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ATROPIN EDO AUGENTROPFEN

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Außer Handel
    • PZN
      10918561
    • Darreichung
      Einzeldosispipetten
    • Hersteller
      Dr. Gerhard Mann Chem.-pharm.Fabrik GmbH

    Produktdetails & Pflichtangaben

    ATROPIN EDO Augentropfen
    Weitere Produktinformationen
    Indikation:
    • Das Präparat ist ein Arzneimittel zur Erweiterung der Pupille (Mydriatikum, Zykloplegikum, Parasympatholytikum).
    • Anwendungsgebiete
      • Zur Ausschaltung der Akkommodation (Anpassung der Brechkraft des Auges) für diagnostische Zwecke, z. B. zur Vorbehandlung für die Refraktionsbestimmung;
      • zur Penalisation (Herabsetzung der Sehschärfe des dominanten Auges beim Schielen), wenn eine Okklusionsbehandlung (Abdeckung des Auges) nicht möglich ist;
      • zur Lösung von Akkommodationsspasmen bei Hyperopie (Weitsichtigkeit);
      • Mydriatikum (pupillenerweiterndes Medikament) zur Ruhigstellung von Iris (Regenbogenhaut) und Ziliarkörper (Strahlenkörper) bei akuten und chronischen intraokularen (im Augeninnern auftretenden) Entzündungen dieser Gewebe, z. B. Iritis (Regenbogenhautentzündung), Begleitiritis bei Erkrankungen der Hornhaut;
      • bei Verletzungen des Uvealtraktes, d. h. von Iris, Pupille oder Regenbogenhaut, wie z. B. nach Iridektomie (Entfernung der Regenbogenhaut), Ziliarkörperabhebung (Abhebung des Strahlenkörpers);
      • bei ziliolentikulärem Block (Blockierung des Kammerwasserflusses);
      • zur Sprengung von Synechien (Verwachsungen).
    Dosierung:
    • Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach der Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
    • Soweit nicht anders verordnet,
      • zur Einleitung einer Sehfehlerbestimmung (Refraktionsbestimmung) 3 Tage lang 3-mal täglich 1 Tropfen in den Bindehautsack des betroffenen Auges eintropfen.
      • bei Entzündungen 1 - 2-mal täglich 1 Tropfen in den Bindehautsack des betroffenen Auges eintropfen.
      • zur Sprengung von Verwachsungen/Verklebungen 3-mal täglich 1 Tropfen (1 - 2 Tage) in den Bindehautsack des betroffenen Auges eintropfen.
      • zur Ausschaltung der Akkommodation (Anpassung der Brechkraft des Auges) (2 -) 3 Tage lang 3-mal täglich 1 Tropfen in den Bindehautsack des betroffenen Auges eintropfen.
      • zur Amblyopiebehandlung, z. B. Schielamblyopie (Schwachsichtigkeit aufgrund des Schielens), 1-mal täglich morgens 1 Tropfen in den Bindehautsack des betroffenen Auges eintropfen.
    • Zur Vermeidung einer möglichen systemischen Resorption (Aufnahme durch den Gesamtorganismus), besonders bei Kleinkindern, können nach Anwendung der Augentropfen 2 bis 3 Minuten lang die Tränenkanäle mit den Fingerkuppen zugehalten werden.

     

    • Dauer der Anwendung
      • Die genaue Behandlungsdauer bestimmt der Arzt.

     

    • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben als Sie sollten
      • Bei versehentlichem Trinken des Arzneimittels ist umgehend der behandelnde Arzt aufzusuchen, da insbesondere bei Kleinkindern lebensbedrohliche Symptome auftreten können.
      • Bei Überdosierung oder Vergiftung sind typische Symptome Trockenheit von Haut- und Schleimhäuten, beschleunigter Herzschlag, Weitstellung der Pupillen, zentrale Erregung, motorische Unruhe, bei großen Dosen Bewusstlosigkeit und Atemlähmung.
      • Beim Auftreten derartiger Symptome ist sofort ein Arzt zu konsultieren bzw. zu rufen. Ärztliche Maßnahmen: ggf. Magenspülung und Gabe von medizinischer Kohle, Physostigmin 1 - 2 mg i. v., ggf. in stündlichem Abstand wiederholt, bei Krämpfen 10 - 20 mg Diazepam i. v.
      • Bei erhöhter Körpertemperatur kühle Umschläge als begleitende Maßnahme.

     

    • Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
      • Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben. Führen Sie zum nächstmöglichen Zeitpunkt die regelmäßige Anwendung in den vom Arzt empfohlenen Abständen fort.

