Neben Freude über das erste Zähnchen bei den Eltern, mischen sich oft unangenehme Begleiterscheinungen: So kann aus einem ruhigen zufriedenen Baby während des Zahnens plötzlich ein kleiner Schreihals werden. Wir haben Ihnen hier einige wertvolle Tipps zusammengestellt, die das Zahnen für Ihren Schatz erträglicher und die Nächte für Sie ruhiger machen.
Zahnungsbeschwerden – die Symptome.
Manche Babys sind früher dran, einige später: Meist lassen sich die ersten Zähnchen so um den 6. Lebensmonat blicken. Spätestens mit 30 Monaten sollte auch der letzte Backenzahn seinen Durchbruch geschafft haben. Viele Babys haben in der Zeit des Zahnens gar keine Probleme, andere wiederum werden von unangenehmen Zahnungsbeschwerden geplagt, die mit folgenden Symptomen einhergehen können:
- rotes und geschwollenes Zahnfleisch
- gerötete Wangen, evtl. Fieber
- vermehrtes Sabbern
- Ihr Baby lutscht, beißt oder reibt am Zahnfleisch
- Schlaflosigkeit in der Nacht
- weniger Appetit
- Ihr Baby ist unruhig und rastlos
Au Backe – warum das Zahnen schmerzt.
In der Zeit des Zahnens schießen die Zähnchen in den Kiefer ein und können dort Schwellungen und Schmerzen verursachen. Manchmal ist das Einschießen in den Kiefer schmerzhafter als der Durchbruch durch das Zahnfleisch. Der Durchbruch der größeren Backenzähne ist in der Regel schmerzhafter als der Durchbruch der vorderen Zähnchen.
Zahn komm raus – das hilft bei Zahnungsbeschwerden.
- Wenn die ersten Zähnchen durchbrechen, können schmerzstillende Gels oder Salben helfen. Massieren Sie das Gel sanft in die betroffenen Stellen des Zahnfleisches ein.
- Beißringe können für Linderung sorgen: der leichte Druck beim Kauen darauf kann das Spannungsgefühl verringern. Besonders geeignet sind Beißringe, die im Kühlschrank gekühlt werden können.
- Massieren Sie mit einem speziellen Fingerling das Zahnfleisch und den Gaumen des Babys
- Ein gekühlter Waschlappen auf dem das Baby herumkaut kann ebenfalls für Linderung sorgen.
Schmerzmittel – wenn alles nicht mehr hilft.
Bemerken Sie starke Zahnschmerzen oder ansteigendes Fieber, können unter Umständen schmerzstillende sowie fiebersenkende Zäpfchen oder Säfte verabreicht werden. Sprechen Sie die Medikamenteneinnahme im Vorfeld mit dem Kinderarzt ab um sicher zu gehen, dass keine andere Krankheit im Spiel ist – oft wird z. B. eine Ohrenentzündung mit Zahnungsschmerzen verwechselt.
Tipp bei entzündeten Stellen am Kinn.
Durch das vermehrte Sabbern kann es zu entzündeten Stellen der Haut, vor allem am Kinn kommen. Wischen Sie Ihrem Kind so oft wie möglich mit einem weichen Baumwolltuch das Kinn ab. Schützen Sie die beanspruchte Haut mit einer speziellen Wundcreme. Für die Nacht kann auf die wunden Stellen auch eine Zinksalbe aufgetragen werden.
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