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Skid® 50 mg

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Skid® 50 mg
Packungsgröße: 50 St | Filmtabletten

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  • PZN / EAN
    04421690 / 4150044216908
  • Darreichung
    Filmtabletten
  • Hersteller
    Zentiva Pharma GmbH

Produktdetails & Pflichtangaben

verschreibungspflichtiges Arzneimittel
Wirkstoffe & Hilfsstoffe

Wirkstoffe

  • 57.92 mg Minocyclin hydrochlorid-2-Wasser

Hilfsstoffe

  • Magnesium stearat
  • Hypromellose
  • Carboxymethylstärke, Natrium Typ A
  • Eisen(III)-oxidhydrat, schwarz
  • Siliciumdioxid, hochdisperses
  • Cellulose, mikrokristalline
  • Povidon K25
  • Macrogol 6000
  • Titandioxid
  • Talkum
Weitere Produktinformationen
Indikation:
  • Das Präparat ist ein Mittel zur Behandlung der Akne.
  • Es wird angewendet bei schweren Formen der Akne (Acne vulgaris).
Dosierung:
  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
    • Nehmen Sie 2-mal täglich 1 Filmtablette (entsprechend 2-mal 50 mg Minocyclin) ein.

 

  • Dauer der Anwendung
    • Sie sollten das Präparat über einen Zeitraum von in der Regel 4-6 Wochen einnehmen. Über eine längere Behandlung entscheidet Ihr Arzt.
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Obwohl Berichte über Vergiftungsfälle bisher nicht vorliegen, sollten Sie vorsichtshalber einen Arzt verständigen, da die Möglichkeit besteht, dass Leber- und Nierenschädigungen sowie eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse auftreten. Halten Sie eine Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.

 

  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • Holen Sie bitte die Einnahme zum nächstmöglichen Zeitpunkt nach. Wenn Sie mehrere Einnahmen vergessen haben, sollten Sie sich Ihrem Arzt zur Kontrolle vorstellen, damit eine mögliche Verschlechterung der Erkrankung rechtzeitig festgestellt werden kann.

 

  • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
    • Brechen Sie die Behandlung nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab. Ihre Krankheit könnte sich hierdurch verschlechtern.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Art und Weise:
  • Nehmen Sie die Filmtabletten regelmäßig morgens und abends im Stehen/Sitzen mit reichlich Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Wasser) ein.
  • Sie können das Arzneimittel während der Mahlzeiten einnehmen. Die Aufnahme in den Körper wird dadurch nicht beeinträchtigt. Meiden Sie jedoch Milch und Milchprodukte!
Nebenwirkungen:
  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
    • Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
    • Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
    • Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
  • Mögliche Nebenwirkungen
    • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
      • Häufigkeit nicht bekannt: Unter einer Therapie mit diesem Präparat kann es zur Vermehrung resistenter Bakterien und Pilze kommen. Es können auftreten: eine Sprosspilzbesiedelung der Haut oder Schleimhäute (insbesondere des Genitaltraktes und der Mund- und Darmschleimhäute) mit Hefepilzen (Candida) und Symptomen wie Mund- und Rachenschleimhautentzündungen (Glossitis, Stomatitis), akute Entzündungen der äußeren Geschlechtsorgane und der Scheide bei der Frau (Vulvovaginitis) sowie Juckreiz in der Analgegend (Pruritus ani).
    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • Sehr selten: Folgende Veränderungen im Blut können ausgelöst werden, die rückbildungsfähig sind: Verminderung oder Erhöhung der Zahl von Blutkörperchen (Leukopenie, Neutropenie, Agranulozytose, Thrombopenie, Anämie, Leukozytose, Eosinophilie) und das Vorkommen untypischer Blutkörperchen (atypische Lymphozyten und toxische Granulation der Granulozyten).
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • Selten: allergische Reaktionen.
      • Häufigkeit nicht bekannt: schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen.
      • Sie können sich äußern als Haut- und Schleimhautschwellungen (Angioödem) mit Gesichtsödem, Zungenschwellung, innere Kehlkopfschwellung mit Einengung der Luftwege, Atemnot, Asthma, Herzjagen, hämolytische Anämie sowie anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen mit Blutdruckabfall bis hin zu bedrohlichem Schock. Beim Auftreten dieser Erscheinungen ist ein Absetzen der Therapie und unter Umständen sofortige ärztliche Hilfe erforderlich; tödliche Verläufe kommen vor.
      • Von den folgenden Syndromen wurde berichtet:
        • Sehr selten: Überempfindlichkeitssyndrom (DRESS), das sich in Hautreaktionen, Eosinophilie und einem oder mehreren der folgenden systemischen Symptome äußert: Hepatitis, Lungenerkrankung (eosinophile Lungeninfiltrate), Nephritis, Myokardose, Perikarditis; Fieber und geschwollene Lymphknoten können ebenfalls vorkommen.
        • Selten: Lupussyndrom, das sich in der Ausbildung antinukleärer Antikörper äußert, weiterhin in Gelenkbeschwerden (Schmerzen und Entzündung mehrerer Gelenke, Steife oder Ödem) mit negativem Rheumafaktor sowie in einem oder mehreren der folgenden Symptome: Fieber, Abgeschlagenheit, Muskelschmerzen (Myalgie), Hepatitis, Hautausschlag und -rötung (Erythem/Exanthem), Schwellung der Lymphknoten, Beschleunigung der Blutsenkungsgeschwindigkeit, Eosinophilie, eosinophile Lungeninfiltrate, Vaskulitis. Über die Verschlimmerung eines systemischen Lupus erythematodes wurde berichtet.
        • Häufigkeit nicht bekannt: Serumkrankheit-ähnliche Erkrankung, die sich durch Hautausschlag, Nesselsucht, Fieber, Kopfschmerz und Gelenkbeschwerden (Schmerz, Steife, Ödeme, Arthritis) sowie Eosinophilie äußern kann.
    • Endokrine Erkrankungen
      • Häufigkeit nicht bekannt: Störungen der Schilddrüsenfunktion sind möglich.
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • Sehr selten: Hirndrucksteigerung (Pseudotumor cerebri), die sich durch Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und möglicherweise durch Sehstörungen (Papillenödem) äußert, bei Säuglingen als Vorwölbung der Fontanellen.
      • Häufigkeit nicht bekannt: Unter einer Therapie mit dem Präparat treten signifikant häufiger zentralnervöse Nebenwirkungen auf als bei anderen Arzneistoffen aus der Arzneimittelgruppe der Tetracycline. Frauen sind von diesen Nebenwirkungen häufiger als Männer betroffen. Dabei kommt es zu Symptomen wie Kopfschmerzen, Störungen des Bewegungsablaufs, Schwindel, Benommenheit und Müdigkeit.
