Das Arzneimittel enthält den Wirkstoff Haloperidol, der zur Arzneimittelgruppe der Antipsychotika gehört.
Die Tropfen werden bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern zur Behandlung von Erkrankungen angewendet, die die Art des Denkens, Fühlens oder Verhaltens beeinflussen. Dazu gehören psychische Probleme (wie z. B. Schizophrenie und bipolare Störung) und Verhaltensstörungen.
Diese Erkrankungen können bei Ihnen Folgendes bewirken:
Sie fühlen sich verwirrt (Delirium)
Sie sehen, hören, fühlen oder riechen Dinge, die nicht da sind (Halluzinationen)
Sie glauben Dinge, die nicht wahr sind (Wahnvorstellungen)
Sie fühlen sich ungewöhnlich misstrauisch (Paranoia)
Sie fühlen sich sehr aufgeregt, unruhig, enthusiastisch, impulsiv oder hyperaktiv
Sie verhalten sich sehr aggressiv, feindselig oder gewalttätig.
Bei Kindern und Jugendlichen wird das Arzneimittel zur Behandlung der Schizophrenie bei Patienten von 13 bis 17 Jahren und zur Behandlung von Verhaltensstörungen bei Patienten von 6 bis 17 Jahren angewendet.
Haloperidol wird außerdem angewendet
bei Jugendlichen und Kindern von 10 bis 17 Jahren und bei Erwachsenen zur Behandlung von unkontrollierbaren Bewegungen oder Lautäußerungen (Tics), z. B. bei schwerem Tourette-Syndrom.
bei Erwachsenen zur Unterstützung der Bewegungskontrolle bei der Huntington-Krankheit.
Das Präparat wird manchmal angewendet, wenn andere Arzneimittel oder Behandlungen nicht gewirkt oder unerträgliche Nebenwirkungen verursacht haben.
Dosierung:
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Wie viel sollen Sie einnehmen?
Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie viel Sie einnehmen müssen und wie lange die Behandlung dauert. Außerdem wird er bestimmen, ob Sie das Arzneimittel einmal oder mehrmals täglich einnehmen sollen. Möglicherweise dauert es einige Zeit, bevor Sie die volle Wirkung des Arzneimittels spüren. Ihr Arzt wird Ihnen normalerweise zu Beginn eine niedrige Dosis geben und dann die Dosierung an Ihre Bedürfnisse anpassen. Es ist sehr wichtig, dass Sie die richtige Menge einnehmen.
Ihre Dosis von Haloperidol ist von folgenden Faktoren abhängig:
Alter
behandelte Erkrankung
mögliche Nieren- oder Leberprobleme
gleichzeitig eingenommene andere Arzneimittel.
Erwachsene
Ihre übliche Dosis beträgt 0,5 mg bis 10 mg pro Tag.
Ihr Arzt kann die Dosis an Ihre Bedürfnisse anpassen.
Die höchste Tagesdosis, die Erwachsene einnehmen sollten, hängt von der Erkrankung ab, gegen die Sie behandelt werden und variiert zwischen 5 mg und 20 mg.
Ältere Patienten
Ältere Patienten erhalten zu Beginn üblicherweise 0,5 mg pro Tag oder die Hälfte der niedrigsten Erwachsenendosis.
Die Menge, die Sie einnehmen, wird dann so lange verändert, bis der Arzt die ideale Dosis für Sie gefunden hat.
Die höchste Tagesdosis, die ältere Patienten einnehmen sollten, beträgt 5 mg, außer Ihr Arzt entscheidet, dass eine höhere Dosis notwendig ist.
Kinder und Jugendliche von 6 bis 17 Jahren
Ihre übliche Dosis beträgt 0,5 bis 3 mg pro Tag.
Jugendliche bis 17 Jahre, die wegen Schizophrenie oder Verhaltensstörungen behandelt werden, können eine höhere Dosis (bis 5 mg pro Tag) einnehmen.
Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Ihnen verordnet wurde, oder wenn jemand anderes Haloperidon eingenommen hat, suchen Sie unverzüglich einen Arzt oder die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses auf.
Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
Wenn Sie eine Einnahme vergessen haben, nehmen Sie die nächste Dosis zum gewohnten Zeitpunkt ein. Nehmen Sie Ihr Arzneimittel danach weiter so ein, wie es vom Arzt verordnet wurde.
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein.
