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Presomen® 28 compositum 0,6 mg/5 mg

Abbildung ähnlich
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28 St
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Außer Handel
    • PZN
      08715371
    • Darreichung
      Überzogene Tabletten
    • Hersteller
      Viatris Healthcare GmbH

    Produktdetails & Pflichtangaben

    verschreibungspflichtiges Arzneimittel
    Wirkstoffe & Hilfsstoffe

    Wirkstoffe

    • 5 mg Medrogeston
    • 0.6 mg Estrogene, konjugierte
    • 0.6 mg Estrogene, konjugierte

    Hilfsstoffe

    • Carnaubawachs
    • Carnaubawachs
    • Eisen(III)-oxid, rot
    • Eisen(III)-oxidhydrat, gelb
    • Eisen(II,III)-oxid
    • Tricalciumphosphat
    • Tricalciumphosphat
    • Cellulose, mikrokristalline
    • Cellulose, mikrokristalline
    • Povidon K25
    • Povidon K25
    • Magnesium stearat (pflanzlich)
    • Magnesium stearat (pflanzlich)
    • Magnesiumoxid, leichtes
    • Magnesiumoxid, leichtes
    • Carmellose natrium
    • Carmellose natrium
    • Saccharose
    • Saccharose
    • Maisstärke
    • Maisstärke
    • Lactose-1-Wasser
    • Lactose-1-Wasser
    • Macrogol 4000
    • Macrogol 4000
    • Macrogol 6000
    • Macrogol 6000
    • Schellack
    • Schellack
    • Titandioxid
    • Titandioxid
    • Wachs, gebleichtes
    • Wachs, gebleichtes
    • Arabisches Gummi
    • Arabisches Gummi
    • Talkum
    • Talkum
    Weitere Produktinformationen
    Indikation:
    • Das Arzneimittel ist ein Präparat zur Hormonersatzbehandlung (englisch: Hormone Replacement Therapy, HRT). Es enthält zwei verschiedene weibliche Geschlechtshormone, ein Estrogen und ein Gestagen. Das Arzneimittel wird bei Frauen nach den Wechseljahren angewendet, deren letzte Monatsblutung (Menopause) mindestens 6 Monate zurückliegt.
    • Das Arzneimittel wird angewendet zur
      • Linderung von Beschwerden nach der Menopause
        • Während der Wechseljahre nimmt die Bildung des körpereigenen Estrogens der Frau ab. Dies kann Beschwerden verursachen, die sich als Hitzeschübe im Gesicht, Hals und Brustbereich (sogenannte Hitzewallungen) äußern. Das Präparat lindert diese nach der Menopause auftretenden Beschwerden. Es wird Ihnen nur verordnet, wenn Ihre Beschwerden Sie erheblich in Ihrem alltäglichen Leben beeinträchtigen.
      • Vorbeugung von Osteoporose
        • Nach der Menopause können bei einigen Frauen die Knochen brüchig werden (Osteoporose). Sie sollten mit Ihrem Arzt alle zur Verfügung stehenden Behandlungsmöglichkeiten besprechen. Sie können das Präparat zur Vorbeugung einer Osteoporose nach der Menopause anwenden, wenn bei Ihnen ein erhöhtes Risiko für Osteoporose-bedingte Knochenbrüche besteht und andere Arzneimittel für Sie nicht geeignet sind.
    Dosierung:
    • Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach Anweisung Ihres Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Ihrem Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
    • Frauen, denen die Gebärmutter entfernt wurde, sollten kein Estrogen-Gestagen-Kombinationspräparat, wie z. B. dieses Arzneimittel einnehmen, außer wenn bei ihnen eine Ansiedlung von Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter (Endometriose) vorliegt.
    • Einnahmebeginn
      • Patientinnen, die mit einer Hormonersatztherapie beginnen, können jederzeit mit der Einnahme dieses Arzneimittels starten.
    • Wechsel von anderen Hormonersatztherapien:
      • Wenn Sie von anderen Präparaten auf dieses wechseln und es von Ihrem Arzt nicht anders verordnet wurde, sollten Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels entsprechend Ihrem bisherigen Einnahmeschema - ggf. ohne Einnahmepause - beginnen.
    • Dosierung
      • Ihr Arzt wird versuchen, Ihnen die niedrigste Dosis, die zur Behandlung Ihrer Beschwerden erforderlich ist, für die kürzest notwendige Zeit zu verordnen. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.
      • Falls von Ihrem Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis 1 überzogene Tablette täglich.
      • Vom 1. bis 14. Einnahmetag täglich eine Tablette mit 0,6 mg Estrogen. Vom 15. bis 28. Einnahmetag täglich eine Tablette mit 0,6 mg Estrogen und 5 mg Medrogeston.
      • Nach dem Aufbrauchen des Tablettenstreifens wird die Einnahme am folgenden Tag, d. h. ohne Einnahmepause, wie oben beschrieben mit einem neuen Tablettenstreifen fortgesetzt.
    • Vorbeugung von Knochenschwund (Osteoporose) nach der Menopause:
      • Ein Estrogenmangel in den Wechseljahren ist verbunden mit einem zunehmenden Knochenumsatz und einer Abnahme der Knochenmasse. Die Wirkung der Estrogene auf die Knochendichte ist abhängig von der Menge der zugeführten Estrogene. Die Schutzwirkung scheint wirksam zu sein, solange die Behandlung fortgeführt wird. Nach Beendigung der Hormonersatztherapie ist der Verlust an Knochenmasse dem unbehandelter Frauen vergleichbar.
    • Kinder und Jugendliche:
      • Für dieses Präparat gibt es keine relevante Indikation für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen.
    • Wenn bei Ihnen eine Operation geplant ist
      • Wenn bei Ihnen eine Operation geplant ist, informieren Sie den operierenden Arzt, dass Sie dieses Präparat einnehmen. Es kann möglich sein, dass Sie es 4 bis 6 Wochen vor der geplanten Operation absetzen müssen, um das Thromboserisiko zu verringern. Fragen Sie Ihren Arzt, wann Sie die Einnahme fortsetzen können.

