Phenprogamma


Phenprogamma ist als sogenanntes Antikoagulans ein Mittel, das zur Hemmung der Blutgerinnung eingesetzt wird. Ziel ist es, das Risiko für Thrombosen, Embolien und Herzinfarkte zu senken.
Das Medikament enthält Phenprocoumon, das zu den Vitamin-K-Antagonisten gehört. Der Wirkstoff verlangsamt die Blutgerinnung, indem Vitamin-K-abhängige Gerinnungsfaktoren gehemmt werden. Phenprogamma wird bei Risikopatienten zur Thromboseprophylaxe eingesetzt, da es der Blutpfropfbildung vorbeugt. Auch zur Embolieprophylaxe bei Patienten mit bestehenden Verschlüssen von Blutgefäßen kommt das Medikament zum Einsatz. Nach einem Herzinfarkt helfen Phenprogamma-Tabletten, das Thromboserisiko langfristig zu senken. Ein ärztlicher Rat ist besonders wichtig, da die gerinnungshemmende Wirkung und das Blutungsrisiko individuell abgewogen werden müssen.
Das Medikament muss regelmäßig eingenommen werden, um im Blutkreislauf eine kontinuierliche gerinnungshemmende Wirkung aufrechtzuerhalten. Da der gerinnungshemmende Effekt erst etwa 36 bis 72 Stunden nach der Einnahme einsetzt, eignet sich das Arzneimittel nicht für Akutsituationen.