EMPRESSIN 40 I.E./2 ml Injektionslösung
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- PZN
- 11130912
- Darreichung
- Injektionslösung
- Hersteller
- AOP Orphan Pharmaceuticals Germany GmbH (D)
Produktdetails & Pflichtangaben
verschreibungspflichtiges Arzneimittel
Wirkstoffe
- Argipressin acetat (1:x)-y-Wasser
Hilfsstoffe
- Wasser für Injektionszwecke
- Essigsäure zur pH-Wert-Einstellung
- Natriumchlorid
Indikation
- Das Präparat ist ein dem natürlichen Hormon Vasopressin nachgebildeter, künstlich hergestellter Wirkstoff, der den Wasserhaushalt des Körpers regelt und zu einer Verminderung der Harnausscheidung führt. Es wird bei Herzkreislaufstillstand zur Wiederbelebung bei Erwachsenen angewendet sowie bei Schockzuständen nach erfolgloser Anwendung anderer adäquater Methoden, wenn der Blutdruck Werte von 65 - 75 mmHg nicht erreicht.
Gegenanzeigen
- Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie überempfindlich gegen Argipressin oder einen der sonstigen Bestandteile sind.
Dosierung
- Schockzustände
- Das Arzneimittel sollte nur zusätzlich zur konventionellen Behandlung angewendet werden. Zu Beginn werden 0,01 I.E. pro Minute als Infusion verabreicht. Diese Dosis kann alle 15 - 20 Minuten bis zu 0,03 I.E. Argipressin pro Minute gesteigert werden. Höhere Dosen sollten nur im Notfall eingesetzt werden.
- Wird das Präparat als Dauerinfusion verabreicht, muss es entsprechend mit physiologischer Kochsalzlösung verdünnt werden.
- Argipressin wurde zur Behandlung bestimmter Schockzustände erfolgreich bei Säuglingen, Kleinkindern und Kindern in der Intensivstation und im Operationssaal angewendet. Es gibt allerdings für diese Patienten keine genauen Angaben zum Nutzen-Risiko-Verhältnis.
- Wenn Sie eine größere Menge bekommen haben, als Sie sollten
- Üblicherweise wird Ihnen dieses Arzneimittel von einem Arzt verabreicht. Wenn Sie der Meinung sind, dass Ihnen eine zu hohe Dosis des Arzneimittels verabreicht wurde, informieren Sie sofort Ihren Arzt.
- Wenn bei Ihnen die Anwendung abgebrochen wird
- Üblicherweise wird Ihnen dieses Arzneimittel von einem Arzt verabreicht. Wenn Sie der Meinung sind, dass die Anwendung des Arzneimittels zu früh abgebrochen wurde, informieren Sie sofort Ihren Arzt.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Nebenwirkungen
- Wie alle Arzneimittel kann dieses Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.
- Herzerkrankungen
- Herzstillstand, Blässe um den Mund, unregelmäßiger Herzschlag, verminderte Herzleistung, Brustenge, Durchblutungsstörungen des Herzmuskels, Gefäßverengung, Absterben von Gewebe
- Erkrankungen des Nervensystems
- Zittern, Schwindel, „pochendes Gefühl" im Kopf
- Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- Verengung der Bronchien
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- Bauchkrämpfe, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Durchblutungsstörungen des Darms
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- Schweißausbrüche, Nesselsucht, Absterben von Hautgewebe, Durchblutungsstörungen der Fingerkuppen
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- Herzstillstand und/oder Schock konnten kurz nach Verabreichung des Arzneimittels beobachtet werden.
- Bei überempfindlichen Patienten können lokale Reaktionen auftreten. Es kann zu Veränderungen bestimmter Laborwerte kommen.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.

Dieses Arzneimittel muss nach Erhalt im unteren Teil des Kühlschranks zwischen 2 und 8 Grad Celsius aufbewahrt werden.

Bitte schützen Sie das Arzneimittel vor hohen Temperaturen und direkter Sonneneinstrahlung.

Von einer Anwendung in der Stillzeit wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten.
Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Wenden Sie sich an Ihren Frauenarzt, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
Bei Fragen lesen Sie bitte die unten stehenden Informationen, wenden Sie sich an Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder kontaktieren uns.
- Besondere Vorsicht bei der Anwendung ist erforderlich,
- wenn das Präparat bei Schockzuständen nach Anwendung anderer Methoden zur Blutdrucksteigerung angewendet wird. Diese Verabreichung darf nur auf Intensivstationen und unter engmaschiger Kontrolle der Laborwerte erfolgen.
- wenn es bei Patienten mit Herz- und Gefäßerkrankungen verabreicht wird.
- wenn es bei Patienten mit Epilepsie, Migräne, Asthma, Herzversagen oder einer Erkrankung verabreicht wird, bei der ein rasches Ansteigen des extrazellulären Wassers eine Gefahr darstellt.
- wenn der Patient unter chronischer Nierenentzündung leidet.
- Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
- Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.
Schwangerschaft und Stillzeit
- Es sind keine ausreichenden Daten vorhanden, welche die Sicherheit der Anwendung des Arzneimittels während der Schwangerschaft belegen.
- Ob das Arzneimittel in die Muttermilch abgegeben wird, ist nicht bekannt. Es gibt aber keine Anzeichen für ein erhöhtes Risiko der Schädigung des Menschen.
- Die Anwendung während der Schwangerschaft und in der Stillzeit wird nicht empfohlen.
- Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Anwendung
- Das Arzneimittel wird immer vom Arzt angewendet.
- Schockzustände
- Das Arzneimittel sollte nur zusätzlich zur konventionellen Behandlung angewendet werden. Zu Beginn werden 0,01 I.E. pro Minute als Infusion verabreicht. Diese Dosis kann alle 15 - 20 Minuten bis zu 0,03 I.E. Argipressin pro Minute gesteigert werden. Höhere Dosen sollten nur im Notfall eingesetzt werden.
- Wird das Präparat als Dauerinfusion verabreicht, muss es entsprechend mit physiologischer Kochsalzlösung verdünnt werden.
Wechselwirkungen
- Bei Anwendung mit anderen Arzneimitteln
- Das Präparat darf nicht zusammen mit Carbamazepin, Chlorpropamid, Clofibrat, Harnstoff, Fludrocortison oder trizyklischen Antidepressiva angewendet werden, da sie die Wirkung verstärken können. Das Arzneimittel darf nicht zusammen mit Demeclocyclin, Noradrenalin, Lithium, Heparin oder Alkohol verabreicht werden, da sie die Wirkung von Argipressin vermindern können. Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
- Bei Anwendung zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
- Das Arzneimittel darf nicht in Kombination mit Alkohol angewendet werden.
Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.
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