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Benazeplus AL 20 mg/25 mg

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Benazeplus AL 20 mg/25 mg
Packungsgröße: 98 St | Filmtabletten

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  • PZN / EAN
    04351653 / 4150043516535
  • Darreichung
    Filmtabletten
  • Hersteller
    ALIUD Pharma GmbH

Produktdetails & Pflichtangaben

verschreibungspflichtiges Arzneimittel
Wirkstoffe & Hilfsstoffe

Wirkstoffe

  • 20 mg Benazepril hydrochlorid
  • 25 mg Hydrochlorothiazid

Hilfsstoffe

  • Croscarmellose natrium
  • Rizinusöl, hydriert
  • Hypromellose
  • Maisstärke, vorverkleistert
  • Eisen(III)-oxid
  • 117 mg Lactose-1-Wasser
  • Macrogol 8000
  • Titandioxid
  • Talkum
Weitere Produktinformationen
Indikation:
  • Das Präparat ist eine Kombination aus dem Angiotensin-Converting-Enzym-(ACE)-Hemmer Benazeprilhydrochlorid und dem Thiaziddiuretikum Hydrochlorothiazid. Benazeprilhydrochlorid gehört zu der Substanzklasse der Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer, die vor allem die Umwandlung der körpereigenen Substanz Angiotensin I in die gefäßverengende Substanz Angiotensin II hemmen und so den Blutdruck senken.
  • Thiaziddiuretika wie Hydrochlorothiazid gehören zu der Stoffklasse der harntreibenden Medikamente (Diuretika). Wie andere Diuretika dieser Gruppe bewirkt es primär eine Mehrausscheidung von Elektrolyten (Salzen) und vergrößert sekundär durch das osmotisch gebundene Wasser den Harnfluss. Bei Patienten mit nicht organbedingtem Bluthochdruck hat Hydrochlorothiazid einen blutdrucksenkenden Effekt und verstärkt die Wirkung anderer blutdrucksenkender Substanzen.
  • Das Präparat wird angewendet
    • zur Behandlung von nicht organbedingtem Bluthochdruck (essenzielle Hypertonie), wenn die Behandlung mit einem Kombinationspräparat angezeigt ist.
  • Die fixe Kombination dieses Arzneimittels ist nicht für den Behandlungsbeginn oder zur Dosiseinstellung geeignet, sondern zum Ersatz der freien Kombination aus 20 mg Benazeprilhydrochlorid und 25 mg Hydrochlorothiazid für die Erhaltungstherapie.
Dosierung:
  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Grundsätzlich sollte eine Behandlung des Bluthochdrucks mit niedrigen Dosen eines Einzelwirkstoffes einschleichend begonnen werden.
  • Die fixe Kombination aus 20 mg Benazeprilhydrochlorid und 25 mg Hydrochlorothiazid sollte erst nach vorangegangener Behandlung mit der freien Kombination aus Benazeprilhydrochlorid und Hydrochlorothiazid angewendet werden, falls die Erhaltungsdosen der Einzelwirkstoffe denen der fixen Kombination entsprechen und damit eine Normalisierung des Blutdrucks bewirkt werden konnte. Bei Nichtansprechen der Behandlung darf die Dosierung dieses Kombinationsarzneimittels nicht erhöht werden. In diesem Fall ist die Behandlung z. B . mit den Einzelkomponenten in einem geeigneten Dosisverhältnis fortzuführen.
  • Da es bei Erhöhung der Dosierung von Benazeprilhydrochlorid - insbesondere bei Patienten mit Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel (z. B . Erbrechen, Durchfall, Vorbehandlung mit harntreibenden Arzneimitteln) oder schwerem Bluthochdruck - zu einem übermäßigen Blutdruckabfall kommen kann, sind diese Patienten mindestens 6 Stunden zu überwachen.
  • Vor Beginn der Therapie mit dem Präparat sollte jeglicher Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel ausgeglichen werden.
  • Die geeignete Dosis sollte von Ihrem Arzt festgelegt werden.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die empfohlene Dosis
    • Die übliche Dosierung bei den Patienten, für die eine Kombinationsbehandlung angezeigt ist, beträgt täglich 1 Filmtablette einer 10 mg Benazeprilhydrochlorid/12,5 mg Hydrochlorothiazid-Formulierung. Die Dosierung ist den Erfordernissen des Patienten individuell anzupassen. Wird der Blutdruck durch diese Kombination unzureichend gesenkt, kann nach schrittweiser Erhöhung der Einzelkomponenten mit täglich 1 Filmtablette einer 20 mg Benazeprilhydrochlorid/25 mg Hydrochlorothiazid-Formulierungbehandelt werden.
    • In begründeten Einzelfällen kann bei schwer einstellbarem, hohem Blutdruck vom Arzt eine Behandlung mit 2-mal täglich 1 Filmtabletten einer 20 mg Benazeprilhydrochlorid/25 mg Hydrochlorothiazid-Formulierung morgens und abends in Betracht gezogen werden. Das zeitliche Intervall zwischen den einzelnen Dosiserhöhungen sollte 3 bis 4 Wochen nicht unterschreiten.
    • Für Dosierungen, die nicht mit einer 20 mg Benazeprilhydrochlorid/25 mg Hydrochlorothiazid-Formulierung erreicht werden können, stehen Filmtabletten mit der Kombination aus 10 mg Benazeprilhydrochlorid und 12,5 mg Hydrochlorothiazid zur Verfügung.
    • Dosierung bei mäßig eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance 30 bis 60 ml pro min bzw. Serum-Kreatinin-Konzentration mehr als 1,2 und weniger als 1,8 mg pro dl) und älteren Patienten (über 65 Jahre)
      • Die Dosiseinstellung ist besonders sorgfältig vorzunehmen (Titration der Einzelkomponenten).

