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Clindamycin 1A Pharma®600Mg

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In folgenden Packungsgrößen erhältlich

  • PZN / EAN
    05489112 / 4150054891126
  • Darreichung
    Filmtabletten
  • Hersteller
    1 A Pharma GmbH (D)

Produktdetails & Pflichtangaben

verschreibungspflichtiges Arzneimittel
Wirkstoffe & Hilfsstoffe

Wirkstoffe

  • 651.48 mg Clindamycin hydrochlorid

Hilfsstoffe

  • Magnesium stearat
  • Hypromellose
  • Crospovidon
  • Siliciumdioxid, hochdisperses
  • Cellulose, mikrokristalline
  • Cellulose, mikrokristalline
  • Povidon K28-32
  • Lactose-1-Wasser
  • Macrogol 4000
  • Titandioxid
Weitere Produktinformationen
Indikation:
  • Das Arzneimittel ist ein Antibiotikum, das im Körper vorhandene Krankheitserreger bekämpft.
  • Das Präparat wird angewendet
    • zur Behandlung von Infektionen (Erkrankungen durch Ansteckung), die durch Clindamycin-empfindliche Erreger verursacht werden, wie
      • Infektionen der oberen Atemwege, wie chronische oder wiederkehrende Mandelentzündung, Rachenentzündung, Nasennebenhöhlenentzündung, Mittelohrentzündung sowie Scharlach, wenn eine Behandlung mit primären Antibiotika erfolglos oder unmöglich ist
      • Infektionen der unteren Atemwege, wie Verschlimmerung einer chronischen Entzündung der Bronchialschleimhaut (akute Exazerbation einer chronischen Bronchitis), Lungenentzündung, Empyem (Eiteransammlung in Körperhöhlen) sowie Lungenabszess
      • schwer zu behandelnde Infektionen der Haut und Weichteile wie Akne, Furunkulose, Cellulitis, Impetigo (Eiterflechte), Abszesse, Wundinfektionen, Erysipel (Wundrose) sowie Nagelfalzinfektionen
      • Infektionen der Knochen und Gelenke, wie Osteomyelitis (Knochenmarkentzündung) und septische Arthritis (Gelenkentzündung)
      • Infektionen der weiblichen Geschlechtsorgane, wie Endometritis (Entzündung der Gebärmutterschleimhaut), Tuboovarialabszess (Eileiter-Eierstock-Abszess), Salpingitis (Eileiterentzündung), Infektionen des Gebärmutterhalses und entzündliche Erkrankungen in der Beckenregion in Kombination mit einem Antibiotikum, das gegen Gram-negative aerobe Bakterien wirksam ist. Bei durch Chlamydia trachomatis verursachter Infektion der Schleimhaut des Gebärmutterhalskanals (Zervizitis) kann Clindamycin als einziges Antibiotikum (Monotherapie) gegeben werden.
      • Infektionen in der Bauchhöhle wie Bauchfellentzündung und Abszesse in Kombination mit einem Antibiotikum, das gegen Gram-negative aerobe Bakterien wirksam ist
      • Infektionen im Zahnbereich wie Parodontalabszess und Parodontitis (Zahnfleischentzündung)
  • Bei schweren Krankheitsbildern ist die intravenöse der oralen Behandlung vorzuziehen.
  • Clindamycin ist bei vielen anaeroben Infektionen wirksam. Bei aeroben Infektionen ist Clindamycin eine Alternative, wenn andere Antibiotika unwirksam sind oder nicht angewendet werden dürfen.
Dosierung:
  • Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Die empfohlene Dosis beträgt:
    • Bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 14 Jahre sowie älteren Patienten
      • In Abhängigkeit von Ort und Schweregrad der Infektion werden 600 - 1800 mg Clindamycin pro Tag eingenommen.
      • Die tägliche Einnahmemenge wird auf 3 - 4 gleiche Einzeleinnahmen verteilt. Das bedeutet bis zu 3 x täglich eine Filmtablette, entsprechend einer maximalen Wirkstoffmenge von 1800 mg pro Tag.
    • Kinder und Jugendliche jünger als 14 Jahre
      • Das Arzneimittel ist nicht für Kinder geeignet, die diese nicht im Ganzen schlucken können. Die Filmtabletten ermöglichen nicht die genauen, auf das Körpergewicht Ihres Kindes abgestimmten, Dosierungen, so dass im Bedarfsfall auf eine geeignetere Darreichungsform ausgewichen werden sollte.
      • Für Kinder bis zum vollendeten 14. Lebensjahr sind Arzneimittel mit reduziertem Wirkstoffgehalt erhältlich.
      • Clindamycin sollte basierend auf dem Gesamtkörpergewicht dosiert werden, unabhängig von einem bestehenden Übergewicht.
      • Die maximale Tagesdosis sollte die von Erwachsenen nicht überschreiten.
    • Bei Patienten mit Lebererkrankungen
      • Bei Patienten mit mittelschweren bis schweren Lebererkrankungen verlängert sich die Eliminations-Halbwertszeit (Messgröße für die Stoffwechselfunktion der Leber) von Clindamycin. Eine Dosisreduktion ist in der Regel nicht erforderlich, wenn Clindamycin alle 8 Stunden eingenommen wird. Es sollte aber bei Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion eine sorgfältige Überwachung der Blutkonzentration von Clindamycin erfolgen. Entsprechend den Ergebnissen dieser Maßnahme kann eine Dosisverminderung notwendig werden oder eine Verlängerung des Dosierungsintervalls.
    • Bei Patienten mit Nierenerkrankungen
      • Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist die Eliminations-Halbwertszeit von Clindamycin verlängert; eine Dosisreduktion ist aber bei leichter bis mäßig schwerer Einschränkung der Nierenfunktion nicht erforderlich. Es sollte jedoch bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion oder fehlender Harnausscheidung eine Überwachung der Blutkonzentration von Clindamycin erfolgen. Entsprechend den Ergebnissen dieser Maßnahme kann eine Dosisverminderung oder alternativ ein verlängertes Dosierungsintervall von 8 oder sogar 12 Stunden erforderlich sein.
    • Dosierung bei Hämodialyse ("Blutwäsche")
      • Clindamycin ist nicht hämodialysierbar. Es ist daher vor und nach einer Dialyse keine zusätzliche Dosis erforderlich.