     

    • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
      • Bei einer Überdosierung können Symptome wie z. B. Übelkeit, Erbrechen, Schläfrigkeit, Schwindelgefühl, Spannungsgefühl in den Brüsten und Blutungen aus der Scheide auftreten. Eine evtl. notwendige Behandlung sollte sich an den Symptomen orientieren. Die vorstehende Information gilt auch für etwaige Einnahmen durch Kinder.

     

    • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
      • Für den Fall, dass Sie eine Dosis vergessen haben, sollten Sie die überzogene Tablette so bald wie möglich einnehmen. Wenn jedoch mehr als 12 Stunden verstrichen sind, wird empfohlen, mit der nächsten im Blister folgenden überzogenen Tablette fortzufahren, ohne die vergessene überzogene Tablette einzunehmen. Die Wahrscheinlichkeit einer Durchbruchblutung oder Schmierblutung kann erhöht sein.
      • Bei längerer Unterbrechung der Therapie informieren Sie bitte Ihren Arzt.

     

    • Wenn Sie die Einnahme abbrechen
      • Sie sollten die Behandlung mit dem Arzneimittel nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt eigenständig unterbrechen oder vorzeitig beenden. Ist eine Unterbrechung oder vorzeitige Beendigung aus ärztlicher Sicht erforderlich, so müssen Sie keine speziellen Maßnahmen beachten. Eine Abbruchblutung kann nach Beendigung der Therapie auftreten.

