Das Arzneimittel enthält ein synthetisches Gonadorelin (Hypothalamus-Hormon). Gonadorelin ist ein Freisetzungshormon (Releasing-Hormon), das die Hirnanhangsdrüse dazu anregt, Hormone abzugeben, die auf die Hoden wirken.
Es wird angewendet bei ein- und beidseitigem Hodenhochstand. Die Behandlung soll so früh wie möglich beginnen und wird am besten zwischen dem 12. und 24. Lebensmonat durchgeführt. Auch bei älteren Kindern ist sie angebracht.
Dosierung:
Wenden Sie das Arzneimittel immer genau nach der Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
1. Gabe vor dem Frühstück
Linkes Nasenloch: 1 Sprühstoß
Rechtes Nasenloch: 1 Sprühstoß
2. Gabe vor dem Mittagessen
Linkes Nasenloch: 1 Sprühstoß
Rechtes Nasenloch: 1 Sprühstoß
3. Gabe vor dem Abendessen
Linkes Nasenloch: 1 Sprühstoß
Rechtes Nasenloch: 1 Sprühstoß
Die Tagesdosis beträgt in jedem Fall 1200 Mikrogramm Gonadorelin, unabhängig vom Alter und Körpergewicht. Drei Mal täglich wird je ein Sprühstoß in jedes Nasenloch verabreicht.
Eine Flasche reicht für 14 Tage. Die empfohlene Behandlungsdauer beträgt 28 Tage, auch wenn ein Erfolg schon vorher eingetreten ist. Gegebenenfalls kann die Behandlung nach 3 Monaten oder später wiederholt werden.
Der erwünschte Behandlungserfolg kann nur eintreten, wenn Dosierung und Behandlungsdauer eingehalten werden. Daher wird empfohlen, das Arzneimittel jeweils vor dem Essen zu verabreichen. Es kann auch danach angewendet werden, sofern die gleichmäßigen Abstände zwischen den einzelnen Gaben eingehalten werden.
Bei ordnungsgemäßer Anwendung ist eine zuverlässige Resorption des Wirkstoffs über die Nasenschleimhaut gewährleistet; das Präparat wird von ihr auch bei Schnupfen aufgenommen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
Gonadorelin ist auch in hohen Dosen gut verträglich. Da Gonadorelin rasch aus dem Körper eliminiert wird, sind keine weiteren Gegenmaßnahmen erforderlich.
Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Anwendung abbrechen
Sie sollten die Behandlung nicht ohne Anordnung des Arztes unterbrechen oder vorzeitig beenden, denn Sie gefährden sonst den Behandlungserfolg.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Art und Weise:
Das Präparat wird in die Nase eingesprüht. Die einzelnen Anwendungen werden über den Tag verteilt.
Der erwünschte Behandlungserfolg kann nur eintreten, wenn Dosierung und Behandlungsdauer eingehalten werden. Daher wird empfohlen, das Arzneimittel jeweils vor dem Essen zu verabreichen. Es kann auch danach angewendet werden, sofern die gleichmäßigen Abstände zwischen den einzelnen Gaben eingehalten werden.
Bei ordnungsgemäßer Anwendung ist eine zuverlässige Resorption des Wirkstoffs über die Nasenschleimhaut gewährleistet; das Präparat wird von ihr auch bei Schnupfen aufgenommen.
Nebenwirkungen:
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Mögliche Nebenwirkungen:
Erkrankungen des Immunsystems
Häufigkeit nicht bekannt: Akute allergische Allgemeinreaktionen, in Extremfällen bis hin zum Allergieschock; bei Langzeitanwendung Antikörperbildung, die zum Nachlassen der Wirkung führen kann; Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Hautreaktionen).
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufigkeit nicht bekannt: Haarausfall.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane
Häufigkeit nicht bekannt: Bei einem mechanischen Hindernis kann es sowohl spontan als auch unter Hormonbehandlung eines Hodenhochstandes zu einer Hodentorsion kommen. Beim Auftreten starker Hodenschmerzen sollte die Behandlung mit dem Arzneimittel abgebrochen und gegebenenfalls operiert werden.
Vorübergehende Größenzunahme des Gliedes.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufigkeit nicht bekannt: Reizung der Nasenschleimhaut und Nasenbluten auf Grund der Anwendung in der Nase.
Selten können Überempfindlichkeitsreaktionen durch sonstige Bestandteile auftreten.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Wechselwirkungen:
Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Ihrem Kind andere Arzneimittel geben, kürzlich andere Arzneimittel gegeben haben oder beabsichtigen, Ihrem Kind andere Arzneimittel zu geben.
Von einer gleichzeitigen Verabreichung von Gonadorelin und Hypophysen- bzw. Sexualhormonen wird abgeraten.
Gegenanzeigen:
Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
wenn Ihr Kind allergisch gegen Gonadorelin oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels ist,
bei Frühgeborenen oder Neugeborenen.
Patientenhinweise:
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Zudem kann es bei Anwendung als Dopingmittel zu einer Gefährdung der Gesundheit kommen.
Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.
Was passiert eigentlich mit meinem Rezept?
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