    • Augenerkrankungen
      • Häufigkeit nicht bekannt: Eine vorübergehende Sehschwäche (Myopie) ist unter Einnahme von Tetracyclinen beobachtet worden.
      • Ferner wurden Hohlräume in der Haut (Konjunktiva) des Auges (konjunktivale Zysten) unter Minocyclin-Therapie beschrieben.
    • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
      • Häufigkeit nicht bekannt: Beeinträchtigung des Hörvermögens, Ohrgeräusche (Tinnitus) und Drehschwindel.
    • Herzerkrankungen
      • Häufigkeit nicht bekannt: Entzündungen des Herzmuskels (Myokarditis) und des Herzbeutels (Perikarditis).
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums
      • Sehr selten: Heiserkeit, atypische Lungenentzündung (interstitielle Pneumonie).
      • Häufigkeit nicht bekannt: Husten, Atemnot (Dyspnoe), eosinophile Lungeninfiltration.
    • Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes
      • Selten: Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit (Anorexie) und Durchfall.
      • Sehr selten: Schleimhautentzündungen an Mund, Rachen, Zunge und Speiseröhre sowie Schluckbeschwerden.
      • Häufigkeit nicht bekannt: weitere Magen-Darm-Störungen, wie Sodbrennen, Magendruck, Blähungen sowie Fettstühle.
      • Die Einnahme nach oder mit den Mahlzeiten kann diese unerwünschten Wirkungen zu einem gewissen Grad vermindern. Milchprodukte und Magensäurehemmer (Antazida) sind zu vermeiden, da sie durch gegenseitige Reaktion (Komplexbildung) die Aufnahme hemmen können.
      • Des Weiteren wurde über Entzündungen der Dünn- und Dickdarmschleimhaut (Enterokolitis, pseudomembranöse Kolitis) sowie der Bauchspeicheldrüse berichtet.
      • Bei Rückfluss von Magen-Darm-Sekret (gastroösophagealem Reflux) und Einengung in der Speiseröhre (ösophagealer Passagebehinderung) wurden durch haftende Kapseln oder Tabletten Speiseröhrengeschwüre ausgelöst. Daher sollten Tetracycline nicht abends vor dem Schlafengehen und nicht im Liegen eingenommen werden. Außerdem sollte nach der Einnahme mit viel Flüssigkeit nachgespült werden. In einem Fall wurden bösartige Veränderungen der Rachenmandeln (Tonsillenkarzinom) unter Langzeittherapie mit Minocyclin beschrieben.
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • Selten: erhöhte Leberenzymwerte, Gelbsucht, Hyperbilirubinämie und Leberentzündung (Hepatitis).
        Häufigkeit nicht bekannt: Leberversagen (einschließlich tödlicher Fälle).
      • Unter der Therapie kann es zu einer immunologisch bedingten Leberentzündung kommen. In diesem Fall ist das Präparat sofort abzusetzen. Auch nicht immunologisch bedingte Leberzellschädigungen können vor allem bei längerfristiger Therapie auftreten.
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • Selten: Photosensibilisierung und phototoxische Reaktionen (Erythem, Hautödem und Blasenbildung der belichteten Hautareale, auch Nagelablösung und -verfärbung), allergische Hautreaktionen.
      • Die folgenden Symptome können auftreten: generalisierter Ausschlag, Nesselsucht (Urtikaria), Juckreiz, Erythema nodosum, fixes Arzneimittelexanthem (an Genitalien und anderen Körperregionen).
      • Sehr selten: Haarausfall und schwere Hauterscheinungen wie exfoliative Dermatitis, Erythema exsudativum multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom) sowie Vaskulitis.
    • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
      • Häufigkeit nicht bekannt: Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Gelenkentzündungen.
      • Eine vorbestehende Muskelschwäche (Myasthenie) kann durch Tetracycline verstärkt werden; dies ist auch für Minocyclin nicht auszuschließen.
    • Erkrankungen der Niere und Harnwege
      • Sehr selten: interstitielle Nephritis.
      • Häufigkeit nicht bekannt: akutes Nierenversagen.
      • Nierenschäden können sich durch pathologische Sedimentbefunde bei der Urinuntersuchung oder durch Retention harnpflichtiger Substanzen (wie z. B. erhöhte Blutharnstoffwerte) zeigen.
      • Als Komplikation eines tubulären Nierenschadens kann es zu vermindertem Kalium- und Phosphatgehalt im Blut (Hypokaliämie, Hypophosphatämie) kommen.
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • Häufigkeit nicht bekannt: Fieber.
