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Metostad comp. Tabl.

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Außer Handel
    • PZN
      04760305
    • Darreichung
      Tabletten
    • Hersteller
      STADAPHARM GmbH

    Produktdetails & Pflichtangaben

    verschreibungspflichtiges Arzneimittel
    Weitere Produktinformationen
    Indikation:
    • Das Präparat ist ein Mittel zur Behandlung des Bluthochdrucks.
    • Es wird angewendet bei:
      • Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)
    • Das Kombinationspräparat wird nur dann empfohlen, wenn die Therapie mit einem der Einzelwirkstoffe Metoprolol oder Hydrochlorothiazid, mit dem die Ersteinstellung eines zu hohen Blutdrucks versucht werden sollte, unzureichend wirkte und die Kombination der Einzelwirkstoffe in der vorliegenden Dosierung sich als gut dosiert erwiesen hat.
    Dosierung:
    • Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
    • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
      • Grundsätzlich sollte die Behandlung eines zu hohen Blutdruckes mit niedrigen Dosen eines Einzelwirkstoffes einschleichend begonnen und langsam gesteigert werden. Die fixe Kombination aus Metoprolol und Hydrochlorothiazid sollte erst angewendet werden, wenn durch die Einzelwirkstoffe keine Normalisierung des Blutdruckes bewirkt werden konnte oder bei hoher Dosierung übermäßige Nebenwirkungen aufgetreten waren und sich die Kombination der Einzelwirkstoffe in dem Arzneimittel vorliegenden Dosierung als gut eingestellt erwiesen hat. Die Dosierung darf ohne Anweisung des Arztes nicht geändert werden.
      • Erwachsene nehmen 1-mal täglich 1 Tablette ein (entsprechend 100 mg Metoprololtartrat und 12,5 mg Hydrochlorothiazid).
      • Bei eingeschränkter Nieren- und Leberfunktion kann der Arzt eine geringere Dosis verordnen, wenn Abbau und Ausscheidung von Metoprolol vermindert sind.

     

    • Dauer der Anwendung
      • Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt. Sie richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung.
      • Eine Unterbrechung oder Änderung der Dosierung darf nur auf ärztliche Anweisung erfolgen.
      • Nach Langzeitbehandlung sollte das Arzneimittel - besonders bei Vorliegen einer ischämischen Herzkrankheit - langsam (d. h. über 7 - 10 Tage) abgesetzt werden, da ein abruptes Absetzen zu einer akuten Verschlechterung Ihres Krankheitszustandes führen kann.
      • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.

     

    • Wenn Sie eine größere eingenommen haben, als Sie sollten:
      • Bei Überdosierung oder bedrohlichem Abfall der Herzfrequenz und/oder des Blutdrucks muss die Behandlung mit dem Präparat abgebrochen werden.Verständigen Sie bei Verdacht auf eine Überdosierung sofort einen Arzt/Notarzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann! Halten Sie eine Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.

     

    • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
      • Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern fahren Sie in der Dosierung fort, wie sie vom Arzt verordnet wurde.

     

    • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
      • Eine Unterbrechung oder Änderung darf nur auf ärztliche Anweisung erfolgen. Soll die Behandlung mit dem Arzneimittel nach längerer Anwendung unterbrochen oder abgesetzt werden, sollte dies grundsätzlich langsam ausschleichend erfolgen. Dies ist nötig, da abruptes Absetzen zur Minderdurchblutung des Herzmuskels (Herzischämie) mit neuerlicher Verschlimmerung einer Angina pectoris oder zu einem Herzinfarkt oder zum Wiederauftreten eines Bluthochdrucks führen kann.

