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XULTOPHY 100 Einheiten/ml+3,6 mg/ml Inj.-Lsg.F.Pen

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Außer Handel
    • PZN
      10941554
    • Darreichung
      Injektionslösung
    • Hersteller
      Novo Nordisk Pharma GmbH

    Produktdetails & Pflichtangaben

    XULTOPHY 100 Einheiten/ml+3,6 mg/ml Inj.-Lsg.F.Pen
    • Das Arzneimittel wird zur Verbesserung des Blutzuckerspiegels (Glucosespiegels) bei erwachsenen Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 angewendet. Sie haben Diabetes, weil Ihr Körper:
      • nicht genügend Insulin produziert, um den Zuckerspiegel in Ihrem Blut zu regulieren, oder
      • nicht fähig ist, das Insulin richtig zu nutzen.
    • Das Arzneimittel enthält zwei Wirkstoffe, die Ihren Körper bei der Regulierung des Blutzuckers unterstützen:
      • Insulin degludec - ein lang wirkendes Basalinsulin, das Ihren Blutzuckerspiegel senkt.
      • Liraglutid - ein „GLP-1-Analogon", das Ihren Körper dabei unterstützt, während der Mahlzeiten mehr Insulin zu produzieren, und die Menge des von Ihrem Körper produzierten Zuckers senkt.
    • Es wird zusammen mit Arzneimitteln zur Behandlung von Diabetes zum Einnehmen (z. B. Metformin, Pioglitazon und Sulfonylharnstoff-haltige Arzneimittel) angewendet. Es wird verschrieben, wenn diese Arzneimittel (allein oder zusammen mit Basalinsulin angewendet) nicht ausreichen, um Ihren Blutzuckerspiegel zu regulieren.
    • Wenn Sie Basalinsulin anwenden
      • Bei Aufnahme einer Behandlung mit diesem Arzneimittel müssen Sie die Basalinsulin-Therapie beenden.

     

    • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
      • wenn Sie allergisch gegen Insulin degludec oder Liraglutid oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
    • Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
    • Ihr Arzt wird Ihnen mitteilen:
      • wie viel Sie täglich benötigen
      • wann Sie Ihren Blutzuckerspiegel messen müssen
      • wie Sie die Dosis anpassen müssen.
    • Ihre Dosis wird in Dosisschritten verabreicht. Die Dosisanzeige am Pen zeigt die Anzahl der Dosisschritte an.
    • Zeitpunkt der Anwendung
      • Wenden Sie das Arzneimittel einmal am Tag an, vorzugsweise jeden Tag zur gleichen Tageszeit. Wählen Sie hierfür den für Sie am besten geeigneten Zeitpunkt des Tages.
      • Sollte es nicht möglich sein, das Insulin jeden Tag zur gleichen Tageszeit anzuwenden, kann das Arzneimittel auch zu einem anderen Zeitpunkt des Tages angewendet werden. Es müssen aber mindestens 8 Stunden zwischen den Injektionen liegen.
      • Sie müssen das Präparat nicht gleichzeitig mit einer Mahlzeit anwenden.
      • Befolgen Sie hinsichtlich der Dosierung und der Dosisanpassung die Anweisungen Ihres Arztes.
      • Wenn Sie Ihre bisherige Ernährung umstellen möchten, besprechen Sie dies zunächst mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, da sich bei einer Ernährungsumstellung auch Ihr Bedarf ändern kann.
    • Wie ist das Präparat anzuwenden?
      • Das Arzneimittel wird als Fertigpen mit einstellbarer Dosis bereitgestellt.
        • Es wird in Dosisschritten verabreicht. Die Dosisanzeige am Pen zeigt die Anzahl der Dosisschritte an.
        • Ein Dosisschritt enthält 1 Einheit Insulin degludec und 0,036 mg Liraglutid.
        • Die maximale Dosis beträgt 50 Dosisschritte (50 Einheiten Insulin degludec und 1,8 mg Liraglutid).
    • Anwendung bei älteren Patienten (65 Jahre und älter)
      • Das Arzneimittel kann bei älteren Patienten angewendet werden, aber wenn Sie schon älter sind, kann es sein, dass Sie Ihren Blutzuckerspiegel öfter kontrollieren müssen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Anpassungen bei Ihrer Dosis.
    • Anwendung bei Patienten mit Nieren- oder Leberfunktionsstörungen
      • Wenn Sie Nieren- oder Leberfunktionsstörungen haben, kann es sein, dass Sie Ihren Blutzuckerspiegel öfter bestimmen müssen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Anpassungen bei Ihrer Dosis.

