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Isoptin® RR Plus Retardkapseln

Abbildung ähnlich
AVP/UVP1Zuzahlung
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Außer Handel
    • PZN
      07273095
    • Darreichung
      Retard-Kapseln
    • Hersteller
      Viatris Healthcare GmbH

    Produktdetails & Pflichtangaben

    verschreibungspflichtiges Arzneimittel
    Weitere Produktinformationen
    Indikation:
    • Das Arzneimittel ist eine Kombination aus einem Kalzium-Kanal-Blocker und einem harntreibenden Wirkstoff (Diuretikum) zur Behandlung des Bluthochdrucks.
    • Es wird angewendet zur:
      • Behandlung des Bluthochdrucks (essentielle Hypertonie).
    • Eine Kombinationstherapie wird grundsätzlich dann empfohlen, wenn eine Monotherapie, mit der die Ersteinstellung eines zu hohen Blutdrucks erfolgen sollte, unzureichend wirkt. Eine fixe Kombination ist nicht zur Dosiseinstellung geeignet, sondern zum Ersatz der Einzelkomponenten, wenn die Erhaltungsdosen denen der fixen Kombination entsprechen.
    Dosierung:
    • Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach Anweisung Ihres Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
    • Hinweis:
      • Grundsätzlich sollte die Behandlung des Bluthochdrucks mit niedrigen Dosen eines Einzelwirkstoffes einschleichend begonnen werden. Die fixe Kombination aus 240 mg verzögert freisetzendem Verapamilhydrochlorid und 12,5 mg schnell freisetzendem Hydrochlorothiazid sollte erst nach vorangegangener Therapie mit der freien Kombination aus Verapamilhydrochlorid und Hydrochlorothiazid angewendet werden, falls die Erhaltungsdosen der Einzelwirkstoffe denen der fixen Kombination entsprechen und damit eine Normalisierung des Blutdrucks bewirkt werden konnte. Bei der Umstellung von der freien auf die fixe Kombination ist mit einer geringen Wirkungsverstärkung (Blutdruck- und Herzfrequenzsenkung) zu rechnen. Falls der Blutdruck auf die Kombination unzureichend anspricht, darf die Dosierung nicht erhöht werden. In diesem Fall ist die Therapie zunächst mit den Einzelkomponenten in einem individuell geeigneten Dosisverhältnis fortzusetzen.
    • Wie viel von dem Arzneimittel und wie oft sollten Sie es einnehmen?
      • Die übliche Dosierung beträgt für Patienten, für die eine Kombinationsbehandlung angezeigt ist, 1-mal täglich 1 Hartkapsel, retardiert (entsprechend 240 mg Verapamilhydrochlorid und 12,5 mg Hydrochlorothiazid). Die Tagesdosis von 1 Hartkapsel, retardiert sollte nicht überschritten werden.
      • Für Kinder und Patienten mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion ist das Präparat nicht geeignet.
    • Nach einer längeren Behandlung sollte das Arzneimittel grundsätzlich nicht plötzlich, sondern ausschleichend abgesetzt werden.
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.

     

    • Wie lange sollten Sie das Präparat einnehmen?
      • Die Dauer der Anwendung ist nicht begrenzt, sie wird vom behandelnden Arzt bestimmt.

     

    • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
      • Bei Verdacht auf eine Überdosierung ist sofort ein Arzt/Notarzt zu benachrichtigen. Dieser kann entsprechend der Schwere der Überdosierung über die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen entscheiden.
      • Halten Sie die Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.
      • Folgende Anzeichen und Symptome einer versehentlichen oder beabsichtigten Einnahme zu großer Mengen des Arzneimittels können auftreten:
        • Anzeichen und Symptome, die sich auf den Wirkstoff Verapamilhydrochlorid beziehen:
          • schwerer Blutdruckabfall
          • Herzmuskelschwäche
          • Herzrhythmusstörungen (z. B. verlangsamter oder beschleunigter Herzschlag, Störungen der Erregungsausbreitung im Herzen), die zum Herz-Kreislauf-Schock und Herzstillstand führen können
          • Bewusstseinstrübung bis zum Koma
          • Erhöhung des Blutzuckers
          • Absinken der Kalium-Konzentration im Blut
          • Abfall des pH-Wertes im Blut (metabolische Azidose)
          • Sauerstoffmangel im Körpergewebe (Hypoxie)
          • Herz-Kreislauf-Schock mit Wasseransammlung in der Lunge (Lungenödem)
          • Beeinträchtigung der Nierenfunktion
          • Krämpfe.
          • Über Todesfälle wurde gelegentlich berichtet.
          • Beim Auftreten der oben genannten Symptome ist sofort ein Arzt/Notarzt zu benachrichtigen, der die erforderlichen Maßnahmen einleitet.
        • Anzeichen und Symptome, die sich auf den Wirkstoff Hydrochlorothiazid beziehen; das klinische Bild bei akuter oder chronischer Überdosierung ist vom Ausmaß des Flüssigkeits- und des Elektrolytverlustes (erniedrigter Kalium-, Natrium- und Chloridgehalt im Blut) abhängig:
          • Überdosierung kann bei ausgeprägten Flüssigkeits- und Natriumverlusten zu
            • Durst, Schwäche- und Schwindelgefühl
            • Muskelschmerzen und Muskelkrämpfen (z. B. Wadenkrämpfen)
            • Kopfschmerzen
            • stark beschleunigtem Herzschlag (Tachykardie)
            • vermindertem Blutdruck (Hypotonie) und Kreislaufstörungen beim Wechsel vom Liegen zum Stehen (orthostatische Regulationsstörungen) führen.
          • Infolge einer verminderten zirkulierenden Blutmenge (Hypovolämie) und „Entwässerung" (Dehydratation) können
            • Bluteindickung (Hämokonzentration) mit Thromboseneigung
            • Krämpfe
            • Benommenheit
            • Lethargie
            • Verwirrtheitszustände
            • Kreislaufkollaps
            • Bewusstseinsstörungen bis zum Koma oder
            • akutes Nierenversagen auftreten.
          • Bei raschen Wasser- und Elektrolytverlusten können schwere Verwirrtheitszustände (delirante Zustandsbilder) auftreten.
          • Selten tritt ein anaphylaktischer Schock mit den Symptomen
            • Schweißausbruch
            • Übelkeit
            • bläuliche Verfärbung der Haut (Zyanose)
            • starker Blutdruckabfall
            • Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma
            • Schläfrigkeit und
            • Verwirrtheitszustände auf.
          • Infolge eines erniedrigten Kaliumgehaltes im Blut (Hypokaliämie) kann es zu
            • Müdigkeit
            • Muskelschwäche
            • Empfindungsstörungen wie Kribbeln (Parästhesien)
            • leichten Formen von Lähmungserscheinungen
            • Apathie
            • Blähungen
            • Verstopfung oder
            • Herzrhythmusstörungen kommen.
          • Schwere Kaliumverluste können zu einem Darmverschluss (paralytischer Ileus) und zu Bewusstseinsstörungen führen. Bei gleichzeitiger Digitalisgabe können Herzrhythmusstörungen durch einen eventuell erniedrigten Kaliumgehalt im Blut (Hypokaliämie) verstärkt werden.
      • Therapie bei Überdosierung:
        • Bei Überdosierung oder Anzeichen einer verminderten zirkulierenden Blutmenge (Hypovolämie), vermindertem Blutdruck (Hypotonie) oder Kreislaufstörungen beim Wechsel vom Liegen zum Stehen (orthostatische Regulationsstörungen) muss die Behandlung sofort abgesetzt werden.
        • Bei nur kurze Zeit zurückliegender Einnahme empfehlen sich Maßnahmen der primären Giftelimination (induziertes Erbrechen, Magenspülung) und resorptionsmindernde Maßnahmen (medizinische Kohle).
        • Neben der Überwachung der vitalen Parameter unter intensivmedizinischen Bedingungen müssen wiederholt Kontrollen des Wasser- und Elektrolyt-Haushaltes, des Säure-Basen-Haushaltes, des Blutzuckers und der harnpflichtigen Substanzen (Kreatinin und Harnstoff) durchgeführt werden und die Abweichungen gegebenenfalls korrigiert werden.
        • Ein spezifisches Gegenmittel gegen Hydrochlorothiazid ist nicht bekannt.

