ETOPOSID Accord 20 mg/ml 1000mg Konz.H.Inf.-L.Dsfl
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- PZN
- 11179232
- Darreichung
- Infusionslösungskonzentrat
- Hersteller
- Accord Healthcare GmbH (D)
Produktdetails & Pflichtangaben
verschreibungspflichtiges Arzneimittel
Wirkstoffe
- 1000 mg Etoposid
Hilfsstoffe
- 1500 mg Benzylalkohol
- Citronensäure
- Macrogol 300
- Polysorbat 80
- 12032 mg Ethanol
Indikation
- Dieses Arzneimittel enthält den Wirkstoff Etoposid. Es wirkt, indem es den Zyklus der DNA-Bildung unterbricht und das Wachstum von Krebszellen verlangsamt oder stoppt.
- Etoposid wird in Kombination mit anderen Krebsmedikamenten zur Behandlung der folgenden Erkrankungen angewendet:
- kleinzelliges Lungenkarzinom
- akute monozytäre und akute myelomonozytäre Leukämie (Krebs der blutbildenden Gewebe des Knochenmarks)
- Hodenkrebs
Gegenanzeigen
- Etoposid darf nicht angewendet werden
- wenn Sie allergisch gegen Etoposid, Podophyllotoxine oder oder Podophyllotoxin-Derivaten oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
- wenn Ihre Leberfunktion eingeschränkt ist
- wenn Ihr Knochenmark nicht genügend Blutzellen produziert
- wenn Sie stillen
- wenn Sie ein schwaches Immunsystem haben und gleichzeitig gegen Gelbfieber geimpft werden.
- bei Frühgeborenen oder Neugeborenen
Dosierung
- Etoposid wird Ihnen ausschließlich von medizinischen Fachkräften verabreicht.
- Erwachsene
- Die empfohlene Etoposid-Dosis beträgt 60 - 120 mg/m2 täglich, intravenös verabreicht, an fünf aufeinander folgenden Tagen.
- Ältere Patienten
- Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich.
- Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
- Die Dosis muss entsprechend Ihrer Nierenfunktion angepasst werden.
- Dauer der Anwendung
- Die Therapiedauer wird durch den Arzt unter Berücksichtigung der zugrundeliegenden Krankheit, des verabreichten Kombinationsregimes (wenn zutreffend) und der individuellen therapeutischen Situation festgelegt.
- Etoposid sollte abgesetzt werden, wenn der Tumor nicht auf die Behandlung anspricht bzw. fortschreitet oder wenn nicht tolerierbare Nebenwirkungen auftreten.
- Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
- Da Ihnen dieses Medikament von medizinischen Fachkräften verabreicht wird, ist es unwahrscheinlich, dass Sie eine falsche Dosis erhalten. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal, wenn Sie Bedenken hinsichtlich der verabreichten Menge des Arzneimittels haben.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.
Nebenwirkungen
- Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Informieren Sie sofort Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn Ihnen irgendwelche der folgenden Nebenwirkungen auffallen:
- schwere allergische Reaktionen wie Fieber, Wärmeverlust, beschleunigter Herzschlag, anormale Kontraktionen der Atemwegsmuskulatur, Kurzatmigkeit, Atemstillstand, niedriger Muskeltonus und niedriger Blutdruck.
- Juckreiz, rötliche oder violette Flecken auf der Haut, Infektionen und Blutungen.
- Nebenwirkungen werden in folgende Häufigkeiten eingeteilt:
- Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
- Myelosuppression (verminderte Produktion von Blutzellen und Blutplättchen)
- Leukopenie (verringerte Zahl von Blutzellen)
- Thrombozytopenie (verringerte Zahl von Blutplättchen)
- Neutropenie (verringerte Zahl von weißen Blutzellen)
- Verringerter Hämoglobinwert
- Übelkeit
- Erbrechen
- Appetitverlust, Bauchschmerzen und Verstopfung
- Alopezie (vorübergehender Haarausfall)
- Lebertoxizität
- Pigmentierung
- Schwächegefühl und Unwohlsein
- Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
- akute Leukämie (schwerer Blutkrebs)
- Arrhythmien (unregelmäßiger Herzschlag) und Herzinfarkt
- Schwindelgefühl
- hoher Blutdruck
- Hautrötung
- Mukositis (Schleimhautentzündung), Stomatitis, Ösophagitis (Sodbrennen)
- Diarrhö
- Hautreizung
- Venenentzündung (Phlebitis)
- Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
- Periphere Neuropathie (Taubheits- oder Schwächegefühl in den Gliedmaßen)
- Schwellungen des Gesichts
- Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
- Erhöhung des Harnsäurespiegels im Blut
- Krampfanfälle
- vorübergehender Sehverlust
- Entzündung des Sehnervs
- Müdigkeit, Schläfrigkeit
- Verwirrtheit
- interstitielle Pneumonitis (Lungenentzündung)
- pulmonale Fibrose
- gestörtes Geschmacksempfinden
- Schluckbeschwerden
- Stevens-Johnson-Syndrom (allergische Hautreaktion)
- toxische epidermale Nekrolyse
- Radiation-Recall-Dermatitis (Hautrötung, Schwellung und/oder Blasenbildung der Haut)
- Selten können Überempfindlichkeitsreaktionen durch sonstige mögliche Bestandteile auftreten.
- Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Bitte schützen Sie das Arzneimittel vor hohen Temperaturen und direkter Sonneneinstrahlung.