     

    • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
    Art und Weise:
    • Nehmen Sie die Tabletten unzerkaut zum Frühstück mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. mit einem Glas Wasser) ein.
    Nebenwirkungen:
    • Wie alle Arzneimittel kann dieses Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
    • Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
      • Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
      • Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
      • Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
      • Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
      • Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
      • Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
    • Mögliche Nebenwirkungen:
      • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
        • Sehr selten:
          • Verminderung der Blutplättchenzahl (Thrombozytopenie), starke Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Leukopenie, Agranulozytose) auch in Verbindung mit Infektneigung und schweren Allgemeinsymptomen, Anämie durch Blutbildungsstörungen im Knochenmark (aplastische Anämie), vermehrter Zerfall roter Blutkörperchen durch Bildung von Antikörpern gegen Hydrochlorothiazid bei gleichzeitiger Einnahme von Methyldopa
      • Erkrankungen des Immunsystems
        • Gelegentlich:
          • Arzneimittelfieber
      • Hormonelle Erkrankungen
        • Nicht bekannt:
          • Die Symptome einer schweren Schilddrüsenüberfunktion (Thyreotoxikose) können maskiert sein.
      • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
        • Sehr häufig:
          • erhöhte Harnsäurespiegel im Blut, die bei entsprechend veranlagten Patienten zu Gichtanfällen führen können
        • Häufig:
          • Appetitlosigkeit, vorübergehender Anstieg der harnpflichtigen Substanzen (Harnstoff, Kreatinin) im Blut
        • Gelegentlich:
          • Anstieg der Blutfette (Cholesterin, Triglyceride)
        • Sehr selten:
          • Gewichtszunahme
        • Eine bisher nicht in Erscheinung getretene Zuckerkrankheit (latenter Diabetes mellitus) kann erkennbar werden, eine bereits bestehende Zuckerkrankheit (manifester Diabetes mellitus) sich verschlechtern.
        • Nach längerem strengen Fasten oder schwerer körperlicher Belastung kann es bei gleichzeitiger Behandlung mit dem Arzneimittel zu Zuständen mit erniedrigtem Blutzucker (hypoglykämische Zustände) kommen. Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers, insbesondere erhöhte Herzschlagfolge und Zittern der Finger, können verschleiert werden.
        • Aufgrund des Hydrochlorothiazid-Anteils kommt es bei langfristiger, kontinuierlicher Anwendung sehr häufig zu Störungen im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt, insbesondere zu verminderten Kalium- und Natriumspiegeln im Blut, ferner zu verminderten Magnesium- und Chloridspiegeln sowie erhöhten Kalziumspiegeln im Blut.
        • Als Folge der Elektrolyt- und Flüssigkeitsverluste kann sich eine stoffwechselbedingte Alkalisierung des Blutes entwickeln bzw. eine bereits bestehende stoffwechselbedingte Alkalisierung des Blutes kann sich verschlechtern.
        • Bei hoher Dosierung können auf die verstärkte Harnausscheidung zurückzuführende Flüssigkeits- und Natriumverluste auftreten, die sich häufig als Durst, Schwächegefühl, Muskelschmerzen, Nervosität, Herzklopfen, Kreislaufstörungen mit vermindertem Blutdruck beim Wechsel vom Liegen zum Stehen (orthostatische Regulationsstörungen) äußern. Bei exzessiver Harnausscheidung kann es infolge der Entwässerung (Dehydratation) und verminderter zirkulierender Blutmenge zur Bluteindickung und gelegentlich zu Krampfanfällen, Benommenheit, Kreislaufkollaps und zu einem akuten Nierenversagen sowie als Folge der Bluteindickung - insbesondere bei älteren Patienten oder bei Vorliegen von Venenerkrankungen - zu Blutpfropfbildung (Thrombosen, Embolien) kommen.
        • Infolge eines verminderten Blutkaliumbestandes können Missempfindungen an den Gliedmaßen, Lähmungen, Teilnahmslosigkeit, übermäßige Gasansammlung im Magen-Darm-Trakt oder Herzrhythmusstörungen auftreten.
