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Cannabispolitik - quo vadis? Plädoyer für eine gute Beziehungsarbeit mit Jugendlichen und gegen e...

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    9783959355322
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Cannabispolitik - quo vadis? Plädoyer für eine gute Beziehungsarbeit mit Jugendlichen und gegen e...
Weitere Produktinformationen
Textprobe:
Aus Kapitel 4 Cannabis und Medizin:
[...] Diese Beschreibung der Wirkungen des Cannabiskonsums macht auch sehr deutlich, warum bei regelmäßigem Kiffen und je nach dem Grad der psychischen Stabilität des Jugendlichen Reifungsprobleme vorliegen können, Schulleistungen schlechter werden können und das Kiffen Probleme in der Schul- und Berufsausbildung nach sich ziehen kann. Eva Hoch et al. Berichten im Zusammenhang mit jugendlichem Cannabiskonsum von höheren Schulabbruchraten und niedrigeren universitären Aufnahme- und Abschlussquoten: "Die Effekte waren stärker, je früher der Cannabiskonsum begann und je höher er war."
Zudem berichten die Autoren bezugnehmend auf das Einstiegsalter erhöhte Schulabbruchrisiken für Unter-15-Jährige, die zwischen dem 2,9- und 5,6-fachen gegenüber Jugendlichen lagen, die nie vor dem 18. Lebensjahr kifften. Auch höhere Arbeitslosigkeit, häufigere Abhängigkeit von Sozialhilfe und geringeres Einkommen mit 25 Jahren werden von den Autoren als Folgen häufigen adoleszenten Cannabiskonsums berichtet.
In Fachkreisen wird auch diskutiert, ob über häufiges Kiffen vorzeitig, etwa zwei bis drei Jahre früher Psychosen ausgelöst werden können. Eva Hoch et al. präzisieren diese Angabe: "Menschen, die Cannabis konsumierten, hatten dabei durchschnittlich einen 2,7 Jahre früheren Krankheitsbeginn psychotischer Störungen als die Gruppen, die keine Substanzen konsumierten". Depressive Störungen und Angststörungen können durch regelmäßiges Kiffen verstärkt werden. Wir zitieren daher noch einmal Rainer Matthias Holm-Hadulla: "Bei den regelmäßig konsumierenden Jugendlichen finden wir häufig eine psychische Entleerung. Diese kann als entspannend erlebt werden, geht aber leider oft mit einer Verflachung der Affekte einher. Auch die soziale Resonanzfähigkeit kann beeinträchtigt werden. Im Denken bemerken wir ein "Fading", also den Umstand, dass den Patienten die Gedanken entgleiten und sie damit einhergehend auch ihre Gefühle nicht mehr ausreichend ordnen können. Die Schäden hängen natürlich sehr von der Persönlichkeit ab. Besonders wenn eine Vulnerabilität, eine gewisse Empfänglichkeit für Depressionen, suizidale Gedanken oder Psychosen besteht, ist das Risiko sehr hoch, dass das auch passiert. Nach meiner Erfahrung leiden etwa 30 Prozent regelmäßiger jugendlicher Cannabis-Konsumenten bereits an Apathiesyndromen, Motivationsverlust, kognitiven Einschränkungen. Psychosen und Selbsttötungen sind natürlich seltener, aber in dieser Hinsicht ist jeder einzelne Fall einer zu viel".
In mehreren neueren Cannabisstudien wurde der Frage nachgegangen, ob das Kiffen generell das Psychoserisiko erhöht. Der britische Forscher Stanley Amit und sein Forschungsteam haben errechnet, dass der Konsum von Cannabis das Psychoserisiko um 41 Prozent erhöht. Ein Forschungsteam um Martin Frisher fand dagegen keine Hinweise auf eine erhöhte Rate von Schizophrenie in der Bevölkerung. Marta DiForti und ihr Team vom King's College London konnten schließlich in zwei Studien nachweisen, dass nur hochpotentes Cannabis mit einem erhöhten Psychoserisiko und obendrein mit einem um Jahre früheren Erscheinen der Psychose in Zusammenhang steht, "normales" Haschisch hingegen nicht. Das Forscherteam um Marta DiForti bestätigt damit eine Studie aus dem Jahr 2009, die zeigte, dass viele Cannabiskonsumierende, die an einer Psychose erkranken, eine Vorliebe für hochpotenten Cannabis haben. Umgekehrt kann auch angenommen werden, dass psychosekranke Menschen stärker dazu neigen, Cannabis mit hohem THC-Anteil zu konsumieren (sekundärer Cannabiskonsum). Gleichwohl muss auch hier geraten werden, den Konsum von Cannabis zu beenden, um das Psychoserisiko nicht noch weiter zu steigern. Auch die Vererbung scheint eine Rolle zu spielen: Je stärker die Gene in Richtung Schizophrenie weisen, desto mehr kiffen die Betroffenen. Ein Erklärungsmodell ist das Vulnerabilitäts-Stress-Modell. Hochgezüchtete

