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Doxycyclin Stada 100 Tabs Tabl.

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Außer Handel
    • PZN
      03796838
    • Darreichung
      Tabletten
    • Hersteller
      STADAPHARM GmbH

    Produktdetails & Pflichtangaben

    verschreibungspflichtiges Arzneimittel
    Weitere Produktinformationen
    Indikation:
    • Dieses Präparat ist ein Breitspektrum-Antibiotikum aus der Gruppe der Tetracycline.
    • Es wird angewendet
      • zur Behandlung von Infektionen der Atemwege und des Hals-Nasen-Ohren-Bereiches:
        • akute Schübe chronischer Bronchitis
        • Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)
        • Mittelohrentzündung (Otitis media)
        • bestimmte Formen der Lungenentzündung (Pneumonie) durch Mykoplasmen, Rickettsien oder Chlamydien.
      • zur Behandlung von Infektionen des Urogenitaltrakts:
        • Harnröhrenentzündungen (Urethritis) durch Chlamydien und Ureaplasma urealyticum
        • akute Entzündung der Vorsteherdrüse (Prostatitis)
        • Unkomplizierte Gonorrhö (Tripper; insbesondere bei gleichzeitiger Chlamydieninfektion)
        • zur Behandlung von Infektionen der weiblichen Geschlechtsorgane
        • Syphilis bei Penicillin-Allergie
        • Harnwegsinfektionen (nur bei nachgewiesener Empfindlichkeit der Erreger).
      • zur Behandlung von Infektionen des Magen-Darm-Trakts:
        • Cholera
        • Yersinien- oder Campylobacter-Infektionen
        • Shigellen-Infektion bei Nachweis der Empfindlichkeit.
      • zur ambulanten Therapie von Gallenwegsinfektionen
      • zur Behandlung von
        • Hauterkrankungen, auch infizierte schwere Formen der Akne vulgaris und Rosacea
        • durch Chlamydien verursachte Augenbindehautentzündung (Chlamydien-Konjunktivitis) und Trachom
        • durch Borrelien verursachte Erkrankungen wie Erythema chronicum migrans und Lyme Disease (vorwiegend durch Zeckenbisse ausgelöste Infektionen)
        • seltenen Infektionen wie Brucellose, Ornithose, Bartonellose, Listeriose, Rickettsiose, Melioidose, Pest, Granuloma inguinale
        • anderen Erkrankungen, wie Malabsorptions-Syndrome (Erkrankungen, die mit Verdauungsstörungen einhergehen) wie tropische Sprue und Morbus Whipple.
    Dosierung:
    • Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
    • Die empfohlene Dosis beträgt
      • Zur Anwendung bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern über 8 Jahren und über 50 kg Körpergewicht gelten die folgenden Dosierungsrichtlinien
        • Kinder über 8 Jahre, Jugendliche und Erwachsene über 50 kg und unter 70 kg Körpergewicht nehmen am ersten Tag 1-mal täglich 2 Tabletten, entsprechend 200 mg Doxycyclin, und an den folgenden Tagen je 1 Tablette, entsprechend 100 mg Doxycyclin, ein.
        • Bei schweren Erkrankungen bzw. bei Patienten mit mehr als 70 kg Körpergewicht werden über die gesamte Therapiedauer 1-mal täglich 2 Tabletten, entsprechend 200 mg Doxycyclin täglich, eingenommen (hierfür gibt es auch Arzneizubereitungen mit 200 mg Doxycyclin).
        • Für Kinder unter 8 Jahren und Patienten mit einem Körpergewicht unter 50 kg ist Doxycyclin kontraindiziert.
    • Spezielle Dosierungsempfehlungen
      • Akute gonorrhoische Urethritis (durch Tripper bedingte Harnröhrenentzündung) des Mannes
        • Täglich 2 Tabletten (entsprechend 200 mg Doxycyclin) über 7 Tage.
      • Akute Gonokokken-Epididymitis (durch Gonokokken bedingte Nebenhodenentzündung)
        • Täglich 2 Tabletten (entsprechend 200 mg Doxycyclin) über 10 Tage.
      • Akute Gonokokkeninfektion der Frau
        • Täglich 2 Tabletten (entsprechend 200 mg Doxycyclin) über mindestens 7 Tage.
        • Der Behandlungserfolg bei einer Gonokokkeninfektion sollte durch eine kulturelle Kontrolle 3 - 4 Tage nach Behandlungsende überprüft werden.
      • Syphilis (primäre und sekundäre Form bei Penicillinallergie)
        • Täglich 3 Tabletten (entsprechend 300 mg Doxycyclin) 15 Tage lang.
      • Hauterkrankungen, auch infizierte schwere Formen der Akne vulgaris und Rosacea
        • Täglich 1 Tablette (entsprechend 100 mg Doxycyclin), in der Regel 7 - 21 Tage.
        • Anschließend ist die tägliche Einnahme von 50 mg Doxycyclin als Erhaltungstherapie für weitere 2 - 3 Wochen möglich (hierfür gibt es Arzneizubereitungen mit 50 mg Doxycyclin). In Abhängigkeit vom Behandlungsergebnis kann zur Akne-Behandlung eine Langzeitbehandlung mit niedrig dosiertem Doxycyclin (50 mg täglich) über einen Zeitraum von bis zu 12 Wochen erfolgen.
      • Lyme-Borreliose (Stadium I)
        • Täglich 2 Tabletten (entsprechend 200 mg Doxycyclin), 2 - 3 Wochen lang (mindestens jedoch 14 Tage lang).
      • Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
        • Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist es im Allgemeinen nicht erforderlich, die Dosis des Präparates zu verringern.