 

  • Dauer der Anwendung
    • Die Dauer der Behandlung ist abhängig von der Grunderkrankung und dem Krankheitsverlauf. Ihr Arzt sagt Ihnen, wie lange die Behandlung mit Clindamycin dauert. Nehmen Sie die Filmtabletten so lange ein, wie es Ihnen Ihr Arzt verordnet hat.
    • Bei Infektionen, die durch bestimmte Erreger - beta-hämolysierende Streptokokken - hervorgerufen wurden, sollte die Behandlung mindestens 10 Tage dauern.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Überdosierungserscheinungen wurden bisher nicht beobachtet. Gegebenenfalls ist eine Magenspülung angezeigt. Hämodialyse (sogenannte Blutwäsche) und Peritonealdialyse (Bauchfellspülung) sind nicht wirksam. Ein spezifisches Gegenmittel ist nicht bekannt.

 

  • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
    • In der Regel führt eine einmalig vergessene Einnahme zu keinen Krankheitsanzeichen. Die Einnahme wird unverändert weitergeführt, d. h., eine am Tag zuvor vergessene Einnahme wird nicht nachgeholt. Beachten Sie aber bitte, dass Clindamycin nur sicher und ausreichend wirken kann, wenn es regelmäßig eingenommen wird!

 

  • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
    • Bei Nebenwirkungen wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen, welche Gegenmaßnahmen es hierfür gibt und ob andere Arzneimittel für die Behandlung in Frage kommen. Setzen Sie bitte keinesfalls das Arzneimittel ohne Rückfrage ab!