 

  • Dauer der Anwendung
    • Die Dauer der Anwendung bestimmt der behandelnde Arzt.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt, der über das weitere Vorgehen entscheiden wird.
    • Symptome einer Überdosierung sind:
      • starker Blutdruckabfall,
      • Störungen des Flüssigkeits- und Mineralstoffhaushalts,
      • Herzrhythmusstörungen,
      • Muskelkrämpfe,
      • Schwindel,
      • Übelkeit,
      • Benommenheit.

 

  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Wenn Sie einmal eine Einnahme vergessen haben, so nehmen Sie die nächste Dosis zum nächsten Einnahmezeitpunkt wie verordnet ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
    • Sollten Sie unsicher sein, was zu tun ist, sprechen Sie bitte auf jeden Fall mit Ihrem Arzt.

 

  • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
    • In diesem Fall kann der Blutdruck erneut ansteigen.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Art und Weise:
  • Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen. Die angegebene Tagesmenge sollte mit reichlich Flüssigkeit morgens eingenommen werden (z. B. 1 Glas Wasser).
  • Weitere Informationen siehe Gebrauchsinformation!
Nebenwirkungen:
  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Im Folgenden sind Nebenwirkungen von dem Präparat und der Arzneimittelgruppen aufgeführt, denen seine beiden Wirkstoffe angehören.
  • Brechen Sie die Einnahme von dem Arzneimittel ab und informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt oder suchen Sie die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses auf, wenn Sie die folgenden schwerwiegenden Nebenwirkungen bemerken:
    • Ausschlag, Juckreiz, Schwellung von Gliedmaßen, Gesicht, Lippen, Mund oder Rachen, die zu Schwierigkeiten beim Schlucken oder Atmen führen können (Angioödem). - Akute Atemnot (Anzeichen sind starke Kurzatmigkeit, Fieber, Schwäche und Verwirrtheit) - sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen).
  • Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
    • Herzklopfen,
    • Blutdruckabfall nach schnellem Aufrichten, der Schwindel und Benommenheit hervorruft,
    • Magen- und Darm-Störungen,
    • Hautausschlag,
    • Rötung (z. B. im Gesicht),
    • Juckreiz,
    • erhöhte Lichtempfindlichkeit,
    • häufiges Wasserlassen,
    • Husten,
    • Schwierigkeiten beim Atmen,
    • Kopfschmerzen,
    • Schwindel,
    • Müdigkeit,
    • Nesselausschlag oder andere Formen von Hautausschlag,
    • Appetitverlust,
    • leichte Übelkeit,
    • Impotenz,
    • Erbrechen.
  • Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
    • stark eingeschränkte Nierenfunktion (Anzeichen für akutes Nierenversagen).
  • Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
    • niedriger Blutdruck,
    • Schmerzen im Brustkorb,
    • Durchfall,
    • Verstopfung,
    • Übelkeit,
    • Bauchschmerzen,
    • erniedrigte Kaliumkonzentration im Blut,
    • Anstieg der Harnstoffkonzentration im Blut,
    • Anstieg der Konzentration von Kreatinin, einem Abbauprodukt des Muskelstoffwechsels, im Serum,
    • Anstieg der Harnsäurekonzentration im Blut,
    • Benommenheit,
    • Schlaflosigkeit,
    • Nervosität,
    • Ohnmachtsgefühl,
    • Angst,
    • ungewöhnliche Empfindungen wie Stechen, Kribbeln und Jucken in Armen oder Beinen,
