Coumadin


Unter dem Markennamen Coumadin vertreiben verschiedene Hersteller ein Präparat zur Blutverdünnung, das oral eingenommen wird. Ursprünglich als Rattengift entwickelt, wird das Medikament seit 1954 bei Gefäßverschlusskrankheiten und nach einem Herzinfarkt eingesetzt. Es soll beispielsweise helfen, Thrombosen und Embolien vorzubeugen.
Das Präparat ist ein Antikoagulans (Blutverdünner) mit dem Wirkstoff Warfarin. Dieser hemmt die Wirkung von Vitamin K, das im menschlichen Körper an der Blutgerinnung beteiligt ist. Durch die künstliche Verdünnung des Blutes verringert das Medikament die Gefahr einer Bildung von Thrombosen und Embolien. Diese können beispielsweise als Bein- und Beckenvenenthrombosen auftreten.
Zum Einsatz kommt Coumadin zum einen bei Personen, bei denen die Gefahr eines Verschlusses von Blutgefäßen besteht. Es kann auch bei bestehenden Verschlusskrankheiten eingenommen werden. Zum anderen findet es prophylaktisch Verwendung – etwa in der Langzeitbehandlung von Herzinfarktpatienten. Bei ihnen soll der Wirkstoff die Bildung von Blutgerinnseln verhindern.