Im Herz-Kreislauf-Magazin von Shop Apotheke informieren wir Sie regelmäßig und kostenlos zu Themen rund um Herzinsuffizienz, Blutdruck, KHK, Herzinfarkt und weiteren Themen rund um Ihr Herz-Kreislauf-System. Erfahren Sie alles Wissenswerte zu den Hintergründen der Erkrankungen, den Therapien und neuen Entwicklungen in der Forschung oder entdecken Sie hilfreiche Beiträge zum Leben mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Von Bluthochdruck spricht man, wenn der Blutdruck bei wiederholten Messungen 140/90 mmHg oder höher liegt. Oftmals haben Betroffene lange Zeit keine direkten Beschwerden, denn Symptome wie morgendliche Kopfschmerzen, Schwindel, Ohrensausen, Schlafstörungen, Kurzatmigkeit oder Übelkeit setzen sie nicht mit Bluthochdruck in Verbindung. Daher sind regelmäßige Messungen wichtig.
Ob sofort Medikamente notwendig sind, hängt von der Höhe des Blutdrucks und dem individuellen Risiko ab. Bei leichten Erhöhungen können zunächst Veränderungen des Lebensstils wie gesunde Ernährung, Bewegung, Gewichtsreduktion und Stressabbau ausreichen. Liegen jedoch deutlich erhöhte Werte oder zusätzliche Risikofaktoren vor, werden eher Medikamente verschrieben.
Gesunde Erwachsene sollten ab dem 35. Lebensjahr alle drei Jahre beim Hausarzt einen Gesundheits-Check-up, der einen Herz-Kreislauf-Check beinhaltet, durchführen lassen. Menschen mit Risikofaktoren wie Rauchen, Übergewicht, familiärer Vorbelastung oder Diabetes sollten diese Kontrollen häufiger wahrnehmen.
Ein Herzinfarkt kündigt sich bei Männern häufig durch starke und länger anhaltende Brustschmerzen an, die als Druck, Enge oder Brennen empfunden werden. Diese können in den Arm, die Schulter, den Rücken oder den Kiefer ausstrahlen. Begleitend treten oft Atemnot, kalter Schweiß, Übelkeit und Angst auf.
Frauen zeigen teilweise andere, weniger typische Symptome wie Oberbauchschmerzen, Übelkeit, Rückenschmerzen, Kurzatmigkeit oder eine ausgeprägte Erschöpfung.
Bei jedem Verdacht auf Herzinfarkt sollte sofort der Notruf 112 gewählt werden.
Gefäße bleiben gesund, wenn man sich ausgewogen ernährt, regelmäßig bewegt, nicht raucht, das Körpergewicht im Normalbereich hält und Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Blutzucker oder Cholesterinwerte im Blick behält. Auch Stressabbau und ausreichend Schlaf tragen wesentlich zur Gefäßgesundheit bei.
Eine salz- und fettarme, ballaststoffreiche Ernährung nach mediterranem Vorbild wirkt sich positiv auf Blutdruck und Cholesterin aus. Regelmäßige Bewegung stärkt das Herz-Kreislauf-System und verbessert den Stoffwechsel. Dauerhafter Stress kann den Blutdruck erhöhen und das Herz belasten, sodass Entspannung und Erholungsphasen wichtig sind. Ausreichend Schlaf unterstützt den Stoffwechsel und reduziert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Nicht beeinflussbare Risikofaktoren sind das Alter, das Geschlecht und die genetische Veranlagung. Beeinflussbare Risikofaktoren hingegen sind der Lebensstil, also Rauchen, Übergewicht, Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung, Bluthochdruck, Diabetes Typ 2, erhöhte Blutfette und chronischer Stress. Durch eine gesunde Lebensweise kann man das Risiko also deutlich senken, auch wenn die familiäre Veranlagung oder das Alter nicht verändert werden können.
Quellen:
https://www.dhzc.charite.de/ratgeber/bluthochdruck/
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/checkup.html