Das Präparat wird zur Senkung des Augeninnendrucks angewendet.
Es kann entweder allein, wenn Betablocker-haltige Augentropfen kontraindiziert sind, oder zusammen mit anderen Augentropfen, wenn ein einzelnes Arzneimittel nicht ausreicht, um den erhöhten Augeninnendruck zu senken, zur Behandlung des Offenwinkelglaukoms (Grüner Star) oder bei okulärer Hypertension (erhöhter Augeninnendruck) angewendet werden.
Der in dem Präparat enthaltene Wirkstoff ist Brimonidin[(R,R)-tartrat], der durch Senkung des Drucks im Inneren des Auges wirkt.
Dosierung:
Wenden Sie das Arzneimittel immer genau nach Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Erwachsene
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis zweimal täglich im Abstand von ungefähr 12 Stunden jeweils ein Tropfen in das/die betroffene(n) Auge(n).
Kinder unter 12 Jahren
Das Präparat darf bei Kleinkindern unter 2 Jahren nicht angewendet werden.
Es wird zur Anwendung bei Kindern (von 2 bis 12 Jahren) nicht empfohlen.
Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
Erwachsene
Bei Erwachsenen, die mehr Tropfen als verordnet eintropften, entsprachen die berichteten Nebenwirkungen denen, deren Auftreten mit dem Präparat bereits bekannt war.
Erwachsene, die das Arzneimittel versehentlich verschluckten erlitten einen Blutdruckabfall, auf den bei manchen Patienten ein Blutdruckanstieg folgte.
Kinder
Für Kinder, die das Arzneimittel versehentlich verschluckten, wurden schwerwiegende Nebenwirkungen berichtet. Zu den Anzeichen einer Überdosierung gehörten Schläfrigkeit, Schlappheit, niedrige Körpertemperatur, Blässe und Atembeschwerden. Sollten diese Anzeichen auftreten, verständigen Sie sofort Ihren Arzt.
Erwachsene und Kinder
Falls die Augentropfen versehentlich verschluckt wurde oder Sie mehr angewendet haben als Sie sollten, verständigen Sie bitte umgehend Ihren Arzt.
Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
Wenn Sie eine Anwendung vergessen haben, holen Sie diese nach, sobald Sie das Versäumnis bemerken. Wenn es jedoch schon fast Zeit für die nächste Anwendung ist, lassen Sie die vergessene Dosis ganz aus und setzen Sie dann die Behandlung wie gewohnt fort.
Wenn Sie die Anwendung abbrechen
Das Präparat muss jeden Tag angewendet werden, damit es richtig wirken kann. Beenden Sie die Anwendung erst, wenn Ihr Arzt Ihnen dies mitteilt.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Art und Weise:
Bei dem Präparat handelt es sich um Augentropfen. Waschen Sie sich vor der Anwendung von Augentropfen immer die Hände. Wenn Sie das Präparat zusammen mit anderen Augentropfen anwenden, sollten Sie 5 - 15 Minuten warten, bevor Sie die zweiten Augentropfen anwenden.
Die Augentropfen sind folgendermaßen anzuwenden:
Neigen Sie den Kopf nach hinten und sehen Sie an die Decke.
Ziehen Sie das Unterlid vorsichtig nach unten, bis sich eine kleine Tasche bildet.
Drücken Sie auf die umgedrehte Tropfflasche, bis ein Tropfen in das Auge fällt.
Während Sie das betroffene Auge geschlossen halten, drücken Sie mit dem Finger 1 Minute lang auf den Augenwinkel des geschlossenen Auges (an der inneren, zur Nase hin verlaufenden Seite).
Achten Sie darauf, dass die Tropferspitze weder Ihr Auge noch irgend etwas anderes berührt.
Flaschenverschluss sofort nach der Anwendung wieder aufsetzen und festdrehen.
Nebenwirkungen:
Wie alle Arzneimittel kann das Präparat Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei den Häufigkeiten zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: Auftreten bei mehr als 1 Behandelten von 10
Häufig: Auftreten bei weniger als 1 Behandelten von 10
Gelegentlich: Auftreten bei weniger als 1 Behandelten von 100
Selten: Auftreten bei weniger als 1 Behandelten von 1.000
Sehr selten: Auftreten bei weniger als 1 Behandelten von 10.000
Die folgenden Nebenwirkungen können mit dem Arzneimittel auftreten.
