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Ampicillin Plus Sulbactam Eberth 2 g/1 g

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Ampicillin Plus Sulbactam Eberth 2 g/1 g
Packungsgröße: 10 St | Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung

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  • PZN / EAN
    11138687 / 4150111386879
  • Darreichung
    Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung
  • Hersteller
    Dr. Friedrich Eberth Arzneimittel GmbH (D)

Produktdetails & Pflichtangaben

verschreibungspflichtiges Arzneimittel
Wirkstoffe & Hilfsstoffe

Wirkstoffe

  • 1094.24 mg Sulbactam natrium
  • 2125.83 mg Ampicillin natrium
Weitere Produktinformationen
Indikation:
  • Das Arzneimittel ist ein Antibiotikum (Penicillin-Derivat/ Beta-Laktamase-Inhibitor). Es wirkt durch das Abtöten von Bakterien, die Infektionen verursachen. Es enthält zwei verschiedene Wirkstoffe, Ampicillin und Sulbactam. Ampicillin gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die „Penicilline" genannt werden und die manchmal unwirksam (inaktiv) werden können. Der zweite Wirkstoff (Sulbactam) verhindert dies.
  • Es wird zur Behandlung folgender Infektionen bei Erwachsenen und Kindern angewendet:
    • schwere Infektionen von Hals, Nase und Ohr,
    • akute Verschlimmerung einer chronischen Bronchitis,
    • ambulant erworbene Lungenentzündung,
    • Entzündung der Schleimhaut der Harnblase,
    • Nierenbeckenentzündung,
    • Haut- und Weichteilinfektionen,
    • Knochen- und Gelenkinfektionen,
    • Entzündungen innerhalb des Bauchraumes,
    • Infektionen der weiblichen Geschlechtsorgane.
  • Vorbeugung von Infektionen im Zusammenhang mit größeren operativen Eingriffen bei Erwachsenen, wie solche:
    • am Magen- und Darmtrakt,
    • in der Beckenhöhle,
    • an Kopf und Hals,
    • am Gallentrakt.
  • Die offiziellen Richtlinien für den angemessenen Gebrauch von Antibiotika sind zu beachten.
Dosierung:
  • Die tägliche Menge, die Sie brauchen, wird von Ihrem Arzt für Sie persönlich festgelegt.
  • Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis wie folgt:
    • Zur Behandlung von Infektionen
      • Erwachsene und Jugendliche
        • Je nach Schweregrad der Infektion werden 1,5 - 3,0 g des Arzneimittels alle 6 - 8 Stunden verabreicht.
        • Eine Tagesdosis von 12 g (8 g Ampicillin + 4 g Sulbactam) soll nicht überschritten werden.
        • Abhängig von der Schwere der Erkrankung kann eine häufigere oder seltenere Gabe von dem Arzneimittel indiziert sein. Weniger schwere Erkrankungen können mit einer Arzneimittel-Gabe alle 12 Stunden behandelt werden.
      • Kinder und Neugeborene
        • Kinder, Kleinkinder und Säuglinge ab der 2. Lebenswoche erhalten im Allgemeinen eine Tagesdosis von 150 mg Arzneimittel pro kg Körpergewicht (entsprechend 100 mg Ampicillin pro kg Körpergewicht und 50 mg Sulbactam pro kg Körpergewicht), aufgeteilt in Einzeldosen alle 6 oder 8 Stunden.
        • Neugeborene erhalten in der 1. Lebenswoche 75 mg Arzneimmittel pro kg Körpergewicht pro Tag (entsprechend 50 mg Ampicillin pro kg Körpergewicht und 25 mg Sulbactam pro kg Körpergewicht), aufgeteilt in Einzeldosen alle 12 Stunden.
        • Frühgeborene erhalten in den ersten 4 bis 6 Lebenswochen 75 mg Arzneimittel pro kg Körpergewicht pro Tag (entsprechend 50 mg Ampicillin pro kg Körpergewicht und 25 mg Sulbactam pro kg Körpergewicht), aufgeteilt in Einzeldosen alle 12 Stunden.
    • Zur Vorbeugung von Infektionen bei größeren operativen Eingriffen
      • Erwachsene
        • Zur Prophylaxe chirurgischer Infektionen sollten 1,5 - 3 g Arzneimittel zum Beginn der Narkose verabreicht werden, sodass während des Eingriffs ausreichend Zeit gegeben ist, um wirksame Konzentrationen der Arzneistoffe im Blut und Gewebe zu erreichen. Diese Dosis kann in Abständen von 6 - 8 Stunden wiederholt werden. Nach 24 Stunden wird die prophylaktische Gabe in der Regel beendet, es sei denn, eine therapeutische Gabe ist indiziert.
    • Spezielle Patientengruppen
      • Ältere Menschen
        • Bei älteren Patienten ist keine Anpassung der Dosis erforderlich.
      • Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
        • Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance (KrCl) von mehr als 30 ml/min ist keine Dosisanpassung erforderlich.
        • Bei einer Kreatinin-Clearance (KrCl) von weniger als 30 ml/min erfolgt die Dosisanpassung durch Streckung des Dosierintervalls. Durch herabgesetzte Dosierfrequenz verringert sich die Tageshöchstdosis entsprechend:
          • Kreatinin-Clearance (ml/min): > 30
            • Dosierungsintervall: 6 - 8 Stunden
          • Kreatinin-Clearance (ml/min): 15 - 30
            • Dosierungsintervall: 12 Stunden
          • Kreatinin-Clearance (ml/min): 5 - 14
            • Dosierungsintervall: 24 Stunden
          • Kreatinin-Clearance (ml/min): < 5
            • Dosierungsintervall: 48 Stunden
          • Hämodialyse
            • 48 Stunden (Ampicillin und Sulbactam werden gleichermaßen durch die Hämodialyse aus dem Blut entfernt. Deshalb sollte die Dosis unmittelbar nach der Dialyse verabreicht werden und dann alle 48 Stunden bis zur nächsten Dialyse.)
      • Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
        • Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion ist keine Dosisanpassung erforderlich.

