akuter Gonokokken-Infektion der Frau:
        • mindestens 7 Tage
      • Syphilis (primäre und sekundäre Form bei Penicillin-Allergie):
        • 15 Tage
      • Lyme-Borreliose (Stadium I):
        • 2 - 3 Wochen

 

  • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Arzneimittels zu stark oder zu schwach ist.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Berichte über Vergiftungsfälle mit Doxycyclin sind bisher nicht bekannt geworden. Da bei Überdosierungen jedoch die Gefahr von Leber- und Nierenschädigungen sowie einer Bauchspeicheldrüsenentzündung besteht, sollten Sie im Verdachtsfalle einen Arzt verständigen.
    • Der Arzt wird sich bei der Behandlung der Überdosierung am Krankheitsbild orientieren.

 

  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
    • Wenn Sie einmal eine Einnahme vergessen haben, fahren Sie bitte am nächsten Tag mit der Einnahme des Arzneimittels in der verordneten Menge fort.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Art und Weise:
  • Das Arzneimittel sollte entweder regelmäßig morgens mit dem Frühstück oder gleichzeitig zusammen mit einer anderen Mahlzeit mit reichlich Flüssigkeit (keine Milch oder Milchprodukte), z. B. einem Glas Wasser, eingenommen werden. Die Einnahme während einer Mahlzeit kann die Häufigkeit von Magen-Darm-Störungen verringern.
  • Um Anwendungsfehler zu vermeiden, nehmen Sie die Tabletten stets mit reichlich Flüssigkeit in aufrechter Haltung (im Sitzen oder im Stehen) ein. Etwa 10 - 15 Minuten nach der Einnahme nochmals reichlich Flüssigkeit nachtrinken!
Nebenwirkungen:
  • Wie alle Arzneimittel kann dieses Präparat Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
    • sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
    • häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
    • gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
    • selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
    • sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
    • nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • Unter einer Behandlung mit dem Arzneimittel kann es durch Selektion zu einer Pilz-Besiedelung (Candida) der Haut oder Schleimhäute (vor allem des Genitaltraktes und der Mund- und Darmschleimhäute) kommen mit Symptomen wie Mund- und Rachenschleimhautentzündung (Glossitis, Stomatitis), akute Entzündungen der äußeren Geschlechtsorgane und der Scheide bei der Frau (Vulvovaginitis) sowie Juckreiz in der Analgegend.
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • Gelegentlich: Blutgerinnungsstörungen
    • Selten: Folgende Veränderungen im Blut, die sich nach Beendigung der Behandlung von selbst wieder normalisieren: Verminderung der Zahl der Blutplättchen und der roten Blutkörperchen (Thrombozytopenie, Anämie), Verminderung oder Erhöhung der Zahl der weißen Blutkörperchen (Leukozytopenie, Lymphozytopenie, Leukozytose) sowie Veränderungen an einigen Blutzelltypen (atypische Lymphozyten und toxische Granulationen der Granulozyten), Erkrankung der Lymphknoten (Lymphadenopathie).
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • Gelegentlich: Überempfindlichkeitserscheinungen (z. B. allergische Reaktionen) mit: Hautreaktionen mit und ohne Juckreiz, wie z. B. örtlich begrenzte oder auch großflächige (generalisierte) Hautausschläge (Exantheme), Hautrötungen (Erytheme), Nesselausschlag mit Bläschen und Quaddelbildung (Urticaria), Scheibenrose (Erythema exsudativum multiforme), vorübergehende örtliche Schwellung der Haut, der Schleimhäute oder der Gelenke (Angioödem), Asthma, Hautausschläge an den Genitalien und an anderen Körperregionen und eine Serumkrankheit ähnliche Reaktion mit Fieber, Kopf- und Gelenkschmerzen.
    • Selten: Schwere Hauterscheinungen mit lebensbedrohlichen Allgemeinreaktionen (wie z. B. exfoliative Dermatitis, Lyell-Syndrom), schwere plötzlich auftretende Überempfindlichkeitserscheinungen wie Gesichtsschwellung (Gesichtsödem), Zungenschwellung, innere Kehlkopfschwellung mit Einengung der Luftwege, Herzjagen, Luftnot (Atemnot), Blutdruckabfall bis hin zum bedrohlichen Kreislaufzusammenbruch und Herzstillstand. Beim Auftreten dieser Erscheinungen, die lebensbedrohlich sein können, ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich.
    • Wenn Sie auf das Arzneimittel überempfindlich reagieren, dürfen Sie grundsätzlich nicht mit Tetracyclinen (Stoffgruppe, zu der Doxycyclin, der Wirkstoff des Präparates gehört) behandelt werden (komplette Kreuzallergie).