     

    • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
    Art und Weise:
    • Zur Anwendung am Auge.
    • Augentropfen sollten grundsätzlich so angewendet werden, dass ein Kontakt der Ein-Dosis-Ophtiole mit Auge oder Gesichtshaut vermieden wird.
    • Verteilen Sie die Anwendung gleichmäßig über den Tag.
    Nebenwirkungen:
    • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
    • Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
      • Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
      • Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
      • Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
      • Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
      • Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
      • Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.
    • Nebenwirkungen am Auge:
      • Es kann zu Störungen der Entfernungsanpassung des Auges/der Augen, zu einer erhöhten Blendungsempfindlichkeit, zu allergischen lokalen Reaktionen an Lid und Bindehaut und gelegentlich zu einer Entzündung des Lidrandes und der Bindehaut mit Augenbrennen, Tränenfluss, Lichtscheu und Bläschenbildung kommen. Es kann zur Augeninnendruckerhöhung (Glaukom) kommen, insbesondere bei Patienten mit Neigung zu erhöhtem Augeninnendruck oder bekanntem erhöhten Augeninnendruck.
      • Selten kann bei dafür disponierten Personen ein Glaukomanfall ausgelöst werden.
    • Allgemeine Nebenwirkungen:
      • Gelegentlich können insbesondere bei Kindern Mundtrockenheit, Rötung und Trockenheit der Haut, mäßig erhöhte Temperatur sowie ein beschleunigter Herzschlag auftreten. Bei vorbestehenden Harnwegseinengungen kann es zu Behinderungen beim Wasserlassen oder auch zum Harnverhalten kommen.
      • Sehr selten wurden Anzeichen zentralnervöser Störungen wie Reizbarkeit, Ruhelosigkeit, Konfusion, Halluzinationen, Schlaflosigkeit, aggressives Verhalten, Sprach- und Bewegungsstörungen beobachtet.
      • Es besteht die Möglichkeit einer Erhöhung des Blutdruckes, bei länger dauernder Behandlung kann sich eine Speicheldrüsenentzündung (Parotitis) als Folge der Speichelhemmung entwickeln, Muskelschwäche und muskuläre Koordinationsstörungen, Störungen der Darmperistaltik, Schluckstörungen, saures Aufstoßen.
      • Sehr selten kann es bei Kleinkindern zu lebensbedrohlichen Zuständen kommen wie z. B. Benommenheit, Krämpfen, hohem Fieber und Koma. In solchen Fällen ist unverzüglich ein Arzt aufzusuchen bzw. zu rufen.
      • Die Symptome einer Intoxikation (Vergiftung) treten innerhalb von Minuten bis Stunden auf und können bis zu 24 Stunden oder länger andauern.
      • Bei Patienten mit Down-Syndrom (Mongolismus) oder spastischen Paralysen (Lähmungen mit Muskelkrampfneigung) kann schon bei niedrigen Dosen eine starke Pupillenerweiterung und ausgeprägte Tachykardie (schnelle Herzfrequenz) auftreten.
    • Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:
      • Sollten in seltenen Fällen während der Behandlung Störungen auftreten (z. B. hochrotes Gesicht, starke Müdigkeit, Unruhe, Fieber, erhöhter Herzschlag, Harnsperre), sollten Sie die Behandlung abbrechen und sofort Ihren Arzt verständigen. Als eine einfache Gegenmaßnahme kann eine Kühlung mit feuchten Tüchern und einem Ventilator vorgenommen werden.
    • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
    Wechselwirkungen:
    • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
      • Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
      • Einfluss anderer Arzneimittel auf die Wirkung der Atropin-Augentropfen
        • Die Wirkung von Atropin wird durch Arzneimittel abgeschwächt oder aufgehoben, die Pilocarpin oder Physiostigmin enthalten. Gleichzeitig schwächt Atropin deren Wirkungen ab.
      • Einfluss der Atropin-Augentropfen auf die Wirkung anderer Arzneimittel
        • Da auch bei Anwendung am Auge Atropineffekte auf den Gesamtorganismus nicht auszuschließen sind, können eventuell die Wirkungen einiger, das periphere Nervensystem beeinflussende Arzneimittel (Anticholinergika, wie z. B. Antihistaminika, Phenothiazine, trizyklische und tetrazyklische Antidepressiva, Amantadin, Chinidin, Disopyramid, Metoclopramid) verstärkt werden.