Wenn Sie die Einnahme abbrechen
Wenn Ihr Arzt nicht anders entscheidet, wird Haloperidon schrittweise abgesetzt. Der plötzliche Abbruch der Behandlung kann Nebenwirkungen verursachen, z. B.:
Übelkeit und Erbrechen
Schlafstörungen.
Befolgen Sie immer genau die Anweisungen Ihres Arztes.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Art und Weise:
So ist das Präparat einzunehmen
Die Tropfen sind zum Einnehmen bestimmt.
Sie können die Tropfen zum Einnehmen mit etwas Wasser (jedoch nicht mit anderen Flüssigkeiten) mischen.
Sie müssen zum Einnehmen der Lösung die Applikationshilfe verwenden.
weitere Hinweise: siehe Gebrauchsinformation.
Nebenwirkungen:
Wie alle Arzneimittel kann dieses Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Achten Sie auf schwerwiegende Nebenwirkungen
Informieren Sie sofort Ihren Arzt, wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bemerken oder vermuten. Sie benötigen möglicherweise dringend eine medizinische Behandlung.
Herzprobleme:
Herzrhythmusstörungen - das Herz arbeitet nicht mehr richtig und es kann zu Bewusstlosigkeit kommen
Ungewöhnlich schneller Herzschlag („Herzrasen")
Extraschläge („Herzstolpern").
Herzprobleme kommen bei behandelten Patienten gelegentlich vor (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen). Nach Anwendung dieses Arzneimittels gab es Fälle von plötzlichem Herztod, die genaue Häufigkeit dieser Todesfälle ist jedoch nicht bekannt. Auch Herzstillstand ist nach Anwendung von Antipsychotika aufgetreten.
Ein schwerwiegendes Problem, das „malignes neuroleptisches Syndrom" genannt wird.
Hierbei kommt es zu hohem Fieber, ausgeprägter Muskelsteife, Verwirrtheit und Bewusstlosigkeit. Bei mit Haloperidol behandelten Patienten tritt dieses Syndrom selten auf (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen).
Unkontrollierte Bewegungen des Körpers oder der Gliedmaßen (extrapyramidale Erkrankung), z. B.:
Bewegungen des Mundes, der Zunge, des Kiefers und manchmal der Gliedmaßen (Spätdyskinesie)
Rastlosigkeit oder Unvermögen ruhig zu sitzen, verstärkte Körperbewegungen
verlangsamte oder eingeschränkte Körperbewegungen, ruckartige oder drehende Bewegungen
Muskelzittern oder Muskelsteife, schlurfender Gang
Unfähigkeit sich zu bewegen
Verlust der normalen Mimik („Maskengesicht").
Diese Nebenwirkungen sind bei mit diesem Arzneimittel behandelten Patienten sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen). Wenn bei Ihnen eine dieser Nebenwirkungen auftritt, erhalten Sie möglicherweise weitere Arzneimittel.
Schwere allergische Reaktion, z. B.:
Anschwellen des Gesichts, der Lippen, des Mundes, der Zunge oder des Rachens
Schluck- oder Atembeschwerden
juckender Ausschlag (Nesselsucht).
Allergische Reaktionen kommen bei mit diesem Präparat behandelten Patienten gelegentlich vor (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen).
Blutgerinnsel in den Venen, für gewöhnlich in einer Beinvene (tiefe Beinvenenthrombose, TVT).
Bei Patienten, die Antipsychotika einnehmen, wurde über solche Blutgerinnsel berichtet. Die Anzeichen einer tiefen Beinvenenthrombose sind unter anderem Schwellungen, Schmerzen und Hautrötung, das Gerinnsel kann aber auch in die Lunge wandern und Schmerzen in der Brust sowie Atembeschwerden verursachen. Blutgerinnsel können sehr gefährlich sein, benachrichtigen Sie daher sofort Ihren Arzt, wenn bei Ihnen solche Probleme auftreten.
Wenn eine der beschriebenen schwerwiegenden Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt, benachrichtigen Sie sofort Ihren Arzt.
Sonstige Nebenwirkungen
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bemerken oder vermuten.
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):
Agitiertheit
Schlafstörungen
Kopfschmerzen.