 

  • Dauer der Anwendung
    • Die Behandlungsdauer richtet sich nach dem Krankheitsverlauf. Abhängig von der Schwere der Infektion beträgt die Behandlungsdauer im Allgemeinen 5 - 14 Tage. In schweren Krankheitsfällen kann über längere Zeit weiterbehandelt werden. Die Behandlung sollte bis 48 Stunden nach Abklingen des Fiebers und anderer Krankheitssymptome fortgeführt werden.
    • Bei der Behandlung von Infektionen mit beta-hänolysierenden Streptokokken ist aus Sicherheitsgründen eine Ausdehnung der Therapie auf mindestens 10 Tage angezeigt, um Spätkomplikationen vorzubeugen (rheumatisches Fieber, Glomerulonephritis).
  • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von zu stark oder zu schwach ist.

 

  • Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben, als Sie sollten
    • Wenn Sie befürchten, dass man Ihnen zu viel gegeben hat, sprechen Sie umgehend Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal darauf an.
    • In sehr hohen Dosen können Betalaktam-Antibiotika zu zerebralen (epileptischen) Krämpfen führen. Da Ampicillin und Sulbactam hämodialysierbar sind, kann im Falle einer Überdosierung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion durch Hämodialyse eine höhere Elimination erreicht werden.
    • Sehr selten, aber stets akut lebensbedrohlich ist das Auftreten eines anaphylaktischen Schocks, der keine eigentliche Vergiftung darstellt.
    • Therapie
      • Sedierung mit Diazepam bei Krämpfen durch Überdosierung. Bei anaphylaktischem Schock sofortige Einleitung der entsprechenden adäquaten Gegenmaßnahmen.

 

  • Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
    • Wurde eine Anwendung vergessen, kann diese nachträglich verabreicht werden. Ist es bereits Zeit für die nächste Anwendung, so sollte mit der üblichen Dosierung weiterbehandelt werden.

