CED: 5 Tipps für den Remissionserhalt über die Ernährung

CED: 5 Tipps für den Remissionserhalt über die Ernährung

Sie wissen nicht, was sie nach einem Schub essen sollen und möchten gleichzeitig auch ihre Remission erhalten? Wir liefern ihnen 5 Tipps für den Remissionserhalt über die Ernährung.

  • Schonkost

In der Remissionsphase ist leichte Schonkost empfehlenswert. Sie sollte gleichzeitig reich an Kalorien, Vitaminen und Ballaststoffen sein. Bestimmte Nahrungsmittel und Zubereitungsarten sind dabei für viele Menschen mit CED besser verträglich als andere.

 

  • Obst und Gemüse

Die in Obst und Gemüse enthaltenen Antioxidantien helfen dem Körper dabei, Entzündungen zu bekämpfen. Milde Gemüsesorten wie Karotten, Brokkoli und Kürbis tun Ihnen besonders gut. Zu den am besten verträglichen Obstsorten zählen unter anderem Bananen, Heidelbeeren und Honigmelone.

  • Hochwertiges Eiweiß

Gewichtsverlust ist eine häufige Begleiterscheinung von CED. Darum ist es umso wichtiger in der Remissionsphase auf den Wiederaufbau zu achten. Das gelingt unter anderem durch die Zufuhr von – hochwertigem – Eiweiß. Hier eignen sich Milchprodukte und Fisch sowie mageres Fleisch besonders gut.

 

  • Ballaststoffe

Weil Ballaststoffe schwerer zu verdauen sind, nehmen viele an, dass man sie bei CED generell meiden sollte. Dem ist aber nicht so. Für die Remissionserhaltung ist ballaststoffreiche Kost sogar sehr wichtig. Studien zufolge sind Flohsamenschalen mit eine äußerst geeignete Ballaststoffquelle (min. 4g täglich) für Menschen mit CED. Andere lösliche (Hafer, Weizenkleie, sogar Hülsenfrüchte) sowie unlösliche Ballaststoffe (Nüsse, Samen, sogar Vollkornprodukte) sollten auch mit auf den Speiseplan.

 

  • Vitamin-D

Zusätzlich unterstützt die Pflege des Vitamin-D-Haushalts nachweislich bei der Remissionserhaltung. Dies kann über Nahrungsergänzungsmittel erfolgen, insofern die Eigensynthese (durch Sonnenlichtbestrahlung) nicht ausreicht. Da Lebensmittel nur einen geringen Anteil der Vitamin-D-Versorgung gewährleisten können, ist eine Supplementierung unter Umständen empfehlenswert. Besprechen Sie dies mit Ihrem Behandlungsteam.

 

  • Ernährungsberatung

Nicht nur das Was? sondern auch das Wie? spielt eine wichtige Rolle bei CED-gerechter Ernährung. Es kann hilfreich sein, gemeinsam mit einer Ernährungsberaterin oder einem -berater einen individuell angepassten Speiseplan zu entwickeln.

Referenzen:

  1. Ulrich S., Kriener K., Stein J. Ernährung bei CED im klinischen Alltag. Ernährung. BR 1/2010. https://www.dccv.de/index.php?eID=dumpFile&t=f&f=2871& token=3197c9f5a4ad03ba38fb6fd0e9f0ff909986a76e Abgerufen am 26. September 2022.
  2. Ernährung bei Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa. Der informierte Patient. 2012. http://crohn-colitis-centrum.de/wp-content/uploads/Ern_CED_20Fragen.pdf Abgerufen am 26. September 2022.
  3. Vock, P. Ballaststoffe sollte man bei CED nicht meiden. Medical Tribune. 2018. https://medonline.at/10001165/2018/ballaststoffe-sollte-man-bei-ced-nicht-meiden/ Abgerufen am 26. September 2022.
  4. Ausgewählte Fragen und Antworten zu Vitamin D. DGE. 2012. https://www.dge.de/wissenschaft/faqs/vitamin-d/#ueberversorgung-kes Abgerufen am 26. September 2022.

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