    • schmerzende oder entzündete Gelenke,
    • Muskelschmerzen,
    • Schmerzen in den Skelettmuskeln,
    • Unterversorgung des Herzmuskels mit Blut und Sauerstoff infolge verengter Herzkranzgefäße,
    • Herzrhythmusstörungen,
    • Leberentzündung, insbesondere infolge eines eingeschränkten Gallenabflusses,
    • Gelbfärbung der Haut, innerer Organe und/oder des Augenweißes infolge eines eingeschränkten Gallenabflusses,
    • schwere Hauterkrankung mit Blasenbildung ohne erkennbare Ursache,
    • Depression,
    • Sehstörungen, insbesondere in den ersten wenigen Wochen der Behandlung,
    • Abnahme der Anzahl an Blutplättchen, die zu Blutergussbildung und erhöhter Blutungsneigung führt,
    • Erbrechen,
    • Kopfschmerzen,
    • unregelmäßiger Herzschlag
  • Sehr selten (kann bis zu 1 Behandelten von 10.000 betreffen):
    • erniedrigte Natriumkonzentration im Blut,
    • Ohrgeräusche, Ohrensausen,
    • Verlust des Geschmacksempfindens,
    • Herzanfall,
    • Bauchspeicheldrüsenentzündung,
    • verminderte Nierenfunktion,
    • schwere Hauterkrankungen:
    • Ausschlag mit Fieber und Blasenbildung,
    • lebensbedrohliche Erkrankung, bei der die oberste Hautschicht abstirbt und sich abschält,
    • Erkrankungen, bei denen das körpereigene Abwehrsystem die Haut und innere Organe angreift,
    • Mangel an roten Blutkörperchen infolge verstärkten Abbaus,
    • Mangel an weißen Blutkörperchen,
    • Mangel an bestimmten weißen Blutkörperchen, einhergehend mit plötzlichem hohem Fieber, starken Halsschmerzen und Mundgeschwüren,
    • Knochenmarkschädigung, die zu einer verminderten Anzahl von Knochenmarkzellen und Blutkörperchen führt,
    • Entzündung von Blutgefäßen mit Gewebeschädigung,
    • allergische Reaktionen,
    • Schwierigkeiten beim Atmen, einschließlich Lungenentzündung und Schwellung durch Flüssigkeitsansammlungen.
  • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
    • niedrige Konzentration von rotem Blutfarbstoff,
    • starke Verminderung der Blutzellen, was Schwächegefühl und Blutergüsse verursachen kann und das Risiko für Infektionen erhöht (aplastische Anämie),
    • Verminderung des Sehvermögens oder Schmerzen in Ihren Augen aufgrund von hohem Druck (mögliche Anzeichen einer Flüssigkeitsansammlung in der Gefäßschicht des Auges (Aderhauterguss) oder akutes Engwinkelglaukom),
    • rotfleckiger Hautausschlag (Erythema multiforme),
    • Muskelkrämpfe,
    • Nierenschädigungen, die schwerwiegend sein können (Nierenversagen),
    • Fieber (Pyrexie),
    • Schwäche (Asthenie),
    • Haut- und Lippenkrebs (weißer Hautkrebs),
    • Verschlimmerung einer Psoriasis (Hauterkrankung, die überwiegend auf Knien, Ellenbogen, Oberkörper und Kopfhaut zu roten, juckenden, schuppigen Flecken führt).
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Wechselwirkungen:
  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.
    • Wechselwirkungen zwischen diesem Präparat, ACE-Hemmern oder Hydrochlorothiazid sind beschrieben worden bei gleichzeitiger Anwendung folgender Arzneimittel
      • Kochsalz kann die blutdrucksenkende Wirkung von dem Präparat abschwächen.
      • blutdrucksenkende Arzneimittel, Nitrate (Arzneimittel bei Angina pectoris), gefäßerweiternde Substanzen (Vasodilatatoren), Barbiturate (Arzneimittel z. B. bei Epilepsie), Phenothiazine (Arzneimittel bei geistig-seelischen Erkrankungen), trizyklische Antidepressiva (Arzneimittel bei Depressionen)
        • Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung von diesem Arzneimittel.
      • Arzneimittel gegen Schmerzen und Entzündungen (z. B. Salicylsäurederivate, Indometacin)
        • Mögliche Abschwächung der blutdrucksenkenden Wirkung von diesem Arzneimittel. Insbesondere bei verringerter Blutmenge kann ein akutes Nierenversagen ausgelöst werden.
      • Hoch dosierte Salicylat-Gaben
        • Verstärkung der schädigenden Wirkung von Salicylaten auf das zentrale Nervensystem durch Hydrochlorothiazid.
      • Kalium-Ergänzungsmittel (einschließlich Salzersatzmittel), kaliumsparende Diuretika (z. B. Spironolacton, Amilorid, Triamteren) und andere Arzneimittel, die den Kaliumgehalt in Ihrem Blut erhöhen können
        • (z. B. Trimethoprim und Co-Trimoxazol, auch bekannt als Trimethoprim/Sulfamethoxazol - zur Behandlung von bakteriellen Infekten; Ciclosporin, ein Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems, um die Abstoßung von transplantierten Organen zu verhindern; und Heparin, ein Arzneimittel zur Blutverdünnung und Vermeidung von Blutgerinnseln).
        • Wenn Sie solche Arzneimittel zusammen mit disem Präparat anwenden, sollte Ihr Arzt regelmäßig den Kaliumspiegel im Blut kontrollieren.
      • Einige Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika) und andere Arzneimittel, die bestimmte Störungen der Erregungsüberleitung am Herzen verursachen können (Torsade de pointes)
        • Bitte fragen Sie Ihren Arzt, ob es sich bei den von Ihnen gleichzeitig eingenommenen Arzneimitteln um solche Arzneimittel handelt. Eine regelmäßige Überwachung des Kaliumspiegels im Blut und des EKGs wird empfohlen.
      • Lithium (bei geistig-seelischen Erkrankungen)
        • Erhöhung der Lithium-Konzentration im Blut (regelmäßige Kontrolle!).
      • Alkohol/Arzneimittel, die Alkohol enthalten: sowohl die blutdrucksenkende Wirkung als auch der Effekt des Alkohols können verstärkt werden.
      • Digitalisglykoside (bestimmte Arzneimittel zur Behandlung der Herzmuskelschwäche)
        • Wenn eine Verminderung der Blutspiegel von Kalium oder Magnesium auftritt, kann dies das Auftreten von Herzrhythmusstörungen, die durch Digitalisglykoside bedingt sind, begünstigen.
      • blutzuckersenkende Arzneimittel zum Einnehmen (z. B. Sulfonylharnstoff/Biguanide), Insulin
        • Wirkungsabschwächung durch Hydrochlorothiazid sowie Verstärkung des blutzuckersenkenden Effektes durch Benazeprilhydrochlorid. Es könnte sein, dass Ihr Arzt die Dosis dieser Arzneimittel anpassen muss.
      • Goldverbindungen, zur Behandlung von rheumatoider Arthritis.
      • Die Kaliumausscheidung fördernde, harntreibende Arzneimittel (z. B. Furosemid), Glukokortikoide (entzündungshemmende Arzneimittel), ACTH (adrenokortikotropes Hormon: zur Prüfung der Nebennierenrindenfunktion), Carbenoxolon (ein Arzneimittel zur Behandlung von Speiseröhrengeschwüren und -entzündung), Amphotericin B (bei Pilzinfektionen), Benzylpenicillin-Natrium (Antibiotikum), Salicylate (bei Schmerzen und Entzündungen) und chronische Anwendung von Abführmitteln
        • Verstärkte Kalium- und Magnesiumverluste bedingt durch Hydrochlorothiazid.