     

    • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
      • Auch wenn Sie einmal zu wenig von dem Arzneimittel eingenommen haben oder eine Einnahme vergessen haben, nehmen Sie beim nächsten Mal nicht etwa die doppelte Menge ein, sondern führen Sie die Einnahme, wie in der Dosierungsanleitung beschrieben bzw. vom Arzt verordnet, fort.

     

    • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
      • Bitte unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung nicht ohne Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt.
      • Eine Beendigung der Behandlung sollte nach längerer Behandlung grundsätzlich nicht plötzlich, sondern ausschleichend erfolgen.

     

    • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
    Art und Weise:
    • Nehmen Sie das Arzneimittel mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. einem Glas Wasser) am besten zu oder kurz nach den Mahlzeiten ein.
    Nebenwirkungen:
    • Wie alle Arzneimittel kann dieses Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
    • Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
      • Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
      • Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
      • Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
      • Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
      • Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
      • Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
    • Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, nehmen Sie Idas Arzneimittel nicht weiter ein und suchen Sie möglichst umgehend Ihren Arzt auf.
    • Nebenwirkungen
    • Auf den Wirkstoff Verapamilhydrochlorid zurückzuführende Nebenwirkungen aus klinischen Studien mit Verapamilhydrochlorid und aus Beobachtungen nach Markteinführung:
      • Erkrankungen des Immunsystems
        • nicht bekannt
          • Überempfindlichkeit
      • Erkrankungen des Nervensystems
        • häufig
          • Schwindel- bzw. Benommenheitsgefühl, Kopfschmerzen, Neuropathie (Erkrankungen des Nervensystems)
        • selten
          • Missempfindungen wie Kribbeln Taubheits- und Kältegefühl in den Gliedmaßen (Parästhesie); Zittern (Tremor)
        • nicht bekannt
          • Störungen des unwillkürlichen Bewegungsablaufs (Extrapyamidale Symptome), Paralyse (Tetraparese)1, Krämpfe
      • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
        • gelegentlich
          • Verminderung der Glukosetoleranz
      • Psychiatrische Erkrankungen
        • häufig
          • Nervosität
        • selten
          • Schläfrigkeit/Benommenheit/Bewusstseinstrübung (Somnolenz)
      • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
        • selten
          • Ohrgeräusche (Tinnitus)
        • nicht bekannt
          • Schwindel (Vertigo)
      • Herzerkrankungen
        • häufig
          • verlangsamte Herzschlagfolge (Bradykardie), Entstehung einer Herzmuskelschwäche bzw. Verschlimmerung einer vorbestehenden Herzmuskelschwäche, übermäßiger Blutdruckabfall und/oder Beschwerden durch Blutdruckabfall beim Wechsel der Körperlage vom Liegen oder Sitzen zum Stehen (orthostatische Regulationsstörungen)
        • gelegentlich
          • Herzklopfen (Palpitationen), beschleunigte Herzschlagfolge (Tachykardie)
        • nicht bekannt
          • schwere Erregungsleitungsstörungen im Herzen (AV-Block (I., II., III. Grades)), Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz), Sinusstillstand, Sinusbradykardie, Herzstillstand (Asystolie)
      • Gefäßerkrankungen
        • häufig
          • Flush (Gesichtsrötung mit Wärmegefühl), Hypotonie (erniedrigter Blutdruck)
      • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
        • nicht bekannt
          • Verkrampfung der Bronchialmuskulatur (Bronchospasmus)
      • Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
        • häufig
          • Verstopfung, Übelkeit
        • gelegentlich
          • Bauchschmerzen
        • selten
          • Erbrechen
        • nicht bekannt
          • Abdominale Beschwerden, Zahnfleischwucherung (Gingivahyperplasie); Darmverschluss (Ileus)
      • Leber- und Gallenerkrankungen
        • gelegentlich
          • Wahrscheinlich allergisch bedingte Leberentzündung (Hepatitis) mit Erhöhung der leberspezifischen Enzyme.
      • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
        • häufig
          • schmerzhafte Rötungen und Schwellungen der Gliedmaßen (Erythromelalgie)
        • selten
          • verstärktes Schwitzen (Hyperhidrose)
        • sehr selten
          • Sonnenbrand-ähnliche Hautreaktionen (Photodermatitis)
        • nicht bekannt
          • Gewebeschwellungen, vor allem im Gesichtsbereich (Angioödem), schwere allergische Hautreaktion mit schwerer Störung des Allgemeinbefindens, Stevens-Johnson-Syndrom), Erythema multiforme, Haarausfall (Alopezie), Juckreiz (Pruritus), Punkt- oder fleckenförmige Haut- bzw. Schleimhautblutungen (Purpura), Hautausschlag mit Flecken und Papeln (makulopapulöse Exantheme), Nesselsucht (Urtikaria)
      • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
        • sehr selten
          • Verschlimmerung bestimmter Muskelerkrankungen (Myasthenia gravis, Lambert-Eaton-Syndrom, fortgeschrittene Duchenne-Muskeldystrophie)
        • nicht bekannt
          • Gelenkschmerzen (Arthralgie), Muskelschwäche, Muskelschmerzen (Myalgie)
      • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
        • nicht bekannt
          • Impotenz (erektile Dysfunktion), Milchfluss (Galaktorrhoe), Vergrößerung der männlichen Brustdrüse (Gynäkomastie)
      • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
        • häufig
          • Knöchelödeme (periphere Ödeme)
        • gelegentlich
          • Müdigkeit
      • Untersuchungen
        • nicht bekannt
          • Prolaktinwerte im Blut erhöht