 

  • Wenn Sie die Anwendung abbrechen
    • Auch wenn eine Besserung der Krankheitssymptome oder eine Beschwerdefreiheit eintritt, darf die Behandlung keinesfalls ohne ärztliche Anweisung geändert oder abgebrochen werden, um eine erneute Verschlechterung bzw. ein Wiederauftreten der Krankheit zu vermeiden.

 

  • Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Art und Weise:
  • Die Dosis wird Ihnen als intramuskuläre Injektion (in einen Muskel), intravenöse Injektion (in eine Vene) oder als intravenöse Infusion (in eine Vene) verabreicht.
  • Das Arzneimittel wird Ihnen ausschließlich von einem Arzt oder von medizinischem Fachpersonal verabreicht.
Nebenwirkungen:
  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind
    • Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, wenden Sie das Arzneimittel nicht weiter an und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf.
    • Die häufigsten Nebenwirkungen von dem Präparat betreffen den Magen-Darm-Trakt und sind meist milder bis mäßiger Ausprägung. Nur selten war in Studien ein Therapieabbruch aufgrund von Nebenwirkungen notwendig. Beim Auftreten einer Antibiotika-bedingten pseudomembranösen Kolitis (Darmentzündung) ist das Arzneimittel sofort abzusetzen und eine geeignete Therapie (z. B. Vancomycin oral 4 x 250 mg täglich) einzuleiten. Präparate, die die Darmtätigkeit hemmen, sollten vermieden werden. Wenn derartige Durchfälle auftreten, sollte sofort der Arzt aufgesucht werden.
    • Bei Überempfindlichkeitserscheinungen sollten Sie das Arzneimittel absetzen und Ihren Arzt befragen. Wenn schwere Überempfindlichkeitserscheinungen (z. B. Kreislaufreaktionen mit schwerwiegendem Verlauf, Schmerzen im Brustkorb, die ein Anzeichen für eine möglicherweise schwerwiegende allergische Reaktion namens Kounis-Syndrom sein können) auftreten, ist unter Umständen sofortige ärztliche Hilfe erforderlich.
  • Andere mögliche Nebenwirkungen
    • Häufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
      • Blutbildveränderungen (Anämie, Thrombozytopenie, Eosinophilie)
      • Erhöhter Gehalt des Gallenfarbstoffs Bilirubin im Blut (Hyperbilirubinämie)
      • Oberflächliche Venenentzündung (Phlebitis)
      • Durchfälle
      • Schmerzen an der Injektionsstelle (nach intramuskulärer Anwendung)
      • Vorübergehende Erhöhungen der Leberenzymwerte (ASAT, ALAT)
    • Gelegentliche Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
      • Hautausschlag (Exanthem), Schleimhautentzündungen, Juckreiz und andere Hautreaktionen.
        • Der typische masernähnliche Ampicillin-Ausschlag, der 5 - 11 Tage nach Behandlungsbeginn auftritt, lässt eine weitere Therapie mit Penicillin-Derivaten zu.
      • Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen (Leukopenie, Neutropenie)
      • Erbrechen
      • Kopfschmerzen
      • Müdigkeit, Unwohlsein
    • Seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen):
      • Bauchschmerzen
      • Übelkeit
      • Entzündung der Zungenschleimhaut (Glossitis)
      • Blähungen
      • Hautausschlag (Erythem)
      • Fieber
    • Sehr seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):
      • Blutbildveränderungen (Panzytopenie)
      • Knochenmarksdepression (Myelosuppression)
      • Verlängerung der Blutungs- und Prothrombinzeit. Diese Erscheinungen normalisieren sich nach Beendigung der Therapie bzw. nach Absetzen von dem Arzneimittel von selbst.
    • Häufigkeit nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
      • Entzündung der Mundschleimhaut (Stomatitis), Verfärbung der Zunge, Schleimhautentzündungen des Dünn- und Dickdarms (Enterokolitis), Teerstuhl, Verdauungsstörungen. Bei schweren und anhaltenden Durchfällen ist an eine Antibiotika-bedingte Darmentzündung (pseudomembranöse Kolitis) zu denken, die lebensbedrohlich sein kann.