      • Allopurinol, Arzneimittel, die die Abwehrreaktionen unterdrücken (Zytostatika, Immunsuppressiva), systemische Kortikoide, Procainamid
        • Abnahme der weißen Blutzellen (Leukopenie).
      • die Zellteilung hemmende Arzneimittel (Zytostatika wie Cyclophosphamid, Fluorouracil, Methotrexat)
        • Verstärkte knochenmarkschädigende Wirkung (insbesondere Granulozytopenie) durch Hydrochlorothiazid.
      • Schlafmittel, Betäubungsmittel
        • Verstärkter Blutdruckabfall (Sie müssen Ihren Narkosearzt über die Therapie mit diesem Präparat informieren!).
      • Colestyramin oder Colestipol (Gallensäure bindende Arzneimittel)
        • Verminderte Aufnahme (Resorption) von Hydrochlorothiazid in den Körper. Wenn diese Arzneimittel zusammen mit diesem angewendet werden, sollte zwischen den Einnahmen der einzelnen Mittel ein Abstand von mehreren Stunden eingehalten werden.
      • Muskelrelaxanzien (entspannen die Muskulatur z. B. bei Operationen) vom Curaretyp
        • Verstärkung und Verlängerung der muskelrelaxierenden Wirkung durch Hydrochlorothiazid (Sie müssen Ihren Narkosearzt über die Therapie mit diesem Arzneimittel informieren!).
      • Methyldopa (blutdrucksenkendes Arzneimittel)
        • Einzelfälle von Zerfall der roten Blutkörperchen (Hämolysen durch Bildung von Antikörpern gegen Hydrochlorothiazid).
      • Allopurinol (Arzneimittel bei Gicht) bzw. Amantadin (Arzneimittel z. B. bei Parkinson oder Influenza)
        • Das Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen auf Allopurinol bzw. das Risiko unerwünschter Wirkungen auf Amantadin kann durch Hydrochlorothiazid erhöht werden.
      • Arzneimittel gegen Gicht
        • Hydrochlorothiazid kann zu einem Anstieg der Harnsäure im Blut führen. Eine Dosisanpassung von Arzneimitteln gegen Gicht kann daher erforderlich sein.
      • Diazoxid (Arzneimittel zur Erhöhung des Blutzuckers)
        Erhöhung des Blutzuckers durch Hydrochlorothiazid möglich.
      • Vitamin D, Calciumsalze
        • Anstieg der Serum-Calcium-Konzentration im Serum durch Hydrochlorothiazid.
      • Ciclosporin (Arzneimittel zur Unterdrückung der Immunreaktion z. B. nach Transplantationen oder bei schweren Hautinfektionen oder Gelenkentzündungen)
        • Anstieg der Serum-Harnsäure-Konzentration durch Hydrochlorothiazid.
      • Arzneimittel, deren Wirkung gegen die körpereigene Substanz Acetylcholin gerichtet ist.
        • Diese Arzneimittel werden zur Behandlung verschiedener Erkrankungen wie Bauchkrämpfen, Harnblasen- und Muskelspasmen, Reisekrankheit, Parkinson-Krankheit sowie zur Narkosevorbereitung verwendet. Beispiele sind Atropin und Biperiden.
      • Carbamazepin (Anwendung vor allem zur Behandlung von Epilepsie und bipolaren Störungen)
      • Arzneimittel, die sehr oft zur Verhinderung einer Abstoßung des Organtransplantats verwendet werden (Sirolimus, Everolimus und andere Arzneimittel, die zur Klasse der mTOR-Inhibitoren gehören). Siehe Kategorie "Patientenhinweis".
    • Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen treffen:
      • wenn Sie einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren einnehmen.
  • Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
    • Kochsalz
      • Abschwächung der blutdrucksenkenden Wirkung von diesem Präparat.
    • Alkohol
      • Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung von dem Arzneimittel und der Alkoholwirkung.
Gegenanzeigen:
  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
    • wenn Sie allergisch gegen Benazeprilhydrochlorid, Thiazide oder Sulfonamide (mögliche Kreuzreaktionen beachten) oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
    • wenn Sie allergisch gegen andere ACE-Hemmer wie z .B. Ramipril sind,
    • wenn Sie zu Gewebeschwellung (angioneurotisches Ödem) oder sonstigen Angioödemen (z. B. infolge einer früheren Behandlung mit einem ACE-Hemmer) neigen,
    • wenn Sie kein Wasser lassen können,
    • wenn Sie unter einer schweren Nierenfunktionsstörung leiden (Serum-Kreatinin über 1,8 mg/dl oder Kreatinin-Clearance kleiner als 30 ml/min),
    • wenn Sie Dialysepatient sind,
    • wenn bei Ihnen eine Nierenarterienverengung vorliegt (beidseitig oder bei Einzelniere),
    • wenn Sie gerade eine Nierentransplantation hatten,
    • wenn bei Ihnen eine Aorten- oder Mitralklappenverengung oder andere Ausflussbehinderungen der linken Herzkammer (z. B. hypertrophe Kardiomyopathie) vorliegen,
    • wenn Sie unter Herzleistungsschwäche leiden, die nicht ausreichend behandelt werden kann (dekompensierte Herzinsuffizienz),
    • wenn bei Ihnen primär erhöhte Aldosteron-Konzentration im Blut vorliegen,
    • wenn Sie unter primärer Lebererkrankung oder Leberfunktionsstörung leiden,
    • wenn bei Ihnen schwere Elektrolytstörungen (Hyperkalzämie, Hyponatriämie, Hypokaliämie) vorliegen,
    • wenn die Harnsäurekonzentration in Ihrem Blut erhöht ist (Gicht),
    • bei Kindern,
    • wenn Sie mehr als drei Monate schwanger sind (Es wird empfohlen, das Arzneimittel auch in der frühen Phase der Schwangerschaft nicht anzuwenden, siehe Abschnitt Schwangerschaft und Stillzeit),
    • wenn Sie Diabetes mellitus oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel, das Aliskiren enthält, behandelt werden.
    • wenn Sie Sacubitril/Valsartan, ein Arzneimittel zur Behandlung einer chronischen Herzschwäche bei Erwachsenen, eingenommen haben oder einnehmen, weil sich dadurch das Risiko eines Angioödems (schnelle Schwellung unter der Haut z. B. im Rachenbereich) erhöht.
  • Während der Behandlung mit dem Arzneimittel darf keine Blutwäsche (Dialyse oder Hämofiltration) mit Poly(acrylonitril, natrium-2-methallylsulfonat)-high-flux-Membranen (z. B. „AN 69") erfolgen, da im Rahmen einer Dialyse oder Hämofiltration die Gefahr besteht, dass Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktoide Reaktionen) bis hin zum lebensbedrohlichen Schock auftreten können.
  • Im Falle einer notfallmäßigen Dialyse oder Hämofiltration muss deshalb vorher auf ein anderes Arzneimittel gegen hohen Blutdruck (Hypertonie) - kein ACE-Hemmer - umgestellt werden oder eine andere Dialysemembran verwendet werden.
    Teilen Sie Ihren Ärzten mit, dass Sie mit diesem Präparat behandelt werden bzw. Dialysen benötigen, damit die Ärzte dies bei der Behandlung berücksichtigen können.
  • Während einer LDL-(Low-density lipoprotein-)Apherese (bei schwerer Hypercholesterinämie) mit Dextransulfat können unter der Anwendung eines ACE-Hemmers lebensbedrohliche Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten. Auch während einer Behandlung zur Schwächung bzw. Aufhebung einer allergischen Reaktionsbereitschaft (Hyposensibilisierungsbehandlung) gegen Insektengifte (z. B. Bienen-, Wespenstich) und gleichzeitiger Anwendung eines ACE-Hemmers können z.T. lebensbedrohliche Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Blutdruckabfall, Atemnot, Erbrechen, allergische Hautreaktionen) auftreten.