     

    • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
    Art und Weise:
    • Das Arzneimittel kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Schlucken Sie die überzogene Tablette bitte unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. einem Glas Wasser). Die Einnahme sollte möglichst immer zur gleichen Tageszeit erfolgen.
    Nebenwirkungen:
    • Wie alle Arzneimittel kann dieses Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
    • Die folgenden Krankheiten wurden bei Frauen, die eine Hormonersatzbehandlung anwenden, im Vergleich zu Nichtanwenderinnen häufiger berichtet:
      • Brustkrebs
      • übermäßiges Wachstum oder Krebs der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumhyperplasie oder -krebs)
      • Eierstockkrebs
      • Blutgerinnsel in den Venen der Beine oder der Lunge (venöse Thromboembolie)
      • Herzkrankheit
      • Schlaganfall
      • Gedächtnisstörungen (Demenz), wenn die Hormonersatzbehandlung im Alter von über 65 Jahren begonnen wurde
    • Weitere Informationen über diese Nebenwirkungen finden Sie in Kategorie "Patientenhinweis".
    • Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind
      • Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkung betroffen sind, suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf.
      • Patientinnen, die im Rahmen klinischer Studien ein Jahr lang mit konjugierten equinen Estrogen/Medrogeston-Präparaten behandelt wurden, wiesen folgende Nebenwirkungen auf:
        • Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
          • Brustspannen
          • Schmerzen der Brüste
          • Zwischenblutungen
        • Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
          • Scheideninfektionen
          • Vergrößerung von gutartigen Geschwulsten der Gebärmutter
          • Depression, Stimmungsschwankungen
          • Kopfschmerzen
          • Schwindel
          • Bluthochdruck
          • Entzündung der oberflächlichen Venen
          • Bauchschmerzen, Aufstoßen, Blähungen, Übelkeit
          • Haarausfall
          • Beinkrämpfe
          • Rückenschmerzen
          • Durchbruchblutung
          • Veränderungen der Gebärmutterschleimhaut
          • Ausfluss aus der Scheide
          • Schmerzen
          • GTP-Erhöhung im Blut
          • Gewichtszunahme
        • Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
          • Gehörgangsentzündung
          • Brustkrebs
          • Schlaflosigkeit
          • verringerte sexuelle Lust
          • Migräne
          • kurze Ohnmacht
          • Herzrasen
          • Lungenembolie
          • Durchfall
          • Entzündung der Speiseröhre
          • schmerzhafter Stuhldrang
          • Gallensteine, Gallenkolik, erhöhter Bilirubinspiegel
          • Hautjucken
          • Gelenkschmerzen
          • übermäßige Verdickung der Gebärmutterschleimhaut
          • schmerzhafte Regelblutung
          • Regelblutungsstörungen
          • Erkrankungen des Scheideneingangs und der Scheide
          • Unterleibschmerzen
          • Vergrößerung der Brüste
          • Wassereinlagerung im Gewebe
          • Kraftlosigkeit
          • Erhöhung der alk. Phosphatase im Blut
          • Erhöhung von Leberwerten im Blut (SGOT, SGPT)
          • Gewichtsabnahme
    • Über folgende unerwünschte Wirkungen wurde im Zusammenhang mit Estrogen-Gestagen-Therapien berichtet
      • Die Häufigkeiten unerwünschter Arzneimittelwirkungen sind unbekannt, wenn diese nicht ausdrücklich aufgeführt werden.
      • Infektionen und parasitäre Erkrankungen:
        • Hefepilzinfektion in der Scheide
      • Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschließlich Zysten und Polypen):
        • Brustkrebs, estrogenabhängige gutartige Geschwulste sowie bösartige Tumoren, insbesondere Krebs der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumkarzinom), Eierstockkrebs, Vergrößerung gestagenabhängiger Neubildungen wie gutartiger Muskelgeschwulste der Gebärmutter (Uterusmyom), gutartiger Tumor der Hirnhäute (Meningiom)
      • Erkrankungen des Immunsystems:
        • Überempfindlichkeitsreaktionen, Schmetterlingsflechte (Systemischer Lupus erythematodes)
      • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen:
        • Veränderungen im Zuckerstoffwechsel (Kohlenhydratstoffwechsel)
      • Psychiatrische Erkrankungen:
        • Depression, Veränderungen der sexuellen Lust (Libido)
      • Erkrankungen des Nervensystems:
        • Wahrscheinliche Hirnleistungsstörung, Verschlimmerung einer Epilepsie, unwillkürliche Muskelbewegungen (Chorea), Migräne, Schwindel, Kopfschmerz
      • Augenerkrankungen:
        • Kontaktlinsenunverträglichkeit, Steilstellung der Hornhautkrümmung
      • Herzerkrankungen:
        • Herzinfarkt
      • Gefäßerkrankungen:
        • Venöse thromboembolische Ereignisse, v. a. Verschlüsse der tiefen Bein- bzw. Beckenvenen durch Blutgerinnsel (Thrombosen) sowie Lungenembolien. Diese treten bei Anwenderinnen von Arzneimitteln zum Hormonersatz häufiger auf als bei Nicht-Anwenderinnen.
        • Arterielle Thromboembolien (Blutgerinnselbildungen), wie z.B. Schlaganfall, Minderdurchblutung des Darms
      • Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes:
        • Übelkeit, Erbrechen, Bauchkrämpfe, Blähungen
      • Leber- und Gallenerkrankungen:
        • Veränderungen der Leberfunktion, manchmal verbunden mit Gelbsucht, Bauchschmerzen, Kraftlosigkeit oder Unwohlsein, Erkrankungen der Gallenblase
      • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
        • Schmerzhafte Schwellung von Haut und Schleimhaut (Angioödem), verschiedene Hautkrankheiten mit Blasen- und Knötchenbildung in der Haut (Erythema multiforme, Erythema nodosum), Hautrötung aufgrund kleinster Einblutungen in die Haut (vaskuläre Purpura), bräunliche oder schwärzliche Hautpigmentierungen (Chloasma oder Melasma), die nach Ende der Arzneimitteleinnahme fortbestehen können, allergische Hautreaktionen, wie z. B. Hautausschlag, Juckreiz, Nesselsucht
      • Erkrankungen der Nieren und Harnwege:
        • Beschwerden, ähnlich wie bei einer Harnblasenentzündung, ungewollter Harnabgang
      • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse:
        • Übermäßige Verdickung der Gebärmutterschleimhaut, Durchbruchblutungen, schmerzhafte Regelblutung, Entzugsblutungen, Beschwerden, ähnlich wie sie ein paar Tage vor einer normalen Monatsblutung auftreten können (prämenstruelles Syndrom), Veränderungen am Gebärmutterhals (scheinbare oberflächliche Gewebedefekte durch Schleimhautausstülpung) und des Ausflusses am Gebärmutterhals, Ausfluss aus der Scheide, Empfindlichkeit der Brüste, Vergrößerung der Brüste, schmerzhafte Veränderung des Bindegewebes der Brüste
      • Angeborene, familiäre und erblich bedingte Erkrankungen:
        • Verschlechterung einer Porphyrie (Stoffwechselerkrankung mit Störung der Bildung des roten Blutfarbstoffes)
      • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:
        • Wassereinlagerung im Gewebe (Ödem)
      • Untersuchungen:
        • Gewichtszunahme oder Gewichtsabnahme
    • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
    Wechselwirkungen:
    • Bei Einnahme mit anderen Arzneimitteln
      • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. kürzlich eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel, pflanzliche Präparate oder Naturheilmittel handelt.
      • Bestimmte Arzneimittel können die Wirkung des Arzneimittels beeinträchtigen. Dies kann zu unregelmäßigen Blutungen führen. Dazu gehören folgende Arzneimittel:
        • Arzneimittel gegen Epilepsie, die z. B. Phenobarbital, Phenytoin oder Carbamazepin enthalten
        • Arzneimittel gegen Tuberkulose, die z. B. Rifampicin oder Rifabutin enthalten
        • bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen, die z. B. Nevirapin, Efavirenz, Ritonavir oder Nelfinavir enthalten
        • pflanzliche Arzneimittel, die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten
      • Das Präparat kann die Wirkungen von anderen Arzneistoffen verstärken.
      • Dazu zählen Tacrolimus, Cyclosporin A, Fentanyl und Theophyllin. Ihr Arzt muss daher die Blutkonzentrationen dieser Arzneistoffe über einen längeren Zeitraum sorgfältig überwachen und gegebenenfalls eine Reduzierung der Einnahmedosis dieser Arzneistoffe erwägen.
      • Für Medrogeston sind keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bekannt.
      • Labortests
        • Wenn bei Ihnen eine Blutuntersuchung erforderlich ist, informieren Sie Ihren Arzt oder das Laborpersonal, dass Sie dieses Arzneimittel einnehmen, da dieses Arzneimittel die Ergebnisse einiger Laboruntersuchungen beeinträchtigen kann.

