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Benzbromaron AL 100

Abbildung ähnlich
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Außer Handel
    • PZN
      04748267
    • Darreichung
      Überzogene Tabletten
    • Hersteller
      ALIUD Pharma GmbH

    Produktdetails & Pflichtangaben

    verschreibungspflichtiges Arzneimittel
    Wirkstoffe & Hilfsstoffe

    Wirkstoffe

    • 100 mg Benzbromaron

    Hilfsstoffe

    • Magnesium stearat
    • 0.4 mg Gelborange S
    • Hypromellose
    • Carboxymethylstärke, Natrium Typ A
    • Siliciumdioxid, hochdisperses
    • Cellulose, mikrokristalline
    • Macrogol 20000
    • Polysorbat 80
    • Titandioxid
    • Talkum
    Weitere Produktinformationen
    Indikation:
    • Durch Benzbromaron wird vermehrt Harnsäure ausgeschieden.
    • Benzbromaron wird angewendet bei:
      • Hyperurikämie (erhöhte Harnsäurespiegel im Blut) mit Blut-Harnsäurewerten im Bereich von 500 µmol/l (8,5 mg/100 ml) und darüber, sofern nicht durch eine entsprechende Ernährung beherrschbar.
      • Krankheiten, die durch vermehrte Harnsäure im Blut verursacht werden, außer bei Urat-Nephropathie (durch Harnsäurekristalle verursachte Nierenschädigung, sog. Gichtniere), Urat-Nephrolithiasis (durch Harnsäure verursachte Nierensteine) und primärer Hyperurikämie mit Harnsäureüberproduktion (angeborener Stoffwechseldefekt mit erhöhten Harnsäurespiegeln im Blut).
      • sekundärer Hyperurikämie infolge einer medikamentösen oder Strahlen-Behandlung von Tumoren (erhöhte Harnsäurespiegel im Blut aufgrund einer Geschwulstbehandlung durch Arzneimittel oder durch Röntgenbestrahlung).
    • Benzbromaron darf bei Patienten mit behandlungsbedürftiger Hyperurikämie oder Gicht (Arthritis urica) nur als Therapie 2. Wahl eingenommen werden, wenn eine Behandlung mit Allopurinol nicht möglich ist (z. B. bei Kontraindikationen, Unverträglichkeit, Überempfindlichkeit oder fehlender Wirksamkeit).
    Dosierung:
    • Nehmen Sie Benzbromaron immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
    • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
      • Die Arzneimittelgabe erfolgt einschleichend, beginnend mit etwa 20 mg Benzbromaron pro Tag.
      • Zur Dauerbehandlung nehmen Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren täglich 1 überzogene Tablette (entspr. 100 mg Benzbromaron) ein.

     

    • Dauer der Anwendung
      • Die Dauer der Behandlung richtet sich nach der Grunderkrankung. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt.
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Benzbromaron zu stark oder zu schwach ist.

     

    • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
      • Es sind keine Vergiftungserscheinungen bekannt. Bei Einnahme sehr hoher Arzneimengen können ärztliche Maßnahmen zur Verhinderung der weiteren Aufnahme in den Körper und zur beschleunigten Ausscheidung angezeigt sein.

     

    • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
      • Nehmen Sie danach nicht die doppelte Arzneimenge ein, sondern führen Sie die Einnahme wie vorgesehen fort. Beachten Sie bitte, dass Benzbromaron nur sicher und ausreichend wirken kann, wenn es regelmäßig eingenommen wird.

     

    • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
      • Bei unangenehmen Nebenwirkungen wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen, welche Gegenmaßnahmen es hierfür gibt und ob andere Arzneimittel für die Behandlung in Frage kommen.

     

    • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
    Art und Weise:
    • Benzbromaron wird unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit nach einer Mahlzeit eingenommen.
    Nebenwirkungen:
    • Wie alle Arzneimittel kann dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
    • Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
      • Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
      • Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
      • Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
      • Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
      • Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
      • Nicht bekannt: (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
    • Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind
      • Wenn Sie von der nachfolgend genannten Nebenwirkung betroffen sind, nehmen Sie Benzbromaron nicht weiter ein und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf.
      • Leber- und Gallenerkrankungen
        • Sehr selten: Schwere Lebererkrankungen (zytolytische Hepatitis), die z. T. sehr akut auftraten und einen schwerwiegenden Verlauf nahmen.
      • Bei leichteren Beschwerden sprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt. Bei stärkeren Beschwerden unterbrechen Sie die Einnahme von Benzbromaron und wenden sich an den nächsten erreichbaren Arzt.
    • Andere mögliche Nebenwirkungen
      • Erkrankungen des Nervensystems
        • Sehr selten: Kopfschmerzen.
      • Augenerkrankungen
        • Sehr selten: Bindehautentzündung.
      • Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
        • Gelegentlich: Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Brechreiz, Völlegefühl und Durchfall.
      • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
        • Selten: Nesselsucht.
        • Sehr selten: Allergisch bedingter Hautausschlag.
      • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
        • Sehr selten: Uratsteine, Gichtanfall, vermehrter Harndrang.
        • Zu Beginn der Behandlung kann die Harnsäureausscheidung so erhöht sein, dass es sowohl zu einem Gichtanfall wie auch zur Bildung von Harnsäurekristallen bzw. Harnsäuresteinen in der Niere und den ableitenden Harnwegen kommen kann.
        • Achten Sie daher auf eine ausreichende Trinkmenge!
      • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
        • Sehr selten: Zeitweise Impotenz.
    • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
    Wechselwirkungen:
    • Bei Einnahme mit anderen Arzneimitteln
      • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
      • Die fördernde Wirkung von Benzbromaron auf die Harnsäureausscheidung kann durch Salicylate und Sulfinpyrazon abgeschwächt werden.
      • Die gleichzeitige Anwendung von Benzbromaron und potenziell leberschädigenden Medikamenten (inklusive Tuberkulostatika - Arzneimittel zur Behandlung der Tuberkulose) ist zu vermeiden.
    • Bei Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
      • Bei erhöhten Harnsäurewerten im Blut sollte eine entsprechende Ernährung eingehalten werden. Purinreiche Lebensmittel sind zu vermeiden (Innereien wie Bries, Niere, Hirn, Leber, Herz und Zunge sowie Fleischextrakt), ebenso Alkohol (insbesondere Bier, da hierdurch Guanosin, ein Ribonukleosid, aufgenommen wird, das den Harnsäurespiegel stark erhöht).
      • Bitte befragen Sie zur Ernährung Ihren behandelnden Arzt.
    Gegenanzeigen:
    • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
      • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Benzbromaron oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind.
      • bei eingeschränkter Nierenfunktion.
      • bei Neigung zu Nierensteinen.
      • bei vorbestehenden Lebererkrankungen oder entsprechenden Symptomen.
      • in der Schwangerschaft.
    • Benzbromaron darf nicht bei einem akuten Gichtanfall eingenommen werden.
    Schwangerschaft und Stillzeit:
    • Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
    • Schwangerschaft
      • Wenn Sie schwanger sind, dürfen Sie Benzbromaron nicht einnehmen, da keine Erfahrungen am Menschen vorliegen und Tierversuche Hinweise auf Fehlbildungen ergeben haben.
    • Stillzeit
      • Da nicht bekannt ist, ob der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht, sollten Sie Benzbromaron in der Stillzeit nicht anwenden. Hält Ihr behandelnder Arzt die Gabe von Benzbromaron in der Stillzeit für erforderlich, sollten Sie abstillen.
    Patientenhinweise:
    • Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich
      • Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie Benzbromaron nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht einnehmen dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
      • Sie dürfen Benzbromaron erst einnehmen nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bei erhöhten Harnsäurespiegeln im Blut infolge von Erkrankungen des Blutes.
      • Warnhinweise:
        • Bei Auftreten von Symptomen einer Leberstörung wie Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Schwächegefühl oder Gelbsucht ist sofort ein Arzt aufzusuchen! Die Behandlung mit Benzbromaron ist sofort abzubrechen.
        • Die Leberenzyme (einschließlich der Transaminasen) müssen vor Therapiebeginn neu und während der gesamten Behandlungsdauer regelmäßig kontrolliert werden. Die Behandlung muss sofort abgebrochen werden, wenn die Transaminasenwerte außerhalb des oberen Referenzbereichs liegen.
      • Vorsichtsmaßnahmen
        • Zu Beginn der Behandlung erfolgt mit dem Harn eine hohe Harnsäureausscheidung, so dass Benzbromaron anfangs in geringeren Arzneimengen angewendet werden sollte (einschleichende Dosierung). Auch ist auf das Säuren-Basen-Verhältnis im Harn zu achten (Urin-pH 6,5 bis 6,8).
        • Befragen Sie hierzu bitte Ihren behandelnden Arzt.
        • Während der Behandlung mit Benzbromaron müssen Sie ausreichend trinken, damit die im Harn vermehrt ausgeschiedene Harnsäure keine Harnsäurekristalle bilden kann (was z. B. Nierenkoliken auslösen könnte). Dies gilt besonders für den Anfang der Behandlung.
        • Benzbromaron darf nicht bei einem akuten Gichtanfall eingenommen werden, da zu Beginn der Behandlung der Harnsäurespiegel im Blut ansteigen kann und sich die Krankheitsanzeichen dadurch verschlimmern können.

     

    • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
      • Es liegen keine Daten zu Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen vor.
    Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.

    Was passiert eigentlich mit meinem Rezept?

    Damit Sie einen Einblick in unsere tägliche Arbeit bekommen und sehen können, was alles mit Ihrem Original-Rezept geschieht, haben wir ein Video mit allen relevanten Informationen produziert.