        • Schwere Kaliumverluste können zu einer Darmlähmung (paralytischer Ileus) oder zu Bewusstseinsstörungen bis zum Koma führen.
      • Psychiatrische Erkrankungen
        • Häufig:
          • Schlafstörungen, depressive Verstimmungen, verstärkte Traumaktivität, Albträume, Halluzinationen, Verwirrtheit
        • Diese Erscheinungen sind gewöhnlich leichterer Art und vorübergehend.
        • Sehr selten:
          • Persönlichkeitsveränderungen (z. B. Gefühlsschwankungen, kurz dauernder Gedächtnisverlust)
      • Erkrankungen des Nervensystems
        • Häufig:
          • Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwitzen, Schwindelgefühl
        • Diese Erscheinungen sind gewöhnlich leichterer Art und vorübergehend.
          • Missempfindungen (Parästesien) und Kältegefühl an den Gliedmaßen.
      • Augenerkrankungen
        • Gelegentlich:
          • Augenbindehautentzündung, verminderter Tränenfluss (dies ist beim Tragen von Kontaktlinsen zu beachten), Sehstörungen (z. B. verschwommenes Sehen, Farbsehstörungen [Gelbsehen]), Verschlimmerung einer bestehenden Kurzsichtigkeit
        • Sehr selten:
          • Flimmern vor den Augen
      • Erkrankungen des Ohrs und Labyrinths
        • Sehr selten:
          • Hörstörungen, Ohrensausen
      • Herzerkrankungen
        • Gelegentlich:
          • Herzklopfen, starke Verminderung der Herzschlagfolge, Herzrhythmusstörungen (atrioventrikuläre Überleitungsstörungen), Verstärkung einer Herzmuskelschwäche mit peripheren Wassereinlagerungen im Gewebe (Ödeme, Herzschmerzen, Atemnot bei Belastung
        • Sehr selten:
          • Verstärkung von Anfällen bei Patienten mit anfallsweise auftretenden Schmerzen in der Herzgegend (Angina pectoris)
      • Gefäßerkrankungen
        • Gelegentlich:
          • verstärkter Blutdruckabfall auch beim Übergang vom Liegen zum Stehen (orthostatische Hypotonie)
          • anfallsartige, kurz dauernde Bewusstlosigkeit
          • Gefäßentzündung
          • Verstärkung der Beschwerden bei Patienten mit peripheren Durchblutungsstörungen, sowie bei Patienten mit Verkrampfungen der Fingerschlagadern (Raynaud-Syndrom)
      • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums
        • Gelegentlich:
          • akute (interstitielle) Lungenentzündung
        • Sehr selten:
          • allergischer Schnupfen, plötzlich auftretendes Lungenödem mit Schocksymptomatik
          • Atemnot bei Patienten mit Neigung zu Verkrampfungen der Bronchien (insbesondere bei Patienten mit obstruktiven Atemwegserkrankugen)
      • Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes
        • Häufig:
          • Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Durchfall, Schmerzen und Krämpfe im Bauchraum
        • Gelegentlich:
          • Mundtrockenheit, akute Bauchspeicheldrüsenentzündung
      • Leber- und Gallenerkrankungen
        • Gelegentlich:
          • Gelbsucht, akute Gallenblasenentzündung (insbesondere bei vorbestehendem Gallensteinleiden)
        • Sehr selten:
          • Erhöhung der Leberenzyme (GOT, GPT), Leberentzündung (Hepatitis)
      • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
        • Häufig:
          • allergische Hautreaktionen (z. B. Rötung, Juckreiz, Hautausschläge bei Lichteinwirkung [photoallergisches Exanthem], kleinfleckige Einblutungen in Haut und Schleimhaut [Purpura], stark juckende Quaddeln [Urtikaria])
        • Sehr selten:
          • Haarausfall, Schuppenflechte, Verschlechterung einer bestehenden Schuppenflechte, Schuppenflechte-ähnliche Hautausschläge, kutaner Lupus erythematodes
      • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
        • Häufig:
          • Muskelschwäche oder Muskelkrämpfe (z. B. Wadenkrämpfe)
        • Sehr selten:
          • bei Langzeittherapie Erkrankung der Gelenke (Arthropathie) und/oder Gelenkschmerzen (Arthralgie), wobei ein oder mehrere Gelenke betroffen sein können (Mono- und Polyarthritis).
      • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
        • Gelegentlich:
          • akute Nierenentzündung (interstitielle Nephritis)
      • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
        • Sehr selten:
          • Libido- und Potenzstörungen, Verhärtung des Penis (Induratio penis plastica [Peyronie´s disease])
    • Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.
    Wechselwirkungen:
    • Bei Einnahme/Anwendung mit anderen Arzneimitteln:
      • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
      • Bei zusätzlicher Einnahme von ACE-Hemmern (z. B. Captopril, Enalapril) besteht zu Behandlungsbeginn das Risiko eines massiven Blutdruckabfalls.
      • Bei gleichzeitiger Anwendung des Arzneimittels und Insulin oder oralen blutzuckersenkenden Medikamenten kann deren Wirkung sowohl verstärkt bzw. verlängert als auch abgeschwächt werden. Warnzeichen einer verminderten Blutzuckerkonzentration (Hypoglykämie), insbesondere die erhöhte Herzschlagfolge (Tachykardie) und Zittern der Gliedmaßen (Tremor), sind verschleiert oder abgemildert. Daher sind regelmäßige Blutzuckerkontrollen erforderlich.
      • Schmerz- und Reumamittel (Salicylate, andere nicht-steroidale Antiphlogistika, wie Indometicin) können die blutdrucksenkende und entwässernde Wirkung des Präparates vermindern. Bei hochdosierter Salicylateinnahme kann die schädigende Wirkung der Salicylate auf das zentrale Nervensystem verstärkt werden. Bei Patienten, die unter der Behandlung eine Hypovolämie (Verminderung der Blutmenge) entwickeln, kann die gleichzeitige Gabe nicht-steroidaler Antiphlogistika ein akutes Nierenversagen auslösen.
      • Die blutdrucksenkende Wirkung des Arzneimittels kann durch andere blutdrucksenkende Arzneimittel (besondere Vorsicht bei Prazosin), bestimmte Schlaf- und Beruhigungsmittel (Barbiturate, Phenothiazine) sowie Mittel zur Behandlung von Depressionen (trizyklische Antidepressiva), gefäßerweiternde Mittel und Alkoholgenuss verstärkt werden.
      • Bei gleichzeitiger Anwendung von Calciumantagonisten vom Nifedipin-Typ kann es zu einer verstärkten Blutdrucksenkung und in Einzelfällen zur Ausbildung einer Herzmuskelschwäche kommen.
      • Die die Herzleistung herabsetzenden Wirkungen und Antiarrhythmika können sich addieren.
      • Bei gleichzeitiger Anwendung von Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ oder Antiarrhythmika ist eine sorgfältig Überwachung des Patienten angezeigt, da es zu Blutdruckabfall, verlangsamter Herzschlagfolge oder anderen Herzrhythmusstörungen kommen kann.
      • Hinweis
        • Calciumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazemtyp oder andere Antiarrhythmika (wie Dysopyramid) dürfen bei Patienten, die mit dem Arzneimittel behandelt werden, nicht intravenös angewendet werden (Ausnahme: Intensivmedizin).
        • Bei gleichzeitiger Anwendung des Präparates und Reserpin, Alpha-Methyldopa, Clonidin und Guanfacin kann es zu einem stärkeren Absinken der Herzfrequenz bzw. zu einer Verzögerung der Erregungsleitung am Herzen kommen.
        • Nach abruptem Absetzen von Clonidin bei gleichzeitiger Anwendung mit dem Arzneimittel kann der Blutdruck überschießend ansteigen. Clonidin darf daher erst abgesetzt werden, wenn einige Tage zuvor die Verabreichung des Präparates beendet wurde. Anschließend kann Clonidin stufenweise abgesetzt werden.
        • Bei gleichzeitiger Anwendung von gefäßverengenden Mitteln (Noradrenalin, Adrenalin und anderen sympathomimetisch wirkenden Substanzen, z. B. enthalten in Hustenmitteln, Nasen- und Augentropfen) ist ein Blutdruckanstieg möglich.
        • Monoaminoxidase (MAO)-Hemmer (Mittel gegen Depressionen) sollten wegen eines möglichen überschießenden Blutdruckanstiegs nicht zusammen mit dem Präparat eingenommen werden.
        • Die Wirkung harnsäuresenkender Arzneimittel sowie von Noradrenalin und Adrenalin kann bei gleichzeitiger Anwendung des Präparates abgeschwächt werden.
        • Bei gleichzeitiger Behandlung mit herzwirksamen Glykosiden ist zu beachten, dass bei einem sich unter Behandlung mit dem Arzneimittel entwickelnden Kaliummangelzustand und/oder Magnesiummangelzustand die Empfindlichkeit des Herzmuskels gegenüber herzwirksamen Glykosiden erhöht ist und die Wirkungen und Nebenwirkungen der herzwirksamen Glykoside entprechend verstärkt werden.