Das Arzneimittel enthält Alkohol und stellt somit ein hohes Risiko für Leberkranke, Alkoholiker, Epileptiker, Hirngeschädigte, Schwangere, Stillende und Kinder dar.

Das Arzneimittel darf in der Stillzeit nicht angewendet werden.

Wenden Sie sich an Ihren Frauenarzt, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.

Dieses Arzneimittel kann das Reaktionsvermögen beeinträchtigen. Achtung im Straßenverkehr oder beim Bedienen von Maschinen.

Bei der Einnahme dieses Arzneimittels ist während der gesamten Behandlungsdauer auf eine wirksame Empfängnisverhütung zu achten. Dies gilt für alle Geschlechter.
Bei Fragen lesen Sie bitte die unten stehenden Informationen, wenden Sie sich an Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder kontaktieren uns.
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Etoposid bei Ihnen angewendet wird:
- wenn Sie einen niedrigen Serumalbumin-Spiegel haben.
- wenn Sie eine andere Krebsbehandlung oder Strahlentherapie erhalten haben - in diesem Fall sollte Ihr Arzt vor Beginn der Behandlung die Zahl der Blutzellen in Ihrem Blut kontrollieren.
- wenn Sie eine bakterielle Infektion haben - diese sollte vor der Anwendung von Etoposid behandelt werden.
- wenn Anzeichen einer allergischen Reaktion wie Blutdruckabfall, unregelmäßiger Herzschlag, Atembeschwerden, Schüttelfrost, Fieber oder Hitzegefühl bei Ihnen auftreten.
- Die Injektion oder Infusion von Etoposid muss vorsichtig in eine Vene erfolgen.
- Vor Therapiebeginn, während der Therapie und vor jedem Therapiezyklus sollten das Blutbild (weiße Blutzellen, Blutplättchen, Hämoglobin) und die Nieren- und Leberfunktion überprüft und die neurologischen Funktionen untersucht werden.
- Ihr Arzt entscheidet anhand der Funktion Ihrer Leber und Niere und Ihres peripheren Nervensystems, ob eine Behandlung mit Etoposid bei Ihnen in Frage kommt.
- Nach der Behandlung mit Etoposid kann eine akute Leukämie auftreten.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Etoposid bei Ihnen angewendet wird:
- Kinder
- Bei Kindern wurden bei der Behandlung mit Etoposid allergische Reaktionen beobachtet.
- Die Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern ist nicht systematisch untersucht worden.
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Nach der Verabreichung von Etoposid kann es aufgrund eines Blutdruckabfalls zu Schwäche, Schläfrigkeit, Übelkeit und Erbrechen sowie zu akuten Überempfindlichkeitsreaktionen kommen. Dadurch kann die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen eingeschränkt sein.
Schwangerschaft und Stillzeit
- Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Schwangerschaft
- Etoposid kann zu Missbildungen des Embryos oder Fötus führen. Etoposid sollte daher normalerweise nicht bei schwangeren Frauen angewendet werden. Bei Anwendung während der Schwangerschaft muss sich die Patientin des potenziellen Risikos für den Fötus bewusst sein.
- Sowohl männliche als auch weibliche Patienten müssen angewiesen werden, während der Behandlung mit Etoposid und bis zu sechs Monate danach eine Schwangerschaft zu verhüten.
- Stillzeit
- Während der Behandlung mit Etoposid darf nicht gestillt werden.
- Zeugungs-/Gebärfähigkeit
- Etoposid kann zu Genschädigungen führen. Männer, die mit Etoposid behandelt werden, sollten sich daher vor Beginn der Behandlung hinsichtlich einer Spermakonservierung beraten lassen, da Etoposid zu Zeugungsunfähigkeit führen kann.
Anwendung
- Etoposid wird Ihnen von Ärzten gegeben, die über Erfahrung in der Behandlung von Tumorerkrankungen verfügen.
- Dieses Arzneimittel ist zur intravenösen Verabreichung bestimmt. Eine Injektion in das Gewebe um die Vene herum muss sorgfältig vermieden werden.
- Die Dosis wird für Sie individuell berechnet und zubereitet und hängt von der Art Ihrer Krebserkrankung und von Ihrem Allgemeinzustand ab. Etoposid wird Ihnen über einen Zeitraum von mindestens 30 Minuten und höchstens 2 Stunden in eine Vene verabreicht.
Wechselwirkungen
- Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden, wie zum Beispiel:
- Die gleichzeitige Anwendung von anderen myelosuppressiven (die Knochenmarkaktivität unterdrückenden) Arzneimitteln kann die Wirkung verstärken.
- Sie sollten während der Anwendung nicht mit einem Lebendimpfstoff (z. B. gegen Gelbfieber) geimpft werden.
- Phenylbutazon, Natriumsalicylat und Aspirin (Schmerzmittel) können die Wirkung von Etoposid verstärken.
- Die gerinnungshemmende Wirkung von Warfarin kann reduziert sein.
- Die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln wie Phenytoin oder Phenobarbital kann die Wirksamkeit von Etoposid verringern.
- Aufgrund von Kreuzresistenzen zwischen Anthrazyklinen und Etoposid kann die Wirkung von Anthrazyklinen herabgesetzt sein.
- Cisplatin kann die Arzneimittelkonzentration erhöhen; dies kann zu vermehrter Toxizität führen.
- Ciclosporin (das z. B. nach Transplantationen angewendet wird) kann die Wirkung von Etoposid verstärken, da es langsamer aus dem Körper ausgeschieden wird.
- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden, wie zum Beispiel:
Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.
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