      • Allergische Reaktionen wie z. B. Nesselausschlag mit Bläschen- u. Quaddelbildung (urtikarielles Exanthem) und masernähnliche Ausschläge (makulopapulöse bzw. morbilliforme Exantheme). Bei Auftreten der genannten Nebenwirkungen ist die Behandlung abzubrechen.
      • Schwere Hautreaktionen wie Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom oder toxische epidermale Nekrolyse, akuter generalisierter, entzündlicher Hautausschlag mit Bläschenbildung (akute generalisierte exanthematische Pustulose), Hautentzündung mit Schuppung und Abblättern der Haut (exfoliative Dermatitis), Entzündungsreaktion der Haut (Dermatitis).
      • Schwere akute Überempfindlichkeitserscheinungen (Gesichtsödem, Zungenschwellung, innere Kehlkopfschwellung mit Einengung der Luftwege, Herzjagen, Atemnot, Serumkrankheit, Arzneimittelfieber (erhöhte Körpertemperatur z. B. durch eine allergische Reaktion), allergische Entzündung der Blutgefäße (allergische Vaskulitis), Blutdruckabfall, anaphylaktische / anaphylaktoide Reaktion, anaphylaktischer / anaphylaktoider Schock) sowie Überempfindlichkeitsreaktionen.
      • Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge und / oder des Halses mit Schluck- oder Atemproblemen (Angioödem), Blasen, gerötete Haut oder kleinflächige Hautblutungen (Urtikaria)
      • Hämolytische Anämie (bestimmte Form der Blutarmut), drastische Abnahme der granulären weißen Blutkörperchen (Agranulozytose), kleinfleckige Blutungen unter der Haut, ausgelöst durch einen Mangel an Blutplättchen (thrombozytopenische Purpura)
      • Nierenentzündung (tubulointerstitielle Nephritis)
      • Hautpilze und Penicilline besitzen ähnliche Oberflächenstrukturen, die dieselben Überempfindlichkeitsreaktionen auslösen können (Antigengemeinschaft). Deshalb sind bei Personen, die an einer Hautpilzinfektion erkrankt sind oder waren, auch bei erstmaliger Penicillin-Gabe, Überempfindlichkeitsreaktionen wie nach Zweitkontakt nicht auszuschließen.
      • Krampfanfälle (können bei allen Penicillinen durch sehr hohe Serumspiegel auftreten). Deshalb muss insbesondere bei eingeschränkter Nierenfunktion auf die Dosierung geachtet werden, Schwindel, Schläfrigkeit, Benommenheit
      • Reaktionen an der Injektionsstelle
      • Stau der Gallenflüssigkeit (Cholestase, hepatische Cholestase, cholestatische Hepatitis)
      • Gelbsucht und Leberfunktionsstörungen
  • Es ist zu erwarten, dass die unter einer Ampicillin-Therapie beobachteten Nebenwirkungen auch unter Therapie mit dem Präparat auftreten.
  • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Wechselwirkungen:
  • Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
    • Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.
    • Andere Antibiotika bzw. Chemotherapeutika
      • Ampicillin / Sulbactam sollte nicht mit bakteriostatisch wirkenden Chemotherapeutika oder Antibiotika wie z. B. Tetracyclinen, Erythromycin, Sulfonamiden oder Chloramphenicol kombiniert werden, da eine Wirkungsabschwächung möglich ist.
    • Antikoagulantien
      • Die bei parenteral verabreichten Penicillinen auftretenden Veränderungen der Thrombozytenaggregation und Prothrombinzeit können sich bei gleichzeitiger Gabe von Antikoagulantien verstärken.
    • Methotrexat
      • Die gleichzeitige Gabe von Methotrexat und Penicillinen führt zu einer verminderten Methotrexat-Clearance und zu einer entsprechenden Zunahme der Methotrexat-Toxizität. Die Patienten sollten streng überwacht werden, eine erhöhte und verlängerte Gabe von Leucovorin ist in Erwägung zu ziehen.
    • Allopurinol