        • Bei gleichzeitiger Anwendung von Glukokortikoiden, ACTH (adrenocorticotropes Hormon), Carbenoxolon, Amphotericin B, Furosemid oder Laxanzien kann zu verstärkten Kaliumverlusten führen.
        • Bei gleichzeitiger Gabe des Präparates und Lithium führt eine verminderte Lithiumausscheidung zu einer Verstärkung der herz- und nervenschädigenden Wirkung von Lithium.
        • Die gleichzeitige Anwendung des Arzneimittels und Narkosemitteln kann eine verstärkte Blutdrucksenkung zur Folge haben. Die die Herzleistung herabsetzende(negativ inotrope) Wirkung der beiden Arzneimittel kann sich addieren. Deshalb sollte der Narkosearzt über die Behandlung mit dem Arzneimittel informiert werden.
        • Die Wirkung curareartiger Muskelrelaxanzien kann durch das Präparat verstärkt oder verlängert werden. Kann das Arzneimittel vor Eingriffen in Allgemeinnarkose oder vor der Anwendung curareartiger Muskelrelaxanzien nicht abgesetzt werden, muss der Narkosearzt über die Behandlung mit dem Arzneimittel informiert werden.
        • Bei gleichzeitiger Anwendung von Zytostatika (z. B. Cyclophosphamid, Fluorouracil, Methotrexat) ist mit verstärkter Knochenmarksschädigung zu rechnen.
        • Rifampicin (Tuberkulosemittel) kann die blutdrucksenkende Wirkung vermindern.
        • Die Wirkung des Arzneimittels kann durch Cimetidin (Magen-Darm-Mittel) verstärkt werden.
        • Hydralazin und selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) wie z. B. Paroxetin, Fluoxetin und Sertralin können die Plasmakonzentration von Metoprolol erhöhen.
        • Das Arzneimittel kann die Ausscheidung von Lidocain und Chinidin vermindern.
        • Die gleichzeitige Anwendung von Colestyramin oder Colestipol (Mittel zur Behandlung von Fettstoffwechselstörungen) vermindert die Aufnahme des Hydrochlorothiazid-Anteils des Präparates
        • Bei gleichzeitiger Anwendung von Methyldopa (blutdrucksenkendes Mittel) sind in Einzelfällen Hämolysen (beschleunigter Abbau von roten Blutkörperchen) durch Bildung von Antikörpern gegen Hydrochlorothiazid
    • Bei Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
      • Die dämpfenden Wirkungen und Alkohol können sich gegenseitig verstärken.
    Gegenanzeigen:
    • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
      • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Metoprololtartrat, Hydrochlorothiazid, andere Thiaziddiuretika, andere Beta-Rezeptorenblocker, Sulfonamide oder einen der sonstigen Bestandteile sind
      • bei Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block II. oder III. Grades)
      • bei Sinusknoten-Syndrom (Sick-Sinus-Syndrom)
      • bei gestörter Erregungsleitung zwischen Sinusknoten und Vorhof (höhergradige SA-Blockierungen)
      • bei Schock
      • bei akutem Herzinfarkt
      • bei Herzmuskelschwäche (manifeste Herzinsuffizienz, Lungenödem, Minderperfusion)
      • bei einem Ruhepuls vor der Behandlung unter 50 Schlägen pro Minute (Bradykardie)
      • bei krankhaft niedrigem Blutdruck (Hypotonie, systolisch unter 90 mmHg)
      • bei Behandlung (dauerhaft oder mit Unterbrechungen) mit die Herzkraft verstärkenden Betasympathomimetika
      • bei Übersäuerung des Blutes (Azidose)
      • in Spätstadien peripherer Durchblutungsstörungen
      • bei Neigung zu Bronchialverkrampfung (bronchiale Hyperreagibilität)
      • bei gleichzeitiger Gabe von MAO-Hemmstoffen (Ausnahme MAO-B-Hemmstoffe)
      • bei fortgeschrittener Leistungsminderung der Nieren (Niereninsuffizienz mit stark eingeschränkter Harnproduktion; Kreatinin-Clearance kleiner als 30 ml/min und/oder Serum-Kreatinin über 1,8 mg/100 ml) und akuter Nierenentzündung (Glomerulonephritis)
      • bei schweren Leberfunktionsstörungen (Leberversagen mit Bewusstseinsstörungen)
      • bei erniedrigtem Kaliumspiegel (Hypokaliämie), der auf eine Behandlung nicht anspricht (unter 3,5 mmol/l)
      • bei schwerem Natriummangel im Blut (Hyponatriämie)
      • bei Verminderung der zirkulierenden Blutmenge (Hypovolämie)
      • bei erhöhtem Blut-Kalziumspiegel (Hyperkalzämie)