      • 1 Es gab einen einzelnen Postmarketing-Bericht über Lähmungen (Paralyse; und zwar Schwäche in Armen und Beinen (Tetraparese)) in Verbindung mit der gemeinsamen Anwendung von Verapamil (einem der Wirkstoffe in dem Präparat) und Colchicin (Wirkstoff zur Gichtbehandlung).
      • Hinweis:
        • Bei Patienten mit Herzschrittmacher kann eine Funktionsbeeinflussung unter Verapamilhydrochlorid nicht ausgeschlossen werden.
    • Auf den Wirkstoff Hydrochlorothiazid zurückzuführende Nebenwirkungen:
      • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
        • häufig
          • Verringerung der Anzahl der Blutplättchen (Thrombozytopenie)
        • gelegentlich
          • Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukopenie)
        • sehr selten
          • Blutarmut durch vermehrten Zerfall roter Blutkörperchen (hämolytische Anämie), Anämie durch Blutbildungsstörungen im Knochenmark (aplastische Anämie), hochgradige Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen mit Infektneigung und schweren Allgemeinsymptomen (Agranulozytose)1, Auflösungen der roten Blutkörperchen (immunhämolytische Anämie)2
      • Erkrankungen des Immunsystems
        • gelegentlich
          • allergische Reaktionen3
        • selten
          • schwere Überempfindlichkeitsreaktionen wie ein Kreislaufkollaps (anaphylaktischer Schock)4
      • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
        • sehr häufig
          • Störungen im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt, insbesondere zu einem Mangel an Kalium und Natrium, ferner zu einem Mangel von Magnesium und Chlorid im Blut sowie zu einem erhöhten Kalziumgehalt im Blut5
        • häufig
          • erhöhte Harnsäurespiegel im Blut (Hyperurikämie)6, Erhöhung des Blutzuckers (Hyperglykämien) und Zucker im Urin (Glukosurie)7, Anstieg der Blutfette (Cholesterin, Triglyzeride)
        • gelegentlich
          • wieder zurückgehender (reversibler) Anstieg der harnpflichtigen Stoffe (Harnstoff und Kreatinin)
      • Psychiatrische Erkrankungen
        • selten
          • Depressionen, Schlaflosigkeit
      • Erkrankungen des Nervensystems
        • selten
          • Kopfschmerzen, Schwindel, Missempfindungen (z. B. Kribbeln) in den Gliedmaßen (Parästhesien).
      • Augenerkrankungen
        • gelegentlich
          • Sehstörungen (z. B. verschwommenes Sehen, Gelbsehen), Einschränkung der Bildung von Tränenflüssigkeit (Vorsicht beim Tragen von Kontaktlinsen); eine bestehende Kurzsichtigkeit kann sich verschlechtern
      • Herzerkrankungen
        • häufig
          • Herzklopfen (Palpitationen)
        • gelegentlich
          • verminderter Blutdruck beim Wechsel vom Liegen zum Stehen (orthostatische Regulationsstörungen) oder Blutdruckabfall8
        • selten
          • Herzrhythmusstörungen
      • Gefäßerkrankungen
        • gelegentlich
          • Entzündungen der Blutgefäße (Vaskulitis)
      • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
        • gelegentlich
          • Atemnot/Atembeschwerden, eine bestimmte akute Form der Lungenentzündung (akute interstitielle Pneumonie)
        • sehr selten
          • plötzlich auftretendes Lungenödem mit Schocksymptomatik9
      • Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
        • häufig
          • Appetitlosigkeit, Magen-Darm-Beschwerden (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Schmerzen und Krämpfe im Bauchraum)
      • Leber- und Gallenerkrankungen
        • gelegentlich
          • Anstieg eines bestimmten Enzyms (Amylase) im Blut (Hyperamylasämie), akute Bauchspeicheldrüsenentzündung (akute Pankreatitis)
        • selten
          • Gelbsucht (Ikterus)
        • nicht bekannt
          • akute Entzündung der Gallenblase (Cholezystitis) bei vorbestehendem Gallensteinleiden (Cholelithiasis)
      • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
        • gelegentlich
          • allergische Haut- und Schleimhautreaktionen, z. B. Juckreiz, Hautrötung, Hautausschläge durch Lichteinwirkung (photoallergisches Exanthem), kleinfleckige Einblutungen in Haut und Schleimhaut (Purpura) und stark juckende Quaddeln (Urtikaria)
        • sehr selten
          • bestimmte schwerwiegende Hauterkrankung mit Blasenbildung (toxische epidermale Nekrolyse)10
      • Erkrankungen der Nieren und der Harnwege
        • sehr häufig
          • Zucker im Urin (Glukosurie)
        • häufig
          • wieder zurückgehender (reversibler) Anstieg der harnpflichtigen Stoffe (Harnstoff und Kreatinin) im Blut
        • gelegentlich
          • Nierenentzündung (akute interstitielle Nephritis)
      • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
        • gelegentlich
          • Potenzstörungen
      • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
        • gelegentlich
          • fieberhafte Zustände
      • 1 Hinweise auf eine Agranulozytose können Fieber mit Schüttelfrost, Schleimhautveränderungen und Halsschmerzen sein.
      • 2 Wurde infolge der Bildung von Antikörpern gegen Hydrochlorothiazid (einem der enthaltenen Wirkstoffe) bei gleichzeitiger Einnahme von Methyldopa (Arzneimittel zur Senkung des Blutdrucks) in Einzelfällen beobachtet.
      • 3 Diese können als Haut- und Schleimhautreaktionen (siehe Nebenwirkungen bei „Haut und Unterhautzellgewebe") auftreten, selten als Nierenentzündung (interstitielle Nephritis), Gelbsucht (cholestatischer Ikterus), Entzündungen der Blutgefäße (Vaskulitis), Blutbildveränderungen (siehe Nebenwirkungen bei „Blut und Lymphsystem") oder Fieber.
      • 4 Erste Anzeichen für einen Schock sind u. a. Hautreaktionen wie heftige Hautrötung (Flush) oder Nesselsucht, Unruhe, Kopfschmerz, Schweißausbruch, Übelkeit, bläuliche Verfärbung der Haut (Zyanose), allergische Reaktionen.
      • 5 Sehr häufig kommt es bei der Behandlung mit dem Präparat - insbesondere bei eingeschränkter Nierenfunktion - als Folge der vermehrten Flüssigkeits- und Elektrolytausscheidung zu den genannten Störungen im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt.