    • Sonstige Nebenwirkungen
      • Selten: Bei Verabreichung von Minocyclin an Kinder unter 8 Jahren ist selten eine irreversible Zahnverfärbung und Zahnschmelzschädigung sowie eine reversible Knochenwachstumsverzögerung beobachtet worden.
      • Insbesondere nach längerer hochdosierter Behandlung mit Minocyclin sind auch bei Erwachsenen blaugraue bis schwärzliche Verfärbungen von Haut, Schleimhäuten, Nägeln, Zähnen, Knochen und der Schilddrüse beschrieben worden.
  • Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
    • Bei Auftreten von schweren, anhaltenden Durchfällen während oder nach der Behandlung sollten Sie Ihren Arzt verständigen, da sich dahinter eine ernstzunehmende Darmerkrankung (pseudomembranöse Enterokolitis) verbergen kann, die sofort behandelt werden muss. Nehmen Sie in diesem Fall keine Mittel ein, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen.
    • Leichtere Magen-Darm-Beschwerden lassen sich bis zu einem gewissen Grad verringern, wenn Sie das Arzneimittel während der Mahlzeiten einnehmen.
    • Nehmen Sie das Präparat zunächst nicht weiter ein, wenn allergische Erscheinungen bei Ihnen auftreten, und wenden Sie sich an den behandelnden Arzt.
    • Bei plötzlich auftretenden schweren Überempfindlichkeitserscheinungen sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen, da Sie unter Umständen sofortige ärztliche Hilfe benötigen.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Wechselwirkungen:
  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
    • Zu vermeidende Kombinationen
      • Dieses Präparat darf nicht gleichzeitig mit systemisch verabreichten Retinoiden (z. B. Isotretinoin) eingenommen werden. Kurz vor, während oder kurz nach einer Behandlung mit Isotretinoin ist von einer Behandlung mit diesem Präparat Abstand zu nehmen, da beide Arzneimittel in seltenen Fällen eine vorübergehende Hirndrucksteigerung (Pseudotumor cerebri) bewirken können.
    • Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung dieses Arzneimittels?
      • Arzneimittel, die die Aufnahme von Minocyclin beeinträchtigen können:
        • Eisensalze (zur oralen Anwendung): Aufgrund der Bildung von Komplexverbindungen kommt es zu einer verminderten Aufnahme von Minocyclin aus dem Magen-Darm-Trakt. Zwischen der Einnahme von Eisensalzen und Minocyclin sollte ein Zeitabstand eingehalten werden (möglichst mehr als 2 Stunden).
        • Magnesium-, Aluminium- und Calciumsalze, Oxide und Hydroxide (in Antazida) sowie medizinische Kohle und Colestyramin vermindern die Aufnahme von Minocyclin aus dem Magen-Darm-Trakt. Zwischen der Einnahme von Minocyclin und den genannten Verbindungen sollte ein zeitlicher Abstand (möglichst mehr als 2 Stunden) eingehalten werden.
        • Didanosin (Arzneistoff zur Behandlung von HIV-infizierten Patienten): Aufgrund einer pH-Wert-Erhöhung im Magen (in Didanosin-Tabletten ist ein Antazidum enthalten) kommt es zu einer Verminderung der Aufnahme von Tetracyclinen aus dem Magen-Darm-Trakt. Zwischen der Einnahme von Didanosin und Minocyclin sollte ein Zeitabstand eingehalten werden (möglichst mehr als 2 Stunden).
      • Arzneimittel zur Behandlung von Anfallsleiden
        • Barbiturate und andere Arzneimittel, die bei Anfallsleiden eingenommen werden (z. B. Carbamazepin, Phenytoin und Primidon) können den Abbau von Minocyclin in der Leber beschleunigen (durch sogenannte Enzyminduktion), so dass unter üblicher Dosierung keine wirksamen Minocyclin-Blutspiegel erreicht werden.
      • Antibiotika
        • Die gleichzeitige Einnahme mit bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung bakterieller Infektionen (Betalaktam-Antibiotika, wie z. B. Penicilline, Cephalosporine) sollte vermieden werden, da es zu einer gegenseitigen Verminderung der antibakteriellen Wirksamkeit kommen kann.
      • Theophyllin
        • Bei gleichzeitiger Einnahme von Theophyllin (Mittel zur Asthma-Behandlung) und Tetracyclinen können vermehrt Magen-Darm-Beschwerden auftreten.
    • Welche anderen Arzneimittel werden von diesem Präparat beeinflusst?
      • Orale Hemmstoffe der Blutgerinnung
