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Abbildung ähnlich
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132,50 € / 1 l
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AVP/UVP1€ 66,25
VerfügbarVersandkostenfrei
  • PZN / EAN
    06143367 / 4150061433678
  • Darreichung
    Injektionslösung
  • Hersteller
    COMBUSTIN Pharmazeutische Präparate GmbH

Produktdetails & Pflichtangaben

verschreibungspflichtiges Arzneimittel

Wirkstoffe

  • 50 mg Mepivacain hydrochlorid

Hilfsstoffe

  • Wasser für Injektionszwecke
  • Natriumhydroxid zur pH-Wert-Einstellung
  • Natriumchlorid
  • Das Präparat ist ein Arzneimittel zur örtlichen Betäubung (Lokalanästhetikum vom Säureamid-Typ). Es wird angewendet zur lokalen und regionalen Nervenblockade.
  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
    • wenn Sie allergisch gegen Mepivacainhydrochlorid oder andere Lokalanästhetika vom Säureamid-Typ oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
    • wenn Sie an schweren Herzrhythmusstörungen (schweren Störungen des Herz-Erregungsleitungssystems) leiden,
    • wenn bei Ihnen eine akute, nicht durch Behandlung kontrollierbare Herzmuskelschwäche (akut dekompensierte Herzinsuffizienz, d.h. akutes Versagen der Herzleistung) vorliegt,
    • wenn Sie unter Schock stehen,
    • zur Betäubung des Gebärmutterhalses in der Geburtshilfe (Parazervikalanästhesie)
    • in der Geburtshilfe bei einer drohenden oder bereits bestehenden Blutung zur Epiduralanästhesie,
    • bei unzureichend behandelter Epilepsie.
  • Hinweis:
    • Das Präparat ist aufgrund der niedrigen Wirkstoffkonzentration nicht geeignet für zahnmedizinische Eingriffe.
    • Zusätzlich sind die speziellen Gegenanzeigen für die Spinal- und Periduralanästhesie zu beachten, wie z. B.:
      • nicht korrigierter Mangel an Blutvolumen,
      • erhebliche Störungen der Blutgerinnung,
      • erhöhter Hirndruck.
    • Zur Durchführung einer rückenmarksnahen Anästhesie unter den Bedingungen einer Blutgerinnungsprophylaxe siehe Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen".
  • Hinweis:
    • Das Risiko postspinaler Kopfschmerzen, das bei Jugendlichen und Erwachsenen bis ca. 30 Jahren bei der Durchführung der Spinalanästhesie gegeben ist, lässt sich durch die Wahl geeigneter dünner Kanülen deutlich senken.
  • Dieses Arzneimittel sollte nur von Personen mit entsprechenden Kenntnissen zur erfolgreichen Durchführung der jeweiligen Anästhesieverfahren angewendet werden.
  • Dosis
    • Grundsätzlich gilt, dass nur die kleinste Dosis verabreicht werden darf, mit der die gewünschte ausreichende Anästhesie erreicht wird. Die Dosierung ist entsprechend den Besonderheiten des Einzelfalles individuell vorzunehmen.
    • Die Angaben für die empfohlenen Dosen für Jugendliche über 15 Jahre und Erwachsene mit einer durchschnittlichen Körpergröße bei einmaliger (einzeitiger) Anwendung betragen:
      • Fraktur-Reposition 5 - 20 ml
      • Grenzstrang-Blockade 5 - 10 ml
      • Hautquaddeln 0,1 - 2 ml
      • Nervus-cutan.-femoris-lateralis-Blockade 10 ml
      • Nervus-femoralis-Blockade 10 - 20 ml
      • Nervus-medianus-Blockade 3 - 5 ml
      • Nervus-obturatorius-Blockade 10 - 15 ml
      • Nervus-phrenicus-Blockade 10 - 15 ml
      • Nervus-radialis-Blockade 10 - 20 ml
      • Nervus-ulnaris-Blockade 5 - 10 ml
      • Oberst´sche Anästhesie, pro Nerv 1 - 2 ml
      • Parazervikal-Blockade, pro Seite 6 - 10 ml
      • Paravertebral-Blockade 5 - 10 ml
      • Pudendus-Blockade, pro Seite 7 - 10 ml
      • Sakral-Blockade 10 - 30 ml
      • Tonsillektomie, pro Tonsille 5 - 10 m
      • Wundversorgung bis zu 30 ml
      • intravenöse Regionalanästhesie bis 40 ml
    • Bei der Periduralanästhesie ist altersabhängig zu dosieren, für den Lumbalbereich gelten folgende Richtwerte:
      • 5-jährige: 0,5 ml/Segment
      • 10-jährige: 0,9 ml/Segment
      • 15-jährige: 1,3 ml/Segment
      • 20-jährige: 1,5 ml/Segment
      • 40-jährige: 1,3 ml/Segment
      • 60-jährige: 1,0 ml/Segment
      • 80-jährige: 0,7 ml/Segment
    • Die empfohlene Maximaldosis beträgt bei einzeitiger Anwendung:
      • HNO-Bereich
        • 200 mg Mepivacainhydrochlorid (3 mg/kg Körpermasse)
      • Periduralanästhesie und periphere Blockaden
        • 400 mg Mepivacainhydrochlorid (6 mg/kg Körpermasse)
      • Interkostalblockade
        • 300 mg Mepivacainhydrochlorid (4 mg/kg Körpermasse)
      • Plexusanästhesie
        • 500 mg Mepivacainhydrochlorid (7 mg/kg Körpermasse
  • Besondere Patientengruppen
    • Für ältere Menschen sind Dosierungen individuell unter Berücksichtigung von Alter und Gewicht zu berechnen.
    • Bei Patienten mit reduziertem Allgemeinzustand bzw. veränderter Plasmaeiweißbindung müssen grundsätzlich kleinere Dosen angewendet werden (siehe maximale Dosis).
    • Bei Patienten mit bestimmten Vorerkrankungen (Gefäßverschlüssen, Arteriosklerose oder Nervenschädigung bei Zuckerkrankheit) ist die Dosis ebenfalls um ein Drittel zu verringern.
    • Bei Patienten mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion sollte grundsätzlich die niedrigste mögliche Dosierung, die noch zu einer wirksamen Anästhesie führt, angewendet werden.
    • Zur Anwendung in der geburtshilflichen Periduralanästhesie siehe Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit".
    • Kinder im Alter von 2 Monaten bis 12 Jahre
      • Die in der Tabelle 2 angegebenen Dosierungen sollten als Richtlinie für die Anwendung bei Kindern betrachtet werden. Individuelle Abweichungen können erforderlich sein. Bei
      • Kindern mit einem hohen Körpergewicht ist oft eine angepasste Dosisreduktion nötig. Die Dosierung sollte dann auf dem idealen Körpergewicht basieren. Für spezifische Blockadetechniken und individuelle Patientenanforderungen sollte Fachliteratur konsultiert werden. Es kann keine Dosisempfehlung für eine Arthroskopie oder eine intravenöse Regionalanästhesie (Bier´sche Blockade) gegeben werden.
      • Bei Kindern im Alter von 2 Monaten bis 12 Jahren ist die Dosis individuell unter Berücksichtigung von Alter und Gewicht zu berechnen. Als Maximaldosis gelten 5 mg Mepivacainhydrochlorid pro kg Körpergewicht. Bei der Festlegung von Konzentration bzw. Volumen, die für die Blockade benötigt werden, sollte immer auch die Gesamtdosis berechnet werden, um sicherzustellen, dass diese unterhalb der empfohlenen
        Maximaldosis liegt. Aufgrund der verminderten Leberfunktion sollte Mepivacain nicht bei Neugeborenen und Säuglingen unter 6 Wochen angewendet werden.
      • Dosierungsempfehlungen für Kinder im Alter von 2 Monaten bis 12 Jahre
        • a) Kaudale Epiduralanästhesie (Blockaden unter T12)
          • Konz. 10 mg/ml
          • Volumen 0,5 ml/kg b)
          • Dosis =5 mg/kg
          • Beginn 10-15 Min.
          • Dauer 1-2 Stunden
        • a) Plexusblockaden (z. B. Axilläre Plexusblockaden
          • Konz. 10 mg/ml
          • Volumen 0,3 - 0,5 ml/kg b)
          • Dosis =5 mg/kg
          • Beginn 10-15 Min.
          • Dauer 1-1,2 Stunden
        • a) Leitungs- und Infiltrationsanästhesie (z. B. kleinere Nervenblockaden und Infiltration)
          • Konz. 5 - 10 mg/ml
          • Volumen 0,07 - 0,2 ml/kg c)
          • Dosis =5 mg/kg
          • Beginn 10-15 Min.
          • Dauer - Stunden
        • a) Alter und Gewicht sollten für die Berechnung der Dosis berücksichtigt werden.
        • b) Das Volumen für eine einfache Blockade sollte bei keinem Patienten 20 ml übersteigen.
        • c) Das Volumen für eine einfache Blockade sollte bei keinem Patienten 10 ml übersteigen

