Das Nieren-Quiz

Hätten Sie's gewusst?
Die Niere ist ein unterschätztes Organ – solange sie ihre Arbeit tut, bemerkt man sie kaum. Und doch ist sie so wichtig für viele Abläufe im Körper. Wie gut kennen Sie sich aus? Testen Sie Ihr Nieren-Wissen!

Die Niere ist ein unterschätztes Organ – solange sie ihre Arbeit tut, bemerkt man sie kaum. Und doch ist sie so wichtig für viele Abläufe im Körper. Wie gut kennen Sie sich aus? Testen Sie Ihr Nieren-Wissen!
Etwa 1.800 Liter oder
etwa 18 Liter oder
etwa 180 Liter?
Die richtige Antwort ist: Etwa 1.800 Liter! Als wichtiger Teil des Blutkreislaufs filtert die Niere sämtliches Blut des Körpers bei jeder einzelnen Runde durch den Organismus.
Das Umwandeln von Nährstoffen in verwertbare Stoffe?
Oder das Reinigen des Bluts von Abfallstoffen?
Oder die Bildung von roten Blutkörperchen?
Die Hauptaufgabe der menschlichen Nieren besteht darin, das Blut im menschlichen Körper kontinuierlich zu reinigen, indem sie Giftstoffe entfernen und das Gleichgewicht von Nährstoffen, Salzen, Wasser sowie Säuren und Basen im Körper aufrecht zu erhalten.
Die Umwandlung von Nährstoffen aus der Nahrung in für den Körper verwertbare Substanzen erfolgt hauptsächlich im Verdauungssystem, insbesondere im Magen und Dünndarm.
Die Nieren sind hauptsächlich für die Entgiftung des Körpers und das Reinigen des Bluts zuständig. Wie eine Art Sieb filtern sie Abfallstoffe, die täglich durch Stoffwechselprozesse in unserem Körper entstehen, aus dem Blut und leiten diese mit dem Urin aus dem Körper. Dazu passieren große Mengen Blut konstant die Nieren - je nach Körpergröße und Gewicht bis zu 1800 Litern am Tag.
Außerdem regulieren sie den Wasser- und Salzhaushalt im Körper. Dadurch nehmen sie Einfluss auf den Blutdruck. Denn indem sie Wasser und Salz im Körper zurückhalten, nimmt die Menge an Blut im Körper zu und der Blutdruck steigt. Bei hohem Blutdruck sorgen die Nieren dafür, dass der Körper vermehrt Wasser ausscheidet. Dadurch nehmen die Blutmenge und damit auch der Blutdruck ab.1
Häufig,
selten oder
mäßig verbreitet?
Die richtige Antwort ist: Häufig! Rund 10 % der Bevölkerung leben mit Nierenschäden. Weil sich chronische Nierenerkrankungen oft nur schleichend zeigen, merken viele Menschen erst spät, wenn sie selbst betroffen sind.
Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen?
zu wenig trinken?
falsche Ernährung?
Die richtige Antwort lautet: Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Diese sind die Hauptrisikofaktoren für die Entwicklung einer chronischen Nierenerkrankung.
Menschen mit einer beginnenden Nierenerkrankung haben oft lange Zeit keine Beschwerden. Erst spät machen sich Symptome bemerkbar, wie etwa erhöhter Blutdruck, Muskelkrämpfe, Wassereinlagerung und Appetitlosigkeit.3,4 Besonders tückisch ist, dass diese Symptome mit vielen verschiedenen Erkrankungen einhergehen können, nicht nur mit einer Nierenerkrankung. Umso wichtiger ist es, schnell ärztliche Abklärung zu suchen, wenn sie auftreten.3,4
Gerade weil die Erkrankung so schleichend auftritt, bemerken viele Menschen lange nicht, dass sie betroffen sind. Insgesamt leben weltweit rund 10% der Bevölkerung mit Nierenerkrankungen.5 Umso wichtiger ist es, frühzeitig das Gespräch mit dem Behandlungsteam zu suchen, und nicht erst wenn Symptome auftreten. Das gilt besonders für Menschen, die mit Diabetes und einer Herz-Kreislauf-Erkrankung leben, denn diese Erkrankungen sind die Haupt-Risikofaktoren für die Entwicklung einer chronischen Nierenerkrankung.6
das Fortschreiten der Erkrankung bremsen oder stoppen?
das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren?
beides?
Beides stimmt genau! Weil sich chronische Nierenerkrankungen, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen gegenseitig beeinflussen, kann die Behandlung von chronischen Nierenerkrankungen nicht nur das Fortschreiten der Erkrankung bremsen oder stoppen, sondern auch das Risiko für schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie zum Beispiel Schlaganfall, Herzinfarkt oder Herzschwäche reduzieren.
Bereits bevor Symptome wie zum Beispiel Abgeschlagenheit, erhöhter Blutdruck, Luftnot oder Übelkeit auftreten, lassen sich beginnende Nierenerkrankungen diagnostizieren – und damit auch noch rechtzeitig behandeln.3 Es lohnt sich also, über Risikofaktoren und Diagnosemöglichkeiten Bescheid zu wissen sowie einen Online-Test wie zum Beispiel den Schnelltest der Internationalen Gesellschaft für Nephrologie (ISN) und einen Urintest für zuhause durchzuführen. Denn ist die Erkrankung erst einmal fortgeschritten, lässt sich das Rad nicht mehr zurückdrehen. Sollten die Testergebnisse auf eine Nierenerkrankung hinweisen, sprechen Sie dies deshalb unbedingt bei Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin an, um weitere Schritte zu besprechen.
Inhalt mit freundlicher Unterstützung von Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG.
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Referenzen
Bundesverband Niere. Funktionsweise der Niere. https://www.bundesverband-niere.de/informationen/die-niere; zuletzt abgerufen am 27.09.2024.
Bundesärztekammer. Patienteninformation Diabetes und Nieren. https://www.bundesaerztekammer.de/fileadmin/user_upload/_old-files/downloads/pdf-Ordner/Patienteninformationen/diabetes-nieren.pdf Stand Oktober 2016. Abruf: 27.09.2024.
Diabetesinformationsportal (diabinfo). Diabetische Nephrophatie: Wie sich Diabetes auf die Nieren auswirkt.https://www.diabinfo.de/leben/folgeerkrankungen/nieren.html, zuletzt abgerufen am 16.08.2024.
Bundesverband Deutscher Internistinnen und Internisten. chronische Nierenschwäche: Erste Anzeichen, Symptome & Krankheitsstadien. https://www.internisten-im-netz.de/krankheiten/nierenschwaeche-chronisch/erste-anzeichen-symptom-stadien.html, zuletzt abgerufen am 16.08.2024.
Kovesdy CP. Epidemiology of chronic kidney diease: an update 2022. Kideny Int Suppl (2011). 2022 Apr;(12(1):7-11.doi: 10.1016/j.kisu.2021.11.003.Epub 2022 Mar 18. PMID: 35529086; PMCID: PMC9073222. Abgerufen: 27.09.2024
Internisten im Netz: Nierenschwäche (chronisch): Ursachen & Risikofaktoren. https://www.internisten-im-netz.de/krankheiten/nierenschwaeche-chronisch/ursachen-risikofaktoren.html, abgerufen am 27.09.2024.
Bildhinweise
Titelbild: AdobeStock