  • Falls eine LDL-Apherese bzw. eine Hyposensibilisierungsbehandlung gegen Insektengifte notwendig ist, ist der ACE-Hemmer vorübergehend durch andere Arzneimittel gegen hohen Blutdruck zu ersetzen.
Schwangerschaft und Stillzeit:
  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). In der Regel wird Ihr Arzt Ihnen empfehlen, das Arzneimittel vor einer Schwangerschaft bzw. sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, abzusetzen, und er wird Ihnen ein anderes Arzneimittel empfehlen. Die Anwendung des Präparates in der frühen Schwangerschaft wird nicht empfohlen und es darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von Benazepril in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann.
  • Stillzeit
    • Teilen sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen wollen. Das Arzneimittel wird nicht zur Anwendung bei stillenden Müttern empfohlen.
Patientenhinweise:
  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen, wenn einer der folgenden Punkte auf Sie zutrifft:
      • wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einnehmen:
        • einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (diese werden auch als Sartane bezeichnet - z. B. Valsartan, Telmisartan, Irbesartan), insbesondere wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes mellitus haben,
        • Aliskiren.
      • Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z. B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen. Siehe auch Kategorie "Kontraindikation".
      • übermäßiger Wasserverlust infolge von:
        • Arzneimitteln, die die Harnmenge steigern,
        • Dialyse,
        • kochsalzarmer Diät,
        • Erbrechen oder Durchfall.
        • Ihr Blutdruck könnte zu Beginn der Behandlung stark abfallen und Sie könnten sich schwach oder benommen fühlen.
      • neben dem behandelten Problem bestehende, weitere Herzprobleme, z. B. Herzklappenerkrankungen, Verengung der Blutgefäße oder Verdickung des Herzmuskels,
      • Nieren- oder Leberprobleme oder Verengung der zur Niere führenden Blutgefäße.
        • Sie dürfen dieses Arzneimittel nicht anwenden, wenn Sie schwere Nieren- oder Leberprobleme haben.
      • wenn Sie eine der folgenden Behandlungen erhalten:
        • Dialyse mit „High-Flux"-Membranen,
        • dialyseähnliche Verfahren zur Entfernung von Cholesterin aus dem Blut,
        • Behandlung zur Verminderung der Neigung zu allergischen Reaktionen.
      • Informieren Sie Ihren Arzt, dass Sie dieses Arzneimittel einnehmen. Er wird Ihre Behandlung möglicherweise umstellen, um einer möglichen allergischen Reaktion vorzubeugen.
      • wenn Sie Allergien in der Vorgeschichte hatten,
      • wenn Sie an einer Erkrankung leiden, bei der das körpereigene Abwehrsystem die Haut und innere Organe angreift (systemischer Lupus erythematodes),
      • wenn Sie sich einer Operation unter Vollnarkose unterziehen.
        Informieren Sie Ihren Arzt, dass Sie dieses Arzneimittel einnehmen.
      • Diabetes.
