Clotrimazol – langjährig bewährter Wirkstoff bei Pilzinfektionen
Pilzerkrankungen der Haut können zu Entzündungen der betroffenen Hautgebiete führen und verursachen lästige Beschwerden wie Juckreiz, Rötungen, Brennen und brennende Schmerzen. Um eine Ausbreitung der Infektion zu verhindern, sollte möglichst frühzeitig eine Behandlung mit geeigneten Arzneimitteln wie Clotrimazol erfolgen.
Der Wirkstoff von Clotrimazol-Präparaten gehört zur Medikamentengruppe der Antimykotika. Das sind Präparate, die bei der Behandlung von Pilzinfektionen eingesetzt werden. Als sogenanntes Breitband-Antimykotikum wirkt es gegen ein breites Spektrum von Pilzen. Der Arzneistoff, entwickelt vom Pharmakonzern Bayer AG, kam 1973 unter dem Markennamen Canesten® auf den deutschen Markt. Wegen guter Verträglichkeit der medizinischen Produkte entfiel einige Jahre später die Verschreibungspflicht. Seitdem sind die gebräuchlichsten clotrimazolhaltigen Arzneimittel ohne Rezept erhältlich.
Ob Fußpilz oder Vaginalmykose: Clotrimazol kann die Beschwerden lindern
Pilze sind wie Bakterien ein natürlicher Bestandteil der Hautflora. Erst wenn es durch Faktoren wie Stress oder ein geschwächtes Immunsystem zu einem Ungleichgewicht der natürlichen Besiedelung kommt oder ein Pilz hinzukommt, der nicht Teil der natürlichen Schutzschicht ist, können Pilzinfektionen entstehen. Clotrimazol ist bewährtes Mittel der Wahl zur Bekämpfung von oberflächlichen Pilzinfektionen der Haut, von Fußpilz und durch Pilze verursachte Infektionen der Scheide. Zur Behandlung stehen verschiedene Darreichungsformen wie Cremes, Sprays und Vaginaltabletten zur Verfügung. Wichtig ist grundsätzlich die gewissenhafte Anwendung, wie sie in der Packungsbeilage beschrieben ist. Der Erfolg der Behandlung hängt entscheidend von der konsequenten Durchführung über einen längeren Zeitraum ab. Ausdauer lohnt sich, trägt zum Abklingen der Beschwerden bei und unterstützt den Heilungsprozess.