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Art und Weise:
  • Nehmen Sie die Filmtabletten zur Schonung der Speiseröhre bitte immer mit einem vollen Glas Wasser ein!
Nebenwirkungen:
  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Die folgenden Nebenwirkungen erfordern sofortige medizinische Maßnahmen
    • schwere allergische Reaktionen auf das Arzneimittel, einschließlich:
      • (hohes) Fieber
      • Gelenkschmerzen
      • Anschwellen von Hals, Augenlidern, Gesicht oder Lippen
    • schwere Hautreaktionen, wie:
      • schwerer Hautausschlag mit Abschälungen, der Augen, Mund, Hals und Genitalien betrifft
    • schwerer Durchfall oder Blut im Durchfall
    • Wassereinlagerungen, die zu Schwellungen in Beinen, Knöcheln oder Füßen führen, Kurzatmigkeit oder Übelkeit
  • Mögliche Nebenwirkungen
    • Sehr häufige Nebenwirkungen (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
      • Speiseröhrenreizungen, Entzündung der Speiseröhre, Mundschleimhautentzündung
      • Durchfall
      • Bauchschmerzen
      • Erbrechen, Übelkeit
    • Häufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
      • pseudomembranöse Kolitis
      • Agranulozytose, Neutropenie, Thrombozytopenie, Leukopenie, Eosinophilie
      • fleckiger Hautausschlag mit kleinen, erhabenen Knötchen (makulopapulöses Exanthem), masernähnlicher Ausschlag, Nesselsucht
      • anomaler Leberfunktionstest
    • Gelegentliche Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
      • Störungen des Geschmacksempfindens
      • neuromuskulär blockierende Wirkung (Blockade der Übertragung von Nervenreizen auf den Muskel)
    • Seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
      • Arzneimittelfieber
      • lebensbedrohliche Erkrankung der Haut, z. T. mit Blasenbildung, Absterben der obersten Hautschichten oder großflächiger Abhebung der Haut (toxisch-epidermale Nekrolyse [TEN]), Erkrankungen der Haut (Stevens-Johnson-Syndrom [SJS], Lyell-Syndrom, Quincke-/ Angioödem, exfoliative oder bullöse Dermatitis, Erythema multiforme), Juckreiz, Entzündungen der Scheide
    • Sehr seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
      • allergische (anaphylaktische) Reaktion
      • vorübergehende Leberentzündung mit durch einen Gallestau verursachter Gelbsucht
      • Ausschlag und Blasenbildung (Überempfindlichkeitsreaktionen)
      • Gelenkentzündungen (Polyarthritis)
    • Häufigkeit nicht bekannt (auf der Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
      • Clostridioides-difficile-Kolitis, Infektionen der Scheide
      • anaphylaktischer Schock, anaphylaktoide Reaktion, Überempfindlichkeit
      • Schwindel, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen
      • Geschwür der Speiseröhre
      • Gelbsucht
      • Medikamentenausschlag mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS-Syndrom), akut generalisierendes pustulöses Exanthem (AGEP)
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Wechselwirkungen:
  • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
    • Welche anderen Wirkstoffe bzw. Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Clindamycin?
      • Clindamycin sollte möglichst nicht zusammen mit einem Erythromycin-haltigen Arzneimittel gegeben werden, da hierbei eine gegenseitige Wirkungsverminderung nicht auszuschließen ist.
      • Es besteht eine Kreuzresistenz der Erreger gegenüber Clindamycin, dem Wirkstoff von dem Arzneimittel, und Lincomycin-haltigen Arzneimitteln.
    • Welche anderen Arzneimittel werden in ihrer Wirkung durch Clindamycin beeinflusst?