Nebenwirkungen am Auge:
Sehr häufig:
Augenreizung (Augenrötung, Augenbrennen, Augenstechen, Fremdkörpergefühl im Auge, Juckreiz, Bläschen oder weiße Flecke auf der durchsichtigen Schicht auf der Augenoberfläche (Bindehautfollikel))
Verschwommenes Sehen
Allergische Reaktion im Auge
Häufig:
Örtliche Reizung (Entzündung und Schwellung des Augenlids, Schwellung der durchsichtigen Schicht auf der Augenoberfläche (Bindehautschwellung), verklebte Augen, Schmerzen und Tränen der Augen)
Lichtempfindlichkeit
Veränderungen der Augenoberfläche (Hornhauterosion) und Verfärbungen
Trockenes Auge
Blässe der durchsichtigen Schicht auf der Augenoberfläche (Bindehautblässe)
Sehstörungen
Entzündung der durchsichtigen Schicht auf der Augenoberfläche (Bindehautentzündung)
Sehr selten:
Entzündung im Auge
Pupillenverengung
Nebenwirkungen, deren Häufigkeit nicht bekannt ist:
Jucken der Augenlider
Nebenwirkungen auf den Körper:
Sehr häufig:
Kopfschmerzen
Mundtrockenheit
Müdigkeit/Schläfrigkeit
Häufig:
Schwindel
Erkältungsähnliche Symptome
Magen-Darm-Beschwerden
Geschmacksveränderungen
Allgemeine Schwäche
Gelegentlich:
Depressionen
Herzklopfen oder veränderte Herzfrequenz
Trockene Nase
Allgemeine allergische Reaktionen
Selten:
Kurzatmigkeit
Sehr selten:
Schlaflosigkeit
Ohnmacht
Hoher Blutdruck
Niedriger Blutdruck
Nebenwirkungen, deren Häufigkeit nicht bekannt ist:
Hautreaktionen einschließlich Rötung, Gesichtsschwellung, Juckreiz, Hautausschlag und Erweiterung der Blutgefäße
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Wechselwirkungen:
Bei Anwendung des Präparates mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
Schmerzmittel, Beruhigungsmittel, Opiate, Barbiturate oder wenn Sie regelmäßig Alkohol zu sich nehmen.
Narkosemittel.
Arzneimittel zur Behandlung von Herzerkrankungen oder zur Blutdrucksenkung.
Arzneimittel, die den Stoffwechsel beeinflussen können, wie Chlorpromazin, Methylphenidat und Reserpin.
Arzneimittel, die an demselben Rezeptor wie dieses Präparat wirken, wie z. B. Isoprenalin und Prazosin.
Monoaminoxidasehemmer (MAO-Hemmer) und andere Antidepressiva.
Arzneimittel zur Behandlung einer anderen Erkrankung, auch wenn diese nicht mit Ihrer Augenerkrankung in Zusammenhang steht.
oder wenn sich die Dosis eines Arzneimittels ändert, das Sie zur Zeit einnehmen oder anwenden.
Diese Arzneimittel könnten Ihre Behandlung mit dem Präparat beeinflussen.
Gegenanzeigen:
Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Brimonidin[(R,R)-tartrat] oder einen der sonstigen Bestandteile des Präparates sind.
wenn Sie Monoaminoxidasehemmer (MAO-Hemmer) oder bestimmte Antidepressiva einnehmen. Wenn Sie ein Arzneimittel gegen Depressionen einnehmen, müssen Sie dieses Ihrem Arzt mitteilen.
wenn Sie stillen.
bei Säuglingen/Kleinkindern (von der Geburt bis zu 2 Jahren).
Schwangerschaft und Stillzeit:
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen.
Das Arzneimittel darf während der Stillzeit nicht angewendet werden.
Patientenhinweise:
Besondere Vorsicht bei der Anwendung des Arzneimittels ist erforderlich
Sprechen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels mit Ihrem Arzt,
wenn Sie an Depressionen, Hirnleistungsstörungen, verminderter Gehirndurchblutung, Herzproblemen, Durchblutungsstörungen der Gliedmaßen oder Blutdruckstörungen leiden oder früher einmal gelitten haben.
wenn Sie Nieren- oder Leberprobleme haben oder früher einmal gehabt haben.
wenn das Arzneimittel bei einem Kind im Alter zwischen 2 und 12 Jahren angewendet werden soll, da die Anwendung in dieser Altersgruppe nicht empfohlen wird.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Das Arzneimittel kann verschwommenes Sehen oder Sehstörungen verursachen. Dieser Effekt kann nachts oder bei verminderter Beleuchtung verstärkt auftreten.
Ebenso kann das Präparat bei manchen Patienten Schläfrigkeit oder Müdigkeit verursachen.
Wenn eines dieser Symptome bei Ihnen auftritt, dürfen Sie sich solange nicht an das Steuer eines Fahrzeuges setzen oder Maschinen bedienen, bis die Symptome abgeklungen sind.
Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.
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