Welche Wechselwirkungen können durch die Einnahme von Kaletra® 200Mg/50Mg vorkommen?
Frage von Dario S.Informieren Sie Ihre Ärztin oder Apothekerin, Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben. Hierzu zählen auch nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel und pflanzliche Präparate.
Kaletra® 200Mg/50Mg kann mit folgenden Wirkstoffen Wechselwirkungen hervorrufen:
- Antibiotika (z. B. Rifabutin, Rifampicin, Clarithromycin);
- Arzneimittel gegen Krebserkrankungen (z. B. Abemaciclib, Afatinib, Apalutamid, Ceritinib, Encorafenib, Ibrutinib,Venetoclax, die meisten Tyrosinkinaseinhibitoren wie Dasatinib und Nilotinib, auch Vincristin und Vinblastin);
- gerinnungshemmende Arzneimittel (z. B. Warfarin, Rivaroxaban, Vorapaxar);
- Arzneimittel gegen Depression (z. B. Trazodon, Bupropion);
- Arzneimittel gegen Epilepsie (z. B. Carbamazepin, Phenytoin, Phenobarbital, Lamotrigin und Valproat);
- Arzneimittel gegen Pilzinfektionen (z. B. Ketoconazol, Itraconazol, Voriconazol);
- Arzneimittel gegen Gicht (z. B. Colchicin);
- Sie dürfen das Präparat nicht zusammen mit Colchicin einnehmen, wenn Sie Nieren- und/oder Leberprobleme haben.
- Arzneimittel gegen Tuberkulose (Bedaquilin, Delamanid);
Wenn Sie ein Verhütungsmittel („die Pille“) einnehmen oder ein Pflaster zur Schwangerschaftsverhütung anwenden, sollten Sie andere oder zusätzliche empfängnisverhütende Maßnahmen (z. B. Kondom) ergreifen, da Kaletra die Wirksamkeit von Verhütungsmitteln („die Pille“) und Pflastern zur Verhütung senken kann.
Bitte berücksichtigen Sie außerdem die folgenden Hinweise:
Schwangerschaft und Stillzeit: In der Schwangerschaft und Stillzeit darf die Einnahme dieses Arzneimittels nicht ohne Rücksprache mit Ihrer behandelnden Ärztin oder Ihrem Arzt erfolgen. HIV-infizierten Müttern wird vom Stillen abgeraten.
Diese Angaben sind ein unvollständiger Auszug aus der aktuellen Packungsbeilage. Bitte lesen Sie diese sorgfältig durch.