        • Bei gleichzeitiger Anwendung mit oralen Hemmstoffen der Blutgerinnung (Antikoagulanzien vom Cumarin-Typ, z. B. Warfarin, Phenprocoumon) kann es zu einer Erhöhung der blutgerinnungshemmenden Wirkung und des damit verbundenen Risikos von Blutungen kommen. Deshalb ist eine häufigere Kontrolle der Gerinnungswerte (Prothrombinzeit, INR) notwendig. Dies ermöglicht eine Dosisanpassung des oralen Hemmstoffes während und nach Beendigung der Behandlung.
      • Blutzuckersenkende Arzneimittel
        • Dieses Präparat kann die Wirkung bestimmter blutzuckersenkender Mittel (orale Sulfonylharnstoff-Antidiabetika) verstärken. Gegebenenfalls muss der Arzt eine Dosisverringerung vornehmen. Bitte informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn Sie Zeichen einer Unterzuckerung bei sich feststellen.
      • Ciclosporin A
        • Die schädigende Wirkung von Ciclosporin A (Mittel zur Schwächung körpereigener Abwehrreaktionen) wird durch Doxycyclin verstärkt. Da dieses Präparat zur gleichen Stoffklasse (Tetracycline) gehört, kann nicht ausgeschlossen werden, dass diese Wechselwirkung auch mit diesem Arzneimittel auftritt.
      • Methotrexat
        • Bei gleichzeitiger Anwendung kann die schädigende Wirkung von Methotrexat verstärkt werden.
      • Methoxyfluran und andere nierenschädigende Arzneimittel
        • Die gemeinsame Verabreichung mit einer Methoxyfluran-Narkose oder anderen Stoffen, die die Niere schädigen können, kann zu Nierenversagen führen.
  • Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
    • Die in Milch und Milchprodukten enthaltenen Calciumsalze beeinträchtigen die Aufnahme von Minocyclin in den Körper. Nehmen Sie deshalb dieses Präparat ca. 2-3 Stunden vor oder nach der Einnahme von Milch und Milchprodukten ein.
    • Bei ständigem Alkoholmissbrauch kann der Abbau in der Leber beschleunigt sein (sogenannte Enzyminduktion), so dass unter üblicher Dosierung keine wirksamen Minocyclin-Blutspiegel erreicht werden.
Gegenanzeigen:
  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Minocyclin oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
    • Informieren Sie Ihren Arzt auch, wenn Sie schon einmal auf ein anderes Tetracyclin (besondere Arzneimittelgruppe zur Behandlung von Infektionen) allergisch reagiert haben, da Sie dann auf Minocyclin ebenfalls allergisch reagieren können (Kreuzallergie).
    • in Kombination mit systemisch verabreichten Retinoiden,
    • wenn Sie unter einer schweren Störung der Leberfunktion leiden, da es sonst zu einer weiteren Verschlechterung Ihrer Leberfunktion kommen kann,
    • in Kombination mit anderen, auf die Leber toxisch wirkenden Mitteln,
    • während der Schwangerschaft,
    • während der Stillzeit,
    • von Kindern unter 8 Jahren.
Schwangerschaft und Stillzeit:
  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Das Arzneimittel darf während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, da es beim ungeborenen Kind zu toxischen Effekten und Missbildungen sowie zu einer Verfärbung der Zähne (gelb, grau, braun), zu Zahnschmelzschädigungen und zu einer Verzögerung des Knochenwachstums kommen kann.
  • Stillzeit
    • Da der Wirkstoff in die Muttermilch übertritt, sollte vor Einnahme des Arzneimittels abgestillt werden.
Patientenhinweise:
  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Die Anwendung von Tetracyclinen (Arzneimittelgruppe zur Behandlung von Infektionen; zu dieser gehört auch Minocyclin, der Wirkstoff dieses Arzneimittels) während der Zahnentwicklung (ab dem 4. Schwangerschaftsmonat bis zu einem Alter von 8 Jahren) kann zu bleibenden Zahnverfärbungen (gelb, grau, braun) und Zahnschmelzdefekten führen. Diese Effekte treten insbesondere bei einer Langzeitbehandlung auf, sind aber auch bei wiederholter kurzzeitiger Anwendung beobachtet worden.
    • Tetracycline dürfen von schwangeren Frauen ab dem 4. Schwangerschaftsmonat sowie bei Säuglingen und Kindern unter 8 Jahren nicht angewendet werden, es sei denn, der erwartete Nutzen ist deutlich größer als das damit verbundene Risiko.
    • Innerhalb der Arzneimittelgruppe der Tetracycline besteht eine komplette Kreuzallergie.
    • Wenn Zeichen einer Immunreaktion wie Hautausschlag, Fieber, geschwollene Lymphknoten (Lymphadenopathie) oder Lupus erythematodes auftreten, sollte die Behandlung sofort beendet werden.
    • Bei Patienten mit einer Erhöhung bestimmter Leberwerte im Blut (Transaminasen, alkalische Phosphatase oder Bilirubin) und insbesondere bei Patienten mit Gelbsucht sollte die Behandlung beendet werden.