      • Bei Gichtpatienten, die mit Allopurinol behandelt werden, ist bei gleichzeitiger Gabe von Ampicillin / Sulbactam die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Hautreaktionen erhöht.
    • Probenecid
      • Die gleichzeitige Gabe von Probenecid führt als Folge einer Hemmung der Ausscheidung über die Nieren (tubuläre Sekretion) zu höheren und länger anhaltenden Ampicillin- und Sulbactam-Konzentrationen im Blut und Ampicillin-Konzentrationen in der Galle sowie zu einer verlängerten Zeitspanne zwischen der maximalen Konzentration des Arzneistoffes im Blut bis zum Abfall auf die Hälfte dieses Wertes (Eliminationshalbwertszeit) und zu einem erhöhten Risiko einer Vergiftung.
Gegenanzeigen:
  • Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
    • wegen der Gefahr eines anaphylatische Schocks wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen die Wirkstoffe Sulbactam-Natrium / Ampicillin-Natrium, sowie gegen Penicilline sind; dabei ist zu beachten, dass eine Kreuzallergie auch gegen Cephalosporine bestehen kann. Vor Beginn einer Therapie mit dem Arzneimittel sollten auch sorgfältig Überempfindlichkeitsreaktionen auf Cephalosporine und andere Allergene erfragt werden, da bei diesen Patienten eher mit allergischen Reaktionen unter einer Therapie mit dem Arzneimittel zu rechnen ist.
    • bei Patienten mit Pfeifferschem Drüsenfieber oder lymphatischer Leukämie (Erkrankung der weißen Blutkörperchen), da diese häufiger zu masernähnlichen Hautreaktionen neigen.
Schwangerschaft und Stillzeit:
  • Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
  • Bisherige Untersuchungsergebnisse ergaben keinen Anhalt für eine fruchtschädigende Wirkung. Ampicillin und Sulbactam überwinden die Plazentaschranke. Es liegen begrenzte Erfahrungen zum Einsatz von Ampicillin / Sulbactam bei termingerechter oder vorzeitiger Entbindung von 244 Frauen vor.
  • Allerdings konnte die Unbedenklichkeit einer Ampicillin/Sulbactam-Therapie beim Menschen während der Schwangerschaft noch nicht gesichert werden. Außerdem gehen Ampicillin und Sulbactam in geringem Ausmaß in die Muttermilch über. Eine Ampicillin/Sulbactam-Therapie bei einer stillenden Mutter kann Auswirkungen, wie z. B. Durchfall, auf das Kind haben. Bis zur endgültigen Abklärung soll das Arzneimittel während der Schwangerschaft und Stillzeit nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung gegeben werden.
Patientenhinweise:
  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
    • Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel anwenden.
    • Aus Sicherheitsgründen sollten bei einer Therapie, die länger als eine Woche dauert, die Leberenzymwerte und der Kohlenhydratstoffwechsel überprüft werden, obwohl sich bei der Anwendung von dem Arzneimittel bei Diabetikern kein klinisch relevanter Effekt auf die Glucose-Verfügbarkeit ergab.
    • Schwere und gelegentlich tödlich verlaufende Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktische Reaktionen) sind bei mit Penicillinen behandelten Patienten beobachtet worden, einschließlich bei intramuskulärer und intravenöser Gabe von Arzneimitteln, die die Wirkstoffe von dem Präparat (Ampicillin/ Sulbactam) enthalten. Bei Patienten mit bekannten Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Penicillin sowie auf Cephalosporine und / oder mehrere allergieerzeugende Substanzen (Allergene) in der Vorgeschichte besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit für das Auftreten dieser Reaktionen. Bei Auftreten von allergischen Reaktionen muss das Antibiotikum abgesetzt und der Arzt muss entsprechende Therapiemaßnahmen einleiten. Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen erfordern eine sofortige Notfallbehandlung mit Epinephrin (ein kreislaufaktivierender Arzneistoff), Sauerstoff, die intravenöse Verabreichung von Steroiden (antientzündliche Arzneistoffe) und Atemwegssicherung mit unter Umständen externer Beatmung durch Intubation (airway management).