        • Bei hoher Dosierung kann es infolge übermäßiger Harnausscheidung (Diurese) zu Flüssigkeits- und Natriumverlusten (Hypovolämie und Hyponatriämie) kommen. Dies kann sich in Appetitlosigkeit, Mundtrockenheit und Durst, Erbrechen, Kopfschmerzen bzw. Kopfdruck, Schwäche- und Schwindelgefühl, Schläfrigkeit, Sehstörungen, Teilnahmslosigkeit (Apathie), Verwirrtheitszuständen, Muskelschmerzen oder Muskelkrämpfen (z. B. Wadenkrämpfen), Herzklopfen, Blutdruckabfall, vermindertem Blutdruck beim Wechsel vom Liegen zum Stehen (orthostatische Regulationsstörungen) und Kreislaufkollaps äußern. Daher ist es wichtig, unerwünschte Flüssigkeitsverluste (z. B. bei Erbrechen, Durchfall, starkem Schwitzen) auszugleichen.
        • Bei sehr starker Harnausscheidung kann es infolge einer verminderten zirkulierenden Blutmenge (Hypovolämie) und einem Mangel an Körperwasser (Dehydratation) zur Bluteindickung (Hämokonzentration) und in seltenen Fällen zu Krämpfen, Benommenheit, Verwirrtheitszuständen, Bewusstseinsstörungen bis zum Koma, Kreislaufkollaps und zu einem akuten Nierenversagen kommen. Als Folge der Bluteindickung kann es - insbesondere bei Vorliegen von Venenerkrankungen oder bei älteren Patienten - zu Thrombosen und Embolien kommen.
        • Insbesondere bei gleichzeitig verminderter Kaliumzufuhr und/oder erhöhten Kaliumverlusten (z. B. bei Erbrechen oder chronischem Durchfall) kann als Folge einer erhöhten Kaliumausscheidung über die Niere ein Kaliummangelzustand (Hypokaliämie) auftreten, der sich in folgenden Symptomen äußern kann:
          • Müdigkeit, Schläfrigkeit, Teilnahmslosigkeit (Apathie), Muskelschwäche, Missempfindungen in den Gliedmaßen (Parästhesien), Lähmungen (Paresen), Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, übermäßige Gasansammlung im Magen-Darm-Trakt (Meteorismus), übermäßige Harnausscheidung (Polyurie), krankhaft gesteigertes Durstgefühl mit übermäßiger Flüssigkeitsaufnahme (Polydipsie) sowie Herzrhythmusstörungen und Pulsunregelmäßigkeiten (Reizbildungs- und Reizleitungsstörungen am Herzen).
        • Schwere Kaliumverluste können zu einer Darmlähmung (paralytischer Ileus) oder zu Bewusstseinsstörungen bis zum Koma führen.
        • EKG-Veränderungen und eine gesteigerte Empfindlichkeit gegen bestimmte herzstärkende Arzneimittel (herzwirksame Glykoside: Digitalispräparate) können auftreten.
        • Verstärkte Magnesiumausscheidungen im Harn (Hypermagnesiurien) sind häufig und äußern sich nur gelegentlich als Magnesiummangel im Blut (Hypomagnesiämie), weil Magnesium aus dem Knochen freigesetzt wird.
        • Daher sind regelmäßige Kontrollen der Serumelektrolyte (insbesondere Kalium, Natrium, Kalzium, Magnesium) angezeigt.
        • Bei Behandlungsbeginn und längerer Anwendung des Arzneimittels muss insbesondere der Kaliumgehalt im Blut regelmäßig kontrolliert werden, um das Auftreten zu niedriger Kaliumspiegel im Blut zu verhindern.
        • Als Folge der Elektrolyt- und Flüssigkeitsverluste kann sich eine metabolische Alkalose entwickeln bzw. eine bereits bestehende Alkalose verschlechtern.
      • 6 Dies kann bei entsprechend veranlagten Patienten zu Gichtanfällen führen.
      • 7 Sowohl bei Stoffwechselgesunden als auch bei Patienten im Vorstadium einer Zuckerkrankheit (latenter Diabetes mellitus) oder bei zuckerkranken Patienten (manifester Diabetes mellitus) bzw. bei Patienten mit einem Kaliummangel im Blut.
        • Bei Patienten mit bereits bestehender Zuckerkrankheit (manifester Diabetes mellitus) kann es zu einer Verschlechterung der Stoffwechsellage kommen. Eine bisher nicht in Erscheinung getretene Zuckerkrankheit (latenter Diabetes mellitus) kann in Erscheinung treten.
        • Daher sollten während der Behandlung neben den Serumelektrolyten (Kalium, Natrium, Kalzium, Chlorid, Magnesium) auch die Konzentrationen der harnpflichtigen Substanzen (Harnstoff, Kreatinin), die Blutfette (Cholesterin und Triglyzeride) sowie der Blutzucker und die Harnsäure im Blut regelmäßig kontrolliert werden.
      • 8 Insbesondere bei Patienten mit einer verminderten zirkulierenden Blutmenge (Hypovolämie) oder einem Mangel an Körperwasser (Dehydratation) (z. B. Patienten mit schwerer Herzmuskelschwäche [schwerer Herzinsuffizienz] oder unter einer Behandlung mit hohen Dosen von harntreibenden Arzneimitteln [Diuretika]).
      • 9 Eine allergische Reaktion gegenüber Hydrochlorothiazid (einem der enthaltenen Wirkstoffe) wird angenommen.
      • 10 In Einzelfällen können ein kutaner Lupus erythematodes, kutane Lupus-erythematodes-artige Reaktionen oder die Reaktivierung eines Lupus erythematodes (eine bestimmte Autoimmunerkrankung mit Hautbeteiligung) auftreten.
    • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
    Wechselwirkungen:
    • Bei Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
      • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen oder angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
      • Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
      • Folgende, auf den Wirkstoff Verapamilhydrochlorid zurückzuführende Wechselwirkungen müssen beachtet werden:
        • Wirkstoffe gegen Herzrhythmusstörungen (z. B. Flecainid, Disopyramid), Betarezeptorenblocker (z. B. Metoprolol, Propranolol), Arzneimittel zur Inhalationsnarkose:
          • Gegenseitige Verstärkung der Herz-Kreislauf-Wirkungen (höhergradige AV-Blockierungen, höhergradige Senkung der Herzfrequenz, Auftreten einer Herzmuskelschwäche, verstärkte Blutdrucksenkung).
          • Die gleichzeitige intravenöse Gabe von Betarezeptorenblockern darf bei Patienten während der Behandlung mit diesem Präparat nicht erfolgen (Ausnahme Intensivmedizin).
        • Blutdrucksenkende Arzneimittel, harntreibende Arzneimittel (Diuretika), gefäßerweiternde Arzneimittel (Vasodilatatoren):
          • Verstärkung des blutdrucksenkenden Effekts.
        • Digoxin, Digitoxin (Wirkstoffe zur Erhöhung der Herzkraft):
