Mo. - Fr. bis 18 Uhr und Sa. bis 12 Uhr bestellt, am nächsten Werktag geliefert.25

METOPROLOL Teva Succinat 95 mg Retardtabletten

Abbildung ähnlich
AVP/UVP1Zuzahlung
7
30 St
Leider führen wir diesen Artikel nicht
Außer Handel
    • PZN
      05498772
    • Darreichung
      Retard-Tabletten
    • Hersteller
      Teva GmbH

    Produktdetails & Pflichtangaben

    verschreibungspflichtiges Arzneimittel
    Weitere Produktinformationen
    Indikation:

    - bei Bluthochdruck (Hypertonie)
    - bei koronarer Herzkrankheit (Angina pectoris)
    - bei schnellen Formen der Herzrhythmusstörungen (tachykarde Arrhythmien), insbesondere wenn diese von den Vorhöfen ausgehen (supraventrikuläre Tachykardie)
    - zur Erhaltungstherapie nach Herzinfarkt
    - bei funktionellen Herz-Kreislauf-Beschwerden (hyperkinetisches Herzsyndrom)
    - zur vorbeugenden Behandlung der Migräne
    - bei stabiler chronischer gering bis mäßig ausgeprägter Herzmuskelschwäche mit eingeschränkter linksventrikulärer Funktion (linksventrikuläre Auswurfrate kleiner/gleich 40%).

    Es wird zusätzlich zur üblichen Standardtherapie mit Angiotensin-Conversions-Enzym-(ACE)-Hemmern und harntreibenden Arzneimitteln und bei Bedarf mit Herzglykosiden angewendet.

    Dosierung:

    Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:


    - Bluthochdruck (Hypertonie)
    1-mal täglich ½ Retardtablette (entsprechend 47,5 mg Metoprololsuccinat) für Patienten mit leichtem bis mäßigem Bluthochdruck. Falls erforderlich, kann die Dosis auf 1-2 Retardtabletten (entsprechend 95-190 mg Metoprololsuccinat) täglich erhöht, oder ein anderes blutdrucksenkendes Arzneimittel zur Therapie hinzugefügt werden.

    - Koronare Herzkrankheit (Angina pectoris)
    1-mal täglich ½-2 Retardtabletten (entsprechend 47,5-190 mg Metoprololsuccinat). Falls erforderlich, kann ein anderes Arzneimittel zur Behandlung der koronaren Herzkrankheit zusätzlich genommen werden.

    - Schnelle Formen der Herzrhythmusstörungen (tachykarde Arrhythmien)
    1-mal täglich ½-2 Retardtabletten (entsprechend 47,5-190 mg Metoprololsuccinat).

    - Erhaltungstherapie nach Herzinfarkt
    1-mal täglich 1-2 Retardtabletten (entsprechend 95-190 mg Metoprololsuccinat).

    - Funktionelle Herz-Kreislauf-Beschwerden (Hyperkinetisches Herzsyndrom)
    1-mal täglich ½-2 Retardtabletten (entsprechend 47,5 mg-190 mg Metoprololsuccinat).

    - Vorbeugende Behandlung der Migräne (Migräneprophylaxe)
    Im Allgemeinen ist die Gabe von 1-mal täglich 1 Retardtablette (entsprechend 95 mg Metoprololsuccinat) ausreichend. Abhängig vom individuellen Ansprechen kann die Dosis innerhalb des Bereichs von 1-mal täglich 1-2 Retardtabletten (entsprechend 95-190 mg Metoprololsuccinat) variiert werden.