    • Bei länger dauernder Therapie (mehr als 14 Tage) sollten regelmäßige Kontrollen des Blutbildes sowie der Nierenfunktion durchgeführt werden. Diese Kontrollen sind vor allem wichtig bei Neugeborenen, insbesondere Frühgeborenen und Kleinkindern.
    • Durch die Behandlung mit dem Arzneimittel können folgende Laboruntersuchungen beeinflusst werden: Nicht-enzymatische Methoden zur Harnzuckerbestimmung können ein positives Resultat ergeben. Der Urobilinogen-Nachweis kann gestört sein. Nach Verabreichung von Ampicillin an schwangere Frauen konnte eine vorübergehende Verminderung der Plasmakonzentration verschiedener Östrogene beobachtet werden. Dieser Effekt könnte auch unter Therapie mit dem Präparat auftreten.
    • Wie bei jeder Antibiotika-Therapie muss auf die Zeichen einer Überwucherung mit nicht-empfindlichen Keimen (einschließlich Pilzen) geachtet werden. Sobald eine Infektion mit diesen Organismen auftritt, sollte das Präparat abgesetzt und / oder eine geeignete Therapie eingeleitet werden.
    • Bei Patienten, die mit dem Arzneimittel behandelt wurden, wurde über schwere Hautreaktionen berichtet. Sollten Sie während der Behandlung Anzeichen einer schweren Hautreaktion entwickeln, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit Ihrem behandelnden Arzt auf. Die Behandlung mit dem Präparat sollte abgebrochen und eine entsprechende Therapiemaßnahme eingeleitet werden.
    • Sollte es bei Ihnen während oder nach (bis zu 2 Monaten) der Behandlung mit dem Arzneimittel zu schweren, anhaltenden Durchfällen kommen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit Ihrem behandelnden Arzt auf.
    • Informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn Sie unter Bauchschmerzen, Juckreiz, dunklem Urin, einer Gelbfärbung der Haut oder der Augen, Übelkeit oder einem allgemeinen Unwohlsein leiden. Diese Anzeichen können auf eine Leberschädigung hindeuten, die unter Ampicillin / Sulbactam auftreten kann.
    • Das Arzneimittel sollte nicht mit Blutbestandteilen oder eiweißhaltigen Lösungen gemischt werden.
    • Aufgrund einer chemischen Inkompatibilität zwischen Penicillinen und Aminoglykosiden, die eine Inaktivierung von Aminoglykosiden bewirkt, sollte das Präparat nicht in einer Spritze oder Infusionslösung mit Aminoglykosiden vermischt werden. Die Substanzen sollten an unterschiedlichen Stellen mit einem zeitlichen Abstand von mindestens 1 Stunde verabreicht werden.
    • Inkompatibel und damit getrennt zu applizieren sind außerdem: Metronidazol; injizierbare Tetracyclin-Derivate wie Oxytetracyclin, Rolitetracyclin und Doxycyclin; ferner Thiopental-Natrium; Prednisolon; Procain 2%; Suxamethoniumchlorid und Noradrenalin. Optische Zeichen der Inkompatibilität sind Ausfällung, Trübung oder Verfärbung.

 

  • Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Obwohl keine Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen bekannt sind, sollte beachtet werden, dass es nach der Verabreichung von Antibiotika zu Schwindel kommen kann.
Rezeptpflichtige Medikamente dürfen nur gegen Vorlage eines Originalrezepts abgegeben werden. Scannen Sie dafür einfach Ihr E-Rezept oder schicken Sie uns Ihr herkömmliches Rezept per Post zu.

Was passiert eigentlich mit meinem Rezept?

Damit Sie einen Einblick in unsere tägliche Arbeit bekommen und sehen können, was alles mit Ihrem Original-Rezept geschieht, haben wir ein Video mit allen relevanten Informationen produziert.