Bicalutamid Aristo® 50 mg
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- PZN
- 11150702
- Darreichung
- Filmtabletten
- Marke
- Bicalutamid
- Hersteller
- Aristo Pharma GmbH
Produktdetails & Pflichtangaben
verschreibungspflichtiges Arzneimittel
Wirkstoffe
- 50 mg Bicalutamid
Hilfsstoffe
- Hypromellose
- Crospovidon
- Povidon K29-32
- Magnesium stearat (pflanzlich)
- Natriumdodecylsulfat
- Lactose-1-Wasser
- Macrogol 4000
- Titandioxid
Indikation
- Ihr Arzneimittel enthält den Wirkstoff Bicalutamid. Bicalutamid ist ein nichtsteroidales Antiandrogen, das die Wirkungen von Androgen (männliches Sexualhormon), das in Ihrem Körper natürlich freigesetzt wird, hemmt.
- Bicalutamid wird angewendet zur Behandlung bei fortgeschrittenem Karzinom der Prostatadrüse. Es wird zusammen mit einem Arzneimittel, bekannt als luteinisierendes Hormon-Releasing-Hormon (LHRH)-Analogon (einer zusätzlichen Hormonbehandlung wie Goserelin, Buserelin, Leuprorelin oder Triptorelin) angewendet oder nach der chirurgischen Entfernung der Hoden.
Gegenanzeigen
- Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Bicalutamid oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind;
- wenn Sie gleichzeitig bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Verdauungsstörungen einnehmen, die den Wirkstoff Cisaprid enthalten
- wenn Sie gleichzeitig bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Allergien einnehmen, die die Wirkstoffe Terfenadin oder Astemizol enthalten;
- von Frauen;
- von Kindern.
Dosierung
- Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
- Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
- Kombinationstherapie mit Bicalutamid in einer Dosierung von 50 mg: 1-mal täglich 1 Filmtablette.
- Diese Dosis gilt auch für ältere Patienten, Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und Patienten mit leichten Leberfunktionsstörungen.
- Vorsicht ist geboten bei Patienten mit mittelschweren bis schweren Leberfunktionsstörungen.
- Die Einnahme von Bicalutamid sollte gleichzeitig mit einer weiteren Hormonbehandlung (LHRH-Analogon-Therapie) bzw. der operativen Entfernung des Hodengewebes (Orchiektomie) begonnen werden.
- Dauer der Anwendung
- Auch wenn Sie sich nach einiger Zeit deutlich besser fühlen, muss die Behandlung regelmäßig fortgesetzt werden. Die Dauer bestimmt der behandelnde Arzt in Abhängigkeit von Ihrer Erkrankung.
- Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten,
- benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt. Dieser kann über die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen entscheiden.
- Die unerwünschten Wirkungen nach der Einnahme von zu hohen Bicalutamid-Dosen sind nicht bekannt. Es gibt kein spezifisches Gegenmittel. Eine Dialyse ist nach dem derzeitigen Stand der Erkenntnis nicht zweckmäßig. Bei Verdacht auf Überdosierung müssen die Beschwerden behandelt werden. Darüber hinaus empfehlen sich allgemein unterstützende Maßnahmen, einschließlich einer ständigen Überwachung des Patienten.
- Wenn Sie die Einnahme vergessen haben,
- sollten Sie die Behandlung wie verordnet fortsetzen. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
- Wenn Sie die Einnahme abbrechen,
- kann der Behandlungserfolg gefährdet werden. Brechen Sie die Behandlung nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Nebenwirkungen
- Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Mögliche Nebenwirkungen
- Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
- Spannungsgefühl der Brust1,2, Größenzunahme der männlichen Brust1,2
- Kraftlosigkeit
- Ödeme3 (Wasseransammlungen im Gesicht, am Rumpf und in den Gliedmaßen)
- Schwindel3
- Bauchschmerzen3, Verstopfung3, Übelkeit3
- Ausschlag (Hautausschlag, mit Flecken und Knötchen einhergehender Ausschlag)4
- Blutarmut3
- Hitzewallungen3
- Blut im Urin3
- Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
- Gewichtszunahme
- Potenzstörungen bis hin zur Impotenz, verminderter Sexualtrieb
- Schmerzen allgemein, Beckenschmerzen, Brustkorbschmerzen
- Schüttelfrost
- Schläfrigkeit
- Verdauungsstörungen, Durchfall, Blähungen
- Appetitlosigkeit
- Änderungen der Leberfunktion (darunter erhöhte Leberenzymwerte, Gallestauung und Gelbsucht), die selten schwerwiegend waren. Diese Änderungen waren häufig vorübergehend und verschwanden oder besserten sich bei fortgesetzter Behandlung bzw. nach Absetzen der Therapie.