    - Behandlung der Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz)
    Zur Behandlung der Herzmuskelschwäche müssen Sie stabil mit der Standardtherapie für Herzmuskelschwäche eingestellt sein und die Dosierung von Metoprololsuccinat muss bei Ihnen individuell angepasst werden. Die empfohlene Anfangsdosis für Patienten mit einer Herzmuskelschwäche der Klasse NYHA III beträgt während der ersten Woche 1-mal täglich 11,88 mg* Metoprololsuccinat. Die Dosis kann während der zweiten Woche auf 1-mal täglich 23,75 mg* Metoprololsuccinat erhöht werden. Die empfohlene Anfangsdosis für Patienten mit einer Herzmuskelschwäche der Klasse NYHA II beträgt während der ersten zwei Wochen 1-mal 23,75 mg* Metoprololsuccinat). Danach wird eine Verdoppelung der Dosis empfohlen. Die Dosis wird jede zweite Woche auf bis zu 1-mal täglich 2 Retardtabletten (entsprechend 190 mg Metoprololsuccinat) oder bis zur höchsten vom Patienten vertragenen Dosis verdoppelt. Für die Langzeitbehandlung sollte eine tägliche Dosis von 2 Retardtabletten (entsprechend 190 mg Metoprololsuccinat) oder die höchste vom Patienten vertragene Dosis angestrebt werden. Der behandelnde Arzt sollte Erfahrung in der Behandlung einer stabilen symptomatischen Herzmuskelschwäche haben. Nach jeder Dosiserhöhung sollte der Zustand des Patienten sorgfältig überwacht werden. Bei einem Blutdruckabfall kann eine Reduktion der Begleitmedikation erforderlich sein. Ein Blutdruckabfall ist nicht notwendigerweise ein Hindernis für eine Langzeitbehandlung mit Metoprolol, aber die Dosis sollte bis zur Stabilisierung des Patienten reduziert werden.
    * Hierfür stehen Retardtabletten mit geeigneter Wirkstoffstärke zur Verfügung.

    - Eingeschränkte Nierenfunktion
    Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich.

    - Eingeschränkte Leberfunktion
    Bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz, z. B. bei der Behandlung von Patienten mit einer künstlichen Venenverbindung zur Druckentlastung (portokavaler Shunt), sollte eine Dosisreduktion in Erwägung gezogen werden

    - Ältere Menschen
    Es liegen keine Untersuchungen bei Patienten über 80 Jahren vor. Die Dosissteigerung sollte bei diesen Patienten daher mit besonderer Vorsicht erfolgen.


    - Dauer der Anwendung
    Die Dauer der Behandlung legt der behandelnde Arzt fest. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Arzneimittels zu stark oder zu schwach ist.

    - Überdosierung

    • Wenn Sie eine größere Menge des Arzneimittels eingenommen haben als Sie sollten, wenden Sie sich sofort an einen Arzt/Notarzt. Dieser kann entsprechend der Schwere der Vergiftung über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden.
    • In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung sind folgende Symptome möglich: schwerer Blutdruckabfall, niedriger Puls, Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern, Herzmuskelschwäche, Schock, Herzstillstand, Verengung der Atemmuskulatur, Bewusstlosigkeit (bis zu Koma), Übelkeit, Erbrechen und blau-rot gefärbte Haut und Schleimhäute (Zyanose).
    • Bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol, blutdrucksenkenden Arzneimitteln, Chinidin oder Barbituraten können die Symptome verschlimmert werden.
    • Die ersten Anzeichen einer Überdosierung treten 20 Minuten bis 2 Stunden nach der Einnahme des Arzneimittels auf.
    • Behandlung durch den Arzt: Medizinische Kohle, falls nötig Magenspülung. Bei einem schweren Blutdruckabfall, verlangsamter Herzschlagfolge (Bradykardie) oder der Gefahr von Herzversagen sollte der Patient einen beta1-Agonisten (z. B. Prenalterol) intravenös in Intervallen von 2-5 Minuten oder als Dauerinfusion bis zum Erreichen der gewünschten Wirkung erhalten. Steht kein beta1-Agonist zur Verfügung, kann auch Dopamin angewendet werden. Atropinsulfat kann ebenfalls (0,5-2,0 mg intravenös) gegeben werden, um den Vagusnerven zu blockieren. Wird die gewünschte Wirkung nicht erreicht, kann ein anderes Sympathomimetikum, z. B. Dobutamin oder Noradrenalin, angewendet werden. Der Patient kann auch 1-10 mg Glucagon erhalten. Eine Schrittmachertherapie kann erforderlich sein. Um Bronchialkrämpfe zu vermeiden, kann der Patient einen beta2- Agonisten intravenös erhalten.
    • Hinweis
      Die Dosierungen zur Behandlung einer Überdosierung sind viel höher als die normalerweise verwendeten therapeutischen Dosen, da der Betarezeptorenblocker die Betarezeptoren blockiert hat. Halten Sie die Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann und die entsprechenden Maßnahmen einleiten kann.

    - Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern setzen Sie die Behandlung wie vom Arzt verordnet fort.

    - Falls Sie die Behandlung mit dem Arzneimittel unterbrechen oder vorzeitig beenden wollen, wenden Sie sich bitte an den behandelnden Arzt. Ein Absetzen der Behandlung mit dem Arzneimittel sollte nicht abrupt, sondern ausschleichend erfolgen.

    Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

    Art und Weise:

    - Zum Einnehmen

    - Die Retardtabletten sollten einmal täglich genommen werden, vorzugsweise mit dem Frühstück.

    - Die Retardtabletten sollten als Ganzes geschluckt oder geteilt werden, jedoch ohne sie zu kauen oder zu zerkleinern.

    - Sie sollten mit Wasser eingenommen werden (mindestens ½ Glas).

    Nebenwirkungen:

    Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

    sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
    häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
    gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
    selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
    sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
    nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

    - Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

    • Sehr selten: Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie), Verminderung der weißen Blutkörperchen (Leukopenie)

    - Hormonelle (Endokrine) Erkrankungen

    • Selten: Verschlimmerung einer Zuckerkrankheit, die ohne die typischen Merkmale einhergeht (latenter Diabetes mellitus)

    - Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

    • Gelegentlich: Gewichtszunahme

    - Psychiatrische Erkrankungen

    • Gelegentlich: Depression, Konzentrationsstörungen, Benommenheit oder Schlaflosigkeit, Alpträume
    • Selten: Nervosität, Spannung
    • Sehr selten: Vergesslichkeit oder Gedächtnisstörungen, Verwirrtheit, Halluzinationen,Persönlichkeitsveränderungen (z. B. Veränderung der Stimmung)

    - Erkrankungen des Nervensystems

    • Häufig: Schwindel, Kopfschmerzen
    • Gelegentlich: Missempfindungen (Parästhesien)

    - Augenerkrankungen

    • Selten: Sehstörungen, trockene oder gereizte Augen, Bindehautentzündung (Konjunktivitis)

    - Erkrankungen des Ohrs und Labyrinths

    • Sehr selten: Ohrgeräusche (Tinnitus), Hörstörungen

    - Herzerkrankungen

    • Häufig: verlangsamter Puls (Bradykardie), Gleichgewichtsstörungen (sehr selten mit Bewusstlosigkeit), Herzklopfen (Palpitationen)
    • Gelegentlich: vorübergehende Verschlechterung der Beschwerden der Herzmuskelschwäche, Überleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammer ersten Grades (AV-Block 1. Grades), Schmerzen in der Herzgegend (Präkardialschmerz)
    • Selten: funktionelle Herzbeschwerden, Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien), Überleitungsstörungen Gefäßerkrankungen
    • Sehr häufig: Ausgeprägter Blutdruckabfall, auch beim Übergang vom Liegen zum Stehen, sehr selten mit Bewusstlosigkeit
    • Häufig: kalte Hände und Füße
    • Sehr selten: Absterben von Gewebe (Nekrose) bei Patienten mit schweren peripheren Durchblutungsstörungen vor der Behandlung, Verstärkung der Beschwerden bei Patienten mit intermittierendem Hinken (Claudicatio intermittens) oder mit Gefäßkrämpfen im Bereich der Zehen und Finger (Raynaud-Syndrom)

    - Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums

    • Häufig: Atemnot bei Anstrengung
    • Gelegentlich: Atemwegsverkrampfungen (Bronchospasmen)
    • Selten: Schnupfen

    - Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

    • Häufig: Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung
    • Gelegentlich: Erbrechen
    • Selten: Mundtrockenheit
    • Sehr selten: Geschmacksstörungen