     

    • Dauer der Anwendung
      • Die Behandlungsdauer richtet sich nach Art, Schwere und Verlauf der Erkrankung. Im Allgemeinen wird das Präparat zwischen 5 und 21 Tagen eingenommen. Ihr Arzt wird die jeweilige Behandlungsdauer festlegen (siehe auch: Spezielle Dosierungsempfehlungen).
      • Falls bei nachgewiesener Empfindlichkeit Infektionen mit Betahämolysierenden Streptokokken behandelt werden, muss dies mindestens 10 Tage lang erfolgen, um Spätschäden (wie z. B. rheumatischem Fieber oder Glomerulonephritis) vorzubeugen.
      • Die Anwendungsdauer beträgt bei
        • akuter gonorrhoischer Urethritis (Tripper) des Mannes: 7 Tage
        • akuter Gonokokken-Epididymitis: 10 Tage
        • akuter Gonokokkeninfektion der Frau: mindestens 7 Tage
        • Syphilis (primäre und sekundäre Form bei Penicillinallergie): 15 Tage
        • Lyme-Borreliose (Stadium I): 2 - 3 Wochen.

     

    • Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
      • Berichte über Vergiftungsfälle mit Doxycyclin sind bisher nicht bekannt geworden. Da bei Überdosierungen jedoch die Gefahr von Leber- und Nierenschädigung sowie einer Bauchspeicheldrüsenentzündung besteht, sollten Sie im Verdachtsfalle einen Arzt verständigen.
      • Der Arzt wird sich bei der Behandlung der Überdosierung am Krankheitsbild orientieren.

     

    • Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
      • Wenn Sie einmal eine Einnahme vergessen haben, fahren Sie bitte am nächsten Tag mit der Einnahme des Arzneimittels in der verordneten Menge fort.

     

    • Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
    Art und Weise:
    • Die Tabletten sollten entweder regelmäßig morgens mit dem Frühstück oder gleichzeitig zusammen mit einer anderen Mahlzeit mit reichlich Flüssigkeit (keine Milch oder Milchprodukte), z. B. einem Glas Wasser, eingenommen werden. Die Einnahme während einer Mahlzeit kann die Häufigkeit von Magen-Darm-Störungen verringern.
    • Darüber hinaus kann man die Tabletten in einem Glas Wasser zerfallen lassen.
    • Um Anwendungsfehler zu vermeiden, nehmen Sie die Tabletten stets mit reichlich Flüssigkeit in aufrechter Haltung (im Sitzen oder im Stehen) ein. Etwa 10 - 15 Minuten nach der Einnahme nochmals reichlich Flüssigkeit nachtrinken!
    Nebenwirkungen:
    • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
    • Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind Folgende Nebenwirkungen (nähere Erläuterungen zu diesen Nebenwirkungen siehe unten) können unter Umständen akut lebensbedrohlich sein. Darum ist sofort ein Arzt zu informieren, falls ein derartiges Ereignis plötzlich auftritt oder sich unerwartet stark entwickelt.
    • Pseudomembranöse Kolitis
      • Hier muss der Arzt eine Beendigung der Behandlung in Abhängigkeit von der Indikation erwägen und ggf. sofort eine angemessene Behandlung einleiten (z. B. Einnahme von speziellen Antibiotika/Chemotherapeutika, deren Wirksamkeit klinisch erwiesen ist).
      • Arzneimittel, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen, dürfen nicht eingenommen werden.
    • Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Anaphylaxie)
      • Hier muss die Behandlung sofort abgebrochen werden und die üblichen entsprechenden Notfallmaßnahmen (z. B. Antihistaminika, Kortikosteroide, Sympathomimetika und ggf. Beatmung) eingeleitet werden.
    • Wenn folgende Nebenwirkung bei Ihnen auftritt, setzen Sie sich so schnell wie möglich mit Ihrem Arzt in Verbindung:
      • die Jarisch-Herxheimer-Reaktion, die zu Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und Hautausschlag führt und üblicherweise selbstbegrenzend ist. Sie tritt kurz nach Beginn der Behandlung mit Doxycyclin gegen Spirochäteninfektionen wie z. B. Lyme-Borreliose auf.
    • Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
      • Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
      • Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
      • Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
      • Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen
      • Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen
      • Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
    • Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
      • Häufig: Magen-Darm-Störungen wie Übelkeit, Magendruck, Sodbrennen, Brechreiz, Erbrechen, Blähungen, Fettstühle und Durchfälle.
      • Die Einnahme des Arzneimittels nach oder mit den Mahlzeiten kann diese unerwünschten Wirkungen zu einem gewissen Grad reduzieren; die Resorptionsquote wird dadurch nur unwesentlich beeinträchtigt.
      • Gelegentlich: Mund- und Rachenschleimhautentzündungen, Heiserkeit, Schluckbeschwerden und vereinzelt schwarze Haarzunge.
      • Treten während oder in den ersten Wochen nach Behandlung schwere, anhaltende Durchfälle auf, so ist an eine pseudomembranöse Kolitis zu denken (in den meisten Fällen verursacht durch Clostridium difficile). Diese durch eine Antibiotika-Behandlung ausgelöste Darmerkrankung kann lebensbedrohlich sein und erfordert eine sofortige und angemessene Behandlung (siehe: Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind).
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • Selten: Drucksteigerung in der Schädelhöhle (Pseudotumor cerebri), die sich nach Beendigung der Behandlung wieder zurückbildet. Sie äußert sich durch Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und möglicherweise eine Sehstörung durch Papillenödem (Schwellung der Sehnervenpapille infolge verstärkter Flüssigkeitsansammlung).
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • Gelegentlich: allergische Hautreaktionen auf Doxycyclin (siehe: Überempfindlichkeitserscheinungen). Unter Sonneneinstrahlung kann es durch Lichtsensibilisierung zu phototoxischen Reaktionen der belichteten Hautareale kommen (mit Symptomen wie bei einem starken Sonnenbrand, z. B. Rötung, Schwellung, Blasenbildung, Verfärbung) selten auch mit Beteiligung der Nägel (Nagelablösung und -verfärbung).