     

    • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
      • Wenn Sie mehr anwenden, als Sie sollten, kann Ihr Blutzuckerspiegel niedrig werden (Hypoglykämie) oder es kann Übelkeit oder Erbrechen auftreten. Wenn Ihr Blutzuckerspiegel abfällt, siehe Anweisungen in der Kategorie "Patientenhinweis" „Niedriger Blutzucker (Unterzuckerung/Hypoglykämie)".

     

    • Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
      • Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, injizieren Sie sich diese Dosis, sobald Sie den Fehler bemerken, wobei mindestens 8 Stunden zwischen zwei Dosen liegen müssen. Sollte es bereits Zeit für Ihre nächste reguläre Dosis sein, wenn Sie feststellen, dass Sie die vorhergehende Dosis vergessen haben, holen Sie die fehlende Dosis nicht nach. Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.

     

    • Wenn Sie die Anwendung abbrechen
      • Beenden Sie Ihre Therapie nicht, ohne mit Ihrem Arzt zu sprechen. Wenn Sie die Anwendung beenden, könnte dies zu einem sehr hohen Blutzuckerspiegel führen, siehe Anweisungen in der Kategorie "Patientenhinweis" „Hoher Blutzucker (Hyperglykämie)".

     

    • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.
    • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Die folgenden schwerwiegenden Nebenwirkungen können bei diesem Arzneimittel auftreten:
      • Niedriger Blutzucker (sehr häufig: kann bei mehr als 1 von 10 Behandelten auftreten). Wenn Ihr Blutzuckerspiegel abfällt, können Sie bewusstlos (ohnmächtig) werden. Schwere Hypoglykämien können Hirnschäden verursachen und können lebensbedrohlich sein. Wenn Sie Anzeichen einer Unterzuckerung haben, unternehmen Sie sofort etwas, um Ihren Blutzuckerspiegel zu erhöhen.
      • Schwere allergische Reaktion (anaphylaktische Reaktion) (nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar). Wenn bei Ihnen eine schwere allergische Reaktion auf einen der Bestandteile auftritt, beenden Sie die Anwendung und suchen Sie sofort einen Arzt auf. Die Anzeichen einer schweren allergischen Reaktion sind:
        • Lokale Reaktionen breiten sich auf andere Körperteile aus.
        • Sie fühlen sich plötzlich unwohl und schwitzen.
        • Sie haben Atembeschwerden.
        • Sie bekommen Herzrasen oder Ihnen ist schwindelig.
    • Weitere Nebenwirkungen können sein:
      • Häufig (kann bei bis zu 1 von 10 Behandelten auftreten)
        • Verminderter Appetit, Übelkeit oder Erbrechen, Durchfall (Diarrhoe), Verstopfung (Obstipation), Verdauungsstörungen (Dyspepsie), Magenschleimhautentzündung (Gastritis), Magenschmerzen, Blähungen (Flatulenz), Sodbrennen oder Völlegefühl - diese verschwinden üblicherweise nach einigen Tagen oder Wochen.
        • Reaktionen an der Injektionsstelle. Mögliche Anzeichen hierfür sind Blutergüsse, Blutungen, Schmerzen, Rötungen, Nesselsucht, Schwellungen oder Juckreiz - diese verschwinden üblicherweise nach einigen Tagen. Suchen Sie Ihren Arzt auf, falls diese nach einigen Wochen nicht verschwunden sind. Unterbrechen Sie die Anwendung und suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn die Reaktionen schwerwiegend werden.
      • Gelegentlich (kann bei bis zu 1 von 100 Behandelten auftreten)
        • Nesselsucht (rote Schwellungen auf der Haut, mitunter juckend).
        • Dehydrierung (Flüssigkeitsverlust des Körpers) - Sie müssen unbedingt sehr viel Flüssigkeit zu sich nehmen, um eine Dehydrierung zu stoppen.
        • Ausschlag.
        • Juckreiz.
        • Erhöhte Herzfrequenz.
      • Selten (kann bei bis zu 1 von 1.000 Behandelten auftreten)
        • Allergische Reaktionen (Überempfindlichkeit) wie Ausschlag, Juckreiz und Schwellung des Gesichts.
        • Hautveränderungen an der Injektionsstelle (Lipodystrophie) - Das Unterhautfettgewebe kann schrumpfen (Lipatrophie) oder zunehmen (Lipohypertrophie). Wenn Sie die Injektionsstelle bei jeder Anwendung wechseln, kann dies das Risiko für solche Hautveränderungen verringern. Wenn Sie diese Hautveränderungen feststellen, informieren Sie Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal.Wenn Sie die Injektion weiterhin immer an der gleichen Stelle durchführen, können sich diese Veränderungen verschlimmern und die Menge des Arzneimittels aus dem Pen, die von Ihrem Körper aufgenommen wird, verändern.
      • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
        • Entzündete Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis).
        • Schwellungen an Armen oder Beinen (periphere Ödeme) -Wenn Sie Ihr Arzneimittel zum ersten Mal anwenden, lagert Ihr Körper möglicherweise ungewöhnlich viel Wasser ein. Dies verursacht Schwellungen an den Knöcheln und anderen Gelenken. Normalerweise klingen diese bald ab.
    • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
    Patientenhinweise
    XULTOPHY 100 Einheiten/ml+3,6 mg/ml Inj.-Lsg.F.Pen
    Dieses Arzneimittel muss nach Erhalt im unteren Teil des Kühlschranks zwischen 2 und 8 Grad Celsius aufbewahrt werden.
    XULTOPHY 100 Einheiten/ml+3,6 mg/ml Inj.-Lsg.F.Pen
    Bitte schützen Sie das Arzneimittel vor hohen Temperaturen und direkter Sonneneinstrahlung.
    Bei Fragen lesen Sie bitte die unten stehenden Informationen, wenden Sie sich an Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder kontaktieren uns.
    • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
      • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie das Arzneimittel anwenden.
        • Wenn Sie außerdem einen Sulfonylharnstoff (z. B. Glimepirid oder Glibenclamid) einnehmen, wird Ihr Arzt Sie möglicherweise anweisen, die Sulfonylharnstoff-Dosis in Abhängigkeit von Ihrem Blutzuckerspiegel zu senken.
        • Sie dürfen das Präparat nicht anwenden, wenn Sie Diabetes mellitus Typ 1 haben oder eine „Ketoazidose" (ein Zustand, bei dem es zu einer Zunahme von Säure im Blut kommt) vorliegt.
        • Die Anwendung bei Patienten mit entzündlichen Darmkrankheiten oder verzögerter Magenentleerung (diabetische Gastroparese) wird nicht empfohlen.
      • Achten Sie bei der Anwendung besonders auf Folgendes:
        • Niedriger Blutzucker (Unterzuckerung/Hypoglykämie) - Wenn Ihr Blutzucker niedrig ist, folgen Sie den Anweisungen „Niedriger Blutzucker (Unterzuckerung/Hypoglykämie)".
        • Hoher Blutzucker (Hyperglykämie) - Wenn Ihr Blutzucker hoch ist, folgen Sie den Anweisungen „Hoher Blutzucker (Hyperglykämie)".
      • Was Sie unbedingt wissen müssen, bevor Sie dieses Arzneimittel anwenden:
        • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie:
          • Probleme mit den Augen haben. Rasche Verbesserungen der Blutzuckereinstellung können zu einer vorübergehenden Verschlechterung Diabetes bedingter Augenprobleme führen. Die langfristige Verbesserung der Blutzuckereinstellung kann die Augenprobleme lindern.
          • eine Schilddrüsenerkrankung haben oder in der Vergangenheit hatten.
      • Was Sie unbedingt wissen müssen, während Sie dieses Arzneimittel anwenden:
        • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn starke Bauchbeschwerden auftreten, die nicht von selbst wieder abklingen - hierbei kann es sich um ein Anzeichen für eine entzündete Bauchspeicheldrüse (akute Pankreatitis) handeln.
        • Wenn Ihnen schlecht ist oder Sie sich übergeben müssen oder Durchfall haben, kann es zu Dehydrierung (Flüssigkeitsverlust des Körpers) kommen - Sie müssen unbedingt ausreichende Flüssigkeitsmengen zu sich nehmen, um eine Dehydrierung zu stoppen.
      • Kinder und Jugendliche
        • Geben Sie dieses Arzneimittel nicht Kindern oder Jugendlichen. Es liegen keine Erfahrungen über die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren vor.
    • Allgemeine Auswirkungen einer Diabetes-Behandlung
      • Niedriger Blutzucker (Unterzuckerung/Hypoglykämie)
        • Niedriger Blutzucker kann auftreten, wenn Sie:
          • Alkohol trinken
          • sich mehr als sonst körperlich anstrengen
          • zu wenig essen oder eine Mahlzeit auslassen
          • zu viel anwenden.
        • Warnzeichen einer Unterzuckerung - diese können plötzlich auftreten