- Schwitzen
- Haarausfall, Nachwachsen von Haaren/abnormer Haarwuchs
- trockene Haut, Juckreiz
- Zuckerkrankheit
- Herzinfarkt5 (über Todesfälle wurde berichtet), Herzleistungsschwäche5
- Depression
- Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
- Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, Rückenschmerzen
- Schlaflosigkeit
- Mundtrockenheit
- Magen-Darm-Beschwerden, Gewichtsverlust
- Erhöhung des Blutzuckers
- Überempfindlichkeitsreaktionen, schmerzhafte Schwellung von Haut und Schleimhaut
(Angioödem), Nesselsucht (Urtikaria) - Erkrankung im Zwischengewebe der Lunge (interstitielle Lungenerkrankung; es wurde über Todesfälle berichtet)
- Atemnot
- nächtliches Wasserlassen
- Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen
- Erbrechen
- Leberversagen (über Todesfälle wurde berichtet). Eine regelmäßige Kontrolle der Leberwerte kann erforderlich sein.
- erhöhte Empfindlichkeit der Haut gegenüber Sonnenlicht
- Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen
- Verringerung der Blutplättchenzahl
- Herzanfälle, Herzrhythmusstörungen, EKG-Veränderungen (PR-Verlängerungen, unspezifische Veränderungen)
- Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
- Änderungen im EKG (QT-Verlängerung)
- Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
- 1 Kombinationstherapie mit Bicalutamid in einer Dosierung von 50 mg: Verminderung der Häufigkeit ist möglich, wenn gleichzeitig eine weitere Hormonbehandlung durchgeführt wird (mit LHRHAnaloga) oder das Hodengewebe operativ entfernt wird.
- 2 Einzeltherapie mit Bicalutamid in einer Dosierung von 150 mg: Bei einem Großteil der Patienten tritt eine Vergrößerung der männlichen Brust ein (Gynäkomastie) und/oder es kommt zu Brustschmerzen. In Studien wurden diese Symptome bei bis zu 5% der Patienten als schwerwiegend erachtet. Die Brustvergrößerung wird sich unter Umständen nach Abbruch der Therapie, insbesondere nach längerer Behandlung, spontan nicht zurückbilden.
- 3 Einzeltherapie mit Bicalutamid in einer Dosierung von 150 mg : Kategorie „ Häufig".
- 4 Kombinationstherapie mit Bicalutamid in einer Dosierung von 50 mg: Möglicherweise reduziert.
- 5 Kombinationstherapie mit Bicalutamid in einer Dosierung von 50 mg: Das Risiko für das Auftreten einer Herzleistungsschwäche oder eines Herzinfarktes scheint erhöht zu sein, wenn gleichzeitig eine weitere Hormonbehandlung (mit LHRH-Analoga) durchgeführt wird. Kein erhöhtes Risiko war zu erkennen, wenn Bicalutamid in der Dosierung 150 mg als Einzeltherapie für die Behandlung von Prostatakrebs eingesetzt wurde.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Diese Tablette ist nicht teilbar.

Bitte schützen Sie das Arzneimittel vor hohen Temperaturen und direkter Sonneneinstrahlung.
Bei Fragen lesen Sie bitte die unten stehenden Informationen, wenden Sie sich an Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder kontaktieren uns.
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen.
- Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie folgende Erkrankungen haben:
- Jegliche Herz- oder Gefäßerkrankungen, einschließlich Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien), oder wenn Sie mit Arzneimitteln für diese Erkrankungen behandelt werden. Das Risiko für Herzrhythmusstörungen kann erhöht sein, wenn Sie das Arzneimittel einnehmen.
- Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Bicalutamid ist erforderlich,
- wenn Sie mittelschwere bis schwere Leberfunktionsstörungen haben. Wegen möglicher Leberveränderungen wird Ihr Arzt regelmäßig Leberfunktionstests durchführen. Wenn bei Ihnen während der Behandlung schwere Leberfunktionsstörungen auftreten, wird Ihr Arzt die Behandlung mit Bicalutamid abbrechen. Es wurde über Todesfälle berichtet.
