valcyte


Das Cytomegalievirus (CMV) kann vor allem bei Menschen mit erworbener Immunschwäche (AIDS) in verschiedenen Organen eine schwerwiegende Entzündung auslösen.
Das vom Pharmakonzern Roche entwickelte Medikament Valcyte enthält das Virostatikum Valganciclovir. Der Wirkstoff ist für die Behandlung einer CMV-bedingten Entzündung der Netzhaut zugelassen, die bei Immunschwächepatienten auftreten kann. Unbehandelt kann die Netzhautentzündung zur Erblindung führen. Zusätzlich wird Valganciclovir zur Vorbeugung vor einer CMV-Entzündung bei Patienten eingesetzt, denen ein Organ eines CMV-infizierten Spenders transplantiert wurde.
Vor Beginn der Behandlung sollte in einer Blutuntersuchung die Konzentration der weißen und roten Blutkörperchen (Leukozyten, Erythrozyten) festgestellt werden. Ihre Anzahl sollte nicht unterhalb der Norm liegen. Weitere Vorsichtsmaßnahmen betreffen mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und mögliche Nebenwirkungen. Die Behandlung sollte nur unter Aufsicht eines Arztes oder Ärztin erfolgen, die Erfahrung im Einsatz mit Virostatika oder speziell mit VMC haben.