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Decostriol 0,50 µg

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Decostriol 0,50 µg
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  • PZN / EAN
    08890507 / 4251520700758
  • Darreichung
    Weichkapseln
  • Hersteller
    mibe GmbH Arzneimittel

Produktdetails & Pflichtangaben

verschreibungspflichtiges Arzneimittel
Wirkstoffe & Hilfsstoffe

Wirkstoffe

  • 0.5 µg Calcitriol

Hilfsstoffe

  • Butylhydroxyanisol
  • Eisen(III)-oxid, rot
  • Gelatine
  • Erdnussöl, raffiniert
  • Butylhydroxytoluol
  • Sorbitol 70
  • 0.87 mg Ethanol
  • Glycerol 85%
Weitere Produktinformationen
Indikation:
  • Das Präparat enthält das Vitamin-D-Analogon Calcitriol, die biologisch aktive Form von Vitamin D3.
  • Anwendungsgebiete
    • renaler Osteodystrophie (Knochenveränderungen), bei Patienten mit chronischer Nierenfunktionsschwäche unter Dialyse (z.B. künstliche Niere)
    • Unterfunktion der Nebenschilddrüse (postoperativer oder idiopathischer Hypoparathyreoidismus), erblicher Phosphatausscheidungsstörung (Pseudohypoparathyreoidismus)
    • hypophosphatämischer Rachitis (sog. Vitamin-D-resistente Rachitis)
Dosierung:
  • Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Zur Behandlung Ihrer Erkrankung wird Ihr Arzt versuchen, Sie auf die niedrigste wirksame Dosis einzustellen.
  • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Arzneimittels zu stark oder zu schwach ist.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
    • Allgemeine Empfehlungen
      • Das Arzneimittel ist nur für Patienten geeignet, deren Erhaltungsdosis 0,50 Mikrogramm Calcitriol oder mehr pro Tag beträgt. Zur Einstellung bei Behandlungsbeginn muss in jedem Falle mit 0,25 Mikrogramm Calcitriol begonnen werden. Für diese Dosierung stehen Kapseln mit 0,25 Mikrogramm Calcitriol zur Verfügung.
      • Die optimale tägliche Dosis des Präparates muss für jeden Patienten in Abhängigkeit vom Serumcalciumspiegel sorgfältig ermittelt werden. Die Behandlung soll stets mit der kleinstmöglichen Dosis begonnen und nur unter sorgfältiger Kontrolle des Serumcalciums erhöht werden. Während dieser Zeit soll die Konzentration des Serumcalciums mindestens zweimal wöchentlich bestimmt werden. Bei normaler Nierenfunktion wird eine zusätzliche Kontrolle der Calciumurinwerte zweimal wöchentlich empfohlen.
      • Wenn die optimale Dosis gefunden ist, soll das Serumcalcium monatlich kontrolliert werden.
      • Proben für die Bestimmung des Serumcalciumwertes sollen ohne künstliche Stauung abgenommen werden.
      • Sobald das Serumcalcium 1 mg/100 ml (0,25 mmol/l) über dem Normbereich (9 bis 11 mg/100 ml, entsprechend 2,25 bis 2,75 mmol/l) liegt oder sobald das Serumcreatinin 1,36 mg/100 ml, entsprechend 120 µmol/l, übersteigt, ist die Dosis zu reduzieren oder die Behandlung ganz zu unterbrechen, bis der Serum-Calciumspiegel wieder im Normbereich liegt (Normokalzämie).
      • Solange ein erhöhter Serumcalciumwert vorliegt, müssen die Calcium- und Phosphatspiegel im Serum täglich kontrolliert werden. Aufgrund der kurzen Halbwertszeit von Calcitriol sinkt das Serumcalcium nach Reduktion der Dosis oder dem Unterbrechen der Behandlung innerhalb einiger Tage wieder auf Normalwerte. Sind diese Normalwerte erreicht, kann die Behandlung fortgesetzt werden und zwar mit einer täglichen Dosis, die um 0,25 Mikrogramm niedriger als die vorher verabreichte liegt.
      • Ihre tägliche Calciumaufnahme mit der Nahrung und mit Arzneimitteln sollte von Ihnen bzw. Ihrem Arzt abgeschätzt werden und gegebenenfalls dem Bedarf angepasst werden.
    • Renale Osteodystrophie (Dialysepatienten)
      • Die tägliche Dosis beträgt anfangs 0,25 Mikrogramm Calcitriol.
      • Für Patienten mit normalem Calciumgehalt im Blut oder nur gering vermindertem Calciumgehalt im Blut genügt eine Dosis von 0,25 Mikrogramm Calcitriol jeden 2. Tag. Wenn innerhalb von 2 bis 4 Wochen keine befriedigende Beeinflussung der klinischen und der biochemischen Untersuchungsergebnisse beobachtet wird, kann die Dosis in 2- bis 4-wöchigen Abständen jeweils um 0,25 Mikrogramm Calcitriol pro Tag erhöht werden.
      • Die meisten Patienten reagieren auf eine Dosis zwischen 0,5 Mikrogramm und 1,0 Mikrogramm Calcitriol pro Tag mit einem deutlichen Anstieg der Serumcalciumkonzentration.
    • Unterfunktion der Nebenschilddrüse, Pseudohypoparathyreoidismus, hypophosphatämische Rachitis (sog. Vitamin-D-resistente Rachitis)
      • Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 0,25 Mikrogramm Calcitriol. Wird keine Besserung der klinischen Erscheinungen oder der biochemischen Laborwerte festgestellt, kann die Dosis in 2- bis 4-wöchigen Abständen um jeweils 0,25 Mikrogramm Calcitriol erhöht werden. Bei Patienten mit einer stark erniedrigten Calciumkonzentration im Blut (schwerer Hypokalzämie) liegt die wirksame Tagesdosis bei ca. 1 Mikrogramm Calcitriol.
      • Bei Patienten mit einer Unterfunktion der Nebenschilddrüse (Hypoparathyreoidismus) wird gelegentlich eine schlechte Aufnahme aus dem Darm beobachtet; in solchen Fällen können höhere Dosen des Präparates erforderlich werden.
    • Dosierung bei Kindern
      • Wie beim Erwachsenen wird die optimale tägliche Dosierung in Abhängigkeit vom Serumcalcium festgelegt.
      • Da zur Zeit noch keine ausreichenden Erfahrungen bei Kindern unter 3 Jahren oder unter Dialyse vorliegen, müssen die möglichen Vorteile gegen das eventuelle Risiko individuell abgewogen werden.
    • Dosierung bei älteren Patienten
      • Es ist keine spezielle Dosierung für ältere Patienten erforderlich. Die Empfehlungen hinsichtlich der Kontrolle des Serumcalciums und Serumcreatinins sind zu beachten.