      • Falls Sie zusätzlich andere Augentropfen/Augensalben anwenden, sollte zwischen diesen ein zeitlicher Abstand von ca. 15 Minuten eingehalten werden.
    Gegenanzeigen:
    • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden bei:
      • Säuglingen und Kleinkindern bis 3 Monate;
      • Überempfindlichkeit (Allergie) gegen Atropinsulfat oder einen der sonstigen Bestandteile;
      • erhöhtem Augeninnendruck (primärem Glaukom, insbesondere bei Engwinkelglaukom).
    Schwangerschaft und Stillzeit:
    • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
    • Das Präparat soll während der Schwangerschaft, insbesondere in den letzten 3 Monaten, sowie in der Stillzeit nur bei zwingender Notwendigkeit und unter ärztlicher Kontrolle angewendet werden. Atropinsulfat ist plazentagängig und tritt in geringen Mengen in die Muttermilch über.
    Patientenhinweise:
    • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
      • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel anwenden.
      • Die Augentropfen dürfen nur mit besonderer Vorsicht und besonderer Nutzen-Risiko-Abschätzung durch den Arzt angewendet werden bei:
        • Blasenentleerungsstörungen durch Behinderung des Harnflusses,
        • bestimmten Herzerkrankungen (Pulsbeschleunigung, Herzschwäche, Verengung der Herzkranzgefäße),
        • Verengung im Magen-Darm-Trakt,
        • Lähmungen des Dünndarms,
        • Dickdarmerweiterungen (Megacolon),
        • Schilddrüsenüberfunktion,
        • schwangerschaftsbedingten Erkrankungen (Toxikosen),
        • Muskelschwäche (Myasthenia gravis) und
        • akutem Lungenödem.
      • Nicht nur bei Engwinkelglaukom, sondern auch bei Weitwinkelglaukom kann nach der Anwendung eine Steigerung des Augeninnendruckes auftreten.
      • Eine signifikante Drucksteigerung kann u. a. auch ein Hinweis auf ein latentes Weitwinkelglaukom (primäres Weitwinkelglaukom) sein.
      • Eine Überwachung des Augeninnendruckes, vor allem bei Mehrfachanwendung, ist erforderlich.
      • Säuglinge und Kleinkinder bis zum zweiten Lebensjahr sowie Erwachsene über 65 Jahren sind besonders empfindlich, ebenso Patienten mit Down-Syndrom (einer bestimmten Erbkrankheit). Besonders vorsichtige Dosierung ist daher in diesen Fällen geboten.
      • Bei Säuglingen und Kleinkindern bis 3 Monate ist das Arzneimittel daher kontraindiziert.
      • Da die Fähigkeit zur Temperaturregulation durch Hemmung der Schweißsekretion beeinträchtigt sein kann, ist bei hoher Lufttemperatur, bei fiebernden Patienten und hier besonders bei Kindern, Vorsicht geboten, da es rascher zu einer Überwärmung kommen kann. Bei Patienten mit frischem Herzinfarkt können unter der Gabe von Atropinsulfat schnelle Herzfrequenzen (tachykarde Herzrhythmusstörungen) bis zum Kammerflimmern auftreten. Bei Patienten mit Herzschwäche, Mitralklappenverengung, hohem Blutdruck und Schilddrüsenüberfunktion ist Atropinsulfat vorsichtig zu dosieren, da schnelle Herzfrequenzen (tachykarde Herzrhythmusstörungen) vermieden werden sollten.
    • Weitere Hinweise:
      • Helles Licht sollte gemieden werden, da es zu Blendungsempfindungen führen kann. Fragen Sie bitte Ihren Arzt!
      • Den Eltern von Schielkindern wird empfohlen, die Anweisungen des Augenarztes unbedingt zu befolgen.

     

    • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen:
      • Dieses Arzneimittel beeinflusst auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch die Sehleistung und somit das Reaktionsvermögen im Straßenverkehr, bei Arbeiten ohne sicheren Halt und bei der Bedienung von Maschinen. Nach Anwendung des Präparates muss für längere Zeit mit Störungen der Akkommodation (Anpassung der Brechkraft des Auges) und wegen der Pupillenerweiterung mit verstärkter Blendempfindlichkeit gerechnet werden.
      • Bitte verhalten Sie sich entsprechend vorsichtig bzw. fragen Sie Ihren Arzt, ob und wann Sie nach Anwendung entsprechende Tätigkeiten ausüben können. Eine mögliche Wirkdauer bis zu 14 Tagen ist zu berücksichtigen.
    Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.

    Was passiert eigentlich mit meinem Rezept?

    Damit Sie einen Einblick in unsere tägliche Arbeit bekommen und sehen können, was alles mit Ihrem Original-Rezept geschieht, haben wir ein Video mit allen relevanten Informationen produziert.