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
Schwerwiegende mentale Probleme, z. B. glauben Sie Dinge, die nicht wahr sind (Wahnvorstellungen) oder sehen, fühlen, hören oder riechen Dinge, die nicht da sind (Halluzinationen)
Depression
abnorme Muskelspannung
Schwindelgefühl, z. B. nach dem Aufsetzen oder Aufstehen
Schläfrigkeit
Aufwärtsbewegung der Augen oder schnelle Augenbewegungen, die nicht kontrollierbar sind
Sehstörungen, z. B. Verschwommensehen
niedriger Blutdruck
Übelkeit, Erbrechen
Verstopfung
Mundtrockenheit oder vermehrter Speichelfluss
Hautausschlag
Harnverhalt oder Unvermögen, die Blase vollständig zu entleeren
Erektionsstörungen (Impotenz)
Gewichtszunahme oder Gewichtsverlust
veränderte Leberwerte im Blutbefund.
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
Wirkung auf die Blutzellen - Abnahme aller Blutzellen, einschließlich starke Abnahme der weißen Blutkörperchen und geringe Anzahl an Blutplättchen (Zellen, die für die Blutgerinnung verantwortlich sind)
Verwirrtheit
Verlust oder Abnahme des sexuellen Verlangens
Anfälle (Krampfanfälle)
Muskel- und Gelenksteife
unkontrollierbare Muskelkrämpfe, -zuckungen oder -kontraktionen, einschließlich Krampf in der Nackenmuskulatur, wodurch der Kopf seitwärts gedreht wird
Gehstörungen
Kurzatmigkeit
Leberentzündung oder Funktionsstörung der Leber mit Gelbfärbung der Haut oder der Augen (Gelbsucht)
erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut
Juckreiz
ausgeprägte Schweißausbrüche
Veränderung des Menstruationszyklus, z. B. Ausbleiben der Regelblutung oder lange, starke und schmerzhafte Blutungen
unerwartete Milchabsonderung
Brustschmerzen, Brustbeschwerden
hohe Körpertemperatur
Schwellungen durch Wasseransammlung im Körper
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
Hohe Konzentration des Hormons Prolaktin im Blut
verengte Atemwege in der Lunge, die Atemprobleme verursachen
der Mund kann nur eingeschränkt oder gar nicht geöffnet werden
Probleme beim Geschlechtsverkehr.
Folgende Nebenwirkungen wurden ebenfalls berichtet, deren Häufigkeit ist nicht bekannt:
Hohe Konzentration des antidiuretischen Hormons (ADH) im Blut (Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion)
niedriger Blutzuckerspiegel
Schwellungen im Kehlkopfbereich oder kurzzeitiger Stimmbandkrampf, wodurch es zu Sprach- oder Atemproblemen kommen kann
plötzliches Leberversagen
verminderter Gallenfluss in den Gallengängen
Ablösen oder Abschälen der Haut
entzündete kleine Blutgefäße, die Hautausschlag mit kleinen roten oder violetten Beulen verursachen
Abbau von Muskelgewebe (Rhabdomyolyse)
schmerzhafte Dauererektion
Anschwellen der Brust beim Mann
niedrige Körpertemperatur
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Wechselwirkungen:
Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.
Nehmen Sie das Präparat nicht ein, wenn Sie bestimmte Arzneimittel bei folgenden Erkrankungen einnehmen:
Herzrhythmusstörungen (z. B. Amiodaron, Dofetilid, Disopyramid, Dronedaron, Ibutilid, Chinidin und Sotalol)
Depression (z. B. Citalopram und Escitalopram)
Psychosen (z. B. Fluphenazin, Levomepromazin, Perphenazin, Pimozid, Prochlorperazin, Promazin, Sertindol, Thiorizadin, Trifluoperazin, Triflupromazin und Ziprasidon)
Bakterielle Infektionen (z. B. Azithromycin, Clarithromycin, Erythromycin, Levofloxacin, Moxifloxacin und Telithromycin)
Pilzinfektionen (z. B. Pentamidin)
Malaria (z. B. Halofantrin)
Übelkeit und Erbrechen (z. B. Dolasetron)
Tumorerkrankungen (z. B. Toremifen und Vandetanib).
Informieren Sie Ihren Arzt auch dann, wenn Sie Bepridil (gegen Schmerzen in der Brust oder hohen Blutdruck) oder Methadon (als Schmerzmittel oder zur Behandlung einer Drogenabhängigkeit) einnehmen.
Diese Arzneimittel können das Risiko für Herzprobleme erhöhen, also sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie mit einem dieser Arzneimittel behandelt werden, und nehmen Sie das Präparat nicht ein.
Wenn Sie gleichzeitig Lithium und Haloperidon einnehmen, ist eventuell eine spezielle Überwachung erforderlich.