    - Leber- und Gallenerkrankungen:

    • Selten: abweichende Werte bei Leberfunktionstests
    • Sehr selten: Leberentzündung

    - Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

    • Gelegentlich: Hautausschlag (psoriasiforme Urtikaria und dystrophe Hautläsionen), vermehrtes Schwitzen
    • Selten: Haarausfall
    • Sehr selten: Lichtempfindlichkeit, Verschlimmerung einer Schuppenflechte (Psoriasis), Neuauftreten einer Schuppenflechte, schuppenflechte-ähnliche Hautveränderungen

    - Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

    • Gelegentlich: Muskelkrämpfe
    • Sehr selten: Gelenkschmerzen, Muskelschwäche

    - Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

    • Selten: Impotenz und andere Sexualstörungen, bindegewebige Verhärtung der Schwellkörper des Penis (Induratio penis plastica)

    - Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

    • Sehr häufig: Müdigkeit
    • Gelegentlich: Wassereinlagerungen im Gewebe (Ödeme)

    Gegenmaßnahmen
    Sollten bei Ihnen Nebenwirkungen aufgetreten sein, wird Ihr Arzt Ihnen eventuelle Gegenmaßnahmen empfehlen oder gegebenenfalls die Behandlung abbrechen.
    Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind

    Wechselwirkungen:

    Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

    - Wechselwirkungen, die auf die Wirkungsweise zurückzuführen sind

    • Wenn Sie Arzneistoffe mit einer hemmenden Wirkung auf einen Teil des vegetativen Nervensystems (sympathischeGanglienblocker) in Kombination mit anderen Betarezeptorenblockern (z. B. Augentropfen) oder MAO-Hemmstoffen (bestimmte Arzneimittel gegen Depression) anwenden, sollte Ihr Krankheitsbild vom Arzt sorgfältig überwacht werden.
    • Wenn bei Ihnen eine gleichzeitige Behandlung mit Clonidin beendet werden muss, sollte der Betarezeptorenblocker einige Tage früher abgesetzt werden.
    • Wenn bei Ihnen das Arzneimittel zusammen mit Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazemtyp oder Arzneimitteln zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika) angewendet wird, sollten Sie ärztlich hinsichtlich einer negativen Wirkung auf die Herzkraft und die Herzschlagfolge überwacht werden. Calciumantagonisten vom Verapamiltyp sollten Ihnen, wenn Sie Betarezeptorenblocker erhalten, nicht intravenös gegeben werden.
    • Klasse I Antiarrhythmika (bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen) und Betarezeptorenblocker haben eine die Schlagkraft des Herzens verringernde Wirkung, die zu schwerwiegenden Nebenwirkungen auf das Herz-Kreislauf-System bei Patienten mit verminderter Funktion der linken Herzkammer führen kann. Die Kombination darf bei Patienten mit Erregungsleitungsstörungen im Herzen (Sick Sinus Syndrom und AV-Überleitungsstörungen II und III) nicht angewendet werden. Die Wechselwirkung wurde besonders für Disopyramid beschrieben.
    • Bei der Einnahme von Betarezeptorenblockern wird durch Narkosemittel zur Inhalation die pulsverlangsamende Wirkung von Betarezeptorenblockern verstärkt.
    • Das Arzneimittel kann die Wirkung von gleichzeitig eingenommenen blutdrucksenkenden Arzneimitteln verstärken.
    • Bei gleichzeitiger Anwendung des Arzneimittels und Noradrenalin, Adrenalin (das sind, auch im Körper natürlich vorkommende Botenstoffe, die anregend auf das Herz- Kreislaufsystem wirken und somit den Blutdruck steigern) oder anderen Arzneimitteln, die die Wirkung des Sympathikus nachahmen (Sympathomimetika), kann der Blutdruck erheblich ansteigen.
    • Bei gleichzeitiger Anwendung des Arzneimittels und Reserpin, Alpha-Methyldopa, Clonidin, Guanfacin und
      Herzglykosiden kann der Puls stark abnehmen und es kann zu einer Verzögerung der Erregungsleitung am Herzen kommen.
    • Wenn Sie gleichzeitig mit anderen Betarezeptorenblockern (z. B. in Augentropfen, die den Wirkstoff Timolol enthalten) behandelt werden, müssen Sie ärztlich eng überwacht werden.
    • Das Arzneimittel kann die Beschwerden hinsichtlich eines erniedrigten Blutzuckerspiegels, insbesondere eine Pulsbeschleunigung (Tachykardie), abschwächen, was zur Folge haben kann, dass eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) nicht erkannt wird.
    • Betarezeptorenblocker können die Freisetzung von Insulin bei Typ II Diabetikern hemmen. Eine regelmäßige Kontrolle der Blutzuckerspiegel ist erforderlich und die blutzuckersenkende Therapie (Insulin und orale Antidiabetika) sollte entsprechend angepasst werden.
    • Wenn Sie gleichzeitig entzündungshemmende Arzneimittel (z. B. Indometacin oder andere Hemmer der Prostaglandinsynthese) anwenden, kann die blutdrucksenkende Wirkung von Betarezeptorenblockern vermindert sein.
    • Wird Ihnen unter bestimmten Umständen Adrenalin gegeben, hat ein kardioselektiver Betarezeptorenblocker eine deutlich geringere Auswirkung auf die Blutdruckkontrolle als nicht-selektive Betarezeptorenblocker.
    • Bei Patienten, die Betarezeptorenblocker anwenden, kann die Wirkung von Adrenalin bei der Behandlung von Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktische Reaktionen) beeinträchtigt werden