 

  • Wenn eine zu große Menge angewendet wurde
    • Es kann zu Unruhe, Schwindel, Hör- und Sehstörungen, Kribbeln im Zungen- und Mundbereich, verwaschener Sprache, Übelkeit, Erbrechen, Zittern und Muskelzuckungen als Vorzeichen eines Krampfanfalls, Herzrhythmusstörungen, erhöhter Herzfrequenz, erhöhtem Blutdruck und einer Hautrötung kommen. Eine extreme Überdosierung kann zu
      Bewusstlosigkeit mit Atem- und Kreislaufstillstand führen. Bei Anzeichen einer Überdosierung muss die Zufuhr des Arzneimittels sofort unterbrochen werden. Über weitere erforderliche Therapiemaßnahmen entscheidet Ihr Arzt.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.
  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Die möglichen Nebenwirkungen nach Anwendung des Präparates entsprechen weitgehend denen anderer Lokalanästhetika vom Säureamidtyp.
  • Nebenwirkungen, die vom Arzneimittel selbst verursacht werden, sind schwer von den physiologischen Effekten der Nervenblockade zu unterscheiden (z. B. Blutdrucksenkung, verlangsamter Herzschlag). Sie sind auch schwer von den Folgen, die direkt (z. B. Nervenverletzung) oder indirekt (z. B. Abszess an der Applikationsstelle) durch die Punktion verursacht werden, zu unterscheiden.
  • Als mögliche Ursache für Nebenwirkungen müssen auch eventuelle abnorme Verhältnisse bei der Aufnahme von Mepivacain in den Körper oder Störungen beim Abbau in der Leber oder bei der Ausscheidung durch die Nieren in Betracht gezogen werden.
  • Bei Blutspiegeln, wie sie bei regelrechter Anwendung im Allgemeinen erreicht werden, wird der Blutdruck in der Regel nur gering durch Mepivacainhydrochlorid beeinflusst.Ein Blutdruckabfall kann ein erstes Zeichen für eine relative Überdosierung im Sinne einer herzschädigenden Wirkung sein.
  • Die sicherste Prophylaxe besteht in der genauen Einhaltung der empfohlenen Dosierung von Mepivacain, deren Wirkung unbedingt ärztlich überwacht werden muss, sowie in sorgfältigem Aspirieren vor Injektion der
    Lösung.
  • Mögliche Nebenwirkungen
    • Häufige Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
    • Kribbeln (Parästhesien), Schwindel;
    • Kopfschmerz;
    • Niedriger Blutdruck, Bluthochdruck;
    • Verlangsamter Herzschlag;
    • Übelkeit, Erbrechen.
  • Gelegentliche Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
    • Anzeichen und Symptome von Vergiftungsreaktionen im Zentralnervensystem (ZNS): Krämpfe, Zittern, Kribbeln im Mundbereich, Taubheit der Zunge, Hörstörungen, Ohrgeräusche (Tinnitus), Sehstörungen, Sprachstörungen, verstärkter Redebedarf, Bewusstlosigkeit, Koma, Unterdrückung der Funktionen des ZNS.
  • Seltene Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
    • Ausschlag, Juckreiz, Schwellung des Gesichts, der Lippen, des Zahnfleischs, der Zunge und/oder des Halses sowie Atembeschwerden, Keuchen/Asthma, Urtikaria: dies können Symptome einer Überempfindlichkeitsreaktion sein (allergische oder pseudoallergische Reaktion);
