Tee gibt es in vielen unterschiedlichen Sorten, Tee kann sich positiv auf die Gesundheit auswirken und schmeckt gut. Neben Wasser ist ungesüßter Tee außerdem der ideale Durstlöscher für Kinder - doch gilt das auch für Neugeborene und Babys? Ab wann dürfen Babys eigentlich Tee trinken und welche Teesorten sind am besten geeignet? In diesem Beitrag haben wir Ihnen Wissenswertes zum Thema Tee zusammengestellt.
Kleine Teestunde: Ab wann dürfen Babys Tee trinken?
Wenn das Baby noch voll gestillt wird, ist keine zusätzliche Flüssigkeit mehr notwendig. In der Muttermilch steckt alles, was Ihr kleiner Schatz benötigt. Wenn Sie zusätzlich zum Stillen ein Teefläschchen anbieten, kann es zur sogenannten Saugverwirrung kommen. Denn das Trinken aus der Flasche ist für Babys oft einfacher und kann es beim Wechsel zwischen Flasche und Brustwarze schon mal Probleme geben. Ihr kleiner Schatz sollte also erst Tee bekommen, wenn Sie mit der Beikost starten – ca. ab dem siebten Monat.
Es gibt aber auch Ausnahmesituationen:
Leidet das Baby aufgrund von Fieber und Durchfall unter einem Flüssigkeitsverlust, kann Tee helfen den Flüssigkeitshaushalt wieder zu normalisieren. Die zusätzliche Gabe von Tee sollten Sie in diesem Fall aber immer mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt besprechen.
Leidet Ihr Schatz unter Bauchschmerzen oder Blähungen kann Fencheltee den kleinen Magen beruhigen. Fencheltee schmeckt leicht süßlich und so trifft es den Babygeschmack sehr wahrscheinlich voll und ganz.
Welche Teesorten sind für Babys geeignet?
Früchtetee: Ungesüßter Früchtetee ist ein beliebter Tee für Kinder ab dem siebten Monat. Allerdings enthalten z. B. Hagebutten- oder Hibiskustee Säure und werden von manchen Babys nicht so gut vertragen.
Rooibostee: Rotbuschtee ist süßlich im Geschmack, mild, koffeinfrei und eignet sich daher gut für Babys ab dem siebten Monat.
Kräutertee: Fencheltee, Kümmeltee, Anistee, Melissentee, Salbeitee und Kamillentee sind für Säuglinge und Babys geeignet. Tees mit heilender Wirkung, sogenannte Arzneitees, sollten allerdings nur bei Bedarf und nicht täglich angeboten werden.
Welcher Tee ist für Babys nicht geeignet?
- Pfefferminztee ist zwar ein sehr beliebter Tee, wegen des ätherischen Öls aber nicht für Säuglinge und Kleinkinder geeignet!
- Schwarztee und Grüner Tee enthalten Gerbstoffe und wirken anregend und sind daher nicht für Babys und Kinder geeignet!
- Tee mit Zucker: Achten Sie bei Babytees immer darauf, dass kein Zucker enthalten ist und fügen Sie auch selbst keinen hinzu.
- Tee mit Aromen: In einigen Tees kommen synthetische Aromen, wie Vanille oder Apfel zum Einsatz, das ist nicht gut für Babys Geschmacksnerven.
Wieviel Tee soll /darf das Baby trinken?
Haben Sie mit der Beikost begonnen, braucht Ihr Baby zusätzlich etwas Flüssigkeit. Folgende Richtwerte können als Orientierung für die Trinkmenge gelten:
Bei Muttermilch und Brei: ca. 100 bis 200 Milliliter pro Tag
Bei Muttermilch und fester Nahrung: Flüssigkeit zu jeder Mahlzeit, insgesamt ca. 200 Milliliter pro Tag
Bei ausschließlich fester Nahrung: Flüssigkeit zu jeder Mahlzeit, insgesamt etwa 600 bis 700 Milliliter pro Tag
Am besten Sie bieten Ihrem Baby immer mal wieder Wasser oder Tee an, verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf das Durstgefühl Ihres Kindes.
Tee für Babys: Wichtige Infos auf einen Blick.
Heilende Tees sollten nicht als tägliches Getränk, sondern nur bei Beschwerden gegeben werden. Geeignete Teesorten sind Fenchel- und Anistee, am besten verdünnt. Nicht geeignet für Babys sind z. B. Pfefferminztee, schwarzer oder grüner Tee. Achten Sie darauf, dass Fertigtees für Babys keinen Zucker enthalten.
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