Das Arzneimittel wird zur Behandlung des Säurerefluxes (eine bestimmte Art von Sodbrennen) und von Magengeschwüren (Ulcus ventriculi) sowie Zwölffingerdarmgeschwüren (Ulcus duodeni) angewendet.
Es wird ebenfalls zur Langzeitbehandlung von Patienten angewendet, die zu viel Magensäure haben, wie z. B. bei einem Zollinger-Ellison-Syndrom.
Dosierung:
Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren:
Die normale Dosis zur Behandlung eines mäßigen und schweren Säurerefluxes, eines Magen- und eines Zwölffingerdarmgeschwürs ist eine Tablette pro Tag, morgens mit Wasser eingenommen.
Erwachsene:
Die normale Dosis zur Behandlung eines Zwölffingerdarmgeschwürs und eines Magengeschwürs ist eine Tablette pro Tag.
Die normale Anfangsdosis zur Behandlung des Zollinger-Ellison-Syndroms ist eine Tablette zweimal täglich. Sie sollten die erste Tablette morgens eine Stunde vor dem Frühstück und die zweite Tablette eine Stunde vor Ihrem Abendessen einnehmen. Ihr Arzt wird möglicherweise die Dosis anpassen, abhängig davon, welche Dosis zu Ihrer Behandlung notwendig ist.
Ältere Patienten
Es ist keine Dosisanpassung erforderlich. Jedoch sollte eine Tagesdosis von 40 mg Pantoprazol nicht überschritten werden.
Patienten mit Niereinfunktionseinschränkung
Es ist keine Dosisanpassung erforderlich. Jedoch sollte eine Tagesdosis von 40 mg Pantoprazol nicht überschritten werden.
Leberfunktionseinschränkung
Die Dosis sollte auf eine Tablette jeden zweiten Tag verringert werden.
Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
Sprechen Sie mit einem Arzt, einer Notfallambulanz oder einem Apotheker, wenn Sie mehr eingenommen haben als hier beschrieben ist oder Ihnen Ihr Arzt verordnet hat.
Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Wenn Sie einmal die Einnahme vergessen haben, holen Sie diese nach sobald Sie dies bemerken, es sei denn, die nächste Einnahme steht kurz bevor. Wenn dies der Fall ist, überspringen Sie die vergessene Dosis.
Wenn Sie die Einnahme abbrechen
Nehmen Sie diese Tabletten weiter ein, bis der vorgesehene Behandlungszeitraum beendet ist oder bis Ihr Arzt Ihnen dieses sagt. Beenden Sie die Behandlung nicht, weil Sie sich besser fühlen. Wenn Sie die Behandlung zu früh abbrechen, können Ihre Beschwerden wieder auftreten.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Art und Weise:
Die Tabletten dürfen nicht zerbrochen, geteilt oder zerkaut werden und sollten im Ganzen mit Flüssigkeit eine Stunde vor dem Frühstück eingenommen werden.
Nebenwirkungen:
Wie alle Arzneimittel kann dieses Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.
Sie müssen die Behandlung mit dem Arzneimittel abbrechen und sofort einen Arzt aufsuchen, wenn Anzeichen von Angioödemen auftreten wie:
Schwellungen von Gesicht, Zunge oder Rachen
Schluckbeschwerden
Nesselsucht und Atembeschwerden
Häufig (treten bei 1 bis 10 Behandelten von 100 auf)
Bauchschmerzen
Durchfall
Verstopfung
Blähungen
Kopfschmerzen
Gelegentlich (treten bei 1 bis 10 Behandelten von 1.000 auf)
Übelkeit, Erbrechen
Knochenbrüche (der Hüfte, des Handgelenks oder der Wirbelsäule)
Schwindel
Sehstörungen (Verschwommensehen)
allergische Reaktionen wie Juckreiz und Hautausschlag
Selten (treten bei 1 bis 10 Behandelten von 10.000 auf)
Mundtrockenheit
Gelenkschmerzen
Depression
Halluzinationen
Desorientiertheit und Verwirrtheit - insbesondere bei prädisponierten Patienten - sowie eine Verstärkung dieser Symptome, wenn diese bereits vorher bestanden haben.