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • Selten: Unruhe und Angstzustände. Krampfanfälle nach Gabe von Doxycyclin sind sehr selten möglich. Nach oraler Einnahme von Doxycyclin wurde ein Fall eines epileptischen Anfalls berichtet. Nach intravenöser Gabe ist diese Nebenwirkung in mehreren Fällen beschrieben worden.
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • Selten: Drucksteigerung in der Schädelhöhle (Pseudotumor cerebri), die sich nach Beendigung der Behandlung wieder zurückbildet. Sie äußert sich durch Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und möglicherweise eine Sehstörung durch Papillenödem (Schwellung der Sehnervenpapille infolge verstärkter Flüssigkeitsansammlung). Missempfindungen (Parästhesien).
  • Herzerkrankungen
    • Selten: Beschleunigung des Herzschlages (Tachykardien).
  • Erkrankungen des Magen-Darm-Bereiches
    • Häufig: Magen-Darm-Störungen wie Übelkeit, Magendruck, Sodbrennen, Brechreiz, Erbrechen, Blähungen, Fettstühle und Durchfälle.
    • Die Einnahme des Arzneimittels nach oder mit den Mahlzeiten kann diese unerwünschten Wirkungen zu einem gewissen Grad reduzieren; die Resorptionsquote (Verhältnis zwischen eingesetzter und aus dem Magen-Darm-Kanal aufgenommener Arzneistoffmenge) wird dadurch nur unwesentlich beeinträchtigt.
    • Gelegentlich: Mund- und Rachenschleimhaut entzündungen, Heiserkeit, Schluckbeschwerden
    • Sehr selten: Schwarze Haarzunge
    • Treten während oder in den ersten Wochen nach Behandlung schwere, anhaltende Durchfälle auf, so ist an eine pseudomembranöse Kolitis zu denken (in den meisten Fällen verursacht durch Clostridium difficile). Diese durch eine Antibiotika-Behandlung ausgelöste Darmerkrankung
      kann lebensbedrohlich sein und erfordert eine sofortige und angemessene Behandlung.
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • Bei Überdosierungen besteht die Gefahr von Leberschäden oder einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis).
    • Während der Schwangerschaft besteht eine erhöhte Gefahr von Leberschäden unter Tetracyclin-Einnahme.
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • Gelegentlich: Allergische Hautreaktionen (siehe „Erkrankungen des Immunsystems").
    • Unter Sonneneinstrahlung kann es durch Lichtsensibilisierung zu phototoxischen Reaktionen der belichteten Hautareale kommen (mit Symptomen wie bei einem starken Sonnenbrand, z. B. Rötung, Schwellung, Blasenbildung, Verfärbung), selten auch mit Beteiligung der Nägel (Nagelablösung und -verfärbung). Sonnenbaden im Freien oder in Solarien sollte daher während einer Behandlung mit dem Arzneimittel vermieden werden.
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • Selten: Muskelschmerzen (Myalgien), Gelenkschmerzen (Arthralgien).
  • Erkrankungen der Nieren und der Harnwege
    • Gelegentlich: Blut im Urin (Hämaturie).
    • Selten: Nierenschädigungen, z. B. interstitielle Nephritis, akutes Nierenversagen und fehlende Harnausscheidung (Anurie).
    • Tetracycline können eine Nierenschädigung (Nephrotoxizität) verursachen oder eine schon vorher bestehende Nierenfunktionseinschränkung (erkennbar an einem Kreatinin- und Harnstoffanstieg im Serum) verschlimmern.
  • Allgemeine Erkrankungen
    • Gelegentlich: Bleibende Zahnverfärbung und Zahnschmelzschädigung sowie eine vorübergehende Knochenwachstumsverzögerung bei der Behandlung von Kindern unter 8 Jahren.
    • Selten: Störung bzw. der Verlust der Geruchs- und Geschmacksempfindung, welche nur in einigen Fällen und auch nur teilweise rückbildungsfähig waren.
  • Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.
Wechselwirkungen:
  • Bei Einnahme mit anderen Arzneimitteln
  • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
    • Die Aufnahme von Doxycyclin aus dem Magen-Darm-Trakt kann durch bestimmte 2- oder 3-wertige Kationen wie Aluminium und Magnesium (enthalten z. B. in Mitteln zur Bindung von Magensäure) oder Calcium (auch enthalten in Milch und Milchprodukten), durch Eisenpräparate sowie durch medizinische Kohle und Colestyramin (Mittel zur Senkung erhöhter Blutfettwerte) vermindert sein.
    • Deshalb sollten Arznei- oder Nahrungsmittel mit diesen Bestandteilen in einem zeitlichen Abstand von 2 - 3 Stunden eingenommen werden.