     

    Gegenanzeigen:
    • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
      • wenn nachfolgend genannte Punkte auf Sie zutreffen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob dies der Fall ist, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, bevor Sie das Präparat einnehmen.
      • Sie dürfen das Arzneimittel nicht einnehmen, wenn
        • Sie überempfindlich (allergisch) gegen konjugierte Estrogene, Medrogeston oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
        • Sie an Brustkrebs erkrankt sind oder früher einmal erkrankt waren bzw. ein entsprechender Verdacht besteht
        • Sie an einer Form von Krebs leiden, dessen Wachstum von Estrogenen abhängig ist, z. B. Krebs der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) bzw. ein entsprechender Verdacht besteht
        • Sie an einer Form von Krebs leiden, dessen Wachstum von Gestagenen abhängig ist, z. B. gestagenabhängige Gewebeneubildungen (Meningiom) bzw. ein entsprechender Verdacht besteht
        • Blutungen aus der Scheide auftreten, deren Ursache nicht geklärt ist
        • eine unbehandelte übermäßige Verdickung der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumhyperplasie) vorliegt
        • sich bei Ihnen ein Blutgerinnsel in einer Vene (Thrombose) gebildet hat bzw. früher einmal gebildet hatte, z. B. in den Beinen (Thrombose in den tiefen Venen) oder in der Lunge (Lungenembolie)
        • Sie unter einer Blutgerinnungsstörung leiden (z. B. Protein-C-, Protein-S- oder Antithrombin-Mangel)
        • Sie eine Krankheit haben bzw. früher einmal hatten, die durch Blutgerinnsel in den Arterien verursacht wird, z. B. Herzinfarkt, Schlaganfall oder anfallsartig auftretende Brustschmerzen mit Brustenge (Angina pectoris)
        • Sie eine Lebererkrankung haben oder früher einmal hatten und sich die Leberfunktionswerte noch nicht normalisiert haben
        • Sie unter einer seltenen, erblich bedingten Blutkrankheit leiden, der so genannten Porphyrie
      • Wenn eine der oben genannten Krankheiten während der Einnahme dieses Arzneimittels erstmalig auftritt, beenden Sie bitte sofort die Behandlung und suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt auf.
    Schwangerschaft und Stillzeit:
    • Die Einnahme dieses Arzneimittels ist nur bei Frauen nach der Menopause vorgesehen.
    • Wenn Sie schwanger werden, brechen Sie die Einnahme ab und suchen Sie Ihren Arzt auf.
    Patientenhinweise:
    • Krankengeschichte und regelmäßige Kontrolluntersuchungen
      • Eine Hormonersatzbehandlung ist mit Risiken verbunden, welche vor der Entscheidung, die Behandlung zu beginnen bzw. fortzusetzen, beachtet werden müssen.
      • Erfahrungen bei der Behandlung von Frauen mit vorzeitiger Menopause (infolge eines Versagens der Funktion der Eierstöcke oder deren chirurgischer Entfernung) liegen nur begrenzt vor. Wenn bei Ihnen eine vorzeitige Menopause vorliegt, können sich die Risiken der Hormonersatzbehandlung von denen anderer Frauen unterscheiden. Bitte fragen Sie hierzu Ihren Arzt.
      • Bevor Sie eine Hormonersatzbehandlung beginnen (oder wieder aufnehmen), wird Ihr Arzt Ihre eigene Krankengeschichte und die Ihrer Familie erfassen. Ihr Arzt wird über die Notwendigkeit einer körperlichen Untersuchung entscheiden. Diese kann, falls erforderlich, die Untersuchung der Brüste und/oder eine Unterleibsuntersuchung einschließen.