          • Erhöhung der Digoxin- bzw. Digitoxin-Konzentration im Blut aufgrund verminderter Ausscheidung über die Nieren. Deshalb sollte vorsorglich auf Anzeichen einer Überdosierung dieser Wirkstoffe geachtet werden und, falls notwendig, ihre Dosis vom Arzt reduziert werden (eventuell nach Bestimmung ihrer Konzentration im Blut).
        • Chinidin (Wirkstoff gegen Herzrhythmusstörungen):
          • Verstärkter Blutdruckabfall ist möglich, bei Patienten mit einer bestimmten Herzerkrankung (hypertropher obstruktiver Kardiomyopathie) kann das Auftreten eines Lungenödems (abnorme Flüssigkeitsansammlung in der Lunge) möglich sein, Erhöhung der Konzentration von Chinidin im Blut.
        • Carbamazepin (Wirkstoff zur Behandlung epileptischer Krampfanfälle):
          • Carbamazepin-Wirkung wird verstärkt, Zunahme der nervenschädigenden Nebenwirkung.
          • Die Verapamilhydrochlorid-Konzentration im Blut wird gesenkt, Abschwächung der Wirkung von Verapamilhydrochlorid.
        • Lithium (Wirkstoff gegen Depressionen):
          • Wirkungsabschwächung von Lithium, Erhöhung der nervenschädigenden Nebenwirkung.
        • Muskelrelaxanzien (Arzneimittel zur Muskelerschlaffung):
          • Mögliche Wirkungsverstärkung durch das Präparat.
        • Acetylsalicylsäure (Wirkstoff zur Behandlung von Schmerzen und gegen die Bildung von Blutgerinnseln):
          • Verstärkte Blutungsneigung.
        • Doxorubicin (Wirkstoff zur Tumorbehandlung):
          • Bei gleichzeitiger Anwendung von Doxorubicin und Verapamil in oraler Darreichungsform wird die Doxorubicin-Konzentration im Blut (Bioverfügbarkeit und maximaler Plasmaspiegel) bei Patienten mit kleinzelligem Lungenkarzinom erhöht. Bei Patienten in fortgeschrittenem Tumorstadium wurden keine signifikanten Änderungen der Pharmakokinetik von Doxorubicin bei gleichzeitiger intravenöser Anwendung von Verapamil beobachtet.
        • Colchicin (Wirkstoff zur Gichtbehandlung):
          • Bei gleichzeitiger Anwendung von Verapamil und Colchicin kann der Plasmaspiegel von Colchicin erhöht werden.
        • Ethanol (Alkohol):
          • Verzögerung des Ethanolabbaus und Erhöhung der Konzentration von Ethanol im Blut, somit Verstärkung der Alkoholwirkung.
        • Fungistatika (Wirkstoffe zur Behandlung von Pilzerkrankungen, wie z. B. Clotrimazol, Ketoconazol oder Itraconazol), Proteasehemmstoffe (Wirkstoffe zur Behandlung von HIV, wie z. B. Ritonavir oder Indinavir), Wirkstoffe zur Behandlung von Infektionen (Makrolide, z. B. Erythromycin, Clarithromycin, Telithromycin), Cimetidin (Wirkstoff zur Senkung der Magensäureproduktion), Almotriptan (Wirkstoff zur Behandlung von Migräne), Imipramin (Wirkstoff zur Behandlung von Depressionen), Glibenclamid (Wirkstoff zur Behandlung einer Zuckererkrankung), Benzodiazepine und andere Anxiolytika (Arzneimittel zur Behandlung psychischer Erkrankungen, z. B. Buspiron, Midazolam):
          • Erhöhung der Verapamilhydrochlorid-Konzentration und/oder der Konzentration dieser Arzneimittel im Blut durch (gegenseitige) Beeinflussung des Abbaus.
        • Phenytoin, Phenobarbital, Rifampicin (Wirkstoff zur Tuberkulosebehandlung), Arzneimittel zur Steigerung der Harnsäureausscheidung (Urikosurika, z. B. Sulfinpyrazon), Johanniskrautextrakt-Präparate:
          • Senkung der Verapamilhydrochlorid-Konzentration im Blut und Abschwächung der Wirkung von Verapamilhydrochlorid.
        • Antiarrhythmika (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen, wie z. B. Amiodaron), Ciclosporin, Everolimus, Sirolimus, Tacrolimus (Wirkstoffe zur Unterdrückung der Immunabwehr), Theophyllin (Wirkstoff zur Asthmabehandlung), Prazosin (Wirkstoff zur Behandlung des Bluthochdrucks), Terazosin (Wirkstoff zur Behandlung von Blasenentleerungsstörungen bei Vergrößerung der Prostata):
          • Erhöhung der Konzentration dieser Arzneimittel im Blut.
        • HMG-CoA-Reduktase-Hemmer („Statine"; Arzneimittel zur Senkung erhöhter Blutfette):
          • Bei gleichzeitiger Anwendung von Verapamil und HMG-CoA-Reduktase-Hemmern (z. B. Simvastatin, Atorvastatin oder Lovastatin) kann die Konzentration dieser Arzneimittel im Blut erhöht sein.
          • Bei Patienten, die Verapamil einnehmen, sollte daher die Behandlung mit einem HMG-CoA-Reduktase-Hemmer (z. B. Simvastatin, Atorvastatin oder Lovastatin) mit der geringsten möglichen Dosis begonnen und hochtitriert werden. Wird eine Behandlung mit Verapamil zu einer bestehenden Therapie mit HMG-CoA-Reduktase-Hemmern (z. B. Simvastatin, Atorvastatin oder Lovastatin) hinzugefügt, sollte an eine Reduktion der Statin-Dosis gedacht werden, wobei gegen die Serum-Cholesterin-Konzentration zurück zu titrieren ist.
          • Bei gleichzeitiger Anwendung von Verapamil und Simvastatin in höheren Dosen ist das Risiko für eine Erkrankung der Skelettmuskulatur (Myopathie) oder einem Zerfall von Muskelzellen (Rhabdomyolyse) erhöht. Die Simvastatindosis sollte entsprechend den Herstellerangaben angepasst werden.
          • Fluvastatin, Pravastatin und Rosuvastatin werden nicht über das Cytochrom-P450-Isoenzym 3A4 metabolisiert. Eine Wechselwirkung mit Verapamil ist weniger wahrscheinlich.
      • Folgende, auf den Wirkstoff Hydrochlorothiazid zurückzuführende Wechselwirkungen müssen beachtet werden:
        • Andere blutdrucksenkende Arzneimittel (z. B. Betarezeptorenblocker), andere harntreibende Arzneimittel (Diuretika), Nitrate, Barbiturate (Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen), Phenothiazine (Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Störungen), trizyklische Antidepressiva, gefäßerweiternde Arzneimittel, Alkohol:
          • Die blutdrucksenkende Wirkung des Präparates kann durch die oben genannten Substanzen verstärkt werden.
        • Blutdrucksenkende Arzneimittel (ACE-Hemmer wie z. B. Captopril, Enalapril):