Benachrichtigen Sie sofort Ihren Arzt und nehmen Sie beide Arzneimittel nicht mehr ein, wenn bei Ihnen folgende Symptome auftreten:
unerklärliches Fieber oder unkontrollierte Bewegungen
Verwirrtheit, Orientierungslosigkeit, Kopfschmerzen, Gleichgewichtsstörungen und Schläfrigkeit.
Dies sind Anzeichen einer ernsten Erkrankung.
Einige Arzneimittel können die Wirkung beeinträchtigen oder das Risiko für Herzprobleme erhöhen
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:
Alprazolam oder Buspiron (gegen Angstzustände)
Duloxetin, Fluoxetin, Fluvoxamin, Nefazodon, Paroxetin, Sertralin, Johanniskraut (Hypericum perforatum) oder Venlafaxin (zur Behandlung von Depressionen)
Bupropion (zur Behandlung von Depressionen oder als Unterstützung, wenn Sie sich das Rauchen abgewöhnen möchten)
Carbamazepin, Phenobarbital oder Phenytoin (zur Behandlung der Epilepsie)
Rifampicin (gegen bakterielle Infektionen)
Itraconazol, Posaconazol oder Voriconazol (gegen Pilzinfektionen)
Ketoconazol Tabletten (zur Behandlung des Cushing-Syndroms)
Indinavir, Ritonavir oder Saquinavir (zur Behandlung von HIV-Infektionen)
Chlorpromazin oder Promethazin (gegen Übelkeit und Erbrechen)
Verapamil (zur Behandlung von Blutdruck- oder Herzproblemen).
Sprechen Sie auch mit Ihrem Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel gegen hohen Blutdruck einnehmen, z. B. Wassertabletten (Diuretika).
Wenn Sie eines dieser Arzneimittel einnehmen, muss Ihr Arzt Ihre Dosis möglicherweise verändern.
Haloperidol kann die Wirkung folgender Arzneimitteltypen beeinträchtigen
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Arzneimittel zur Behandlung folgender Zustände einnehmen:
zur Beruhigung oder als Schlafmittel (Beruhigungsmittel, „Tranquilizer")
Schmerzen (starke Schmerzmittel)
Depression (trizyklische Antidepressiva)
zur Blutdrucksenkung (z. B. Guanethidin und Methyldopa)
schwere allergische Reaktionen (Adrenalin)
Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) oder Schlafkrankheit (Narkolepsie) (Stimulanzien)
Parkinson-Krankheit (z. B. Levodopa)
zur Blutverdünnung (Phenindion).
Wenn Sie eines dieser Arzneimittel einnehmen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen.
Einnahme zusammen mit Alkohol
Wenn Sie während der Behandlung Alkohol trinken, können Sie sich schläfrig fühlen und langsamer reagieren. Daher sollten Sie darauf achten, nicht zu viel Alkohol zu trinken. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über den Konsum von Alkohol während der Behandlung und teilen Sie ihm mit, wie viel Sie trinken.
Gegenanzeigen:
Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden, wenn
Sie allergisch gegen Haloperidol oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
Sie Ihre Umgebung nicht richtig wahrnehmen oder Ihre Reaktionen ungewöhnlich langsam werden
Sie an der Parkinson-Krankheit leiden
Sie an der sogenannten „Lewy-Körper-Demenz" leiden
Sie an progressiver supranukleärer Blickparese (PSP) leiden
Sie an einer Herzerkrankung mit der Bezeichnung „verlängertes QT-Intervall" oder einer anderen Herzrhythmusstörung leiden, die im EKG (Elektrokardiogramm) sichtbar ist
Sie eine Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) haben oder kürzlich einen Herzanfall hatten
Sie einen niedrigen Kaliumspiegel in Ihrem Blut haben und dies nicht behandelt wurde
Sie Arzneimittel einnehmen, die unter der Kategorie „Wechselwirkungen" aufgeführt sind.
Wenn einer dieser Punkte auf Sie zutrifft, dürfen Sie dieses Arzneimittel nicht einnehmen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Präparat einnehmen.
Schwangerschaft und Stillzeit:
Schwangerschaft
Wenn Sie schwanger sind, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat. Ihr Arzt wird Ihnen vielleicht empfehlen, Haloperidol während der Schwangerschaft abzusetzen.
Folgende Probleme können bei Neugeborenen auftreten, deren Mütter in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft (dem letzten Trimester) mit diesem Arzneimittel behandelt worden sind:
Muskelzittern, steife oder schwache Muskeln
Schläfrigkeit oder Ruhelosigkeit
Atemprobleme und Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme.