    • Akute Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktischer Schock, z. B. Atemnotsyndrom, Kreislaufreaktionen, Kounis-Syndrom);
    • Schmerzen aufgrund einer Nervenverletzung (neuropathischer Schmerz)
    • Brennendes Gefühl, Hautkribbeln, Kribbeln in der Mundregion ohne physikalischen Grund (Parästhesie);
    • Herabgesetztes Gefühl in und um die Mundregion (Hypästhesie);
    • Metallischer Geschmack, Geschmacksstörungen, Geschmacksverlust (Dysästhesie);
    • Schwindel (Benommenheit);
    • Tremor;
    • Verletzung der peripheren Nerven;
    • Arachnoiditis;
    • Bewusstlosigkeit, Anfälle (Krämpfe), Koma;
    • Ohnmacht;
    • Verwirrtheit, Desorientierung;
    • Unruhe, Agitiertheit;
    • Gleichgewichtsstörungen;
    • Schläfrigkeit;
    • Verschwommenes Sehen, Sehschwäche, Akkommodationsstörungen, Doppeltsehen
    • Drehgefühl (Vertigo);
    • Kontraktionsverlust des Herzens (Herzstillstand); schnelle und unregelmäßige Herzschläge (ventrikuläre Fibrillation), starke Brustschmerzen (Angina Pectoris);
    • Erregungsleitungsstörungen des Herzens (atrioventrikulärer Block);
    • beschleunigter Herzschlag (Tachykardie), Herzstolpern;
    • Atembeschwerden wie Kurzatmigkeit, verlangsamtes Atmen oder stark beschleunigtes Atmen, Atemstillstand;
    • Gähnen;
    • Starkes Schwitzen (Hyperhidrose);
    • Muskelzuckungen;
    • Schüttelfrost;
    • Schwellung an der Injektionsstelle.
  • Mögliche Nebenwirkungen (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
    • Euphorische Stimmung, Angst/Nervosität;
    • Unfreiwillige Augenbewegungen, Augenprobleme wie Pupillenengstellung, Herabhängen des oberen Augenlids (wie beim Horner-Syndrom), erweiterte Pupillen, Einsinken des Augapfels in die Augenhöhle durch einen Volumenverlust der Augenhöhle (Enophthalmos),Sehverlust;
    • Ohrbeschwerden, Ohrgeräusche (Tinnitus), erhöhte Hörempfindlichkeit
    • Herzschwäche (Myokarddepression);
    • Gefäßweitung (Vasodilatation);
    • Steigerung des Blutflusses (Hyperämie);
    • Sauerstoffunterversorgung im Gewebe sein (Hypoxie), dies kann einhergehen mit einer Veränderung der Hautfarbe, Verwirrtheit, Husten, schnellem Atmen, Schwitzen
    • Schnelles oder erschwertes Atmen, Benommenheit, Kopfschmerz, Konzentrationsverlust und Schläfrigkeit können Anzeichen für eine erhöhte Kohlendioxid-Konzentration im Blut sein (Hyperkapnie);
    • Stimmveränderung (Heiserkeit);
    • hohe Speichelproduktion;
    • Brustschmerzen;
    • Müdigkeit, Schwächegefühl, Hitzegefühl;
    • Schmerzgefühl an der Injektionsstelle;
    • Erhöhter Gehalt von Methämoglobin im Blut (Methämoglobinämie);
    • Vorübergehende Muskellähmung (z. B. der Skelett- oder Gesichtsmuskulatur);
    • Hoigné-Syndrom.