 

  • Dauer der Anwendung
    • Die Dauer der Behandlung mit dem Präparat richtet sich nach dem Status der Erkrankung und den Laborwerten.
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Arzneimittels zu stark oder zu schwach ist.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
    • Da Calcitriol ein Vitamin-D-Derivat ist, sind die Anzeichen einer Überdosierung die gleichen wie für Vitamin D. Einnahmen höherer Dosen von Calcium und Phosphat zusammen mit Calcitriol können zu ähnlichen Anzeichen führen.
    • Eine hohe Calciumkonzentration in der Dialyseflüssigkeit kann zur Entwicklung einer erhöhten Calciumkonzentration im Blut beitragen.
    • Anzeichen einer Überdosierung
      • Akute Vergiftungserscheinungen: Appetitlosigkeit, Kopfschmerz, metallischer Geschmack, Erbrechen, Verstopfung, Herzrhythmusstörungen und psychische Symptome.
      • Chronische Vergiftungserscheinungen: Dystrophie (Schwäche, Gewichtsverlust), Sensibilitätsstörungen, möglicherweise Fieber, erhöhter Harndrang, Körperwasserverlust (Dehydratation), Teilnahmslosigkeit (Apathie), Wachstumshemmung und Harnwegsinfekte. In der Folge kommt es zu einer erhöhten Calciumkonzentration im Blut mit den Folgen einer Verkalkung der Nierenrinde, des Herzmuskels (Myokard), der Lungen und der Bauchspeicheldrüse.
    • Bei Einnahme größerer Mengen müssen Sie einen Arzt aufsuchen. Er wird die ggf. erforderlichen Maßnahmen durchführen.