    • Das Antibiotikum Rifampicin, Stoffe aus der Klasse der Barbiturate (z. B. auch in Beruhigungs- und Schlafmitteln enthalten) und andere Mittel gegen Anfallsleiden (Carbamazepin, Diphenylhydantoin und Primidon) sowie regelmäßige, gewohnheitsmäßige und/oder missbräuchliche Alkoholaufnahme (Alkoholabusus) können den Abbau von Doxycyclin (durch Enzyminduktion in der Leber) beschleunigen mit der Folge eines Wirksamkeitsverlustes des Arzneimittels, da keine ausreichend hohen Blutspiegel von Doxycyclin erreicht werden.
    • Wie beeinflusst das Präparat die Wirkung von anderen Arzneimitteln?
      • Doxycyclin kann die Wirkung von bestimmten blutzuckersenkenden Mitteln (orale Sulfonylharnstoff-Antidiabetika) und von bestimmten blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln (Antikoagulantien vom Dicumarol-Typ) verstärken. Bei kombinierter Verabreichung sollte eine Kontrolle der Blutzucker- bzw. der Gerinnungsparameter erfolgen und ggf. eine entsprechende Dosisreduktion dieser Arzneimittel vorgenommen werden.
      • Das Arzneimittel kann die schädigende (toxische) Wirkung von Ciclosporin A (Mittel zur Unterdrückung der körpereigenen Immunabwehr) erhöhen.
    • Sonstige Wechselwirkungen:
      • Eine Narkose mit Methoxyfluran oder anderen möglicherweise nierenschädigend wirkenden Mitteln kann während der Behandlung mit dem Präparat zum Nierenversagen führen.
      • Kurz vor, während oder nach einer Isotretinoin-Behandlung der Akne sollte keine Behandlung mit dem Arzneimittel durchgeführt werden, da beide Arzneimittel in seltenen Fällen reversible Drucksteigerungen in der Schädelhöhle (Pseudotumor cerebri) bewirken können, die sich nach Beendigung der Behandlung von selbst wieder zurückbilden. Die gleichzeitige Einnahme des Präparates und bestimmten anderen Antibiotika (Beta Laktam-Antibiotika wie z. B. Penicilline, Cephalosporine) sollte vermieden werden, da hinsichtlich der antibakteriellen Wirkung im labordiagnostischen Test ein abschwächender (antagonistischer) Effekt beobachtet wurde.
      • Die gleichzeitige Anwendung des Präparates und Theophyllin (Asthmamittel) kann zu vermehrten Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt führen.
      • In einem Einzelfall wurde bei gleichzeitiger Anwendung von Doxycyclin und einem Lithium-haltigen Arzneimittel (Arzneimittel zur Behandlung manisch-depressiver Zustände [bestimmte Formen euphorischer oder bedrückter Verstimmung]) eine Erhöhung der Lithium-Blutspiegel mit Auftreten von zentralnervösen Störungen wie Verwirrtheit und Benommenheit beobachtet. Bei gleichzeitiger Anwendung von Doxycyclin und Lithium sollten die Lithium-Blutspiegel daher besonders sorgfältig überwacht werden.
      • Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
    • Hinweis:
      • In seltenen Fällen kann unter der Behandlung mit dem Präparat die Sicherheit der empfängnisverhütenden Wirkung von oralen hormonalen Kontrazeptiva („Pille") in Frage gestellt sein. Es empfiehlt sich daher, zusätzlich nicht-hormonelle empfängnisverhütende Maßnahmen anzuwenden.
    • Doxycyclin-Wechselwirkungen
      • Aluminium Calcium (auch Milch) Magnesium (z. B. in Antacida) Eisen Colestyramin med. Aktivkohle
        • Folgewirkung: Abschwächung der Doxycyclin-Wirkung
        • Ursache: durch Komplexbildung verringerte Resorption
      • Rifampicin, Barbiturate, Carbamazepin, Diphenylhydantoin, chron. Alkoholabusus
        • Folgewirkung: Abschwächung der Doxycyclin-Wirkung
        • Ursache: beschleunigter Abbau durch Enzyminduktion
      • Cumarin-Derivate, Sulfonylharnstoffe
        • Folgewirkung: Verstärkung der gerinnungshemmenden bzw. blutzuckersenkenden Wirkung
      • Ciclosporin A
        • Folgewirkung: toxische Wirkung von Ciclosporin A erhöht
      • Methoxyfluran
        • Folgewirkung: kann zum Nierenversagen führen
      • Isotretinoin
        • Folgewirkung: Risiko für Pseudotumor cerebri erhöht
      • Penicilline, Cephalosporine (und andere Beta-Laktame)
        • Folgewirkung: Abschwächung des Penicillin/ Cephalosporin-Effektes
      • Theophyllin
        • Folgewirkung: Vorkommen von Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt erhöht
      • Orale Kontrazeptiva („Pille")
        • Folgewirkung: Sicherheit der Schwangerschaftsverhütung beeinträchtigt
      • Zucker und Eiweiß im Harn Urobilinogennachweis Katecholamine
        • Folgewirkung: Störung der qualitativen und quantitativen Bestimmung
      • Lithium
        • Folgewirkung: Erhöhung des Lithium-Serumspiegels
  • Beeinflussung von labordiagnostischen Befunden
    • Der Nachweis von Zucker, Eiweiß, Urobilinogen und von Katecholaminen im Harn kann durch Einnahme von Tetracyclinen (Stoffgruppe, zu der Doxycyclin, der Wirkstoff dieses Arzneimittels, gehört) gestört werden.