      • Clindamycin kann aufgrund seiner neuromuskulär-blockierenden Eigenschaften die Wirkung von anderen, neuromuskulär-erschlaffend wirkenden Arzneimitteln (Muskelrelaxantien) verstärken (z. B. Ether, Tubocurarin, Pancuroniumhalogenid). Hierdurch können bei Operationen unerwartete, lebensbedrohliche Zwischenfälle auftreten. Teilen Sie also im Falle einer Operation Ihrem Arzt mit, wenn Sie Clindamycin einnehmen.
      • Warfarin und gleichartige Medikamente zur Blutverdünnung: Die Wahrscheinlichkeit von Blutungen kann erhöht sein. Regelmäßige Blutuntersuchungen können erforderlich sein, um die Blutgerinnung zu überprüfen.
      • Der Wirkstoff von diesem Arzneimittel (Clindamycin) wird nach der Einnahme im menschlichen Körper mit Hilfe von Enzymen verstoffwechselt. Verschiedene Hemmstoffe, zu denen auch gleichzeitig angewendete Arzneimittel gehören können, können die Verstoffwechselung von Clindamycin beeinflussen und die Wirkung abschwächen oder verstärken. Bei gleichzeitiger Gabe des Arzneistoffes Rifampicin können zu niedrige Wirkstoffspiegel von Clindamycin im Blut auftreten, da Rifampicin die Ausscheidung von Clindamycin erhöht. Ihr Arzt sollte die Wirksamkeit von Clindamycin durch regelmäßige Blutspiegelkontrollen überprüfen.
  • Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
    • Das Arzneimittel kann zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken eingenommen werden.
Gegenanzeigen:
  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Clindamycin oder Lincomycin (es besteht eine gleichzeitige Allergie gegen beide Stoffe) oder gegen einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Schwangerschaft und Stillzeit:
  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Eine große Studie an schwangeren Frauen, in der etwa 650 Neugeborene untersucht wurden, die während des ersten Trimesters der Schwangerschaft Clindamycin ausgesetzt waren, ergab keinen Anstieg von Fehlbildungen. Dennoch sind die Daten über die Sicherheit von Clindamycin während der Schwangerschaft unzureichend.
    • Tierstudien deuten nicht auf direkte oder indirekte schädliche Auswirkungen auf die Schwangerschaft, die embryonale/fötale Entwicklung, die Geburt oder die postnatale Entwicklung des Kindes hin.
    • Clindamycin passiert die Plazenta. Es wird davon ausgegangen, dass therapeutisch wirksame Konzentration im Fötus erreicht werden. Bei der Anwendung während der Schwangerschaft müssen der Nutzen und das Risiken sorgfältig gegeneinander abgewogen werden.
  • Stillzeit
    • Clindamycin, der arzneilich wirksame Bestandteil von diesem Arzneimittel, wird in die Muttermilch ausgeschieden.
    • Durchfälle, Blut im Stuhl, Sensibilisierungen (Erzeugung einer Überempfindlichkeit), Hautausschlag und Sprosspilzbesiedlung der Schleimhäute können beim gestillten Säugling nicht ausgeschlossenen werden. Da die Möglichkeit besteht, dass schwerwiegende unerwünschte Reaktionen im gestillten Kind auftreten, sollte Clindamycin nicht von stillenden Müttern eingenommen werden.
  • Fortpflanzungsfähigkeit
    • Tierstudien zeigten keine Hinweise auf Störungen der Zeugungsfähigkeit. Untersuchungen am Menschen zur Wirkung von Clindamycin auf die Fortpflanzungsfähigkeit liegen nicht vor.
Patientenhinweise:
  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen,
      • wenn Sie eine eingeschränkte Leberfunktion haben.
      • Es können akute Nierenerkrankungen auftreten. Bitte informieren Sie Ihren Arzt über alle Medikamente, die Sie aktuell einnehmen, und über bestehende Nierenprobleme. Wenn Sie eine verminderte Harnausscheidung, Wassereinlagerungen mit Schwellungen in Beinen, Knöcheln oder Füßen, Kurzatmigkeit oder Übelkeit feststellen, sollten Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt wenden.
      • wenn Sie unter einer Störung der neuromuskulären Übertragung (z. B. Myasthenia gravis [krankhafte Muskelschwäche] oder Parkinson-Krankheit [Schüttellähmung]) leiden.