    • Da bei der Behandlung mit diesem Präparat das Risiko einer erhöhten Empfindlichkeit der Haut gegenüber Sonne und ultraviolettem Licht (Photosensibilisierung) besteht, sollte die Exposition mit direktem Sonnenlicht oder UV-Strahlung vermieden werden. Eine Exposition muss unterbrochen werden, sobald Hautreaktionen wie entzündliche Rötungen der Haut (Erytheme) auftreten.
    • Sonnenbaden im Freien oder in Solarien sollte daher während einer Therapie mit diesem Präparat unterbleiben.
    • Wenn Kopfschmerzen oder Sehstörungen auftreten, die eine Hirndrucksteigerung (benigner intrakranieller Hypertonus) vermuten lassen, sollte die Behandlung beendet werden.
    • Insbesondere die längere Anwendung von Antibiotika kann zur Vermehrung resistenter Bakterien und Pilze führen. Deshalb wird Ihr Arzt dies bei Ihnen in regelmäßigen Zeitabständen kontrollieren und geeignete Maßnahmen ergreifen, falls eine Folgeinfektion auftritt.
    • Beim Auftreten schwerer und anhaltender Durchfälle während oder nach der Therapie ist an eine pseudomembranöse Enterokolitis (bestimmte Form einer Darmentzündung) zu denken, die lebensbedrohlich sein kann. In diesem Fall sollte die Gabe sofort eingestellt und eine angemessene Behandlung eingeleitet werden. Arzneimittel, die die Darmbewegung hemmen, dürfen nicht eingenommen werden.
    • Bei einem Rückfluss von Magenflüssigkeit in die Speiseröhre (gastroösophagealem Reflux) und Passagebehinderung durch die Speiseröhre wurden Geschwüre der Speiseröhre durch haftende Kapseln oder Tabletten ausgelöst. Daher sollten Tetracycline nicht abends vor dem Schlafengehen und nicht im Liegen eingenommen werden. Außerdem sollte nach der Einnahme mit viel Flüssigkeit nachgespült werden.
    • Eine vorbestehende Muskelschwäche (Myasthenie) kann durch Tetracycline verstärkt werden.
    • Es ist nicht auszuschließen, dass das Präparat die empfängnisverhütende Wirkung der „Pille" beeinträchtigt. Sie sollten daher während der Behandlung zusätzlich nicht hormonhaltige empfängnisverhütende Mittel anwenden.
    • Anwendung bei Patienten mit Niereninsuffizienz
      • Bei diesen Patienten ist eine Anhäufung von Tetracyclinen im Blut möglich. Diese kann möglicherweise eine Lebertoxizität hervorrufen.
      • Der antianabole Effekt von Tetracyclinen führt möglicherweise zu einem Anstieg der Blutharnstoffwerte. Eine Dosis von 200 mg sollte daher nicht überschritten werden.
      • Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz können diese metabolischen Wirkungen möglicherweise auch zu einer Ansammlung stickstoff- und phosphathaltiger Stoffwechselprodukte im Blut sowie einer Übersäuerung des Blutes (Azotämie, Hyperphosphatämie oder Azidose) führen.
    • Anwendung bei älteren Patienten (über 65 Jahre)
      • Aufgrund unzureichender Daten für die Anwendung bei älteren Patienten über 65 Jahre sollte die Behandlung mit niedrigen Dosen begonnen werden, denn eine größere Häufigkeit von Störungen der Leber-, Nieren- und Herzfunktion, Begleiterkrankungen und anderer Begleitmedikationen ist in Betracht zu ziehen.
    • Überwachung von Laborwerten
      • Bei Langzeitanwendung (d. h. mehr als 21 Tage) sollten zu Beginn der Behandlung sowie weiterhin regelmäßig Kontrollen der Blut-, Nieren- und Leberwerte durchgeführt werden.
      • Bitte informieren Sie Ihren Arzt vor Harnuntersuchungen über die Einnahme dieses Arzneimittels, da bei bestimmten Untersuchungen (Nachweis von Harnzucker, -eiweiß, Katecholaminen und Urobilinogen) Störungen auftreten können.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Während der Behandlung können Bewegungsstörungen, Müdigkeit, Benommenheit und Schwindel sowie in Einzelfällen eine vorübergehende Kurzsichtigkeit auftreten.
    • Sie können dann auf unerwartete oder plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Fahren Sie nicht Auto oder andere Fahrzeuge! Bedienen Sie keine elektrischen Werkzeuge oder Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt!
    • Beachten Sie besonders, dass Alkohol Ihre Verkehrstüchtigkeit noch weiter verschlechtert!
Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.

Was passiert eigentlich mit meinem Rezept?

Damit Sie einen Einblick in unsere tägliche Arbeit bekommen und sehen können, was alles mit Ihrem Original-Rezept geschieht, haben wir ein Video mit allen relevanten Informationen produziert.