       

  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Patientenhinweise
Mepi Welk 1%
Bitte schützen Sie das Arzneimittel vor hohen Temperaturen und direkter Sonneneinstrahlung.
Mepi Welk 1%
Von einer Anwendung in der Stillzeit wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Mepi Welk 1%
Wenden Sie sich an Ihren Frauenarzt, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
Mepi Welk 1%
Dieses Arzneimittel kann das Reaktionsvermögen beeinträchtigen. Achtung im Straßenverkehr oder beim Bedienen von Maschinen.
Bei Fragen lesen Sie bitte die unten stehenden Informationen, wenden Sie sich an Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder kontaktieren uns.
  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor das Präparat bei Ihnen
      angewendet wird, wenn Sie an einer der folgenden Erkrankungen leiden
      • Lebererkrankung;
      • Nierenerkrankung;
      • Gefäßverschlüssen,
      • Gefäßverkalkung (Arteriosklerose);
      • Brugada-Syndrom (erblich bedingte Herzerkrankung);
      • Nervenschädigung durch Zuckerkrankheit (diabetische Neuropathie);
      • geschwächter Allgemeinzustand;
      • Entzündung oder Infektion an der Injektionsstelle (verstärkte Resorption bei herabgesetzter Wirksamkeit);
      • Myasthenia gravis (Autoimmunkrankheit);
      • erhöhte Ansäuerung des Blutes (Azidose);
      • niedriger Blutdruck (Hypotonie);
      • Bluthochdruck (schwere oder unbehandelte Hypertonie);
      • Herzbeschwerden (Arrhythmien oder atrioventrikulärer Überleitungsstörung);
      • Herzversagen;
      • Epilepsie;
      • schwere Anämie.
    • Wenn Sie an einer Störung des blutbildenden Systems (Porphyrie) leiden, darf das Präparat nur unter ärztlicher Überwachung angewendet werden. Möglicherweise kann das Arzneimittel auch eine Porphyrie auslösen.
    • Es wurde bei Patienten, die nach Operationen Dauerinfusionen von Lokalanästhetika in ein Gelenk erhalten haben, über die Auflösung von Knorpelgewebe berichtet. Bei der Mehrheit der berichteten Fälle war das Schultergelenk betroffen. Das Präparat ist nicht für Dauerinfusionen in ein Gelenk zugelassen.
    • Zur Vermeidung von Nebenwirkungen sollten folgende Punkte beachtet werden:
      • Bei Risikopatienten und bei Verwendung höherer Dosen intravenösen Zugang für Infusion anlegen (Volumensubstitution).
      • Dosierung so niedrig wie möglich wählen.
      • Vor Injektion sorgfältig in zwei Ebenen aspirieren (Drehung der
        Kanüle).
      • Injektion langsam vornehmen.
      • Prämedikation vor größeren Regionalanästhesien nicht vergessen! (In der Prämedikation sollte, besonders wenn größere Mengen des Lokalanästhetikums injiziert werden müssen, ein kurz wirksames Beruhigungsmittel, z. B. Diazepam, enthalten sein). Die Bereitstellung von Atropin ist bei allen Lokalanästhesien erforderlich.
      • In der Regel keinen blutgefäßverengenden Zusatz verwenden.
      • Die korrekte Lagerung des Patienten beachten.
      • Blutdruck, Puls und Pupillenweite kontrollieren.
      • Allgemeine und spezielle Kontraindikationen sowie Wechselwirkungen mit anderen Mitteln beachten.
    • Vor der Anwendung des Lokalanästhetikums ist darauf zu achten, dass das Instrumentarium zur Wiederbelebung (z. B. zur Freihaltung der Atemwege und zur Sauerstoffzufuhr) und die Notfallmedikation zur Behandlung von Vergiftungserscheinungen sofort verfügbar sind.
    • Beim Lösen der Blutsperre im Rahmen der intravenösen Regionalanästhesie ist das Risiko von Nebenwirkungen erhöht. Daher sollte das Lokalanästhetikum fraktioniert abgelassen werden.
    • Es ist zu beachten, dass unter Behandlung mit Blutgerinnungshemmer (Antikoagulanzien, wie z. B. Heparin), bestimmten Mitteln gegen Fieber und Schmerzen (nichtsteroidalen Antirheumatika) oder Mitteln zur Auffüllung des Blutes (Plasmaersatzmitteln) allgemein mit einer erhöhten Blutungsneigung gerechnet werden muss. Außerdem kann eine versehentliche Gefäßverletzung im Rahmen der Schmerzbehandlung zu ernsthaften Blutungen führen. Gegebenenfalls sollten die Blutungszeit und die aktivierte partielle Thromboplastinzeit (aPTT) bestimmt, ein