Es ist nicht genau bekannt, wie häufig diese Probleme auftreten. Wenn Haloperidol bei Ihnen während der Schwangerschaft angewendet worden ist und Ihr Baby eine dieser Nebenwirkungen zeigt, verständigen Sie Ihren Arzt.
Stillzeit
Sprechen Sie mit ihrem Arzt, wenn Sie stillen oder beabsichtigen, zu stillen. Es können nämlich kleine Mengen des Arzneimittels in die Muttermilch übergehen und vom Baby aufgenommen werden. Ihr Arzt wird die Risiken und Vorteile des Stillens während der Behandlung mit Ihnen besprechen.
Fortpflanzungsfähigkeit
Das Arzneimittel kann die Konzentration des Hormons Prolaktin erhöhen und damit die männliche und weibliche Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie dazu Fragen haben.
Patientenhinweise:
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Schwerwiegende Nebenwirkungen
Das Arzneimittel kann Herzprobleme, unkontrollierte Bewegungen des Körpers oder der Gliedmaßen und eine schwerwiegende Nebenwirkung hervorrufen, die als „malignes neuroleptisches Syndrom" bezeichnet wird. Schwere allergische Reaktionen und Blutgerinnsel können ebenfalls auftreten. Während der Behandlung müssen Sie auf das Auftreten von schwerwiegenden Nebenwirkungen achten, da Sie in einem solchen Fall möglicherweise dringend eine medizinische Behandlung benötigen.
Ältere Patienten und Demenzpatienten
Bei älteren Demenzpatienten, die Antipsychotika erhielten, wurde über einen geringfügigen Anstieg der Todesfälle und Schlaganfälle berichtet. Wenn Sie schon älter sind und besonders, wenn Sie an Demenz leiden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie dieses Präparat einnehmen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Folgendes auf Sie zutrifft:
wenn Ihr Herzschlag verlangsamt ist, Sie an einer Herzerkrankung leiden oder wenn jemand in Ihrer Familie plötzlich aufgrund von Herzproblemen verstorben ist (plötzlicher Herztod)
wenn Sie einen niedrigen Blutdruck haben oder nach dem Aufsetzen oder Aufstehen ein Schwindelgefühl verspüren
wenn der Kalium- oder Magnesiumspiegel (oder andere „Elektrolyte") in Ihrem Blut erniedrigt ist. Ihr Arzt wird entscheiden, wie dies zu behandeln ist
wenn Sie in der Vergangenheit eine Hirnblutung hatten oder Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie ein höheres Schlaganfallrisiko haben als andere Menschen
wenn Sie Epilepsie haben oder in der Vergangenheit Anfälle (Konvulsionen) aufgetreten sind
wenn Sie Probleme mit den Nieren, der Leber oder der Schilddrüse haben
wenn die Konzentration des Hormons Prolaktin in Ihrem Blut erhöht ist oder Sie eine Tumorerkrankung haben, die durch hohe Prolaktinspiegel verursacht wird (z. B. Brustkrebs)
wenn bei Ihnen oder jemandem aus Ihrer Familie in der Vergangenheit Blutgerinnsel aufgetreten sind
wenn Sie Depressionen haben oder wenn Sie eine bipolare Störung haben und am Beginn einer depressiven Phase stehen.
Möglicherweise müssen Sie engmaschiger überwacht und die Dosis angepasst werden.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob einer der oben aufgeführten Punkte auf Sie zutrifft, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen.
Kontrolluntersuchungen
Ihr Arzt wird möglicherweise vor oder während der Behandlung ein Elektrokardiogramm (EKG) durchführen. Das EKG misst die elektrische Aktivität Ihres Herzens.
Blutuntersuchungen
Ihr Arzt wird vielleicht vor oder während der Behandlung die Kalium- oder Magnesiumspiegel (oder andere „Elektrolyte") in Ihrem Blut kontrollieren.
Kinder unter 6 Jahren
Bei Kindern und Jugendlichen unter 6 Jahren darf das Präparat nicht angewendet werden, da es in dieser Altersgruppe nicht untersucht worden ist.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Dieses Arzneimittel kann Ihre Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Werkzeugen oder Maschinen beeinträchtigen. Nebenwirkungen, z. B. Schläfrigkeit, können Ihre Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen, insbesondere, wenn Sie gerade mit der Behandlung begonnen oder eine hohe Dosis erhalten haben. Sie dürfen nur dann ein Fahrzeug führen oder Werkzeuge und Maschinen bedienen, wenn Sie dies vorher mit Ihrem Arzt besprochen haben.
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