      • wenn während der Behandlung mit Clindamycin oder 2 - 3 Wochen danach schwere und lang andauernde Durchfälle auftreten. Dies könnte ein Symptom einer Krankheit mit der Bezeichnung pseudomembranöse Kolitis (schwere Darmerkrankung) sein. Das Präparat muss dann sofort abgesetzt und der behandelnde Arzt benachrichtigt werden. Arzneimittel, die die Darmbewegung hemmen, dürfen nicht eingenommen werden. Diese Nebenwirkung verläuft bei älteren oder geschwächten Patienten wahrscheinlich schwerwiegender. Die Diagnose der pseudomembranösen Kolitis wird meist durch Beobachtung der klinischen Symptome gestellt, sie kann durch Endoskopie und Stuhluntersuchungen bestätigt werden.
      • wenn bei Ihnen in der Vorgeschichte Magen-Darm-Erkrankungen aufgetreten sind (z. B. frühere Entzündung des Dickdarms).
      • wenn Sie zu atopischen (allergischen) Reaktionen neigen, oder bereits unter Allergien oder Asthma leiden.
      • Unter der Therapie mit Clindamycin wurde über schwerwiegende allergische Reaktionen, bis hin zum lebensbedrohlichen Schock, berichtet. Diese können auch bereits bei der ersten Anwendung auftreten. In diesem Fall muss Clindamycin sofort abgesetzt und eine geeignete Behandlung (z. B. Schockbehandlung) eingeleitet werden.
    • Bei einigen Patienten, die mit Clindamycin behandelt wurden, traten schwere Überempfindlichkeitsreaktionen auf, einschließlich schwerer Hautreaktionen wie z. B. Medikamentenausschlag mit einer Erhöhung der Eosinophilen (eine bestimmte Art von Blutzellen) im Blut und Symptomen, die den gesamten Körper betreffen (DRESS-Syndrom), Stevens-Johnson-Syndrom (SJS), toxisch-epidermaler Nekrolyse (TEN) und akut generalisierendem pustulösem Exanthem (AGEP). Sollte es bei Ihnen während der Behandlung mit Clindamycin zu Anzeichen einer Überempfindlichkeit oder schweren Hautreaktionen kommen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit Ihrem behandelnden Arzt auf.
    • Clindamycin sollte nicht bei akuten Infektionen der Atemwege angewendet werden, wenn diese durch Viren verursacht sind.
    • Clindamycin eignet sich nicht zur Behandlung einer Hirnhautentzündung, da die im Liquor cerebrospinalis (Hirn-Rückenmarks-Flüssigkeit) erreichten Konzentrationen zu gering sind.
    • Bei Behandlung über einen längeren Zeitraum (länger als 10 Tage) sollten vom Arzt Ihr Blutbild sowie Leber- und Nierenfunktion kontrolliert werden.
    • Langfristige und wiederholte Anwendung von Clindamycin kann auf Haut und Schleimhäuten sowohl zu einer Ansteckung mit Erregern führen, gegen die Clindamycin unwirksam ist, als auch zu einer Besiedelung mit Sprosspilzen.
    • Eine Behandlung mit Clindamycin ist u. U. eine mögliche Behandlungsalternative bei Penicillin-Allergie (Penicillin-Überempfindlichkeit). Eine Kreuzallergie zwischen Clindamycin und Penicillin ist nicht bekannt und aufgrund der Strukturunterschiede der Substanzen auch nicht zu erwarten. Es gibt jedoch in Einzelfällen Informationen über Anaphylaxie (Überempfindlichkeit) auch gegen Clindamycin bei Personen mit bereits bestehender Penicillin-Allergie. Dies sollte bei einer Clindamycin-Behandlung von Patienten mit Penicillin-Allergie beachtet werden.
    • Kinder
      • Für Kinder unter 14 Jahren ist Clindamycin 600mg nicht geeignet.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Clindamycin hat einen geringen oder mäßigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Einige Nebenwirkungen können die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen und die Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen einschränken.
Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.

Was passiert eigentlich mit meinem Rezept?

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