      • Nachdem Sie mit der Hormonersatzbehandlung begonnen haben, sollten Sie Ihren Arzt regelmäßig (mindestens 1mal pro Jahr) zur Durchführung von Kontrolluntersuchungen aufsuchen. Besprechen Sie bitte anlässlich dieser Untersuchungen mit Ihrem Arzt den Nutzen und die Risiken, die mit einer Fortführung der Behandlung mit diesem Arzneimittel verbunden sind.
      • Gehen Sie bitte regelmäßig, wie von Ihrem Arzt empfohlen, zur Vorsorgeuntersuchung Ihrer Brüste.
    • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
      • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie jemals von einem der nachfolgend aufgeführten gesundheitlichen Probleme betroffen waren, da diese während der Behandlung mit diesem Arzneimittel wieder auftreten oder sich verschlimmern können. In diesem Fall sollten Sie Ihren Arzt häufiger zur Durchführung von Kontrolluntersuchungen aufsuchen:
        • gutartige Geschwülste in der Gebärmutter (Myome)
        • Wachstum von Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter (Endometriose) oder früher aufgetretenes übermäßiges Wachstum der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumhyperplasie)
        • erhöhtes Risiko für die Bildung von Blutgerinnseln (siehe „Venöse Blutgerinnsel (Thrombosen)")
        • erhöhtes Risiko für Estrogenabhängigen Krebs (z. B. wenn Ihre Mutter, Schwester oder Großmutter Brustkrebs hatten)
        • Bluthochdruck
        • Lebererkrankung, z. B. ein gutartiger Lebertumor
        • Zuckerkrankheit (Diabetes)
        • Gallensteine
        • Migräne oder schwere Kopfschmerzen
        • Erkrankung des Immunsystems, die viele Organfunktionen des Körpers beeinträchtigt (Systemischer Lupus erythematodes (SLE)
        • Epilepsie
        • Asthma
        • Erkrankung, die das Trommelfell und das Gehör beeinträchtigt (Otosklerose)
        • sehr hohe Blutfettwerte (Triglyzeride)
        • Flüssigkeitseinlagerung infolge von Herz- oder Nierenerkrankungen.
      • Sie müssen die Behandlung sofort abbrechen und einen Arzt aufsuchen,
        • wenn während der Einnahme der Hormonersatzbehandlung eine der folgenden Krankheiten bzw. Situationen auftritt:
          • Krankheiten, die in der Kategorie „Kontraindikation" erwähnt sind
          • Gelbfärbung Ihrer Haut oder des Weißen Ihrer Augen (Gelbsucht). Dies kann auf eine Lebererkrankung hinweisen
          • deutliche Erhöhung Ihres Blutdrucks (Beschwerden können Kopfschmerzen, Müdigkeit und Schwindel sein)
          • migräneartige Kopfschmerzen, die erstmalig auftreten
          • wenn Sie schwanger werden
          • wenn Sie Anzeichen für Blutgerinnsel bemerken, z. B.
            • schmerzhafte Schwellung und Rötung der Beine
            • plötzliche Brustschmerzen
            • Atemnot
          • Weitere Informationen hierzu finden Sie unter „Venöse Blutgerinnsel (Thrombosen)".
      • Hinweis: Dieses Präparat ist kein Mittel zur Empfängnisverhütung. Wenn seit Ihrer letzten Monatsblutung weniger als 12 Monate vergangen sind oder wenn Sie jünger als 50 Jahre sind, kann die zusätzliche Anwendung von Methoden zur Schwangerschaftsverhütung erforderlich sein. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt um Rat.
      • Hormonersatzbehandlung und Krebs
        • Übermäßige Verdickung der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumhyperplasie) und Krebs der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumkarzinom)
          • Während einer Estrogen-Monotherapie erhöht sich das Risiko für eine übermäßige Verdickung der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumhyperplasie) und für Krebs der Gebärmutterschleimhaut (Endometriumkarzinom). Das in diesem Präparat enthaltene Gestagen schützt Sie vor diesem zusätzlichen Risiko.
