Sonnenschutz für empfindliche Kinderhaut.

Sonnenschutz für empfindliche Kinderhaut.

Kleinkinder haben eine viel empfindlichere Haut als wir Erwachsenen. Das liegt daran, dass die Haut dünn ist und der UV-Eigenschutz noch nicht richtig entwickelt ist. Aber gerade bei schönem Wetter wollen Kinder im Freien spielen und toben, sie sind also der UV-Strahlung ausgesetzt. Neben einem guten Sonnenschutz, können Eltern ein paar Regeln beachten, damit Kinder einen tollen Sommertag unbeschwert genießen können.

Pralle Sonne immer vermeiden.

In den ersten 12 Monaten haben Sie Ihr Kind keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt – und das ist auch richtig so! Doch nun möchte Ihr kleiner Abenteurer etwas erleben und besonders bei Sonnenschein draußen spielen. Deswegen ist neben einem textilen Sonnenschutz eine gute Kinder-Sonnencreme unverzichtbar. Alle nicht geschützten Körperteile sollten daher eingecremt werden. Aber bitte denken Sie daran:

Auch häufiges Eincremen oder ein hoher Lichtschutzfaktor darf sie nicht dazu verleiten, ihr Kind zu lange in der Sonne spielen zu lassen. Denn der beste Sonnenschutz ist eindeutig der Schatten. Achten Sie also besonders in der Mittagszeit auf eine Auszeit unter dem Sonnenschirm.

Tipps in Sachen Sonnenschutzmittel.

  • Verwenden Sie speziell für Kinder entwickelte Sonnencremes.
  • Die Sonnencreme sollte UV-A- und UV-B-Strahlen blocken und einen Lichtschutzfaktor von mindestens 30 aufweisen, die meisten Sonnenschutzmittel für Kinder weisen einen Lichtschutzfaktor von 50 auf; es gibt mineralische und chemische UV-Filter. Wenn Sie bei der Wahl des richtigen Sonnenschutzmittels unsicher sind, lassen Sie sich von Ihrem Kinderarzt beraten.
  • Cremen Sie alle unbedeckten Körperstellen eine halbe Stunde bevor Ihr Kind in die Sonne geht ein.
  • Verwenden Sie ausreichend Sonnencreme und tragen Sie diese großzügig auf.
  • Eine wasserfeste Sonnencreme ist besonders bei starkem Schwitzen sinnvoll. Wasserfest bedeutet jedoch nicht, dass der Sonnenschutz auch das Baden im Wasser und das anschließende Abtrocknen übersteht, weshalb nach jedem schwimmen die Sonnenceme erneut aufgetragen werden sollte.
  • Cremen Sie die Haut wiederholt ein, besonders nach dem Schwimmen oder wenn ihr Kind geschwitzt hat. Aber Vorsicht: Die Schutzdauer des Mittels verlängert sich dadurch nicht.
  • Achten Sie beim Eincremen auch auf Körperstellen wie Fußrücken, Stirn, Schultern, Nase und Ohren.

Die richtige Kleidung.

Neben einem schattigen Plätzchen ist auch die sonnengerechte Kleidung ein wirksamer Schutz vor UV-Strahlung. Besonders der Kopf, das Gesicht und der Nacken sind sehr empfindlich. Ihr Kind sollte in der Sonne immer eine Kopfbedeckung tragen, auch eine kindgerechte Sonnenbrille sollte nicht fehlen. Grundsätzlich empfiehlt sich leichte, luftige Kleidung, die nicht zu eng sitzt. Wie stark die Kleidung vor der Sonne schützt, hängt von der Webdichte des Stoffes und auch von der Farbe ab: leichte und transparente Stoffe lassen mehr Strahlung durch als dichte Gewebe in kräftigen Farben. Nasse Kleidung, zum Beispiel ein nasses T-Shirt am Strand oder am heimischen Pool weist lediglich einen Lichtschutzfaktor von 5 auf. Darüber hinaus gibt es spezielle UV-Bekleidung für Kinder, erkennbar an der Kennzeichnung „Lichtschutzfaktor nach UV-Standard 801“.

Gut zu wissen.

Bis ins Vorschulalter heißt es: Pralle Sonne möglichst vermeiden. Aber: Es ist wichtig für Kinder, sich im Freien zu bewegen, denn das unterstützt nicht nur die kindliche Entwicklung, sondern ist ebenso wichtig für die Bildung von Vitamin D. Sind Kinder ständig komplett, also mit langer Kleidung, vor Sonne geschützt, kann sich kaum Vitamin D bilden. Das ist aber wichtig für das Knochenwachstum. Auch bei bedecktem Himmel dringen noch bis zu 80 Prozent der UV-Strahlung bis auf die Haut durch. Wenn sich ihr Kind also viel im Freien aufhält, zum Beispiel im T-Shirt, wird es kaum zu einem Vitamin D-Mangel kommen.

Die fünf S in Sachen Sonne.

Wenn Sie bei Ihren Kindern im Umgang mit der Sonne die fünf „S“ beachten, machen Sie alles richtig: Schatten, Shirt, Sonnenhut, Sonnenschutz und Sonnenbrille! Auch hier gilt wie bei vielen Dingen „auf das richtige Maß kommt es an“!  Je jünger das Kind, desto strenger müssen Eltern auf Sonnenschutz achten. Wissenschaftliche Studien belegen, dass gerade frühzeitig erworbene Sonnenschäden die Haut nachhaltig schädigen können.

Wenn es doch mal passiert ist: Hilfe bei leichtem Sonnenbrand.

Hat ihr Kind sich doch mal einen Sonnenbrand eingefangen, sollten Sie diesen sofort behandeln. Auf jeden Fall heißt es in den nächsten Tagen komplett auf Sonne zu verzichten, selbst bei einer leichten Hautrötung! Spezielle Produkte mit Aloe Vera und auch spezielle Apre-Sun-Produkte für Kinder können die Haut beruhigen.

Bei starkem Sonnenbrand und wenn ein großer Teil der Haut betroffen ist, ist grundsätzlich der Kinderarzt aufzusuchen!

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