Ihre Nierengesundheit


Haben Sie aufgrund von Diabetes oder Bluthochdruck Bedenken, dass sie ein erhöhtes Risiko für Nierenerkrankungen haben, und möchten dies ärztlich abklären lassen? Wenn Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin ein erstes Gespräch führen möchten, um Ihre Sorgen zu besprechen und die nächsten Schritte zur Abklärung zu planen, finden Sie hier fünf praktische Tipps, die Ihnen das Gespräch in Ihrer Hausarztpraxis erleichtern können!
Tipp 1: Gut vorbereiten
Sammeln Sie alle Informationen, die Ihrem Behandlungsteam helfen können: die Ergebnisse von Online-Selbsttests und auch Urin-Heimtests. Bringen Sie sie mit zum Gespräch und überlegen Sie sich vorab, welche Fragen Sie Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin stellen möchten, zum Beispiel
zu Ihrem persönlichen Risiko für Nierenerkrankungen
praktischen Ratschlägen für eine gesunde Niere
oder nächsten Schritten für eine genaue Diagnose.
Überlegen Sie auch, ob Sie eine vertraute Person mitbringen möchten, die Sie unterstützen und gegebenenfalls zusätzliche Fragen stellen kann.
Tipp 2: Urintest für zuhause
Haben Sie bereits einen Urintest für zuhause gemacht? Sie sind für das Arztgespräch nicht unbedingt notwendig, allerdings können Heimtests zur Überprüfung der Nierenfunktion das Protein Albumin im Urin nachweisen - ein Anzeichen für eine mögliche Nierenerkrankung. Tests, die ein klares Ja-/Nein-Ergebnis liefern, sind hierfür eine besonders einfache und anwenderfreundliche Möglichkeit.
Zeigt der Test Auffälligkeiten wie zum Beispiel erhöhte Albumin-Werte im Urin, besprechen Sie, welche Schritte nun zur Abklärung nötig sind.
Tipp 3: Den Überblick behalten
Haben Sie keine Scheu, auch vermeintlich einfache Fragen zu stellen, zum Beispiel zu einer Anpassung von Ernährung und Lebensstil. Es gibt keine falschen Fragen und Ihr Arzt oder Ihre Ärztin möchten Ihnen dabei helfen, Ihre Erkrankung besser zu verstehen.
Machen Sie sich deshalb bei Bedarf während des Gesprächs Notizen, um nicht den Überblick zu verlieren - egal ob handschriftlich oder digital auf dem Smartphone. Sollte Ihr Arzt oder Ihre Ärztin während des Termins Untersuchungen und Messungen vornehmen, fragen Sie nach den Ergebnissen und notieren Sie sich gegebenenfalls, um später selbst vergleichen zu können.
Tipp 4: Für die Zeit danach planen
Falls Folgetests zur genaueren Diagnose angeordnet wurden, stellen Sie sicher, dass Sie Anweisungen zur Vorbereitung genau folgen, und fragen Sie bei Bedarf noch einmal nach. Hat Ihnen Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Tipps zur Änderung Ihres Lebensstils wie etwa zu Ernährung und Bewegung gegeben, überlegen Sie, wie Sie dies in Ihrem Alltag umsetzen können. Sobald Testergebnisse vorliegen, können Sie zum Beispiel folgende Fragen stellen:
Was bedeuten meine Ergebnisse?
Sind weitere diagnostische Tests nötig?
Welche sind das, warum sind sie nötig und wann finden sie statt?
Muss ich mich darauf vorbereiten?
Tipp 5: Offen kommunizieren
Machen Sie im Gespräch deutlich, falls Sie sich Sorgen um Ihre Nierengesundheit machen und sich weitere Untersuchungen wünschen. Wenn Sie sich nicht ernst genommen fühlen, ist es völlig in Ordnung, sich eine Zweitmeinung in einer anderen Praxis einzuholen, um auf der sicheren Seite zu sein. Denn unspezifische Symptome und eine schleichende, oft stille Entwicklung machen die Diagnose einer Nierenerkrankung oft langwierig.
Doch gerade weil sich Nierenschäden im Nachhinein nicht mehr beheben lassen, ist eine schnelle Diagnose für eine effektive Behandlung so wichtig.
Inhalt mit freundlicher Unterstützung von Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG.
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