Tschüss Schnuller: So fällt die Trennung vom „Nucki“ leichter.

Tschüss Schnuller: So fällt die Trennung vom „Nucki“ leichter.

Erst einmal vorweg: Grundsätzlich spricht erst einmal nichts gegen einen kiefergerecht geformten Schnuller mit abgeflachtem Saugteil in den ersten beiden Lebensjahren. Der Beruhigungssauger ist auf jeden Fall besser geeignet als der Daumen, denn der ist für Ihren kleinen Schatz immer verfügbar. Das Daumenlutschen lässt sich demnach viel schwerer wieder abgewöhnen als das „Schnullern“. In diesem Beitrag haben wir Ihnen einige Informationen und Tipps rund um den Abschied vom „Nucki“ zusammengestellt.

Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Der Schnuller ist nicht nur für Babys und Kleinkinder ein heiß geliebtes Objekt, auch Eltern sind manchmal froh über die beruhigende Wirkung des Schnullers. Doch aus Babys werden Kleinkinder und so langsam macht man sich Gedanken über die Nachteile des Schnullers, wie zum Beispiel eine mögliche Fehlstellung der Zähne. Auch hier gehen, wie bei vielen Themen, die Meinungen auseinander: Während es manche Eltern ganz entspannt sehen und warten bis ihre Kinder den Schnuller mit 3 oder 4 Jahren von selber abgeben, möchten andere Eltern so früh wie möglich weg vom Schnuller. Und auch Experten sind bei diesem Thema unterschiedlicher Meinung: Einige sagen, dass das Saugen am Schnuller schon nach dem 6. Monat reine Gewohnheit und somit unnötig ist, andere wiederum sagen, dass der Schnuller ein Mittel zur Stressbewältigung ist und eine beruhigende Wirkung hat. Ab wann also Schluss mit Schnullern ist, bleibt jedem selbst überlassen – der richtige Zeitpunkt ist irgendwann zwischen dem 2. und dem 4. Lebensjahr.

Schnuller abgewöhnen: so fällt es leichter.

Jedes Kind ist anders: Während bei einigen Kindern ein „kalter Entzug“ am besten funktioniert, benötigen andere eine ganz langsame Entwöhnung vom heiß geliebten „Nucki“. Bevor Sie also eine der Methoden ausprobieren, sollten Sie drüber nachdenken, was für Ihr Kind das Beste sein könnte – schließlich kennen Sie Ihr Kind am besten und wissen instinktiv, was es braucht oder eben auch nicht mehr braucht. Vielen Kindern fällt es tatsächlich leichter sich von ihrem treuen Begleiter zu trennen, wenn man sie langsam darauf vorbereitet. Bauen Sie schnullerfreie Zeiten ein, zum Beispiel wenn ihr Kind zufrieden spielt. Sie werden feststellen, dass Ihr Kind bald in stressfreien Zeiten keinen Schnuller mehr braucht, bestenfalls wird der „Nucki“ dann nur noch zum Einschlafen benutzt. Bis hier hin meistern die Kleinen den Abschied ziemlich gut – aber wenn es darum geht, dem geliebten Schnuller komplett Adieu zu sagen, könnte es nochmal etwas kritisch werden.

Tipps und kleine Tricks für den Schnuller-Abschied.

  • Erklären Sie Ihrem Kind, warum es Zeit wird den Schnuller nun abzugeben:
    Sagen Sie Ihrem Kind, dass es doch schon viel zu groß für einen Schnuller ist und dass es ohne Schnuller viel besser sprechen und lachen kann. Erklären Sie ihm auch, dass die Zähne ohne Schnuller viel besser wachsen können. Auch Bilderbücher zum Thema können hilfreich bei Ihren Erklärungen sein.
  • Bieten Sie den Schnuller einfach nicht mehr an:
    Eigentlich ein sehr banaler Tipp, aber manchmal funktioniert dieser besonders gut. Oft ist es nämlich auch Ihre eigene Gewohnheit, die den Prozess der Abgewöhnung erschwert. Packen Sie den Schnuller weg und reden Sie auch nicht mehr davon. Mit ein wenig Glück, vergisst das Kind den Schnuller dann einfach.
  • Den Schnuller verschenken:
    Wird in Ihrem Bekanntenkreis ein Baby geboren, können Sie das gut zum Anlass nehmen Ihrem Kind zu erklären, dass Schnuller für Babys sind und dass das neue Baby den Schnuller viel mehr braucht. Wahrscheinlich wird Ihr Kind das verstehen und seine Hilfsbereitschaft anbieten. Machen Sie daraus ein schönes Ritual: Legen Sie den Schnuller in eine hübsche Schachtel und verpacken Sie ihn als Geschenk. Sagen Sie Ihrem Kind wie glücklich das Baby über den Schnuller sein wird und wie stolz Sie auf Ihr Kind sind, dass es helfen will.
  • Bald kommt die Schnuller-Fee:
    Mit einem kleinen Märchen kann vieles schöner werden: Sagen Sie Ihrem Kind, dass bald die Schnuller-Fee kommt um alle Schnuller abzuholen, als Dankeschön wird sie eine kleine Überraschung mitbringen. Die Überraschung kann ein großer Teddybär oder etwas anderes Schönes sein – hier sind Ihrer Phantasie keine Grenzen gesetzt. Wer nicht an die Schnuller-Fee glaubt, der kann den Schnuller auch dem Osterhasen, Weihnachtsmann oder Nikolaus mitgeben.
  • Machen Sie den Schnuller unattraktiv:
    Schneiden Sie eine winzig kleine Spitze des Schnullers ab, so kann Ihr Kind nicht mehr so gut daran nuckeln. Es fühlt sich anders an und ist „unbequemer“. Oft kann das schon reichen und ist ein ganz einfacher Weg in ein schnullerfreies Leben. Wenn Ihr Kind fragt, was mit dem Schnuller ist, können Sie ihm erklären, dass der Schnuller kaputt gegangen ist und das Kind ja jetzt sowieso schon viel zu groß dafür ist.

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