Schlaf gut, Baby: Schlaf im ersten Lebensjahr.

Schlaf gut, Baby: Schlaf im ersten Lebensjahr.

Babys müssen Ihren Tag-Nacht-Rhythmus erst einmal entwickeln und da jedes Baby auch in Sachen Schlaf unterschiedlich tickt, dauert das eben auch unterschiedlich lang. Manche Säuglinge sind wahre Schlafmützen, andere wiederum sind nur mit großer Mühe ins Land der Träume zu bringen. Sie müssen sich also keine Sorgen machen, wenn Ihr Baby den ganzen Tag durchschläft oder nachts ständig wach ist – jedes Baby ist einzigartig und hat sein eigenes Schlafbedürfnis. In diesem Artikel erfahren Sie, was Sie über Babys Schlaf im ersten Lebensjahr wissen sollten.

Jedes Baby schläft anders.

In den ersten drei Monaten sind Babys echte Murmeltiere und schlafen im Durchschnitt 16 bis 18 Stunden am Tag – meistens gleichmäßig verteilt auf 5 Schlafphasen. Aber auch hier gilt: jedes Kind ist anders – sowohl was den Schlafbedarf als auch die Schlafdauer angeht. So kann es sein, dass einige Eltern sich glücklich schätzen können, weil ihr kleiner Schatz schon früh durchschläft, bei anderen dauert es eben etwas länger. Babys können noch nicht selbst bestimmen, wann sie schlafen, sondern werden vom Schlaf übermannt. Achten Sie bei Ihrem Baby daher immer auf Anzeichen von Müdigkeit. Ist Ihr kleiner Schatz putzmunter, wenn sie ihn ins Bettchen legen, kann es unter Umständen etwas länger dauern bis er zur Ruhe kommt.

So entwickeln Babys ihren Schlaf-Rhythmus.

Bereits ab der 36. Schwangerschaftswoche erlebt das ungeborene Kind unterschiedliche Phasen des Schlafens und des Wachseins. Diesen Schlaf-Wach-Rhythmus führt der Säugling nach der Geburt erst einmal so weiter und die Schlaf- und Wachtphasen sind in den ersten Wochen noch gleichmäßig über den Tag und die Nacht verteilt. Das Baby muss jetzt also erst noch lernen, sich auf unseren Tag-Nacht-Wechsel einzustellen. Ungefähr ab der vierten Lebenswoche beginnen Babys sich langsam an einen Tag und Nacht-Rhythmus zu gewöhnen. Die meisten Babys schlafen dann abends ungefähr immer zur gleichen Zeit ein und wachen nachts oder morgens auch etwa um die gleiche Zeit wieder auf. Bis etwa zum 6. Lebensmonat bildet sich eine länger zusammenhängende Schlafdauer von 6 Stunden heraus. Nahezu 80 Prozent der Babys können bis zum Ende des ersten Lebensjahres 6 bis 8 Stunden am Stück schlafen.

Ab wann können Babys durchschlafen?

In den ersten Lebensmonaten werden die meisten Babys mehrmals in der Nacht wach. Das ist nicht nur ganz normal, sondern auch wichtig für Babys Entwicklung. Denn ihr kleiner Schatz schläft in diesem Alter nachts in einem leichten Schlaf. Dieser leichte Schlaf sorgt dafür, dass Babys ihre Bedürfnisse, wie zum Beispiel Hunger, wahrnehmen und dann aufwachen. Bis zum sechsten Lebensmonat ist das Aufwachen in der Nacht also völlig normal, da ihr Kind nachts eine oder sogar mehrere Mahlzeiten benötigt. Ab dem sechsten Monat könnte Ihr Kind theoretisch ohne nächtliche Mahlzeit auskommen.

Schlaf gut, mein kleiner Schatz!

In den ersten drei Lebensmonaten brauchen Säuglinge den engen Körperkontakt und die Nähe von Mama und Papa ganz besonders. Nur wenn sie sich sicher und geborgen fühlen, können die Kleinen auch zufrieden einschlafen. Babys brauchen die Gewissheit, dass ihre Signale verstanden und Bedürfnisse nach Nahrung oder auch Zuwendung befriedigt werden. Vermitteln Sie Ihrem Kind, dass Sie da sind, geben Sie ihm Nähe und vermitteln Sie Verlässlichkeit – so machen Sie das Schlafengehen für sich und ihr Kind zu einer besonders intensiven und auch schönen Zeit.

Das hilft dem Baby beim Schlafen.

Bereits jetzt sollten Sie einen festen Tages-Rhythmus einführen und Ihr Baby an Zeiten fürs Essen, Pflegen, Kuscheln und Schlafen gewöhnen. Das hilft dem Baby sich zu orientieren und seinen Rhythmus zu finden. Während manche Babys innerhalb weniger Wochen einen festen Rhythmus entwickeln, kündigen andere ihre Bedürfnisse immer wieder zu anderen Tages- und Nachtzeiten an. Besonders diese Babys brauchen einen regelmäßigen Tagesablauf – hier ist es besonders wichtig, dass Eltern dem Kind Orientierung geben.

Übermüdung und Überreizung vermeiden.

Achten Sie immer auf die ersten Anzeichen von Müdigkeit und vermeiden Sie die Übermüdung Ihres Babys. Denn wenn Babys erst einmal übermüdet sind, fällt das Einschlafen viel schwerer. Es gibt immer einen günstigen Einschlafzeitpunkt, in dem Kinder von einer aktiveren in eine ruhigere Phase eintreten – ist dieser Zeitpunkt verpasst, kann es längere Zeit dauern, bis sich ein neues Einschlaf-Zeitfenster öffnet. Bei Babys, die besonders viel schreien liegt oft ein Schlafmangel vor. Denn durch das Schreien bekommen Sie tagsüber zu wenig Schlaf und sind dann abends übermüdet und überreizt und finden erst recht keine Ruhe. Ist ihr Kind häufig überreizt, sollten Sie darauf achten, dass es – wenn möglich – mehr schläft.

COMMENTS