          • Kopfschmerzen, undeutliche Sprache, Herzrasen, kalter Schweiß, kalte blasse Haut, Übelkeit, großer Hunger, Zittern, Nervosität oder Angstgefühle, ungewöhnliche Müdigkeit und Schwäche oder Verwirrung, Konzentrationsschwierigkeiten, vorübergehende Sehstörungen.
        • Was zu tun ist, wenn Ihr Blutzuckerspiegel niedrig wird:
          • Nehmen Sie Traubenzucker oder eine andere stark zuckerhaltige Zwischenmahlzeit wie Süßigkeiten, Kekse oder Fruchtsaft zu sich (Sie sollten daher für den Notfall immer Traubenzucker oder eine stark zuckerhaltige Zwischenmahlzeit bei sich haben).
          • Messen Sie Ihren Blutzucker falls möglich und ruhen Sie sich aus. Es kann sein, dass Sie Ihren Blutzucker mehrmals messen müssen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass eine Verbesserung des Blutzuckers möglicherweise nicht sofort erfolgt.
          • Warten Sie, bis die Symptome des niedrigen Blutzuckers verschwunden sind oder sich Ihr Blutzuckerspiegel normalisiert hat. Setzen Sie dann die Anwendung Ihres Arzneimittels wie gewohnt fort.
        • Was andere Personen tun müssen, wenn Sie das Bewusstsein verlieren:
          • Sagen Sie allen Menschen in Ihrem Umfeld, dass Sie Diabetes haben. Erklären Sie ihnen, was passieren könnte, wenn Ihr Blutzucker niedrig wird, einschließlich des Risikos, bewusstlos zu werden.
          • Sagen Sie ihnen, dass sie Sie im Falle einer Bewusstlosigkeit:
            • in die stabile Seitenlage bringen müssen
            • sofort einen Arzt verständigen müssen
            • Ihnen nichts zu Essen oder Trinken geben dürfen, da Sie daran ersticken könnten.
          • Sie können das Bewusstsein schneller wiedererlangen, wenn Ihnen Glucagon injiziert wird. Dies muss eine Person übernehmen, die mit dessen Anwendung vertraut ist.
            • Wenn Ihnen Glucagon gegeben wurde, sollten Sie, sobald Sie wieder bei Bewusstsein sind, Zucker oder ein zuckerhaltiges Produkt zu sich nehmen.
            • Wenn Sie nicht auf eine Glucagoninjektion ansprechen, müssen Sie in einem Krankenhaus weiterbehandelt werden.
            • Wenn eine anhaltende schwere Unterzuckerung nicht behandelt wird, kann das zu vorübergehenden oder dauerhaften Hirnschäden oder sogar zum Tod führen.
        • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn:
          • Ihr Blutzuckerspiegel so sehr gesunken ist, dass Sie das Bewusstsein verloren hatten
          • Ihnen Glucagon injiziert wurde
          • Sie in letzter Zeit öfter einen niedrigen Blutzuckerspiegel hatten.
        • Sie müssen mit Ihrem Arzt sprechen, da möglicherweise die Dosierung Ihrer Injektionen, Ihre Ernährung oder Ihre körperliche Betätigung angepasst werden müssen.
      • Hoher Blutzucker (Hyperglykämie)
        • Hoher Blutzucker kann auftreten, falls Sie:
          • Alkohol trinken
          • sich weniger körperlich betätigen als üblich
          • mehr essen als üblich
          • eine Infektion oder Fieber haben
          • nicht genügend Insulin angewendet haben, dauerhaft zu wenig Insulin für Ihren Bedarf anwenden, die Anwendung vergessen haben oder Ihre Behandlung abbrechen, ohne dies mit Ihrem Arzt besprochen zu haben.
        • Die Warnzeichen hohen Blutzuckers treten normalerweise allmählich auf
          • Gerötete trockene Haut, Schläfrigkeit oder Müdigkeit, Mundtrockenheit, fruchtig (nach Aceton) riechender Atem, verstärkter Harndrang, Durst, Appetitlosigkeit, Übelkeit oder Erbrechen.
          • Diese Symptome können Anzeichen eines sehr ernsten Zustandes sein, den man „Ketoazidose" nennt. Ketoazidose bezeichnet die Zunahme von Säure im Blut, da der Körper Fett anstatt Zucker abbaut. Wenn er nicht behandelt wird, kann dieser Zustand zu diabetischem Koma und schließlich zum Tod führen.
        • Was zu tun ist, wenn Sie hohen Blutzucker (Hyperglykämie) haben:
          • Messen Sie Ihren Blutzuckerspiegel.
          • Untersuchen Sie Ihr Blut oder Ihren Urin auf Ketone.
          • Suchen Sie sofort einen Arzt auf