 

  • Wenn Sie die Einnahme von vergessen haben
    • Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Art und Weise:
  • Nehmen Sie die Weichkapseln bitte unzerkaut zum Frühstück mit ausreichend Flüssigkeit ein (vorzugsweise ein Glas Trinkwasser [200 ml]).
  • Erhöhte Tagesdosen werden 2- bis 3-mal täglich zu den Mahlzeiten eingenommen (d.h. die Gesamttagesmenge wird auf 2 bis 3 Teilmengen aufgeteilt).
Nebenwirkungen:
  • Wie alle Arzneimittel kann das Präparat Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.
  • Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
    • Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
    • Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
    • Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
    • Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten
    • Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
  • Mögliche Nebenwirkungen
    • Die möglichen Nebenwirkungen sind dosisabhängig und entsprechen denen bei einer Vitamin-D-Überdosierung beobachteten Nebenwirkungen, d.h. Anzeichen in Folge einer erhöhten Calciumkonzentration im Blut (Hyperkalzämie-Syndrom).
    • Abhängig von Dosis und Behandlungsdauer kann eine schwere und lang anhaltend erhöhte Calciumkonzentration im Blut mit ihren akuten (Herzrhythmusstörungen, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, psychische Symptome, Bewusstseinsstörungen) und ihren chronischen (erhöhter Harndrang, gesteigerter Durst, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Nierensteinbildung, Nephrokalzinose, Weichteilverkalkungen) Folgen auftreten.
    • Bei gleichzeitig erhöhter Calcium- und Phosphatkonzentration im Blut von > 9,6 mg/100 ml (2,4 mmol/l) bzw. 5,6 mg/100 ml (1,8 mmol/l) kann es zu Kalkablagerungen in den Weichteilen kommen. Diese sind auf Röntgenaufnahmen sichtbar.
  • Gegenmaßnahmen
    • Treten bei Ihnen nach der Einnahme des Arzneimittels Nebenwirkungen auf, so informieren Sie bitte Ihren behandelnden Arzt, der dann über eventuell einzuleitende Gegenmaßnahmen entscheidet.
    • Nebenwirkungen, bei denen Sie gegebenenfalls sofort einen Arzt aufsuchen müssen oder bei denen ein Abbruch der Behandlung erforderlich ist, sind in der Kategorie „Patientenhinweise" aufgeführt.
  • Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn die aufgeführte Nebenwirkung Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.
Wechselwirkungen:
  • Bei Einnahme des Präparates mit anderen Arzneimitteln
    • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
    • Das Arzneimittel wird wie folgt beeinflusst:
      • Verstärkung der Wirkung des Präparates
        • Vitamin D und Abkömmlinge
          • Eine Wirkungsverstärkung des Präparates wird durch die gleichzeitige Verabreichung von Vitamin D und seinen Abkömmlingen (z.B. Dihydrotachysterol) erwartet. Daher darf das Arzneimittel nicht gleichzeitig mit Vitamin D oder seinen Abkömmlingen verabreicht werden.
      • Abschwächung der Wirkung des Präparates
        • Colestyramin
          • Eine verminderte Wirkung des Präparates ist bei gleichzeitiger Gabe von Colestyramin (Arzneimittel zur Senkung der Blutfettwerte) möglich.
          • Colestyramin kann die Aufnahme fettlöslicher Vitamine aus dem Darm einschränken und auch die Aufnahme von Calcitriol aus dem Darm stören.
        • Corticosteroide
          • Die Wirkung des Präparates kann durch die gleichzeitige Gabe von Glucocorticoiden (Arzneimittel, die Cortison oder cortisonähnliche Stoffe enthalten) vermindert werden.
          • Es besteht eine Wechselwirkung zwischen der Förderung der Calciumaufnahme durch Calcitriol und ihrer Hemmung durch Glucocorticoide.
        • Antikonvulsiva, Barbiturate