          • Unter der Behandlung mit diesem Präparat besteht bei zusätzlicher Einnahme von ACE-Hemmern (z. B. Captopril, Enalapril) zu Behandlungsbeginn das Risiko eines massiven Blutdruckabfalls bis zum Schock sowie das Risiko einer Verschlechterung der Nierenfunktion, die selten zu einem akuten Nierenversagen führen kann.
          • Eine Behandlung mit einem harntreibenden Arzneimittel (Diuretikum) sollte daher 2 bis 3 Tage vor Beginn einer Behandlung mit einem ACE-Hemmer abgesetzt werden, um die Möglichkeit eines Blutdruckabfalls zu Behandlungsbeginn zu vermindern.
        • Arzneimittel mit entzündungshemmender Wirkung (nichtsteroidale Antiphlogistika, z. B. Indometacin, Acetylsalicylsäure), Salicylate (Schmerzmittel) und Phenytoin (Arzneimittel gegen Krampfanfälle und bestimmte Formen von Schmerzen):
          • Die blutdrucksenkende und harntreibende Wirkung des Präparates kann durch die genannten Arzneimittel vermindert werden. Bei der gleichzeitigen Behandlung mit hoch dosierten Salicylaten (Arzneimittel zur Behandlung von Schmerzen und Rheuma) kann die giftige Wirkung der Salicylate auf das zentrale Nervensystem verstärkt werden.
          • Wenn unter der Behandlung eine Verminderung der zirkulierenden Blutmenge (Hypovolämie) oder ein Flüssigkeitsmangel im Körper (Dehydratation) auftritt, kann die gleichzeitige Gabe nichtsteroidaler Antiphlogistika ein akutes Nierenversagen auslösen.
        • Betarezeptorenblocker (Arzneimittel u. a. zur Behandlung eines erhöhten Blutdrucks):
          • Es besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten eines erhöhten Blutzuckers (Hyperglykämie) bei gleichzeitiger Einnahme mit Betarezeptorenblockern.
        • Insulin, blutzuckersenkende Arzneimittel in Form von Tabletten (orale Antidiabetika), serumharnsäuresenkende Arzneimittel und gefäßverengende Arzneimittel (z. B. Epinephrin, Norepinephrin):
          • Die Wirkung der genannten Mittel kann bei gleichzeitiger Anwendung abgeschwächt werden.
        • Arzneimittel zur Erhöhung der Herzkraft (Herzglykoside):
          • Bei gleichzeitiger Behandlung mit bestimmten Herzmitteln (herzwirksamen Glykosiden) ist zu beachten, dass bei einem sich unter der Behandlung mit dem Präparat entwickelnden Kaliummangel im Blut (Hypokaliämie) und/oder Magnesiummangel im Blut (Hypomagnesiämie) die Empfindlichkeit des Herzmuskels (Myokards) gegenüber diesen Herzmitteln erhöht ist. Dadurch können die Wirkungen und Nebenwirkungen dieser Herzmittel verstärkt werden.
        • Arzneimittel, die eine bestimmte EKG-Veränderung (Syndrom des verlängerten QT-Intervalles) verursachen können
          • Es besteht ein erhöhtes Risiko von Herzrhythmusstörungen (Kammerarrhythmien inklusive Torsades de pointes) bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die eine bestimmte EKG-Veränderung (Syndrom des verlängerten QT-Intervalles) verursachen können (z. B. Terfenadin [Arzneimittel gegen Allergien], einige Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen [Antiarrhythmika der Klassen I und III]) beim Vorliegen von Elektrolytstörungen.
        • Harntreibende Arzneimittel, die eine Kaliumausscheidung fördern (Diuretika wie z. B. Furosemid), Glukokortikoide („Cortison"), ACTH, Carbenoxolon, Penicillin G, Salicylate (Schmerzmittel), Amphotericin B (Arzneimittel zur Behandlung von Pilzerkrankungen) oder Abführmittel:
          • Die gleichzeitige Anwendung mit den genannten Arzneimitteln kann zu verstärkten Kaliumverlusten führen.
        • Arzneimittel zur Behandlung bösartiger Erkrankungen (Zytostatika, z. B. Cyclophosphamid, Fluorouracil, Methotrexat):
          • Bei gleichzeitiger Anwendung der genannten Arzneimittel ist mit einer verstärkten schädigenden Wirkung auf das Knochenmark (insbesondere eine Verminderung der Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen [Granulozytopenie]) zu rechnen.
        • Lithium (Wirkstoff gegen bestimmte Arten von Depressionen):
          • Die gleichzeitige Gabe von diesem Präparat und Lithium führt über eine verminderte Lithiumausscheidung zu einer Verstärkung der herz- und nervenschädigenden (kardio- und neurotoxischen) Wirkung des Lithiums. Daher wird empfohlen, bei Patienten, die gleichzeitig mit Lithiumsalzen behandelt werden, den Lithiumspiegel im Blut besonders sorgfältig zu überwachen.
        • Harntreibende Arzneimittel (Diuretika):
          • Bei gleichzeitiger Anwendung mit anderen harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika) kann es zu verstärkter Harnausscheidung (Diurese) und verstärktem Blutdruckabfall kommen.
        • Arzneimittel zur Muskelentspannung (curareartige Muskelrelaxanzien):
          • Die Wirkung von bestimmten Arzneimitteln, die eine Muskelentspannung herbeiführen (curareartige Muskelrelaxanzien), kann durch das Präparat verstärkt oder verlängert werden. Für den Fall, dass es vor der Anwendung solcher Muskelrelaxanzien nicht abgesetzt werden kann, muss der Narkosearzt über die Behandlung informiert werden.
        • Arzneimittel zur Senkung erhöhter Blutfette (Colestyramin, Colestipol):
          • Die gleichzeitige Anwendung von Colestyramin oder Colestipol vermindert die Aufnahme von Hydrochlorothiazid, einem der beiden Wirkstoffe in dem Präparat, aus dem Magen-Darm-Trakt.
        • Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck (Methyldopa):
          • Bei gleichzeitiger Einnahme von Methyldopa sind in Einzelfällen Auflösungen der roten Blutkörperchen (Hämolysen) durch die Bildung von Antikörpern gegen Hydrochlorothiazid, einem der beiden Wirkstoffe in dem Präparat, beschrieben worden.
        • Arzneimittel zur Behandlung von Gicht (Allopurinol):
          • Bei gleichzeitiger Einnahme mit Allopurinol besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen auf Allopurinol.
        • Arzneimittel zur Behandlung einer Virusgrippe und einer Parkinson-Erkrankung (Amantadin):
          • Eine gleichzeitige Therapie mit Amantadin kann das Risiko für das Auftreten von unerwünschten Wirkungen des Amantadins erhöhen.
        • Kalziumsalze:
          • Die gleichzeitige Gabe von dem Präparat und Kalziumsalzen kann über eine verminderte Kalziumausscheidung zu erhöhten Kalziumspiegeln im Blut führen. Daher wird empfohlen, bei Patienten, die gleichzeitig mit Kalziumsalzen behandelt werden, den Kalziumspiegel sorgfältig zu überwachen und gegebenenfalls die Dosierung anzupassen.
        • Vitamin-D-Ergänzungspräparate:
          • Die gleichzeitige Gabe mit Vitamin-D-Ergänzungspräparaten kann über eine verminderte Kalziumausscheidung zu erhöhten Kalziumspiegeln im Blut führen.
        • Ciclosporin:
          • Bei gleichzeitiger Einnahme von dem Arzneimittel und Ciclosporin besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten eines erhöhten Harnsäurespiegels im Blut (Hyperurikämie) und Gicht-ähnlichen Erscheinungen.
        • Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen (Carbamazepin):
          • Bei gleichzeitiger Gabe mit Carbamazepin kann der Natriumspiegel im Serum ansteigen. Daher wird empfohlen, den Natriumspiegel im Blut regelmäßig zu kontrollieren.
        • Chinidin:
          • Die gleichzeitige Einnahme von dem Präparat und Chinidin führt zu einer Verminderung der Chinidinausscheidung.
    • Bei Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
      • Während der Einnahme des Arzneimittels sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken, da die Alkoholwirkung durch das Präparat verstärkt wird.
      • Während der Einnahme sollten Sie keine grapefruithaltigen Speisen und Getränke zu sich nehmen. Grapefruit kann die Konzentration von Verapamilhydrochlorid im Blut erhöhen.
      • Während der Einnahme sollten Sie stark kochsalzhaltige Getränke (z. B. bestimmte Mineralwässer) oder Speisen möglichst meiden.
    Gegenanzeigen:
    • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
      • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen die Wirkstoffe Verapamilhydrochlorid und/oder Hydrochlorothiazid, gegen andere Thiazide oder einen der sonstigen Bestandteile sind
      • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Sulfonamide (manche Arzneimittel zur Behandlung von bakteriellen Infektionen, z. B. Co-Trimoxazol) sind (Kreuzreaktionen)
      • wenn Sie einen Herz-Kreislauf-Schock erlitten haben
      • wenn bei Ihnen höhergradige Erregungsleitungsstörungen im Herzen zwischen Sinusknoten und Herzvorhof (SA-Block II. und III. Grades) auftreten, außer wenn Sie einen Herzschrittmacher tragen
      • wenn bei Ihnen höhergradige Erregungsleitungsstörungen im Herzen zwischen Herzvorhof und Herzkammern (AV-Block II. und III. Grades) auftreten, außer wenn Sie einen Herzschrittmacher tragen
      • wenn Sie unter einem Sinusknotensyndrom (Herzrhythmusstörungen infolge gestörter Funktion des Sinusknotens) leiden, z. B. verlangsamter Herzschlag auf weniger als 60 Schläge pro Minute oder im Wechsel auftretender verlangsamter oder beschleunigter Herzschlag oder Erregungsleitungsstörungen im Herzen zwischen Sinusknoten und Herzvorhof oder Ausfall der Reizbildung im Sinusknoten (Sinusbradykardie, Bradykardie-Tachykardie-Syndrom, SA Blockierungen oder Sinusarrest), außer wenn Sie einen Herzschrittmacher tragen
      • wenn Sie unter einer Herzmuskelschwäche (mit einer reduzierten Auswurffraktion von weniger als 35% und/oder einem Verschlussdruck von mehr als 20 mmHg) leiden (sofern nicht Folge einer supraventrikulären Tachykardie, die auf Verapamil anspricht)
      • wenn Sie unter Vorhofflimmern/-flattern (Herzrhythmusstörungen infolge einer krankhaft erhöhten Vorhoferregung) und gleichzeitigem Vorliegen eines WPW- (anfallsweise auftretender beschleunigter Herzschlag durch beschleunigte Erregungsleitung zwischen Herzvorhof und Herzkammer über ein zusätzlich vorhandenes Erregungsleitungssystem) oder Lown-Ganong-Levine-Syndroms leiden: Es besteht dann ein erhöhtes Risiko für die Auslösung eines beschleunigten Herzschlags in den Herzkammern (Kammertachykardie) einschließlich Kammerflimmern.
      • bei schweren Nierenfunktionsstörungen (schwere Niereninsuffizienz mit stark verminderter Harnproduktion [Oligurie] oder fehlender Harnproduktion [Anurie]; Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min und/oder Serumkreatinin über 1,8 mg/100 ml)
      • bei akuter Nierenentzündung (Glomerulonephritis)
      • bei Leberversagen mit Bewusstseinsstörungen (Koma und Präkoma hepaticum)
      • bei erniedrigtem Kaliumspiegel im Blut (Hypokaliämie)
      • bei erniedrigtem Natriumspiegel im Blut (Hyponatriämie)
      • bei verminderter zirkulierender Blutmenge (Hypovolämie) oder Flüssigkeitsmangel (Dehydratation)
      • bei erhöhtem Kalziumspiegel im Blut (Hyperkalzämie)
      • wenn Sie unter Gicht leiden.
    • Die gleichzeitige intravenöse Gabe von Betarezeptorenblockern darf bei Patienten während der Behandlung nicht erfolgen (Ausnahme Intensivmedizin).
    Schwangerschaft und Stillzeit:
    • Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
    • Schwangerschaft
      • Sie müssen Ihren Arzt über eine tatsächliche oder vermutete Schwangerschaft informieren. In der Regel wird Ihr Arzt Ihnen dann zu einem anderen Medikament raten, da dieses Präparat nicht zur Anwendung in der Schwangerschaft empfohlen wird. Das liegt daran, dass es in die Plazenta gelangt und dass es bei Anwendung nach dem dritten Schwangerschaftsmonat zu gesundheitsschädigenden Wirkungen für den Fötus und das Neugeborene kommen kann.
    • Stillzeit
      • Teilen sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen wollen. Das Arzneimittel wird nicht zur Anwendung bei stillenden Müttern empfohlen.
    Patientenhinweise:
    • Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich,
      • wenn Sie kürzlich einen akuten Herzinfarkt mit Komplikationen, z. B. verlangsamtem Herzschlag (Bradykardie), ausgeprägtem Blutdruckabfall (Hypotonie) oder einer Herzmuskelschwäche des linken Herzens (Linksherzinsuffizienz), erlitten haben