    - Wechselwirkungen im Zusammenhang mit der Verstoffwechselung des Arzneimittels

    • Arzneimittel, die körpereigene Enzyme die die Verstoffwechselung u. a. von Arzneimitteln bewirken, anregen oder diese hemmen, können den Blutspiegel und somit die Wirkung von Metoprolol beeinflussen.
    • Rifampicin senkt die Blutspiegel von Metoprolol und Cimetidin, Alkohol, Hydralazin können die
      Blutspiegel von Metoprolol erhöhen.
    • Substanzen mit einem hemmenden Effekt auf das Leberenzym Cytochrom 2D6 wie z. B. selektive Serotoninwiederaufnahme-Hemmstoffe wie Paroxetin, Fluoxetin und Sertralin, sowie Diphenhydramin, Hydroxychloroquin, Celecoxib, Terbinafin, Neuroleptika (z. B. Chlorpromazin, Triflupromazin, Chlorprothixen)und möglicherweise Propafenon können die Konzentrationen von Metoprolol im Blut erhöhen.
    • Für die Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika) Amiodaron und Chinidin wird ebenso eine hemmende Wirkung auf dieses Leberenzym berichtet.
    • Die Ausscheidung anderer Arzneimittel kann durch Metoprolol vermindert werden (z.B. Lidocain)
    Gegenanzeigen:

    - wenn Sie überempfindlich gegen Metoprololsuccinat oder andere Beta-Rezeptorenblocker oder einen der sonstigen Bestandteile sind
    - wenn Sie Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block II. und III. Grades) aufweisen
    - wenn Ihre Herzmuskelschwäche unbehandelt ist (Wasseransammlung in der Lunge, Minderdurchblutung oder krankhaft niedriger Blutdruck) oder diese dauernd oder in Abständen mit Arzneimitteln behandelt wird, die die Pumpleistung des Herzens erhöhen (Betarezeptoren-Agonismus)
    - wenn bei Ihnen eine vom Sinusknoten ausgehende verlangsamte Herzschlagfolge (Pulsschlag < 50 Schläge/Minute) vorliegt und diese manifest und klinisch bedeutsam ist
    - wenn Sie an einem erkrankten Sinusknoten im Herzen (Sick-Sinus-Syndrom) leiden
    - wenn Sie einen hauptsächlich durch Versagen der Herzfunktion bedingten Schock (kardiogener Schock) haben
    - wenn Sie an einer schweren peripheren arteriellen Durchblutungsstörung leiden
    - wenn Sie unter einem krankhaft niedrigen Blutdruck (Hypotonie, systolisch kleiner als 90 mmHg) leiden
    - wenn Sie eine stoffwechselbedingte Übersäuerung des Blutes aufweisen (metabolische Azidose)
    - wenn Sie unter einer schweren Form von Bronchialasthma oder einer chronischen, die Lunge verengenden Lungenkrankheit (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) leiden
    - wenn Sie gleichzeitig mit MAO-Hemmstoffen (Ausnahme MAO-B-Hemmstoffe) behandelt werden
    - bei Verdacht auf einen Herzinfarkt und einem Puls von weniger als 45 Schlägen/Minute, einem PQ-Intervall > 0,24 Sekunden oder einem oberen Blutdruckwert (systolischer Blutdruck) < 100 mmHg.
    - das Arzneimittel darf außerdem nicht eingenommen werden, wenn Sie an einer Herzmuskelschwäche leiden und wiederholt einen erniedrigten oberen Blutdruckwert (systolischer Blutdruck) von unter 100 mmHg haben (erneute Untersuchung vor Behandlungsbeginn notwendig).
    - Die intravenöse Gabe von Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ oder anderen Arzneimitteln zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika, wie Disopyramid) bei Patienten, die mit Metoprolol behandelt werden, darf nicht erfolgen (Ausnahme Intensivmedizin).

    Schwangerschaft und Stillzeit:


    Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

    Schwangerschaft
    Metoprolol darf nur bei strenger Indikationsstellung und nach einer sorgfältigen Nutzen-Risiko Abwägung des behandelten Arztes angewendet werden. Es gibt Hinweise darauf, dass Metoprolol die Durchblutung der Plazenta vermindert, und so zu Wachstumsstörungen des Fetus führen kann. Die Therapie mit Metoprolol sollte 48-72 Stunden vor dem errechneten Geburtstermin beendet werden. Ist dies nicht möglich, sollte das Neugeborene 48-72 Stunden nach der Entbindung sorgfältig ärztlich überwacht werden.

    Stillzeit
    Metoprolol wird in der Muttermilch angereichert. Obwohl nach therapeutischen Dosierungen nicht mit Nebenwirkungen zu rechnen ist, sollten Säuglinge auf Anzeichen einer Arzneimittelwirkung überwacht werden.

    Patientenhinweise:

    - wenn Sie an Asthma leiden: Beta-Rezeptorenblocker müssen mit Vorsicht angewendet werden.Wenn ein Asthmatiker bei Behandlungsbeginn mit Metoprolol einen beta2-Agonisten zur Behandlung seines Asthmas (in Form von Tabletten oder als Inhalation) einnimmt oder anwendet, sollte die Dosis des beta2-Agonisten überprüft und unter Umständen erhöht werden. Das Arzneimittel hat eine geringere Wirkung auf beta2-Rezeptoren als konventionelle Tablettenformen (die im Gegensatz zu den Retardtabletten keine verzögerte Freisetzung von Metoprolol bewirken) von selektiven beta1-Rezeptorenblockern.
    - wenn Sie an Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) leiden: Metoprolol kann die eingestellte Behandlung beeinflussen und die Symptome eines erniedrigten Blutzuckers maskieren. Das Risiko einer Beeinflussung des Zuckerhaushalts oder Maskierung der Symptome eines erniedrigten Blutzuckers ist geringer bei Anwendung des Arzneimittels als bei konventionellen Tablettenformen von selektiven beta1-Rezeptorenblockern und deutlich geringer als bei Anwendung von nicht-selektiven Rezeptorenblockern.
    - wenn Sie Erregungsleitungsstörungen von den Herzvorhöfen auf die -kammern haben (AV-Block I. Grades): Während einer Metoprolol-Behandlung können diese gelegentlich verschlechtert werden (eine Erregungsleitungsblockierung von den Vorhöfen auf die Herzkammern ist möglich).
    - wenn Sie an peripheren (z. B. in den Händen, Armen oder Beinen) Durchblutungsstörungen leiden: Metoprolol kann wegen seiner blutdrucksenkenden Wirkung die Beschwerden verstärken.
    - bei Patienten mit einem hormonproduzierenden Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom): vorher und gleichzeitig sollte ein Alpharezeptorenblocker angewendet werden.
    - wenn Sie eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) aufweisen: die Symptome können verschleiert werden.
    - wenn Sie operiert werden: vor einer Operation sollten Sie den Narkosearzt über die Einnahme des Arzneimittels informieren. Ein Absetzen der Betarezeptorenblocker für die Dauer der Operation wird nicht empfohlen.