      Quick-Test durchgeführt und die Anzahl der Blutplättchen (Thrombozytenzahl) überprüft werden. Diese Untersuchungen sollten bei Risikopatienten auch im Falle einer Low-dose-Heparinprophylaxe (vorsorgliche Behandlung mit dem Blutgerinnungshemmer Heparin in niedriger Dosis) vor der Anwendung des Arzneimittels durchgeführt werden. Gegebenenfalls ist die Antikoagulanzien-Therapie zeitig genug abzusetzen.
    • Eine Anästhesie bei gleichzeitiger Vorsorgetherapie zur Vermeidung von Blutgerinnseln (Thromboseprophylaxe) mit niedermolekularem Heparin sollte nur unter besonderer Vorsicht durchgeführt werden.
    • Bei bestehender Behandlung mit nichtsteroidalen Antirheumatika (z. B. Acetylsalicylsäure) wird in den letzten fünf Tagen vor der geplanten rückenmarksnahen Injektion eine Bestimmung der Blutungszeit als notwendig angesehen.
    • Bei einer Betäubung durch Einspritzen eines Betäubungsmittels neben den Rückenmarkskanal (Epiduralanästhesie) können erniedrigter Blutdruck (Hypotonie) und verlangsamter Herzschlag (Bradykardie) auftreten.
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn bei Ihnen eine genetische Erkrankung oder andere Erkrankung diagnostiziert wurde, die einen Einfluss auf die roten Blutkörperchen hat (Glukose-6-phosphat-Dehydrogenase-Mangel, Anämie oder Methämoglobinämie).
    • Kinder
      • Für Kinder sind Dosierungen individuell unter Berücksichtigung von Alter
        und Gewicht zu berechnen.
    • Ältere Menschen
      • Für ältere Menschen sind die Dosierungen individuell unter Berücksichtigung
        von Alter und Gewicht zu berechnen.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Bei Anwendung des Präparates muss vom Arzt im Einzelfall entschieden werden, ob der Patient aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen darf.
  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Schwangerschaft
    • Es liegen keine klinischen Studien zu einer Anwendung von Mepivacainhydrochlorid in der Schwangerschaft vor. In tierexperimentellen Studien wurde Mepivacainhydrochlorid nur unzureichend auf mögliche Auswirkungen auf die Schwangerschaft, embryofetale Entwicklung, Geburt und Entwicklung nach der Geburt untersucht.
    • Für Mepivacain kann ein erhöhtes Risiko für Fehlbildungen im Vergleich zu anderen Mittel zur örtlichen Betäubung bei einer Anwendung im ersten Drittel der Schwangerschaft nicht ausgeschlossen werden. Daher darf Mepivacain in der Frühschwangerschaft nur verabreicht werden, wenn keine anderen Mittel zur örtlichen Betäubung zur Verfügung stehen.
    • Als mögliche Komplikation des Einsatzes von Mepivacainhydrochlorid in der Geburtshilfe ist das Auftreten eines Blutdruckabfalls bei der Mutter anzusehen.
    • Mepivacain darf nicht zur Betäubung des Gebärmutterhalses in der Geburtshilfe (Parazervikal-Blockade) angewendet werden, da nach Parazervikal-Blockade mit Mepivacain folgende Vergiftungssymptome bei den Neugeborenen beobachtet wurden: gehäuft verlangsamter Herzschlag, Krampfanfälle, Atemstillstand, niedriger Blutdruck, erweiterte Pupillen mit fehlender Lichtreaktion.
    • Für die geburtshilfliche Periduralanästhesie stellt Mepivacain nicht das Mittel der Wahl dar.
    • Mepivacain geht in die Plazenta (Mutterkuchen) über.
  • Stillzeit
    • Es ist nicht bekannt, in welchen Mengen Mepivacainhydrochlorid in die Muttermilch übergeht.
      Sollte bei Ihnen eine Anwendung während der Stillzeit erforderlich sein, dürfen Sie das Stillen ca. 24 Stunden nach Ende der Behandlung wieder aufnehmen.
  • Das Arzneimittel ist zur Injektion in die Haut (intrakutanen), unter die Haut bzw. in das unter der Haut liegende Fettgewebe (subkutanen), in die Vene (intravenösen), neben den Rückenmarkskanal (epiduralen bzw. periduralen) oder zur spezifischen örtlichen Anwendung bestimmt.
  • Anwendungshinweise
    • Die Gesamtdosis sollte langsam oder fraktioniert in steigender Dosierung injiziert werden, wobei die vitalen Funktionen des Patienten unter dauerndem verbalem Kontakt streng zu überwachen sind.