      • bei Gicht
      • in der Stillzeit
      • in der Schwangerschaft
      • Calciumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazem-Typ oder andere Antiarrhythmika (wie Disopyramid) dürfen bei Patienten, die mit dem Arzneimittel behandelt werden, nicht intravenös angewendet werden (Ausnahme: Intensivmedizin).
    Schwangerschaft und Stillzeit:
    • Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
    Patientenhinweise:
    • Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich bei
      • geringgradigen Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block I. Grades)
      • bereits bestehender oder bisher nicht in Erscheinung getretener Zuckerkrankheit (manifester oder latenter Diabetes mellitus; schwere hypoglykämische Zustände möglich; regelmäßige Kontrolle des Blutzuckers!)
      • längerem strengen Fasten und schwerer körperlicher Belastung (Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich)
      • Patienten mit einem hormonproduzierenden Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom; vorherige Therapie mit Alpha-Blockern erforderlich)
      • Patienten mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion (Serum-Kreatinin > 1,2 < 1,8 mg/dl)
      • Patienten, die gleichzeitig mit Digitalispräparaten (Arzneimittel gegen Herzschwäche), Glukokortikoiden (bestimmte Nebennierenrindenhormone) oder Laxanzien (Abführmittel) behandelt werden
      • Durchblutungsstörungen der Hirngefäße
      • Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit)
      • Bei Patienten mit einer Schuppenflechte (Psoriasis) in der persönlichen oder familiären Vorgeschichte sollten die Anwendung von Arzneimitteln, die Beta-Rezeptorenblocker enthalten, nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.
      • Beta-Rezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen und die Schwere anaphylaktischer Reaktionen, d. h. akuter allergischer Allgemeinreaktionen erhöhen. Deshalb ist eine strenge Indikationsstellung bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten unter Therapie zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischenReaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapien; Vorsicht, überschießende anaphylaktische Reaktionen) geboten.
      • Die Therapie sollte abgebrochen werden bei:
        • therapieresistenter Entgleisung des Elektrolythaushalts
        • orthostatischen Beschwerden (z. B. Schwarzwerden vor den Augen, Schwindel, evtl. Ohnmacht)
        • Überempfindlichkeitsreaktionen
        • starken Beschwerden im Magen- oder Darmtrakt
        • zentralnervösen Störungen
        • Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse)
        • Blutbildveränderung
        • bei akuter Gallenblasenentzündung
        • beim Auftreten einer Gefäßentzündung (Vaskulitis)
        • Verschlimmerung einer bestehenden Kurzsichtigkeit.
      • Während der Behandlung mit dem Arzneimittel sollten die Patienten auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme achten und wegen des Kaliumverlustes kaliumreiche Nahrungsmittel zu sich nehmen (Bananen, Gemüse, Nüsse).
      • Die Kaliumverluste können durch die gleichzeitige Behandlung mit kaliumsparenden Diuretika vermindert oder verhindert werden.
      • Während der Langzeitbehandlung sollten die Serumelektrolyte (insbesondere Kalium, Natrium, Kalzium), Kreatinin und Harnstoff, die Blutfette (Cholesterol und Triglyzeride), Harnsäure sowie der Blutzucker regelmäßig kontrolliert werden.
      • Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten).

     

    • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
      • Die Behandlung des Bluthochdruckes mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel und im Zusammenwirken mit Alkohol.

     

    • Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
      • Die Anwendung des Arzneimittels kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Eine missbräuchliche Anwendung des Arzneimittels zu Dopingzwecken kann zu einer Gefährdung Ihrer Gesundheit führen.
    Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.

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