Sehr selten (treten bei weniger als 1 Behandelten von 10.000 auf)
Mangel an bestimmten Blutzellen (verstärkte Blutungsneigung, anhaltende Halsschmerzen oder häufige Infektionen)
periphere Ödeme (geschwollene Hände und Füße)
schwere Schädigung der Leber, die zu einer Gelbsucht mit oder ohne Leberversagen führen kann
anaphylaktische (allergische) Reaktionen einschließlich anaphylaktischem Schock (Hautausschlag, Juckreiz, Anschwellen von Gesicht, Lippen, Zunge, Händen und Füßen, Atemnot, Ohnmacht, erhöhte Temperatur)
Anstieg von bestimmten Leberenzymen (Transaminasen, gamma-GT); erhöhte Triglyceride (diese werden von Ihrem Arzt gemessen)
erhöhte Temperatur
Muskelschmerzen
interstitielle Nephritis (vermehrte oder verringerte Urinausscheidung oder Spuren von Blut im Urin)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Niedrige Magnesiumspiegel im Blut (Hypomagnesiämie)
Wechselwirkungen:
Bei Einnahme mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel anwenden,
die Ketoconazol oder Itraconazol enthalten - zur Behandlung von Pilzinfektionen der Haut und der Nägel - oder andere Arzneimittel, deren Blutspiegel bekanntermaßen von der Säureausscheidung des Magens abhängen.
die das Blut verdünnen, wie Warfarin, Phenprocoumon oder Acenocoumarol.
die Atazanavir zur Behandlung von HIV-Infektionen enthalten. Dieses Arzneimittel darf nicht zusammen mit diesem Arzneimittel eingenommen werden.
Sprechen Sie umgehend mit Ihrem Arzt.
Bei Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die magensaftresistenten Tabletten sollten eine Stunde vor dem Frühstück mit Wasser eingenommen werden. Zerbrechen, teilen oder zerkauen Sie die Tabletten nicht. Nehmen Sie die Tablette im Ganzen ein.
Gegenanzeigen:
Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Pantoprazol oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind.
bei gleichzeitiger Einnahme von Atazanavir (ein Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen).
Schwangerschaft und Stillzeit:
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Das Arzneimittel darf während der Schwangerschaft oder der Stillzeit nur auf ausdrückliche Anweisung eines Arztes eingenommen werden.
Patientenhinweise:
Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich
wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung leiden; teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt mit, der über eine Dosisanpassung entscheiden wird.
wenn Sie gleichzeitig ein Vitamin B-Präparat einnehmen
wenn Sie säurehemmende Arzneimittel wie Omeprazol oder Ranitidin einnehmen.
wenn Sie kürzlich deutlich an Gewicht verloren haben oder an wiederkehrendem Erbrechen leiden, Schmerzen beim Schlucken haben oder Blut erbrechen, oder wenn Sie Blut in Ihrem Stuhl festgestellt haben oder sehr dunkle Stühle haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
Wenn Sie das Arzneimittel mehr als drei Monate verwenden, ist es möglich, dass der Magnesiumgehalt in Ihrem Blut sinkt. Niedrige Magnesiumwerte können sich als Erschöpfung, unfreiwillige Muskelkontraktionen, Verwirrtheit, Krämpfe, Schwindelgefühl und erhöhte Herzfrequenz äußern. Wenn eines dieser Symptome bei Ihnen auftritt, informieren Sie umgehend Ihren Arzt. Niedrige Magnesiumwerte können außerdem zu einer Absenkung der Kalium- und Kalziumwerte im Blut führen. Ihr Arzt wird möglicherweise regelmäßige Blutuntersuchungen zur Kontrolle Ihrer Magnesiumwerte durchführen.
Die Einnahme von Protonenpumpeninhibitoren wie Pantoprazol kann Ihr Risiko für Hüft-, Handgelenks- und Wirbelsäulenfrakturen leicht erhöhen, besonders wenn diese über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr eingenommen werden. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Osteoporose haben oder wenn Sie Kortikosteroide (diese können das Risiko einer Osteoporose erhöhen) einnehmen.
Ihr Arzt wird möglicherweise weitere Untersuchungen durchführen (z. B. Endoskopie = Speiseröhrenspiegelung) um Ihren Krankheitszustand zu diagnostizieren und/oder bösartige Krankheiten auszuschließen.
Das Arzneimittel wird für Kinder nicht empfohlen.
Sprechen Sie bitte auch dann mit Ihrem Arzt, wenn Ihre Symptome trotz der Behandlung mit diesem Arzneimittel anhalten.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Das Arzneimittel hat keinen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.
Es können jedoch Nebenwirkungen wie Schwindel und Sehstörungen auftreten. Unter diesen Umständen kann das Reaktionsvermögen herabgesetzt sein.
Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.
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