  • Bei Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
    • Bitte nehmen Sie Milch, Milchprodukte und Fruchtsäfte, die Calcium enthalten nicht zusammen mit dem Präparat ein. Halten Sie einen zeitlichen Abstand von 2 - 3 Stunden ein.
    • Bitte beachten Sie, dass bei regelmäßiger, gewohnheitsmäßiger und/oder missbräuchlicher Aufnahme von Alkohol der Abbau von Doxycyclin beschleunigt ist.
Gegenanzeigen:
  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
    • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Doxycyclin oder andere Tetracycline (Stoffgruppe, zu der Doxycyclin, der Wirkstoff dieses Arzneimittels, gehört) oder einen der sonstigen Bestandteile sind
    • von Patienten mit schweren Funktionsstörungen der Leber
Schwangerschaft und Stillzeit:
  • Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Während der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Säuglingen und Kindern bis zum 8. Lebensjahr darf das Arzneimittel nur nach besonders strenger Indikationsstellung angewendet werden, da es bei Feten vom 4. Monat an sowie bei Säuglingen und Kindern bis zum 8. Lebensjahr durch die Einlagerung von Doxycyclin zu einer meist reversiblen Knochenwachstumsstörung sowie vor Abschluss der Zahndurchbruchsphase zu bleibenden Zahnverfärbungen und Zahnschmelzdefekten kommen kann.
Patientenhinweise:
  • Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich
    • Nachgewiesene Infektionen durch Staphylokokken, Streptokokken und Pneumokokken sollten mit dem Präparat nicht behandelt werden, weil die Resistenzsituation (Empfindlichkeit der Erreger gegenüber dem Arzneimittel) ungünstig ist.
    • Bei kombinierter Anwendung des Arzneimittels mit bestimmten blutzuckersenkenden oder blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln. In diesem Fall sollte eine Kontrolle der Blutzucker- bzw. der Gerinnungsparameter erfolgen und ggf. eine entsprechende Dosisreduktion dieser Arzneimittel erfolgen.
    • Unter Sonnenbestrahlung kann es zu phototoxischen Reaktionen der belichteten Hautareale kommen. Sonnenbaden im Freien oder in Solarien sollte daher während der Behandlung mit dem Arzneimittel vermieden werden.
    • Wenn während oder in den ersten Wochen nach Behandlung schwere, anhaltende Durchfälle auftreten. Dies kann ein Anzeichen einer schwerwiegenden Darmentzündung (pseudomembranöse Kolitis) sein. Wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Arzt. Arzneimittel, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen, dürfen nicht eingenommen werden.
    • Bei Auftreten schwerer akuter Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Anaphylaxie). In diesem Fall müssen Sie umgehend einen Arzt verständigen, der die entsprechenden Notfallmaßnahmen einleitet. Der Arzt wird ggf. die Behandlung mit dem Arzneimittel sofort abbrechen.
    • Informieren Sie vor einer Narkose den Arzt über eine Behandlung mit dem Präparat.
    • Wenn die Behandlung länger als 21 Tage dauert, sollen regelmäßig Blut-, Leber- und Nierenuntersuchungen durchgeführt werden.
    • Bitte halten Sie den Termin zur Kontrolle des Behandlungserfolges 3 - 4 Tage nach Behandlungsende bei einer Gonokokken-Infektion (Tripper) besonders sorgfältig ein, um einen Rückfall zu vermeiden.
    • Kinder
      • Kinder unter 8 Jahren sollten nur nach strengster Indikationsstellung mit dem Präparat behandelt werden.
    • Ältere Menschen
      • Bei älteren Menschen sind keine Besonderheiten zu beachten.
    • Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
      • Für Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion gelten im Allgemeinen keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
    • Vereinzelt ist über eine in der Regel vorübergehende Kurzsichtigkeit (Myopie) berichtet worden, die sich während der Behandlung mit dem Arzneimittel entwickeln kann. Das kann zu einer Beeinträchtigung der Sicherheit beim Führen von Kraftfahrzeugen und beim Bedienen von Maschinen führen.
Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.

Was passiert eigentlich mit meinem Rezept?

Damit Sie einen Einblick in unsere tägliche Arbeit bekommen und sehen können, was alles mit Ihrem Original-Rezept geschieht, haben wir ein Video mit allen relevanten Informationen produziert.