     

    • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
      • Ein niedriger oder hoher Blutzuckerspiegel kann Ihre Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Werkzeugen und Maschinen einschränken. Ist Ihr Blutzuckerspiegel niedrig oder hoch, kann Ihre Konzentrations- oder Reaktionsfähigkeit eingeschränkt sein. Damit könnten Sie sich selbst oder andere in Gefahr bringen. Fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie fahren können, wenn:
        • Ihr Blutzuckerspiegel oft niedrig ist.
        • Sie es schwierig finden, einen niedrigen Blutzuckerspiegel zu erkennen.

     

    • Schwangerschaft
      • Wenden Sie das Arzneimittel nicht an, wenn Sie schwanger sind oder beabsichtigen, schwanger zu werden.
      • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden. Es ist nicht bekannt, ob das Arzneimittel dem Baby schadet.
    • Stillzeit
      • Wenden Sie das Arzneimittel nicht an, wenn Sie stillen. Es ist nicht bekannt, ob der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht.
    • Wie wird das Arzneimittel injiziert?
      • Bevor Sie das Arzneimittel zum ersten Mal anwenden, wird Ihnen Ihr Arzt oder das medizinische Fachpersonal zeigen, wie es richtig zu injizieren ist.
        • Das Arzneimittel wird unter die Haut (subkutan) injiziert. Injizieren Sie es nicht in eine Vene oder einen Muskel.
        • Für die Injektion sind Ihre Oberschenkel, Ihre Oberarme oder Ihre Bauchdecke (Abdomen) am besten geeignet.
        • Wechseln Sie jeden Tag die Injektionsstelle innerhalb des Injektionsbereiches. Auf diese Weise vermeiden Sie die Bildung von Verdickungen und Vertiefungen in der Haut.
      • Eine detaillierte Bedienungsanleitung für die Anwendung finden Sie in der Gebrauchsinformation.
    • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
      • wenn der Pen beschädigt ist oder nicht korrekt aufbewahrt wurde.
      • wenn die Flüssigkeit, die Sie durch das Sichtfenster des Pens sehen, nicht klar und farblos aussieht.
    • Lesen Sie die Gebrauchsinformation sorgfältig durch, und verwenden Sie den Pen wie beschrieben. Überprüfen Sie stets das Pen-Etikett, bevor Sie sich das Arzneimittel injizieren, um sicherzustellen, dass Sie den richtigen Pen verwenden.
    • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
      • Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen oder angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden oder einzunehmen. Einige Arzneimittel haben Auswirkungen auf Ihren Blutzuckerspiegel - dies kann bedeuten, dass Ihre Dosis angepasst werden muss.
      • Nachstehend sind die wichtigsten Arzneimittel aufgeführt, die sich auf Ihre Behandlung auswirken können.
      • Ihr Blutzuckerspiegel kann sinken, wenn Sie folgende Arzneimittel nehmen:
        • andere Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes mellitus (Tabletten oder Injektionen)
        • Sulfonamide zur Behandlung von Infektionen
