SALAGEN


Salagen wird verschrieben, um Mundtrockenheit zu lindern. Sie kann bei der Bestrahlung von Krebserkrankungen im Bereich des Kopfes und des Halses auftreten. Auch bei einem Sjögren-Syndrom kann das Medikament helfen.
Der Wirkstoff Pilocarpin, der der Gruppe der parasympathomimetischen Stoffe angehört, stimuliert bestimmte Drüsen im Körper. Speichel-, Tränen-, Schweiß- und andere Drüsen produzieren dadurch mehr Flüssigkeit, also Schweiß, Schleim, Verdauungssäfte und Speichel. Dieser Effekt wirkt sich auch auf den Magen-Darm-Trakt, die Gallen- und Harnwege und die Bronchien aus.
Nach einer Bestrahlung des Kopf-Hals-Bereichs tritt häufig Mundtrockenheit als Begleiterscheinung auf. Das Medikament, das in Form von Tabletten verfügbar ist, gilt als gut verträglich. Auch bei ausgeprägter Mund- und Augentrockenheit, die durch das Sjögren-Syndrom ausgelöst wird, und bei arzneimittelinduzierter Mundtrockenheit kommt Salagen zum Einsatz. Der Genuss gefrorener Früchte, das Lutschen saurer Bonbons und das Kauen von zuckerfreiem Kaugummi können die Speichelproduktion unterstützend anregen.