          • Der Abbau von Calcitriol im Körper kann durch die gleichzeitige Anwendung von Substanzen verstärkt werden, die arzneimittelverstoffwechselnde Enzyme anregen. Zu diesen Substanzen gehören u.a. Barbiturate (Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie und Schlafstörungen sowie zur Narkose) oder Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie (Antikonvulsiva). Daher können höhere Dosen von Calcitriol erforderlich sein.
      • Sonstige mögliche Wechselwirkungen
        • Calcium
          • Die Anweisungen Ihres Arztes zur Diät, insbesondere zur Calciumaufnahme, müssen streng beachtet werden. Besonders müssen Sie eine unkontrollierte Zufuhr zusätzlicher calciumhaltiger Produkte vermeiden.
        • Phosphatbinder
          • Da das Präparat auch den Phosphattransport in Darm, Nieren und Knochen beeinflusst, müssen sich die Gaben von Phosphatbindern (z.B. Aluminiumhydroxid- oder Aluminiumcarbonat-enthaltende Mittel) nach der Serum-Phosphat-Konzentration richten (Normalwerte: 2 bis 5 mg/100 ml bzw. 0,65 bis 1,62 mmol/l).
        • Magnesium
          • Magnesium-enthaltende Medikamente (z.B. magensäurebindende Präparate) dürfen bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion während der Behandlung mit dem Arzneimittel nicht verabreicht werden, da es sonst zu erhöhtem Magnesiumgehalt im Blut kommen kann.
        • Thiazide und Digitalis-Präparate
          • Aufgrund einer Verringerung der Ausscheidung von Calciumionen durch Thiazid-Diuretika (bestimmte entwässernde Arzneimittel) besteht ein erhöhtes Risiko einer erhöhten Calciumkonzentration im Blut (Hyperkalzämie-Risiko) bei gleichzeitiger Einnahme des Präparates und Thiaziden.
          • Bei gleichzeitiger Gabe von Digitalis-Präparaten (Arzneimittel zur Stärkung der Herzkraft) ist das Arzneimittel vorsichtig zu dosieren, da bei diesen Patienten unter einer erhöhten Calciumkonzentration im Blut Herzrhythmusstörungen auftreten können.
Gegenanzeigen:
  • Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden, wenn Sie
    • unter Erkrankungen leiden, die mit einer erhöhten Calciumkonzentration im Blut (Hyperkalzämie) einhergehen (z.B. Überfunktion der Nebenschilddrüse).
    • überempfindlich (allergisch) gegenüber Calcitriol oder gegen andere Vitamin-D-Wirkstoffe oder gegen einen der sonstigen Bestandteile des Präparates sind.
Schwangerschaft und Stillzeit:
  • Schwangerschaft
    • Das Arzneimittel darf in der Schwangerschaft nur nach Abwägung der möglichen Vorteile gegen das eventuelle Risiko für die Mutter und das Kind verabreicht werden. Bei Überdosierung, welche eine erhöhte Calciumkonzentration im mütterlichen Blut (maternale Hyperkalzämie) induzieren kann und zudem ein direkter Übergang von Calcitriol über den Mutterkuchen auf das Ungeborene stattfindet, besteht ein Missbildungsrisiko: Gefahr einer Beeinträchtigung der körperlichen und geistigen Entwicklung, Unterfunktion der Nebenschilddrüse (Hypoparathyreoidismus), besondere Formen der Verengung der Schlagader (Aortenstenose). Ergebnisse kontrollierter Studien beim Menschen liegen nicht vor.
  • Stillzeit
    • Es kann angenommen werden, dass der Wirkstoff Calcitriol in die Muttermilch übergeht. Aus diesem Grund sollte wegen der Gefahr möglicher schädlicher Auswirkungen auf den Säugling während der Behandlung mit dem Arzneimittel nicht gestillt werden.
  • Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Patientenhinweise:
  • Besondere Vorsicht bei der Einnahme des Arzneimittels ist erforderlich,
    • Da das Präparat den wirksamsten Vitamin-D-Metaboliten enthält, dürfen Vitamin D und seine Abkömmlinge (z.B. Dihydrotachysterol) nicht gleichzeitig verabreicht werden. Wird die Behandlung des Patienten von Ergocalciferol (Vitamin D2) auf Calcitriol umgestellt, ist zu beachten, dass es Monate dauern kann, bis der Ergocalciferolspiegel im Blut den Ausgangswert wieder erreicht hat.