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Aus Kapitel 4 Cannabis und Medizin:
[...] Diese Beschreibung der Wirkungen des Cannabiskonsums macht auch sehr deutlich, warum bei regelmäßigem Kiffen und je nach dem Grad der psychischen Stabilität des Jugendlichen Reifungsprobleme vorliegen können, Schulleistungen schlechter werden können und das Kiffen Probleme in der Schul- und Berufsausbildung nach sich ziehen kann. Eva Hoch et al. Berichten im Zusammenhang mit jugendlichem Cannabiskonsum von höheren Schulabbruchraten und niedrigeren universitären Aufnahme- und Abschlussquoten: "Die Effekte waren stärker, je früher der Cannabiskonsum begann und je höher er war."
Zudem berichten die Autoren bezugnehmend auf das Einstiegsalter erhöhte Schulabbruchrisiken für Unter-15-Jährige, die zwischen dem 2,9- und 5,6-fachen gegenüber Jugendlichen lagen, die nie vor dem 18. Lebensjahr kifften. Auch höhere Arbeitslosigkeit, häufigere Abhängigkeit von Sozialhilfe und geringeres Einkommen mit 25 Jahren werden von den Autoren als Folgen häufigen adoleszenten Cannabiskonsums berichtet.
In Fachkreisen wird auch diskutiert, ob über häufiges Kiffen vorzeitig, etwa zwei bis drei Jahre früher Psychosen ausgelöst werden können. Eva Hoch et al. präzisieren diese Angabe: "Menschen, die Cannabis konsumierten, hatten dabei durchschnittlich einen 2,7 Jahre früheren Krankheitsbeginn psychotischer Störungen als die Gruppen, die keine Substanzen konsumierten". Depressive Störungen und Angststörungen können durch regelmäßiges Kiffen verstärkt werden. Wir zitieren daher noch einmal Rainer Matthias Holm-Hadulla: "Bei den regelmäßig konsumierenden Jugendlichen finden wir häufig eine psychische Entleerung. Diese kann als entspannend erlebt werden, geht aber leider oft mit einer Verflachung der Affekte einher. Auch die soziale Resonanzfähigkeit kann beeinträchtigt werden. Im Denken bemerken wir ein "Fading", also den Umstand, dass den Patienten die Gedanken entgleiten und sie damit einhergehend auch ihre Gefühle nicht mehr ausreichend ordnen können. Die Schäden hängen natürlich sehr von der Persönlichkeit ab. Besonders wenn eine Vulnerabilität, eine gewisse Empfänglichkeit für Depressionen, suizidale Gedanken oder Psychosen besteht, ist das Risiko sehr hoch, dass das auch passiert. Nach meiner Erfahrung leiden etwa 30 Prozent regelmäßiger jugendlicher Cannabis-Konsumenten bereits an Apathiesyndromen, Motivationsverlust, kognitiven Einschränkungen. Psychosen und Selbsttötungen sind natürlich seltener, aber in dieser Hinsicht ist jeder einzelne Fall einer zu viel".
In mehreren neueren Cannabisstudien wurde der Frage nachgegangen, ob das Kiffen generell das Psychoserisiko erhöht. Der britische Forscher Stanley Amit und sein Forschungsteam haben errechnet, dass der Konsum von Cannabis das Psychoserisiko um 41 Prozent erhöht. Ein Forschungsteam um Martin Frisher fand dagegen keine Hinweise auf eine erhöhte Rate von Schizophrenie in der Bevölkerung. Marta DiForti und ihr Team vom King's College London konnten schließlich in zwei Studien nachweisen, dass nur hochpotentes Cannabis mit einem erhöhten Psychoserisiko und obendrein mit einem um Jahre früheren Erscheinen der Psychose in Zusammenhang steht, "normales" Haschisch hingegen nicht. Das Forscherteam um Marta DiForti bestätigt damit eine Studie aus dem Jahr 2009, die zeigte, dass viele Cannabiskonsumierende, die an einer Psychose erkranken, eine Vorliebe für hochpotenten Cannabis haben. Umgekehrt kann auch angenommen werden, dass psychosekranke Menschen stärker dazu neigen, Cannabis mit hohem THC-Anteil zu konsumieren (sekundärer Cannabiskonsum). Gleichwohl muss auch hier geraten werden, den Konsum von Cannabis zu beenden, um das Psychoserisiko nicht noch weiter zu steigern. Auch die Vererbung scheint eine Rolle zu spielen: Je stärker die Gene in Richtung Schizophrenie weisen, desto mehr kiffen die Betroffenen. Ein Erklärungsmodell ist das Vulnerabilitäts-Stress-Modell. Hochgezüchtete

Herstellerdaten:

Moluna GmbH Engberdingdamm 27 DE-48268 Greven +49 2571 5698933 service@moluna.de Herr Helge Blischke productsafety@moluna.de

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Verantwortliche Person in der EU

Herr Helge Blischke

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