      • wenn bei Ihnen leichtere Erregungsleitungsstörungen im Herzen zwischen Herzvorhof und Herzkammern (AV-Block I. Grades) auftreten
      • wenn Sie niedrigen Blutdruck (systolisch unter 90 mmHg) haben
      • wenn Sie einen Ruhepuls unter 50 Schlägen pro Minute (Bradykardie) haben
      • wenn bei Ihnen eine stark eingeschränkte Leberfunktion vorliegt
      • wenn Sie an einer Erkrankung mit beeinträchtigter Übertragung von Nervenimpulsen auf die Muskulatur (wie Myasthenia gravis, Lambert-Eaton-Syndrom, fortgeschrittene Duchenne-Muskeldystrophie) leiden
      • wenn Sie Durchblutungsstörungen der Hirngefäße (zerebrovaskuläre Durchblutungsstörungen) haben
      • wenn Sie Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit) haben
      • bei bereits bestehender oder bisher nicht in Erscheinung getretener Zuckerkrankheit (manifestem oder latentem Diabetes mellitus); eine regelmäßige Kontrolle des Blutzuckers ist erforderlich
      • wenn Sie unter einer eingeschränkten Nierenfunktion leiden (bei einem Serumkreatinin von 1,1 - 1,8 mg/100 ml bzw. leichter Einschränkung der Kreatininclearance [30 - 60 ml/min]).
      • Was ist bei älteren Menschen zu berücksichtigen?
        • Bei der Behandlung älterer Patienten ist auf eine mögliche Einschränkung der Nierenfunktion zu achten (siehe Dosierungsanleitung).
      • Weitere Hinweise
        • Die Behandlung des Bluthochdrucks mit dem Präparat bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.
        • Aufgrund des Wirkstoffes Hydrochlorothiazid ist das Arzneimittel bei einer eingeschränkten Nierenfunktion (Glomerulumfiltrat unter 30 ml/min und/oder Serumkreatinin über 1,8 mg/100 ml) nicht nur unwirksam, sondern sogar schädlich.
        • Verapamil kann nicht mittels Blutwäsche (Hämodialyse) entfernt werden.
        • Bei chronischem Missbrauch von harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika-Abusus) kann es zu Wasseransammlungen im Körpergewebe (Ödemen) kommen (Pseudo-Bartter-Syndrom).
        • Während einer Langzeittherapie müssen in regelmäßigen Abständen bestimmte Blutwerte, insbesondere Kalium, Natrium, Kalzium, Magnesium, Kreatinin und Harnstoff, ferner die Blutfette (Cholesterin und Triglyzeride) sowie die Harnsäure und der Blutzucker regelmäßig kontrolliert werden.
        • Während der Behandlung sollten die Patienten auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme achten und wegen erhöhter Kaliumverluste kaliumreiche Nahrungsmittel zu sich nehmen (z. B. Bananen, Gemüse, Nüsse).
        • Unter der Behandlung besteht bei zusätzlicher Einnahme von ACE-Hemmern (z. B. Captopril, Enalapril) zu Behandlungsbeginn das Risiko eines massiven Blutdruckabfalls bis zum Schock sowie das Risiko einer Verschlechterung der Nierenfunktion, die selten zu einem akuten Nierenversagen führen kann.
        • Eine Behandlung mit harntreibenden Medikamenten sollte daher 2 bis 3 Tage vor Beginn einer Therapie mit einem ACE-Hemmer abgesetzt werden, um die Möglichkeit einer Hypotonie zu Therapiebeginn zu vermindern.
        • Bei Patienten mit bereits bestehender oder bisher nicht in Erscheinung getretener Zuckerkrankheit (manifestem oder latentem Diabetes mellitus) sollten regelmäßige Kontrollen des Blutzuckers erfolgen.
        • Der durch verstärkte Urinausscheidung hervorgerufene Gewichtsverlust sollte unabhängig vom Ausmaß der Urinausscheidung 1 kg/Tag nicht überschreiten.
        • Das Arzneimittel ist für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen nicht geeignet, da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.
    • Besondere Hinweise:
      • Die Behandlung mit dem Arzneimittel sollte abgebrochen werden, sobald eine der Gegenanzeigen bzw. eine der folgenden Nebenwirkungen auftritt:
        • bei einer Stoffwechselentgleisung, die auf eine Behandlung nicht mehr anspricht
        • wenn Sie ein Schwindelgefühl und einen stark beschleunigten Herzschlag bei Lagewechsel vom Liegen zum Stehen verspüren (orthostatische Regulationsstörungen)
        • beim Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen
        • wenn bei Ihnen ausgeprägte Magen-Darm-Beschwerden auftreten
        • bei Störungen des zentralen Nervensystems
        • bei einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
        • wenn bei Ihnen Blutbildveränderungen (Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie) auftreten
        • bei einer akuten Gallenblasenentzündung (akute Cholezystitis)
        • beim Auftreten einer Gefäßentzündung (Vaskulitis)
        • wenn sich bei Ihnen eine bestehende Kurzsichtigkeit verschlimmert
        • bei schweren Nierenfunktionsstörungen (Serumkreatininkonzentration über 1,8 mg/100 ml bzw. Kreatininclearance unter 30 ml/min).
    • Kinder und Jugendliche
      • Das Arzneimittel ist für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen nicht geeignet, da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.
    • Ältere Menschen
      • Bei der Behandlung älterer Menschen ist auf eine mögliche Einschränkung der Nierenfunktion zu achten.

     

    • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
      • Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Es kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel oder zu Beginn einer Zusatzmedikation sowie im Zusammenwirken mit Alkohol. Das Präparat kann möglicherweise den Blutspiegel von Alkohol erhöhen und seine Elimination verlangsamen, wodurch die Alkohol-Effekte verstärkt werden können.

     

    • Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
      • Die Anwendung des Arzneimittels kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die Anwendung als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.
    Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.

    Was passiert eigentlich mit meinem Rezept?

    Damit Sie einen Einblick in unsere tägliche Arbeit bekommen und sehen können, was alles mit Ihrem Original-Rezept geschieht, haben wir ein Video mit allen relevanten Informationen produziert.