      • Sonnenbaden im Freien oder in Solarien sollte daher während einer Behandlung mit Doxycyclin vermieden werden.
    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • Selten: folgende Veränderungen im Blut, die sich nach Beendigung der Behandlung von selbst wieder normalisieren:
        • Verminderung der Zahl der Blutplättchen und der roten Blutkörperchen (Thrombozytopenie, Anämie)
        • Verminderung oder Erhöhung der Zahl der weißen Blutkörperchen (Leukozytopenien, Lymphozytopenien, Leukozytosen)
        • Veränderungen an einigen Blutzelltypen (atypische Lymphozyten und toxische Granulationen der Granulozyten)
        • Erkrankung der Lymphknoten (Lymphadenopathie).
    • Augenerkrankungen
      • Vereinzelt ist über eine in der Regel vorübergehende Kurzsichtigkeit (Myopie) unter Einnahme von Tetracyclinen berichtet worden.
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • Bei Überdosierungen besteht die Gefahr von Leberschäden oder einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis).
      • Während der Schwangerschaft besteht eine erhöhte Gefahr von Leberschäden unter Tetracyclin-Einnahme.
    • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
      • Tetracycline können eine Nierenschädigung (Nephrotoxizität) verursachen oder eine schon vorher bestehende Nierenfunktionseinschränkung (erkennbar an einem Kreatinin- und Harnstoffanstieg im Serum) verschlimmern. Auch im Zusammenhang mit Doxycyclingabe wurde selten über Nierenschädigungen, z. B. interstitielle Nephritis, akutes Nierenversagen und fehlende Harnausscheidung (Anurie) berichtet.
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • Gelegentlich: Überempfindlichkeitserscheinungen (z. B. allergische Reaktionen), dazu gehören Hautreaktionen mit und ohne Juckreiz, z. B.
        • örtlich begrenzte oder auch großflächige (generalisierte) Hautausschläge (Exantheme)
        • Hautrötungen (Erytheme)
        • Nesselausschlag mit Bläschen- und Quaddelbildung (Urtikaria)
        • Scheibenrose (Erythema exsudativum multiforme)
        • vorübergehende örtliche Schwellung der Haut, der Schleimhäute oder der Gelenke (Angioödem)
        • Asthma
        • anaphylaktischer Schock
        • Hautausschläge an den Genitalien und an anderen Körperregionen
        • Serumkrankheit-ähnliche Reaktion mit Fieber, Kopfschmerzen und Gelenkschmerzen.
      • Selten: schwere Hauterscheinungen mit lebensbedrohlichen Allgemeinreaktionen (wie z. B. exfoliative Dermatitis, Lyell-Syndrom).
      • Wenn Sie auf dieses Arzneimittel überempfindlich reagieren, dürfen Sie grundsätzlich nicht mit Tetracyclinen behandelt werden (komplette Kreuzallergie).
    • Selten sind schwere plötzlich auftretende Überempfindlichkeitserscheinungen möglich, die sich äußern können als:
      • Gesichtsschwellung (Gesichtsödem)
      • Zungenschwellung
      • innere Kehlkopfschwellung mit Einengung der Luftwege, Herzjagen, Luftnot (Atemnot)
      • Blutdruckabfall bis hin zum bedrohlichen Kreislaufzusammenbruch und Herzstillstand.
      • Beim Auftreten dieser Erscheinungen, die lebensbedrohlich sein können, ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich (siehe: Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind).
    • Sonstige Nebenwirkungen
      • Unter einer Behandlung mit Doxycyclin kann es durch Selektion zu einer Pilz-Besiedelung (Candida) der Haut oder Schleimhäute (vor allem des Genitaltraktes und der Mund- und Darmschleimhäute) kommen mit Symptomen wie Mund- und Rachenschleimhautentzündung (Glossitis, Stomatitis), akute Entzündungen der äußeren Geschlechtsorgane und der Scheide bei der Frau (Vulvovaginitis) sowie Juckreiz in der Analgegend.
      • Bei der Behandlung von Kindern unter 8 Jahren mit Doxycyclin ist gelegentlich eine bleibende Zahnverfärbung und Zahnschmelzschädigung sowie eine vorübergehende Knochenwachstumsverzögerung beobachtet worden.
      • Gelegentlich sind auch Blutgerinnungsstörungen und Blut im Urin (Hämaturie) beobachtet worden.
      • Selten ist im zeitlichen Zusammenhang mit einer Doxycyclin-Gabe über Missempfindungen (Parästhesien), Beschleunigung des Herzschlages (Tachykardien), Muskelschmerzen (Myalgien), Gelenkschmerzen (Arthralgien), Unruhe und Angstzustände berichtet worden.
      • Krampfanfälle nach Gabe von Doxycyclin sind sehr selten möglich.
      • (Nach oraler Einnahme von Doxycyclin wurde ein Fall eines epileptischen Anfalls berichtet. Nach intravenöser Gabe ist diese Nebenwirkung in mehreren Fällen beschrieben worden.)
