Remsima


Erkrankungen des Immunsystems können schwere chronische Entzündungsprozesse auslösen. Statt Krankheitserregern werden die eigenen Organe von den Abwehrzellen angegriffen und geschädigt. Das kann auch die Nervenzellen, die Haut oder die Knochen betreffen. Die betroffenen Bereiche leiden unter permanenten Entzündungen und es können Folgeerkrankungen entstehen. Der Wirkstoff Infliximab der Arznei hemmt entzündliche Prozesse und kann so Folgesymptome abschwächen.
Remsima wird in der Regel intravenös als Infusion zugeführt. Eingesetzt wird das Medikament unter anderem bei Morbus Crohn und anderen entzündlichen Darmerkrankungen, bei Psoriasis, bei Autoimmunerkrankungen wie rheumatoider Arthritis und multipler Sklerose oder bei Morbus Bechterew.
Der proteinähnliche Wirkstoff Infliximab wurde als Hemmstoff für einen bestimmten Botenstoff entwickelt, der Entzündungen auslösen kann. Liegt dieser Botenstoff in hoher Konzentration im Körper vor, dann wird er durch das Medikament blockiert. Remsima kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn andere Medikamente nicht ausreichend wirksam waren.