        • Unregelmäßige Blutungen
          • Während der ersten 3 bis 6 Monate der Einnahme können unregelmäßige Blutungen oder Schmierblutungen auftreten.
          • Wenn die unregelmäßigen Blutungen
            • über die ersten 6 Behandlungsmonate hinaus anhalten,
            • einsetzen, nachdem Sie das Arzneimittel bereits seit über 6 Monaten eingenommen haben,
            • nach Abbruch der Behandlung anhalten,
          • suchen Sie bitte so bald wie möglich Ihren Arzt auf.
        • Brustkrebs
          • Es gibt Hinweise auf ein erhöhtes Brustkrebsrisiko bei kombinierter Hormonersatzbehandlung mit Estrogen und Gestagen und möglicherweise auch bei alleiniger Anwendung von Estrogen. Das zusätzliche Risiko hängt von der Dauer der Hormonersatzbehandlung ab und zeigt sich innerhalb weniger Jahre. Nach Beendigung der Behandlung kehrt das Risiko jedoch innerhalb weniger Jahre (meistens 5 Jahre) wieder zurück auf den Stand bei Nichtanwenderinnen.
          • Zum Vergleich:
            • Bei Frauen im Alter von 50 bis 79 Jahren, die keine Hormonersatzbehandlung anwenden, werden durchschnittlich 9 bis 17 Brustkrebsfälle pro 1.000 Frauen innerhalb eines Zeitraums von 5 Jahren diagnostiziert. Bei Frauen im Alter von 50 bis 79 Jahren, die eine kombinierte Hormonersatzbehandlung mit Estrogen und Gestagen über 5 Jahre anwenden, beträgt die Anzahl 13 bis 23 Fälle pro 1.000 Frauen (d. h. 4 bis 6 zusätzliche Fälle).
        • Untersuchen Sie regelmäßig Ihre Brüste. Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn Sie Veränderungen Ihrer Brüste bemerken, z. B.
          • Einziehungen (Dellenbildung) in der Haut
          • Veränderungen der Brustwarzen
          • Knoten, die Sie sehen oder fühlen können
        • Eierstockkrebs
          • Eierstockkrebs ist selten. Ein leicht erhöhtes Risiko, Eierstockkrebs zu entwickeln, wurde für Frauen berichtet, die über einen Zeitraum von mindestens 5 bis 10 Jahren eine Hormonersatzbehandlung angewendet haben.
          • Zum Vergleich:
            • Bei Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren, die keine Hormonersatzbehandlung anwenden, werden über einen 5-Jahres-Zeitraum durchschnittlich 2 Fälle von Eierstockkrebs pro 1.000 Frauen diagnostiziert. Bei Frauen, die eine Hormonersatzbehandlung 5 Jahre lang anwenden, treten etwa 2 bis 3 Fälle pro 1.000 Anwenderinnen auf (d. h. bis zu 1 zusätzlicher Fall).
      • Herz-Kreislauf-Wirkungen einer Hormonersatzbehandlung
        • Venöse Blutgerinnsel (Thrombosen)
          • Das Risiko, dass sich Blutgerinnsel in den Venen (Thrombosen) bilden, ist bei Frauen, die eine Hormonersatzbehandlung anwenden, gegenüber Nichtanwenderinnen um etwa das 1,3 bis 3-fache erhöht. Ein erhöhtes Risiko besteht insbesondere während des ersten Einnahmejahres.
          • Blutgerinnsel können ernsthafte Folgen haben. Wenn ein Blutgerinnsel zu den Lungen wandert, kann dies Brustenge, Atemnot oder einen Ohnmachtsanfall verursachen oder sogar zum Tod führen.
          • Eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Blutgerinnsel bildet, besteht für Sie mit zunehmendem Alter und wenn eine der nachfolgend genannten Bedingungen auf Sie zutrifft.
          • Sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, wenn auf Sie eine der folgenden Situationen zutrifft:
            • wenn Sie wegen einer größeren Operation, Verletzung oder Krankheit längere Zeit nicht laufen können