- wenn Sie gleichzeitig bestimmte Arzneimittel (Ciclosporin, Kalziumantagonisten oder blutgerinnungshemmende Arzneimittel vom Cumarintyp, z. B. Warfarin) einnehmen (siehe Kategorie "Wechselwirkungen");
- wenn Sie gleichzeitig LHRH-Agonisten (Testosteron senkende Arzneimittel) erhalten. In diesem Zusammenhang wurde eine Verminderung der Glucosetoleranz beobachtet. Dies kann sich als Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) oder in einer Entgleisung des Blutzuckerspiegels äußern, vor allem wenn Sie bereits an Diabetes mellitus leiden. Eine Kontrolle der Blutzuckerspiegel wird daher empfohlen. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Gelegentlich kann es vorkommen, dass die Filmtabletten Sie schläfrig machen. Seien Sie in diesen Fällen vorsichtig beim Führen von Fahrzeugen und Bedienen von Maschinen.
Schwangerschaft und Stillzeit
- Dieses Arzneimittel ist nicht für die Anwendung bei Frauen bestimmt.
- Da in Tierstudien vorübergehende Beeinträchtigungen der männlichen Fruchtbarkeit beobachtet wurden, ist auch beim Mann mit einem Zeitraum verminderter Fruchtbarkeit bzw. Unfruchtbarkeit durch Bicalutamid zu rechnen.
Anwendung
- Zum Einnehmen.
- Die Filmtabletten sollten unzerkaut mit einem Glas Wasser eingenommen werden. Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten, sollte jedoch möglichst zur gleichen Tageszeit erfolgen.
Wechselwirkungen
- Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
- Bicalutamid darf nicht gleichzeitig eingenommen werden mit Arzneimitteln, die folgende Wirkstoffe enthalten:
- Terfenadin (in einigen Arzneimitteln gegen Allergien),
- Astemizol (in einigen Arzneimitteln gegen Allergien),
- Cisaprid (in einigen Arzneimitteln gegen bestimmte Verdauungsstörungen).
- Bei einer gleichzeitigen Einnahme besteht die Möglichkeit, dass nicht abschätzbare, unerwünschte Arzneimittelwirkungen auftreten.
- Wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel anwenden, die über einen bestimmten Stoffwechselweg abgebaut werden, ist Vorsicht geboten. Diese Arzneimittel oder Bicalutamid könnten stärker als gewünscht wirken oder eher zu Nebenwirkungen führen. Dann wird Ihr Arzt gegebenenfalls die Dosierung anpassen und regelmäßig Ihr Krankheitsbild und Ihre Blutwerte überprüfen. Dies gilt z. B. für:
- den Wirkstoff Ciclosporin (Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems),
- Kalziumantagonisten (bestimmte Gruppe von Arzneimitteln zur Blutdrucksenkung).
- Wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel anwenden, die die Abbauprozesse von Bicalutamid in der Leber hemmen, ist besondere Vorsicht geboten. Es könnten vermehrt Nebenwirkungen auftreten.
- Dies gilt z. B. für die Wirkstoffe:
- Cimetidin (Arzneimittel zur Hemmung der Magensäureproduktion),
- Ketoconazol (Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen).
- Wenn Sie Bicalutamid gleichzeitig mit blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln vom Cumarintyp, z. B. Warfarin, einnehmen, kann die gerinnungshemmende Wirkung dieser Arzneimittel verstärkt werden. Da in diesem Fall die Blutgerinnungszeit erheblich verlängert sein kann, wird Ihr Arzt bei Ihnen gegebenenfalls häufiger Kontrollen der Blutgerinnungszeit vornehmen und die Dosierung des blutgerinnungshemmenden Arzneimittels möglicherweise anpassen.
- Bicalutamid kann Auswirkungen auf einige Arzneimittel haben, die zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (z. B. Chinidin, Procainamid, Amiodaron und Sotalol) angewendet werden, oder kann das Risiko von Herzrhythmusstörungen erhöhen, wenn es zusammen mit einigen anderen Arzneimitteln angewendet wird (z. B. Methadon [angewendet zur Schmerzbehandlung und als Teil einer Drogenentzugsbehandlung], Moxifloxacin [ein Antibiotikum] und Antipsychotika, angewendet bei ernsthaften psychischen Erkrankungen).
- Es gibt keine Hinweise darauf, dass sich Bicalutamid und andere üblicherweise gleichzeitig angewendete Arzneimittel, insbesondere Arzneimittel, die die Freisetzung bestimmter männlicher Hormone hemmen (LHRH-Analoga), gegenseitig beeinflussen.
Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.
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