    Derzeit liegen noch keine ausreichenden Therapieerfahrungen mit dem Arzneimittel bei Patienten mit Herzmuskelschwäche und folgenden Begleitumständen vor:
    - instabile Herzleistungsschwäche der NYHA-Klasse IV
    - akuter Herzinfarkt oder instabile Angina pectoris in den letzten 28 Tagen
    - Nierenfunktionsstörungen
    - Leberfunktionsstörungen
    - Patienten über 80 Jahre
    - Patienten unter 40 Jahre
    - hämodynamisch relevante Herzklappenerkrankungen
    - obstruktive hypertrophe Kardiomyopathie (Herzerkrankung, die mit einer Ausflussstörung einhergeht)
    - nach oder bei geplanten operativen Eingriffen am Herzen innerhalb von vier Monaten vor Behandlungsbeginn mit dem Arzneimittel.

    - Die Behandlung mit Betarezeptorenblockern sollte nicht abrupt abgesetzt werden. Wenn die Behandlung beendet werden soll, so sollte dies wann immer möglich über einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen ausschleichend erfolgen, indem die Dosis schrittweise um die Hälfte reduziert wird, bis die niedrigste Dosis von einer ½ Retardtablette 23,75 mg (entsprechend 11,88 mg Metoprololsuccinat) erreicht worden ist. Diese letzte Dosierung sollte vor der vollständigen Beendigung der Behandlung mindestens vier Tage angewendet werden. Falls der Patient Symptome entwickelt, sollte die Dosis langsamer reduziert werden. Eine abrupte Beendigung von Betarezeptorenblockern kann zu einer Verschlechterung der Herzinsuffizienz führen und das Risiko eines Herzinfarkts und plötzlichen Herztodes erhöhen.

    - Wie andere Betarezeptorenblocker kann auch Metoprolol sowohl die Empfindlichkeit gegenüber allergieauslösenden
    Stoffen (Allergenen) als auch die Schwere anaphylaktischer Reaktionen erhöhen. Eine Therapie mit Adrenalin führt bei einzelnen Patienten die mit Betarezeptorenblockern behandelt werden, nicht immer zu dem gewünschten therapeutischen Effekt.

    - Betarezeptorenblocker können eine Schuppenflechte (Psoriasis) verschlechtern oder ihre Entwicklung verursachen.

    - Kinder und Jugendliche
    Es gibt wenig Therapieerfahrungen mit Metoprolol bei Kindern und Jugendlichen.

    - Ältere Menschen
    Es liegen keine Untersuchungen bei Patienten über 80 Jahren vor. Die Dosissteigerung sollte bei diesen Patienten daher mit Vorsicht erfolgen.

    - Die Anwendung des Arzneimittels kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Eine missbräuchliche Anwendung des Arzneimittels zu Dopingzwecken kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.

    - Die dämpfenden Wirkungen des Arzneimittels und Alkohol können sich gegenseitig verstärken. Während der Anwendung des Arzneimittels sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken.

    - Während der Behandlung mit dem Arzneimittel können Schwindel und Müdigkeit auftreten. Dadurch kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme im Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei gleichzeitigem Alkoholgenuss, sowie bei einem Präparatewechsel.

    - Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

    Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.

    Was passiert eigentlich mit meinem Rezept?

    Damit Sie einen Einblick in unsere tägliche Arbeit bekommen und sehen können, was alles mit Ihrem Original-Rezept geschieht, haben wir ein Video mit allen relevanten Informationen produziert.