      • Selten wurden eine Störung bzw. der Verlust der Geruchs- und Geschmacksempfindung beschrieben, welche nur in einigen Fällen und auch nur teilweise rückbildungsfähig waren.
    • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
    Wechselwirkungen:
    • Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
      • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.
      • Arznei- oder Nahrungsmittel mit den folgenden Bestandteilen sollten in einem zeitlichen Abstand von 2 bis 3 Stunden eingenommen werden, da die Aufnahme von Doxycyclin aus dem Magen-Darm-Trakt vermindert sein kann durch:
        • Aluminium und Magnesium (enthalten z. B. in Mitteln zur Bindung von Magensäure)
        • Calcium (auch enthalten in Milch und Milchprodukten)
        • Eisenpräparate
        • medizinische Kohle
        • Colestyramin (Mittel zur Senkung erhöhter Blutfettwerte).
      • Folgende Arzneistoffe können die Wirkung von Doxycyclin vermindern:
        • Rifampicin (Antibiotikum)
        • Stoffe aus der Klasse der Barbiturate (z. B. auch in Beruhigungs- und Schlafmitteln enthalten)
        • andere Mittel gegen Anfallsleiden (Carbamazepin, Diphenylhydantoin und Primidon).
      • Wie beeinflusst Doxycyclin die Wirkung von anderen Arzneimitteln?
        • Doxycyclin kann die Wirkung folgender Arzneimittel verstärken:
          • orale Sulfonylharnstoff-Antidiabetika (bestimmte blutzuckersenkende Mittel)
          • Antikoagulanzien vom Dicumarol-Typ (bestimmte blutgerinnungshemmende Arzneimittel).
        • Bei kombinierter Anwendung sollte eine Kontrolle der Blutzucker- bzw. der Gerinnungsparameter erfolgen und ggf. eine entsprechende Dosisreduktion dieser Arzneimittel vorgenommen werden.
        • Doxycyclin kann die schädigende (toxische) Wirkung von Ciclosporin A (Mittel zur Unterdrückung der körpereigenen Immunabwehr) erhöhen.
      • Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:
        • Isotretinoin (Mittel zur Behandlung schwerer Akne)
          • Kurz vor, während oder nach einer Isotretinoin-Behandlung der Akne sollte keine Behandlung mit Doxycyclin durchgeführt werden, da beide Arzneimittel in seltenen Fällen vorübergehend Drucksteigerungen in der Schädelhöhle (Pseudotumor cerebri) bewirken können.
        • Betalaktam-Antibiotika wie z. B. Penicilline, Cephalosporine (andere Antibiotika)
          • Die gleichzeitige Anwendung sollte vermieden werden, da hinsichtlich der antibakteriellen Wirkung im labordiagnostischen Test ein abschwächender (antagonistischer) Effekt beobachtet wurde.
        • Theophyllin (Asthmamittel)
          • Die gleichzeitige Anwendung kann zu vermehrten Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt führen.
        • Narkose mit Methoxyfluran
          • Eine Narkose mit Methoxyfluran oder anderen möglicherweise nierenschädigend wirkenden Mitteln kann während der Behandlung mit Doxycyclin zum Nierenversagen führen.
        • Hinweis:
          • In seltenen Fällen kann unter der Behandlung mit Doxycyclin die Sicherheit der empfängnisverhütenden Wirkung von oralen hormonalen Kontrazeptiva („Pille") in Frage gestellt sein.
          • Es empfiehlt sich daher, zusätzlich nicht-hormonelle empfängnisverhütende Maßnahmen anzuwenden.
      • Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
      • Doxycyclin-Wechselwirkungen:
        • Aluminium
        • Calcium (auch Milch)
        • Magnesium (z. B. in Antazida)
        • Eisen
        • Colestyramin
        • med. Aktivkohle
          • Folgewirkung: Abschwächung der Doxycyclin-Wirkung
          • Ursache: Durch Komplexbildung verringerte Resorption
        • Rifampicin
        • Barbiturate
        • Carbamazepin
        • Diphenylhydantoin
        • chron. Alkoholabusus
          • Folgewirkung: Abschwächung der Doxycyclin-Wirkung
          • Ursache: Beschleunigter Abbau durch Enzyminduktion
        • Cumarinderivate
        • Sulfonylharnstoffe
          • Folgewirkung: Verstärkung der gerinnungshemmenden bzw. blutzuckersenkenden Wirkung
          • Ursache: -
        • Ciclosporin A
          • Folgewirkung: Toxische Wirkung von Ciclosporin A erhöht
          • Ursache: -
        • Methoxyfluran
          • Folgewirkung: kann zum Nierenversagen führen
          • Ursache: -
        • Isotretinoin
          • Folgewirkung: Risiko für Pseudotumor cerebri erhöht