        • Die Dosierung des Antidiabetikums muss möglicherweise angepasst werden.
      • wenn Sie an einer Fettstoffwechselstörung leiden (Störungen der Resorption, Verwertung und/oder des Abbaus von Fetten),
      • wenn sich Ihr Sehvermögen ändert oder wenn Sie Schmerzen in einem oder in beiden Augen haben. Dies können Symptome einer Flüssigkeitsansammlung in der Gefäßschicht des Auges (Aderhauterguss) oder ein Druckanstieg in Ihrem Auge sein und innerhalb von Stunden bis Wochen nach Einnahme von diesem Arzneimittel auftreten. Ohne Behandlung kann dies zu einem dauerhaften Verlust des Sehvermögens führen. Wenn Sie bereits früher eine Penicillin- oder Sulfonamidallergie hatten, können Sie ein höheres Risiko haben, dies zu entwickeln.
      • wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel anwenden, kann das Risiko eines Angioödems (rasche Schwellung unter der Haut in Bereichen wie dem Rachen) erhöht sein:
        • Racecadotril, ein Arzneimittel zur Behandlung von Durchfall.
        • Arzneimittel, die zur Verhinderung der Abstoßung von transplantierten Organen oder zur Krebsbehandlung eingesetzt werden (z. B. Temsirolimus, Sirolimus, Everolimus und andere Arzneimittel, die zur Klasse der mTOR-Inhibitoren gehören).
        • Vildagliptin, ein Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes.
      • wenn Sie Hautkrebs haben oder hatten oder während der Behandlung eine unerwartete Hautläsion entwickeln. Die Behandlung mit Hydrochlorothiazid, insbesondere eine hochdosierte Langzeitanwendung, kann das Risiko einiger Arten von Haut- und Lippenkrebs (weißer Hautkrebs) erhöhen. Schützen Sie Ihre Haut vor Sonneneinstrahlung und UV-Strahlen, solange Sie das Präparat einnehmen.
      • wenn bei Ihnen in der Vergangenheit nach der Einnahme von Hydrochlorothiazid Atem- oder Lungenprobleme (einschließlich Entzündungen oder Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge) aufgetreten sind. Falls Sie nach der Einnahme von diesem Arzneimittel schwere Kurzatmigkeit oder Atembeschwerden entwickeln, suchen Sie sofort einen Arzt auf.
    • Ihr Arzt wird Ihre Nierenfunktion, die Salz- und Zuckerwerte in Ihrem Blut sowie Ihr Blutbild regelmäßig überprüfen. Diese Untersuchungen erfolgen in kürzeren Abständen, wenn Sie an Nierenproblemen, Diabetes oder einer Hauterkrankung leiden.
    • Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). Die Einnahme von diesem Präparat in der frühen Phase der Schwangerschaft wird nicht empfohlen, und das Arzneimittel darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von dem Präparat in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann.
    • Das Arzneimittel kann bei Patienten mit dunkler Hautfarbe den Blutdruck weniger effektiv senken.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen soweit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

 

  • Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
    • Die Anwendung von dem Arzneimittel kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die gesundheitlichen Folgen der Anwendung als Dopingmittel können nicht abgesehen werden, schwerwiegende Gesundheitsgefährdungen sind nicht auszuschließen.
Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.

Was passiert eigentlich mit meinem Rezept?

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