    • Voraussetzung für die optimale Wirkung von Calcitriol ist eine ausreichende, aber nicht übermäßige Calciumaufnahme (bei Erwachsenen ca. 800 bis 1000 mg täglich einschließlich der Calciumaufnahme mit der Nahrung). Falls erforderlich, muss zusätzliches Calcium verabreicht werden. Die unkontrollierte Einnahme von Calciumpräparaten kann zu einer erhöhten Calciumkonzentration im Blut führen. Infolge der verbesserten Calciumaufnahme im Magen-Darmtrakt kann bei einigen Patienten unter der Behandlung mit dem Präparat die Calciumzufuhr reduziert werden.
    • Unter der Behandlung mit dem Arzneimittel besteht die Gefahr des Auftretens einer erhöhten Calciumkonzentration im Blut (Hyperkalzämie). Der Arzt wird Sie bzw. Ihre Angehörigen daher darauf hinweisen, dass die vorgeschriebene Diät strikt eingehalten werden muss.
    • Sie sollten sich vom Arzt auch darüber informieren lassen, wie Sie die Anzeichen einer erhöhten Calciumkonzentration im Blut erkennen können.
    • Bei Patienten mit einer Thiazid-Behandlung (Behandlung mit bestimmten entwässernden Arzneimitteln) und bei Patienten mit Sarkoidose oder früherer Nierensteinerkrankung muss ein Calciumgehalt im Harn von mehr als 300 mg/Tag bzw. 7,5 mmol/Tag (Kalzurie) vermieden werden.
    • Die Gefahr einer erhöhten Calciumkonzentration im Blut erhöht sich insbesondere, wenn Ihre Bewegung eingeschränkt ist.
    • Patienten mit normaler Nierenfunktion, die das Arzneimittel einnehmen, sollten auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten, um das Auftreten eines Mangels an Körperwasser (Dehydratation) zu vermeiden, welcher wiederum das Risiko erhöhter Calciumkonzentration im Blut (Hyperkalzämie-Risiko) erhöht.
    • Patienten mit sogenannter Vitamin-D-resistenter Rachitis und gleichzeitigen erniedrigten Phosphatkonzentrationen im Blut (familiäre hypophosphatämische Rachitis) sollen die Einnahme der Phosphatarzneimittel fortsetzen. Da jedoch auch die Phosphataufnahme im Darm durch das Präparat stimuliert wird, kann der Bedarf an Phosphatarzneimittel vermindert sein. Eine regelmäßige Kontrolle der Laborwerte ist erforderlich.
    • Calcitriol erhöht den anorganischen Phosphatspiegel im Serum.
    • Dies hat zwar eine positive Wirkung für Patienten mit erniedrigtem Phosphatgehalt im Blut (Hypophosphatämie), bei Patienten mit einer chronischen Niereninsuffizienz ist dagegen Vorsicht geboten, da in diesem Fall das Risiko von Kalkablagerungen in den Weichteilen (ektopische Verkalkung) besteht. In einem solchen Fall muss der Phosphatspiegel durch die Einnahme der erforderlichen phosphatbindenden Mittel und eine Diät mit niedrigem Phosphatgehalt auf dem normalen Niveau gehalten werden (2 bis 5 mg/100 ml bzw. 0,65 bis 1,62 mmol/l).
  • Kinder
    • Wie beim Erwachsenen wird die optimale tägliche Dosierung in Abhängigkeit vom Serumcalcium festgelegt.
    • Da zurzeit noch keine ausreichenden Erfahrungen bei Kindern unter 3 Jahren oder unter Dialyse vorliegen, müssen die möglichen Vorteile gegen das eventuelle Risiko individuell abgewogen werden.
  • Ältere Menschen
    • Es ist keine spezielle Dosierung für ältere Patienten erforderlich. Die Empfehlungen hinsichtlich der Kontrolle des Serumcalciums und Serumcreatinins sind zu beachten.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
    • Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Bitte senden Sie uns Ihr Rezept am Ende Ihrer Bestellung per Post zu. Die Portokosten übernehmen selbstverständlich wir.

Was passiert eigentlich mit meinem Rezept?

Damit Sie einen Einblick in unsere tägliche Arbeit bekommen und sehen können, was alles mit Ihrem Original-Rezept geschieht, haben wir ein Video mit allen relevanten Informationen produziert.