Echinacin


Echinacea ist der Name einer Pflanzengattung mit Namen Sonnenhüte, auch Igelköpfe oder Scheinsonnenhüte genannt. Sämtliche Arten sind beheimatet im zentralen oder östlichen Nordamerika.
Von alters her ist Echinacin als Heilmittel bekannt. Bereits die indigenen Völker im Norden Amerikas nutzten die Heilpflanze gegen Beschwerden der oberen Atemwege. Heute wird Echinacea auch bei Harnwegsinfekten und zur äußeren Anwendung bei Wunden eingesetzt, deren Heilung nur langsam fortschreitet. Die medizinische Wirksamkeit wird in diversen Studien unterschiedlich beurteilt.
Heilmittel mit dem Bestandteil Echinacea werden als Tee, als Lösung zum Einnehmen, als Saft, in Tablettenform oder als Lutschpastillen angeboten, außerdem als Salbe für die Wundheilung
Medikamente, die aus einigen Sonnenhutarten gewonnen werden, können das Immunsystem stimulieren.
Eine Beurteilung der European Medicines Agency aus dem Jahr 2014 bestätigt den positiven medizinischen Effekt von Medizinprodukten, die den Bestandteil Echinacin enthalten. Nach Aussagen der mit der Darstellung der Ergebnisse befassten Kommission wird der Verlauf von Erkältungskrankheiten bei der Einnahme von Medikamenten auf der Basis von Echinacin nachweislich beeinflusst. Medizinische Studien aus den Jahren 2004 und 2005 sowie eine Schweizer Studie aus 2006 beschreiben einen immunstimulierenden Effekt.