        • anabole Steroide, wie z. B. Testosteron
        • Betarezeptorenblocker zur Behandlung hohen Blutdrucks. Diese Arzneimittel können das Erkennen der Warnhinweise für einen niedrigen Blutzuckerspiegel erschweren
        • Acetylsalicylsäure (und andere als Salicylate bezeichnete Arzneimittel) zur Schmerzbehandlung und bei leichtem Fieber
        • Monoaminoxidasehemmer (MAO-Hemmer) zur Behandlung von Depressionen
        • Angiotensin-Converting-Enzym (ACE)-Hemmer zur Behandlung bestimmter Herzkrankheiten oder hohen Blutdrucks.
      • Ihr Blutzuckerspiegel kann steigen, wenn Sie folgende Arzneimittel nehmen:
        • Danazol (ein den Eisprung beeinflussendes Arzneimittel)
        • orale Kontrazeptiva zur Schwangerschaftsverhütung
        • Schilddrüsenhormone zur Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen
        • Wachstumshormone zur Behandlung eines niedrigen Wachstumshormonspiegels
        • als Glucocorticoide bezeichnete Arzneimittel, wie z. B. Cortison, zur Behandlung von Entzündungen
        • als Sympathomimetika bezeichnete Arzneimittel, wie z. B. Epinephrin (Adrenalin), Salbutamol oder Terbutalin, zur Behandlung von Asthma
        • als Thiazide bezeichnete Diuretika (Wassertabletten) zur Behandlung hohen Blutdrucks oder starker Flüssigkeitsansammlung (Wasser) im Körper.
      • Octreotid und Lanreotid - zur Behandlung von Akromegalie (einer seltenen Erkrankung, bei der zu viel Wachstumshormon ausgeschüttet wird). Beide können Ihren Blutzuckerspiegel ansteigen lassen oder senken.
      • Pioglitazon - Tabletten zur Behandlung des Diabetes mellitus Typ 2. Einige Patienten mit bereits seit Langem bestehenden Diabetes mellitus Typ 2 und Herzerkrankung oder vorausgegangenem Schlaganfall, die mit Pioglitazon und Insulin behandelt wurden, entwickelten eine Herzinsuffizienz. Informieren Sie Ihren Arzt sofort, wenn bei Ihnen Symptome einer Herzinsuffizienz wie ungewöhnliche Kurzatmigkeit oder eine schnelle Gewichtszunahme oder lokale Schwellungen (Ödeme) auftreten.
      • Warfarin oder andere blutgerinnungshemmende Arzneimittel (Blutverdünner). Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Warfarin oder andere blutgerinnungshemmende Arzneimittel (Blutverdünner) einnehmen, da bei Ihnen möglicherweise häufigere Blutuntersuchungen zur Bestimmung der INR („International Normalized Ratio", ein Maß für die „Dicke" des Bluts) durchgeführt werden müssen.
    • Anwendung zusammen mit Alkohol
      • Wenn Sie Alkohol trinken, kann sich Ihr Bedarf an Insulin verändern. Ihr Blutzuckerspiegel kann entweder ansteigen oder sinken. Sie sollten daher Ihren Blutzuckerspiegel öfter als gewöhnlich messen.
    Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.

    Was passiert eigentlich mit meinem Rezept?

    Damit Sie einen Einblick in unsere tägliche Arbeit bekommen und sehen können, was alles mit Ihrem Original-Rezept geschieht, haben wir ein Video mit allen relevanten Informationen produziert.