          • Ursache: -
        • Penicilline, Cephalosporine (u. a. Betalaktame)
          • Folgewirkung: Abschwächung des Penicillin/Cephalosporin-Effektes
          • Ursache: -
        • Theophyllin
          • Folgewirkung: Vorkommen von Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt erhöht
          • Ursache: -
        • orale Kontrazeptiva („Pille")
          • Folgewirkung: Sicherheit der Schwangerschaftsverhütung beeinträchtigt
          • Ursache: -
        • Zucker und Eiweiß im Harn Urobilinogennachweis Katecholamine
          • Folgewirkung: Störung der qualitativen und quantitativen Bestimmung
          • Ursache: -
    • Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
      • Bitte nehmen Sie Milch, Milchprodukte und Fruchtsäfte, die Calcium enthalten, nicht zusammen mit Doxycyclin ein. Halten Sie einen zeitlichen Abstand von 2 bis 3 Stunden ein.
      • Bitte beachten Sie, dass bei regelmäßiger, gewohnheitsmäßiger und/oder missbräuchlicher Aufnahme von Alkohol (Akoholabusus) die Wirkung von Doxycyclin vermindert sein kann.
    Gegenanzeigen:
    • Dieses Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
      • wenn Sie allergisch gegen Doxycyclin, Tetracycline oder einen der sonstigen Bestandteile sind
      • wenn Sie unter einer schweren Funktionsstörung der Leber leiden.
    • Kinder unter 8 Jahren, Jugendliche und Erwachsene unter 50 kg Körpergewicht dürfen dieses Präparat nicht einnehmen.
    Schwangerschaft und Stillzeit:
    • Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
    • Während der Schwangerschaft und Stillzeit darf Doxycyclin nur nach besonders strenger Indikationsstellung angewendet werden.
    • Bei Säuglingen und Kindern unter 8 Jahren darf Doxycyclin nicht angewendet werden.
    • Bei Feten vom 4. Monat an sowie bei Säuglingen und Kindern unter 8 Jahren kann es durch die Einlagerung von Doxycyclin zu einer meist reversiblen Knochenwachstumsstörung sowie vor Abschluss der Zahndurchbruchsphase zu bleibenden Zahnverfärbungen und Zahnschmelzdefekten kommen.
    Patientenhinweise:
    • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
      • Für Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion gelten im Allgemeinen keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen.
      • Hinweis:
        • Nachgewiesene Infektionen durch Staphylokokken, Streptokokken und Pneumokokken sollten mit diesem Präparat nicht behandelt werden, weil die Resistenzsituation (Empfindlichkeit der Erreger gegenüber dem Arzneimittel) ungünstig ist.
        • Bei kombinierter Anwendung von Doxycyclin mit bestimmten blutzuckersenkenden oder blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln sollte eine Kontrolle der Blutzucker- bzw. der Gerinnungsparameter erfolgen und ggf. eine entsprechende Dosisreduktion dieser Arzneimittel erfolgen.
        • Der Nachweis von Zucker, Eiweiß, Urobilinogen und von Katecholaminen im Harn kann durch Einnahme von Tetracyclinen gestört werden.
        • Unter Sonnenbestrahlung kann es zu phototoxischen Reaktionen der belichteten Hautareale kommen. Sonnenbaden im Freien oder in Solarien sollte daher während der Behandlung mit Doxycyclin vermieden werden.
        • Informieren Sie vor einer Narkose den Arzt über eine Behandlung mit diesem Präparat.
        • Wenn die Behandlung länger als 21 Tage dauert, sollen regelmäßig Blut-, Leber- und Nierenuntersuchungen durchgeführt werden.
        • Bitte halten Sie den Termin zur Kontrolle des Behandlungserfolges 3 bis 4 Tage nach Behandlungsende bei einer Gonokokkeninfektion (Tripper) besonders sorgfältig ein, um einen Rückfall zu vermeiden.
      • Ältere Menschen
        • Bei älteren Menschen sind keine Besonderheiten zu beachten.

     

    • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
      • Vereinzelt ist über eine in der Regel vorübergehende Kurzsichtigkeit (Myopie) berichtet worden, die sich während der Behandlung mit diesem Präparat entwickeln kann. Diese oder andere Nebenwirkungen können zu einer Beeinträchtigung der Sicherheit beim Führen von Kraftfahrzeugen und beim Bedienen von Maschinen führen.
    Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.

    Was passiert eigentlich mit meinem Rezept?

    Damit Sie einen Einblick in unsere tägliche Arbeit bekommen und sehen können, was alles mit Ihrem Original-Rezept geschieht, haben wir ein Video mit allen relevanten Informationen produziert.