    • Bei Verabreichung einer epiduralen Dosis wird eine vorherige Testdosis empfohlen. Eine versehentliche intravaskuläre Injektion lässt sich durch die spezifische Toxizitätssymptomatik erkennen. Eine akzidentelle intrathekale Injektion lässt sich durch Anzeichen einer Spinalblockade erkennen. Beim Auftreten toxischer Symptome muss die Injektion sofort gestoppt werden
    • Das Präparat wird zur gezielten Betäubung einzelner Nerven in die Nähe des Rückenmarks (peridurale Leitungsanästhesie) gespritzt.
    • Zur Betäubung eines Gewebes wird das Arzneimittel in einem umschriebenen Bezirk in das Gewebe eingespritzt (Infiltrationsanästhesie).
    • Zur Betäubung von einzelnen Nerven (periphere Leitungsanästhesie), Schmerztherapie und Sympathikusblockade wird das Präparat in Abhängigkeit von den anatomischen Verhältnissen nach gezielter Punktion lokal appliziert.
    • Grundsätzlich gilt, dass bei kontinuierlicher Anwendung niedrig konzentrierte Lösungen appliziert werden.
    • Eine wiederholte Anwendung dieses Arzneimittels kann aufgrund eine raschen Gewöhnung gegenüber dem Arzneimittel zu Wirkungseinbußen führen.
    • Die Injektionslösung ist nur zur einmaligen Entnahme vorgesehen. Die Anwendung muss unmittelbar nach Öffnung des Behältnisses erfolgen. Nicht verbrauchte Reste sind zu verwerfen.
  • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/ angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/ anzuwenden.
    • Die gleichzeitige Gabe gefäßverengender Arzneimittel (Vasokonstriktoren) führt zu einer längeren Wirkdauer des Arzneimittel.
    • Bei gleichzeitiger Anwendung des Präparates und bestimmten Mitteln gegen Schmerzen, die auf das Gehirn wirken (zentral wirksame Analgetika) kann es zur gegenseitigen Verstärkung der Wirkung kommen. Dies kann zu Vergiftungserscheinungen führen.
    • Die Wirkung bestimmter Arzneimittel zur Muskelerschlaffung (nicht depolarisierender Muskelrelaxanzien) wird durch dieses Präparat verlängert.
    • Die Kombination mit anderen Mitteln zur örtlichen Betäubung führt zur Verstärkung der Nebenwirkungen, die das Herz-Kreislauf-System und das Gehirn betreffen.
    • Bei Patienten, die gleichzeitig andere Lokalanästhetika oder strukturverwandte Substanzen (z. B. Medikamente gegen Herzrhythmusstörungen wie Mexiletin) erhalten, muss das Arzneimittel besonders vorsichtig angewendet werden, da sich in diesen Fällen die unerwünschten Wirkungen addieren.
    • Es wurden keine Untersuchungen zu Wechselwirkungen zwischen Mepivacain und Medikamenten gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika der Klasse III, z. B. Amiodaron) durchgeführt, jedoch ist auch hier Vorsicht geboten. Patienten, die mit diesen Arzneimitteln behandelt werden,
      sollten unter strenger Beobachtung und EKG-Überwachung stehen, weil sich die Wirkungen auf das Herz addieren können.
    • Die gleichzeitige Anwendung von Mepivacain und Arzneimitteln zur Behandlung des Bluthochdrucks (Propranolol) sollte mit Vorsicht erfolgen, da sie die Clearance von Mepivacain erheblich vermindern und seine Toxizität erhöhen kann.
    • Arzneimitteln zur Behandlung von Sodbrennen und Geschwüren des Magens und des Darms (z. B. Cimetidin) können zu erhöhten Serumspiegeln von Anästhetika des Amidtyps führen.
    • Bei Patienten, die Beruhigungsmittel und sedierenden Arzneimitteln einnehmen, sollte die Mepivacain-Dosis reduziert werden, da Lokalanästhetika ebenso wie Sedativa/Hypnotika dämpfend auf das zentrale Nervensystem wirken und gemeinsam eine additive Wirkung haben können.
    • Cytochrom P450 1A2 Inhibitoren (z. B. Ciprofloxacin, Enoxacin, Fluvoxamin) können das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen und sind an einem verlängerten oder toxisch erhöhten Blutspiegel beteiligt.
    • Das Risiko einer Erkrankung, bei der die Sauerstoffmenge im Blut reduziert ist (Methämoglobinämie), kann erhöht sein, wenn Sie bereits Arzneimittel einnehmen/anwenden, die bekanntermaßen diese Erkrankung verursachen, wie etwa Sulfonamide. Das Risiko einer Methämoglobinämie kann auch durch die Anwendung bestimmter Farbstoffe (Anilinfarben) oder das Pestizid Naphthalin erhöht sein. Informieren Sie also Ihren Arzt, wenn Sie mit
      Farbstoffen oder chemischen Pestiziden arbeiten

