Leupro-Sandoz 1-Monats-Depot 3,6 mg Implantat
Der Wirkstoff von Leuprorelin Sandoz 3,6 mg (Leuprorelinacetat) gehört zu der Gruppe der Hemmer bestimmter Geschlechtshormone.
Leuprorelin Sandoz 3,6 mg wirkt auf die Hirnanhangdrüse, indem es kurzfristig die Produktion der Hormone, die die Produktion von Geschlechtshormonen in den Hoden kontrollieren, erst stimuliert und dann hemmt.
Die bedeutet, dass die Konzentration der Geschlechtshormone kontinuierlich abfällt und, mit Fortführen der Behandlung, auf diesem Level konstant bleibt. Nach Beendigung der Behandlung mit Leuprorelin Sandoz 3,6 mg steigen die Konzentrationen der Hypophysen- und Geschlechtshormone wieder auf einen normalen Wert an.
Leuprorelin Sandoz 3,6 mg wird zur symptomatischen Behandlung von fortgeschrittenen, hormonabhängigen Tumoren der Prostata (Prostatakarzinom) angewendet.
Zusammensetzung:
Der Wirkstoff ist: Leuprorelin (als Acetat). 1 Implantat enthält 3,6 mg Leuprorelin (als Acetat); Der sonstige Bestandteil ist: Poly-(DL-lactid-glycolid) 1:1.
Anwendung:
Die Injektionsstelle wird gereinigt.
Danach wird Ihnen möglicherweise eine lokale Betäubung verabreicht, um den Schmerz der Injektion des Implantats zu verringern.
Leuprorelin Sandoz 3,6 mg wird Ihnen als eine Injektion unter die Haut (subkutan) im Bauchbereich verabreicht.
Die empfohlene Dosis beträgt: 1 Implantat mit 3,6 mg Leuprorelin monatlich.
Ihr Arzt muss regelmäßig Bluttests durchführen, um zu prüfen, ob das Arzneimittel wirkt. Nach 3-monatiger Behandlung klärt Ihr Arzt in der Regel ab, ob Ihr Prostatakrebs mit Leuprorelin Sandoz 3,6 mg behandelbar ist. Dafür muss er den Spiegel des prostataspezifischen Antigens (PSA) und den Testosteronspiegel überprüfen.
Dauer der Anwendung
Wird von Ihrem behandelnden Arzt bestimmt. Die Behandlung sollte fortgesetzt werden, auch wenn die krebsbedingten Beschwerden abgeklungen sind oder ein Therapiefortschritt eingetreten ist.
Prostatakrebs kann mit Leuprorelin Sandoz 3,6 mg für einige Jahre behandelt werden. Daher können Sie es ohne Unterbrechung anwenden, wenn es wirksam ist und Sie es vertragen. Ihr Arzt wird regelmäßig Tests durchführen, um die Therapie zu beurteilen, insbesondere falls erneut Symptome auftreten, wie z.B.
Es ist unwahrscheinlich, dass Ihr Arzt oder das Krankenpflegepersonal Ihnen zu viel des Arzneimittels verabreicht.
Falls versehentlich eine größere Menge verabreicht wurde, wird Ihr Arzt Sie überwachen und, falls notwendig, eine angemessene Behandlung einleiten.
Hinweis:
Leuprorelin Sandoz 3,6 mg darf nicht angewendet werden
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Leuprorelin Sandoz 3,6 mg bei Ihnen angewendet wird,
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie an einer der folgenden Krankheiten leiden: Jede Art von Erkrankung der Herz- oder Blutgefäße, einschließlich Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien), oder wenn Sie mit Medikamenten gegen diese Erkrankungen behandelt werden. Das Risiko für Herzrhythmusstörungen kann bei der Anwendung von Leuprorelin Sandoz 3,6 mg erhöht sein.
Anwendung von Leuprorelin Sandoz 3,6 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Leuprorelin Sandoz 3,6 mg kann bei gleichzeitiger Anwendung zusammen mit einigen Arzneimitteln zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (z. B. Chinidin, Procainamid, Amiodaron und Sotalol) zu Wechselwirkungen führen. Leuprorelin Sandoz 3,6 mg kann bei gleichzeitiger Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln [z. B. Methadon (Arzneimittel zur Schmerzlinderung und ein Teil der Drogenersatztherapie), Moxifloxacin (ein Antibiotikum), Antipsychotika für schwere psychische Erkrankungen] das Risiko für Herzrhythmusstörungen erhöhen.
Kinder und Jugendliche
Leuprorelin Sandoz 3,6 mg ist nur für den Gebrauch bei erwachsenen Patienten vorgesehen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Leuprorelin Sandoz 3,6 mg ist nur für den Gebrauch bei männlichen Patienten vorgesehen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Dieses Arzneimittel und auch die Krebserkrankung können Müdigkeit verursachen. Diese tritt insbesondere in Verbindung mit Alkoholkonsum auf.
Fahren Sie daher ohne die Erlaubnis Ihres Arztes nicht Auto oder bedienen Maschinen, wenn dies auf Sie zutrifft
Aufbewahrung:
Nettofüllmenge:
1 Stück
Herstellerdaten:
Hexal AG
Industriestraße 25
83607 Holzkirchen
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