            • wenn Sie stark übergewichtig sind (BMI > 30 kg/m2)
            • wenn Sie unter einer Gerinnungsstörung leiden, die eine medikamentöse Langzeitbehandlung zur Vorbeugung von Blutgerinnseln erfordert
            • wenn jemals bei einem nahen Verwandten von Ihnen ein Blutgerinnsel im Bein, in der Lunge oder in einem anderen Organ aufgetreten ist
            • wenn Sie unter einem systemischen Lupus erythematodes (SLE) leiden
            • wenn Sie Krebs haben.
          • Zum Vergleich:
            • Betrachtet man Frauen im Alter zwischen 50 und 59 Jahren, die keine Hormonersatzbehandlung anwenden, ist über einen 5-Jahres-Zeitraum durchschnittlich bei 4 bis 7 von 1.000 Frauen ein venöses Blutgerinnsel zu erwarten.
            • Bei Frauen im Alter zwischen 50 und 59 Jahren, die eine Hormonersatzbehandlung mit Estrogen und Gestagen über 5 Jahre angewendet haben, treten 9 bis 12 Thrombosefälle pro 1.000 Anwenderinnen auf (d. h. 5 zusätzliche Fälle).
        • Herzkrankheit (Herzinfarkt)
          • Es liegen keine Hinweise darauf vor, dass eine Hormonersatzbehandlung einem Herzinfarkt vorbeugt.
          • Bei Frauen, die älter als 60 Jahre sind und die eine kombinierte Hormonersatzbehandlung mit Estrogen und Gestagen anwenden, besteht im Vergleich zu Frauen, die keine Hormonersatzbehandlung anwenden, eine leicht erhöhte Wahrscheinlichkeit, eine Herzkrankheit zu entwickeln.
        • Schlaganfall
          • Das Schlaganfallrisiko ist bei Anwenderinnen einer Hormonersatzbehandlung etwa 1,5-fach höher als bei Nichtanwenderinnen. Die Anzahl der infolge der Anwendung einer Hormonersatzbehandlung zusätzlich auftretenden Schlaganfälle steigt mit zunehmendem Alter.
          • Zum Vergleich:
            • Betrachtet man Frauen im Alter zwischen 50 und 59 Jahren, die keine Hormonersatzbehandlung anwenden, sind über einen 5-Jahres-Zeitraum 8 Schlaganfälle pro 1.000 Frauen zu erwarten. Bei Frauen im Alter zwischen 50 und 59 Jahren, die eine Hormonersatzbehandlung anwenden, sind es 11 Fälle pro 1.000 Anwenderinnen (d. h. 3 zusätzliche Fälle).
      • Sonstige Erkrankungen
        • Eine Hormonersatzbehandlung beugt keinen Gedächtnisstörungen vor. Es gibt einige Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für Gedächtnisstörungen bei Frauen, die zu Beginn der Anwendung einer Hormonersatzbehandlung älter als 65 Jahre waren. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt um Rat.
        • Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn bei Ihnen eine der folgenden Erkrankungen oder eines der folgenden Symptome vorliegt oder vorgelegen hat, da bei Ihnen eine engmaschigere Überwachung Ihres Gesundheitszustandes erforderlich ist
          • Herzerkrankungen
          • Beeinträchtigung der Nierenfunktion
          • erhöhter Spiegel bestimmter Blutfette (Hypertriglyzeridämie)
        • Das Arzneimittel hat keine schwangerschaftsverhütende Wirkung und ist nicht für die Anwendung bei Frauen im gebärfähigen Alter vorgesehen. Bitte lassen Sie sich dazu von Ihrem Arzt beraten.

     

    • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
      • Das Arzneimittel hat keinen oder vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
    Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.

    Was passiert eigentlich mit meinem Rezept?

    Damit Sie einen Einblick in unsere tägliche Arbeit bekommen und sehen können, was alles mit Ihrem Original-Rezept geschieht, haben wir ein Video mit allen relevanten Informationen produziert.