Fragen und Antworten zu Mepi Welk 1%

Welche Wechselwirkungen können durch die Anwendung von Mepi Welk® 1% vorkommen?

Frage von Elisa R.

Sollten Sie neben Mepi Welk® 1% noch andere Medikamente verwenden, planen zur verwenden, oder verwendet haben, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem behandelnden Arzt. Teilen Sie ihm auch mit, wenn es sich um selbst gekaufte Arzneimittel oder Nahrungsergänzungsmittel handelt.

Einige Arzneimittel/Wirkstoffe können die Wirkung von Mepi Welk® 1% beeinflussen oder das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen.

Hierzu gehören:

• Arzneimittel die gefäßverengend wirken • Schmerzmittel die auf das Gehirn wirken • Arzneimittel die zur Muskelerschlaffung bestimmt sind • Amiodaron gegen Herzrhythmusstörungen • Propranolol zur Behandlung eines hohen Blutdrucks • Cimetidin gegen zu viel Magensäure • Ciprofloxacin gegen bakterielle Infektionen

Diese Angaben sind ein unvollständiger Auszug aus der aktuellen Packungsbeilage. Bitte lesen Sie diese sorgfältig durch.

Beantwortet durch unser Team aus Apothekern und PTAs. Falls Fragen offenbleiben sollten, lesen Sie bitte die Packungsbeilage des jeweiligen Medikaments oder sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder unserer pharmazeutischen Beratung.

Wie lange muss Mepi Welk® 1% angewendet werden?

Frage von Kirill R.

Die Anwendungsdauer für Mepi Welk® 1% legt Ihr behandelnder Arzt je nach Erkrankung fest.

Die Injektion ist zur einmaligen Entnahme vorgesehen.

Diese Angaben sind ein unvollständiger Auszug aus der aktuellen Packungsbeilage. Bitte lesen Sie diese sorgfältig durch.

Beantwortet durch unser Team aus Apothekern und PTAs. Falls Fragen offenbleiben sollten, lesen Sie bitte die Packungsbeilage des jeweiligen Medikaments oder sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder unserer pharmazeutischen Beratung.

Wann und in welcher Dosierung wird Mepi Welk® 1% angewendet?

Frage von Imran J.

Mepi Welk® 1% wird ausschließlich von Fachpersonal angewendet. Je nach Therapie wird eine andere Dosierung empfohlen.

Hier einige Beispiele:

• Zur Begradigung eines Knochenbruchs: 5-20ml • Für Hautquaddeln: 0,1-2ml • Verschiedene Nervenblockaden: 3-20ml • Wundversorgung: bis 30ml

Die Injektion ist zum einmaligen Gebrauch vorgesehen.

Diese Angaben sind ein unvollständiger Auszug aus der aktuellen Packungsbeilage. Bitte lesen Sie diese sorgfältig durch.

Beantwortet durch unser Team aus Apothekern und PTAs. Falls Fragen offenbleiben sollten, lesen Sie bitte die Packungsbeilage des jeweiligen Medikaments oder sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder unserer pharmazeutischen Beratung.

Welche Nebenwirkungen können durch die Anwendung von Mepi Welk® 1% auftreten?

Frage von Mara I.

Arzneimittel wie Mepi Welk® 1% können, neben den erwünschten, auch unerwünschte Wirkungen auslösen.

Diese treten aber nicht bei jedem Patienten auf.

Anzeichen hierfür sind:

• Niedriger Blutdruck • Übelkeit, Erbrechen • Kopfschmerzen, Schwindel

Sollten Sie die möglichen Nebenwirkungen in Sorge versetzen oder bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich bitte an Ihren behandelnden Arzt.

Diese Angaben sind ein unvollständiger Auszug aus der aktuellen Packungsbeilage. Bitte lesen Sie diese sorgfältig durch.

Beantwortet durch unser Team aus Apothekern und PTAs. Falls Fragen offenbleiben sollten, lesen Sie bitte die Packungsbeilage des jeweiligen Medikaments oder sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder unserer pharmazeutischen Beratung.
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